Brüder und Schwestern,
In
dieser ernsthaften Zeit, in der wir leben, ist es für das Gottesvolk
mehr denn je zuvor notwendig, die erstmalige Frömmigkeit und des
Jesu Glaubens, wie in Zeiten der Apostel, zurückzugeben. Diese
Notwendigkeit ist von überragender
Bedeutung für jeden Siebenten-Tags-Adventist, der nicht nur sprechen
möchte, sondern auch das Christentum leben, die Jesus gepredigt hat,
doch welches vernachlässigt und in großem Maß durch intellektuelle
Religion unter uns ausgetauscht worden ist. Alles was prophezeit und
in der Botschaft von Laodizea ausgesagt worden ist, erfüllt unsere
Kirche, die sich in Gefahr befindet, dass sie die Stimme nicht
erkennt, die sie aufruft, aus dem Schlaf zu erwachen und sich in der
Kraft aus der Höhe ankleidet während der Tag noch dauert. Diese
Stimme wendet sich jetzt an Sie. Wer ein Ohr hat, der sollte hören
können, was der Geist den Kirchen sagt!
Der
Geist der Weissagung sagt: »Bevor Gott
endgültig die Welt mit seinen Gerichten besuchen wird, wird sein
Volk solch eine Erweckung der erstmaligen Frömmigkeit fühlen, die
es seit der Zeit der Apostel nicht gegeben hat...In der unmittelbaren
Verbindung mit den Anblicken des großen Tages von Gott, verspricht
Gott durch seinen Propheten Joel, den besonderen Ausgießung des
Heiligen Geistes. Diese Prophezeiung wurde teilweise am Pfingsten
erfüllt, doch es wird seine vollständige Erfüllung durch die
Offenbarung von Gottes Gnade erreicht, die die Beendigung des
evangelischen Werk auf Erden verfolgen wird. Der Engel, der sich der
Veröffentlichung der dritten Engelsbotschaft anschließen wird, wird
die ganze Erde durch seine Feuer erleuchten. Hier ist ein Werk großen
Umfangs und unglaublicher Kraft verkündet worden. Die Adventistische
Bewegung von 1840. bis 1844. war eine wunderbare Offenbarung von
Gottes Macht; die erste Engelbotschaft wurde ansämtliche
Missionarstationen auf dieser Welt verkündet und in einigen Ländern
entstand solch eine Glaubenserweckung, wie sie seit der Reformation
im sechzehnten Jahrhundert in keinem Land gesehen worden ist; doch
dies alles wird eine kräftige Bewegung innerhalb der letzten Mahnung
des dritten Engels überragen. Dieses Werk wird ähnlich desjenigem
während der Pfingsten sein. Wie »der frühere Regen« der während
dem Ausgießung des Heiligen Geiste am Anfang der Ausdehnung der
Engelsbotschaft gegeben worden ist, um ein Keimen des wertvollen
Keims hervorzurufen, so dass der »spätere Regen« bei Ende der
Ernte auslaufen wird... Das große Werk des Evangeliums wird nicht
durch eine kleinere Offenbarung von Gottes Macht, als derjenigen, die
seinen Anfang verfolgt hat, enden...Bald wird es zur Erweckung
kommen, welches viele überraschen wird. Diejenigen, die den Bedarf
nicht verstehen, etwas zu tun, werden umgangen, und die Gottes Boten
werden nur mit denjenigen schaffen, die wir einfache Leute nennen,
und diese befähigen, die Wahrheit in viele Orte weiterzuleiten.«
Diese Worte, die durch die Feder von Gottes Dienerin ausgesagt worden
sind, und der Ausgießung der geistigen Geschenke als die Apostelzeit
angekündigt ist, beginnt sich unter uns abzuwickeln! Die
Prophezeiung von Joel, welches nur teilweise am Pfingsten und in der
Zeit der adventistischen Bewegung und Ellen White erfüllt worden
ist, in diesen Tagen begann es mit der vollständigen Erfüllung,
denn Gott ist aufgestanden, die letzte Botschaft an seine Kirche zu
veröffentlichen und die Tätigkeit der Rettung der Welt
durchzuführen. Die Schriften, die wir ihnen unterbreiten, beinhalten
Mahnungen, Ratschläge und Anweisungen, welche von wesentlicher
Bedeutung für das Leben der Kirche und jedes Gläubigen in ihr sind,
und gleichzeitig ist es auch der letzte Aufruf, Trompetenaufruf und
Nachricht für die unaufschiebbare, vollständige und kompromisslose
Rückführung zum lebendigen Glauben und dem praktischen Evangelium.
Das ist ein allgemeiner, globaler Aufruf an alle
Siebenten-Tags-Adventisten auf eine ausführliche, vollständige
Reform, und jeder unter euch, der Gott völlig dienen will, ist
aufgerufen worden, diese Botschaften durchzulesen, zu erforschen,
Gott seine endgültige Antwort zu geben und wunschmäßig, sich
diesem Werk anzuschließen.
I H e f t
„Denn auch wenn die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer
wird sich zum Kampf rüsten?“ ( 1 Kor 14,8)
VORWORT
Die Evangelische Posaune von Gottes Wort verkündigt uns
deutlich, dass wir in der Endzeit leben, kurz vor der zweiten
Wiederkunft Christi. Diese warnt uns, dass wir vorsichtig sein
sollen, in voller Wachsamkeit, dass wir nicht verführt werden von
des Vaters Lügen, falscher Lehren, Gesichter und Wunder. Dies aber
wird uns gleichzeitig sagen, dass auch wahre Erfahrungen und
Gesichter Gott seinem Volk heute geben wird, unabhängig von den
vielen Fälschungen und Kopien unter uns.
Jetzt Herausgehen, wo viele Erfahrungen und Träume, die Frucht
des Fanatismus und gezwungener Erlebnisse genannt werden, ist sehr
ernst und trägt eine schwere Verantwortung mit sich. Aber, allein
Gott wird die Glaubwürdigkeit seiner Nachricht durch sein Wort, dem
Geist der Weissagung und durch direkte Antworten auf unser
aufrichtiges Gebet zeigen. Nur auf diese Weise kann alles aufrichtig
und klar verstanden werden. Jeder Christ der nicht einen göttlichen
Ratschlag zu versäumen wünscht, aber welcher im gleichen Augenblick
auch wünscht, nicht verführt zu werden, sollte alles, was im Namen
Gottes geschrieben und gesagt wird, prüfen.
Das Zeugnis des Heiligen Geistes sagt in der Prophezeiung des
Joel die Zeit des Endes voraus:
„Und danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist über jeden
Körper übergießen werde. Und eure Söhne und eure Töchter werden
weissagen, eure Greise werden Träume haben, eure jungen Männer
werden Gesichter sehen.“ (Joel 3,1).
Mit dem ernsthaften Wunsch, dass diese Erfahrungen und
Gesichter zum Segen und zur Stärkung von Gottes Volke sein sollen,
veröffentliche ich diese in diesem Zeugnis geschrieben.
Autor
„Ich bin der HERR, dein Gott , der ich dich aus dem Land Ägypten,
aus dem Sklavenhaus herausgeführt hat. Du sollst keine andern Götter
außer mir haben.“
(2 Mose 20,2.3)
Als ich im Sommer 1992 gerade die große Illustrierte Bibel las,
dachte ich über Gottes Gesetz nach, besonders über den Sabbat. Ich
zog die Schlussfolgerung, dass des Herren Gebote so etwas wie das
reinste und edelste waren, zu welchen ich mich bis zu diesem
Zeitpunkt weder gehalten, noch danach gelebt habe. Ich wusste tief in
meinem Herzen, dass die Gebote und Richtlinien des Lebens, welche in
diesem Buch geschrieben stehen, wirklich nur durch den Heiligen Geist
und auf keine andere Weise inspiriert sind. Und dann meldete sich
eine leise innere Stimme, welche sprach: “Dein Leben wird sich im
23 Jahren ändern.“ Das war in Wirklichkeit meine, durch den
Heiligen Geist geführte Entscheidung, welche sich genau in einer
bestimmten Zeit erfüllte.
„Als meine Seele in mir verschmachtete, erwähnte ich an den HERRN.
Und mein Gebet kam zu dir, in deinen heiligen Tempel.“ (Jona 2,8)
Aber, im diesem Jahr 1993, bevor es wirklich zu einer Änderung in
meinem Charakter kam, geschah der bis dahin größte und schwerste
Kampf in meinem Leben. Ein Kampf um mein leibliches Leben.
Einige Zeit nach meiner Entscheidung, dass sich mein Leben ändern
soll, bemerkte ich dass etwas seltsames mit mir geschieht. Von Monat
zu Monat, und dann von Tag zu Tag, bemerkte ich wie mich eine Macht
drückt und mir meine Kraft und Vitalität nahm. Immer mehr und mehr
bin ich unter dieser unverhofften Last untergegangen, welche ich bis
dahin nie hatte. Es wurde alles immer ernster, den es entschwand
immer mehr und mehr die Kraft in mir. Ich konnte nicht mehr laufen.
Immer öfter verbrachte ich die Zeit im Bett. Dann sagte ich meiner
Großmutter: „Großmutter, irgendetwas ist nicht in Ordnung, mir
ist wirklich, als ob ich langsam sterbe.“ Sie glaubte es nicht. Sie
wusste, dass ich mich früher mit Sport beschäftigte und immer in
Bewegung war, voller Initiative und eisernen Willens. Ich sammelte
meine sämtlichen Kräfte und ging zum Arzt. Die Ärztin sagte kurz:
“Ich kann wirklich nichts feststellen, du bist gesund.“ Ich ging
zurück nach Hause. Immer schwerer bin ich aus dem Bett aufgestanden,
immer schwerer lief ich. Ich begriff, dass das Ende sich nährte. Ich
nahm einen Stift und schrieb diese Worte: „Ich spüre, dass mein
Leben langsam erlöscht. Ich kann mich damit nicht abfinden. Ich
glaube nicht, dass das so sein muss, aber etwas zerbrach mich. Wie
soll ich mich verteidigen, wenn ich so kraftlos war. Aber ich weiß,
dass in diesem Kampf nicht verlieren darf, diesen Kampf verlieren
bedeutet, mein Leben zu verlieren. Deshalb bitte ich dich, mein Gott,
vom Herzen, helfe deinem sündigen Sohn, den du bist der einzige der
das kann. Einige Woche nach diesem Gebet wurde der Druck noch größer
und ich schrieb: „Alles was mir durch das Erbe zufallen würde,
sollte an meinen Bruder Vlado verschenkt werden.“ Es war
unbeschreiblich schwer, fast unerträglich.
Die
Zeit näherte sich, als ich wieder nach Pozarevac
gehen sollte,
um mein Studium fortzusetzen. Ich
weiß selbst nicht, wie ich dorthin gekommen bin. Eines Tages fand
ich in meiner Wohnung einen Artikel, welcher über die Offenbarung
des Johannes sprach. In diesem Artikel, unter dem Text, befand sich
eine Telefonnummer, welche ich angerufen habe. Ich wurde nach Novi
Beograd eingeladen, damit ich einige Zeit mit dem Schreiber dieses
Textes verbringen sollte, um mich besser mit den Wahrheiten der
Heilige Schrift bekannt zu machen. Mein Freund bei dem ich wohnte
wunderte sich darüber, wie ich mich entschied, mein Studium
aufzugeben und das ich mich in der Zeit einer großen
wirtschaftlichen Krise auf die Reise machte. Nichts konnte mich
aufhalten. Die Kraft kehrte in mir zurück. Ich habe verglichen, was
ich als Bücher des Geistes der Weissagung mit den Wahrheiten welche
mir aus Gottes Wort und den zehn Gebote bekannt waren, erhalten habe,
ich nahm die deutlich vorgebrachte Wahrheiten, welche ich so sehr
suchte und verlangte. Immer mehr kehrten meine Kraft und mein Wille
zurück. Mit einem neuem Wunsch und Leben begann ich, mich vorwärts
zu bewegen. Am 8. November 1993. bin ich 23 Jahre alt geworden und im
gleichen Jahr am 25. Dezember wurde ich in der Christlichen
Adventistischen Kirche (STA) in Zemun (Belgrad) getauft.
„Und die ganze Volksmenge suchte, ihn zu berühren, denn die
Kraft ging von ihm aus und heilte alle.“ (Lk 6,19)
Wie
viel glauben wir unserem Herrn Jesus Christus? Wie viel lassen wir es
ihm zu, in unserem Leben Gesundheit zu bewirken? Ich dachte darüber
nach wie wenig wir die buchstäbliche Bedeutung dieser Worte
verstehen: „Und es bestand eine Frau,
die seit zwölf Jahren ein Bluter war und obgleich sie ihren ganzen
Besitz an die Ärzte verbraucht hatte, konnte sie von niemandem
geheilt werden. Sie näherte sich uns von hinten und berührte den
Saume seines Gewande; und sogleich hörte ihr Blutfluss auf. Und
Jesus sprach: Wer ist es, der mich angerührt hat...Als die Frau aber
sah, dass sie nicht verstecken geblieben ist, kam sie zitternd hervor
und fiel vor ihm nieder und berichtete vor dem ganzen Volk, um
welcher Ursache willen sie ihn angerührt habe und wie sie sogleich
geheilt worden sei. Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat
dich geheilt. Geh hin in Frieden!“ (Lk 8,43)
Es
war im Jahre 1971. als ein Mann mit seinem Baby im Arm in ein
Flugzeug stieg, welcher die Fluglinie Wien-Podgorica benutzen wollte.
Im Laufe des Flugs wendete der Mann sich in einem Augenblick zum
Baby, um nach seinem Wohlbefinden zu schauen. Diesen Augenblick wird
er sein ganzes Leben nicht mehr vergessen können. Das Baby lag ganz
im Blut, welches ständig aus den Nässchen floss. In der großen
Höhe konnten die empfindlichen Kapillaren den Druck nicht aushalten
und platzten auf. Von diesen Tagen an und bis zum Alter von 23 Jahren
hat mein unerwünschter, unverhoffter und gefährlicher Mitreißender
mich begleitet. Das ist eine Krankheit welche man einfach Blutfluss
nennen kann. Blutfluss in großen Strahlen aus der Nase, welcher nur
sehr schwer und oft nur durch ärztliche Intervention gestoppt werden
konnte. Ich erinnere mich, dass ich in meinen Taschen fast immer
Dicion-Tabletten, Watte und eine Ampulle trug. Ohne irgendeinen
Schlag, ruhig liegend, ohne irgendeine Erschütterung, ohne
irgendeinen sichtbaren Grund floss das Blut. Und wo immer mir das
geschah, war ich in Lebensgefahr. All das dauerte etwa 23 Jahre lang.
In
diesem Jahr 1993, als ich mich in der STA Gemeinde in Zemun taufen
ließ, begann ein neues Kapitel in meinem Leben. In der ersten Liebe
lass ich den angegebenen biblischen Text, kniete vor Jesus nieder und
sprach: „Herr du kannst mich heilen, wie diese Frau. Ich bitte
dich, tue dies für mich und befreie mich vom dieser furchtbaren
Krankheit, damit ich dich feierlich erhöhen und dir danken und von
deiner wunderbaren Gnade und Güte sprechen könnte.“ Nach diesem
Gebet ging ich zum Tisch, zog die Schublade auf und holte daraus die
Dicion Tabletten, Watte und Ampullen, ging zum Abfalleimer und warf
alles hinein. Von da an habe ich den Herrn zwei Monate angeflohen,
dass er mich heilen solle. Und er heilte mich. Schon sieben ganze
Jahre gibt es keinen Blutstrahlen, welcher unkontrolliert heraus
floss. Nur Ruhe und Gesundheit. Ich
danke dir Jesus!
„Und
siehe,
ein Aussätziger kam heran und warf sich vor ihm nieder und
sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und er
streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach:
Ich will. Sei gereinigt! Und sogleich wurde sein Aussatz
gereinigt.“ (Mt 8,2.3)
Im gleichen Jahr 1971, noch als ganz kleines Baby, bekam ich noch
einen unerwünschten „mitreißenden Lebensbegleiter“. Auf dem
kleinen sanften Leib erschien etwas was man im Volksmund Flechte
nennt, in der Medizin eine Art Herpes. Noch als wir als Familie in
Wien lebten, hat ein derartige Arzt mir die Ultralahn-Salbe
verschrieben, welche ich ganze 20 Jahre angewendet habe. Die
Krankheit bestand daraus, dass ein Ausschlag erschien, welcher sich
von der Stirn über die Augenlieder bis zu der einen und anderen
Wange ausbreitete. Die Haut war weiß und juckte am Anfang nur wenig,
doch danach immer mehr und mehr, und dann auf die gleiche Weise wurde
sie immer rötlicher, ähnlich einer brennenden Herdplatte am Ofen,
und am Ende spreizte die Haut sich und blutete schmerzend, ähnlich
wie wenn uns etwas brennt.
Als ich den angeführten Text in Jahre 1994. in der Bibel las, ich
ging zum Herrn und flehte ihn auf Knien: „Vater, du kannst mich von
diesem Aussatz reinigen. Du kannst alles. Du hast auch diesen Mann
vom Aussatz gereinigt. Bewirke es, Herr, dass ich dich unter dem Volk
preisen und von deiner Gnade, welche du mir getan hast, sprechen
könnte.“ Nach kurzer Zeit öffnete ich erneut die gleiche
Schublade am Tisch und holte die Ultralahn-Salbe heraus, ging zum
Mülleimer und warf die Salbe hinein. Zwei Monate morgens und abends
brachte ich unaufhörlich meine Bitte vor den Herrn. Bald begriff
ich, dass mich die Hand unseres liebevollen Vaters Jesus heimsuchte.
Und so hörte die unangenehme Krankheit für immer auf. Mit dem Blick
zum Himmel und voller Dankbarkeit sagte ich: „Ja Jesus, du bist bei
mir, auch wenn ich dich mit diesen Augen nicht sehen kann."
Diese zwei Erfahrungen erzählen uns eine großen Wahrheit: Wenn wir
nur dem Herrn glauben, können wir gesund sein. Derjenige, welcher
schon am Anfang das Ende kennt, ruft uns auf, dass wir mutig zum
Thron seiner Gnade und Segensgabe herauskommen und dasjenige suchen
sollten, was außerhalb unserer Möglichkeit des Begreifens und
Verstehens liegt, und dass wir dasjenige annehmen sollten, was er uns
vorbereitet hat. Viele von uns sind krank, nicht deshalb, weil der
Herr nicht wünscht uns zu heilen, sondern weil wir uns nicht getraut
haben, die von ihm zu ersuchen. Leider leiden wird deswegen jahrelang
unter den verschiedensten Krankheiten gelitten. Wir haben keinen
Glauben, wir vergessen den allmächtigen Arzt, wenn unsere Gesundheit
nachlässt, und dann wenden wir uns nur allzu schnell der Medizin zu,
anstatt zu ihm. Selbstverständlich kommen auf uns viele Krankheiten
zu, weil wir die geistigen Gesetze der Heilige Schrift und die
Vorschriften der Gesundheitsreform, d.h. die Vorschriften der
Naturgesetze, welche der Her aufgestellt hat, brechen. Der Herr
erwartet von uns, dass wir völlig und in allem mit ihm
zusammenarbeiten und dass wir das Licht annehmen, welches er uns so
gnädig in der Heilige Schrift gegeben worden ist. So werden wir
einen offenen Weg für die Segnungen des Himmels haben, welche uns
unser himmlischer Vater ungeduldig zu geben wünscht.
Gottes Gabe
„Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben...“
(Jes 9,5)
Der Wunsch brannte tief in mir, mein Leben dem Prediger Amt zu
weihen. Das Feuer dieses Wunsches brannte unauslöschbar in mir. Aus
diesem Grund habe ich mich im Jahre. 1994. an einer Aufnahmeprüfung
mit der Zustimmung der Gemeinde gemeldet. Während ich die Heilige
Schrift, sowie das Leben Jesu und den Großen Kampf und die
Geschichte der Gemeinde las, wartete ich mit großem Wunsch auf den
Tag der Aufnahmeprüfung. In all dem half mir meine heutige Ehefrau
Christina, durch welche der Herr kräftig wirkte. Diesbezüglich kam
der Tag der Aufnahmeprüfung und ging vorüber. Nun musste man die
Ergebnisse abwarten. Die Tage vergingen, aber es kam keine Antwort.
Ich fragte mich, was da wohl geschieht: „Mein Gott, du allein
weißt, wie sehr ich mir wünsche, dir zu dienen. Dieses lange Warten
fällt mir so schwer.“
Mit der Zeit erhielten fast alle schon ihre Antworten und die
freudige Botschaft, nur einige von uns bleiben ohne eine Mitteilung
über die Ergebnisse des Tests. „Warum Herr? Du weißt doch, dass
ich dir dienen möchte“. Ich schrie aus der Tiefe meiner Brust:
„Ich bitte dich, sage mir warum mir das passiert?“ So begannen
und endeten meine Tage. Dies war eine schmerzhafte Erfahrung. Ich
suchte von Jesus, dass er mir seine Willen zeigt.
Eines Abends, vom Warten erschöpft, schlief ich ein und hatte einen
Traum:
Eine große Menge von Leuten in kleinen Gruppen kam aus einem
Gebäude. Jede dieser Gruppen ging ihren Pfad. Diese Pfade haben sich
hier und dort überkreuzt und führten in verschiedene Richtungen.
Christina und ich befanden uns ebenfalls auf einem dieser Wege. Auf
dem gleichem Pfad kam uns eine kleine Gruppe von Leuten entgegen, mit
einem Mann an ihrer Spitze, der großes, schön verpacktes Geschenk
trug. Sie blieben vor uns stehen und der Mann welcher dieses Geschenk
trug, sprach zu uns: „Du bist nicht an der Fakultät aufgenommen
worden, aber ich habe ein Geschenk für dich.“ Ich schaute traurig
auf diese Gabe und sagte: „Ach, wenn ich dort nicht aufgenommen
bin, was soll mir dann dieses Geschenk?“ Christina schaute mich an
und sagte: „Boban, nimm es an.“ Als wir gingen, sagte Christina
erneut: „Lass es uns öffnen.“ Ich habe angenommen. Als wir es
öffneten, holten wir zuerst eine wunderbare, lange Lederjacke, wie
ein Kleid heraus. Und dann als wir den Zweiten Teil des Geschenkes
öffneten, da funkte in meinen Händen eine große Aufschrift aus
Gold, welche wie in einem Ofen geschmolzen und gebrannt aussah.
Zufrieden nahmen wir diese Gabe a und gingen weiter.“
Viel später begriff ich erst, was diese Botschaft für mich und alle
Leute, welche aufrichtig wünschten dem Herrn zu dienen, bedeutete.
Jesus wünscht, dass er alles für uns ist, dass er vor allem in
unserem Leben steht, weil wir in seinem Leben auch vor allem standen.
Jesus, und dann der Dienst. Der lebendige Gott, und dann der
lebendige Dienst. Die Gemeinschaft mit ihm, ihn zu kennen, muss
unsere wichtigste und größte Notwendigkeit sein. Wenn ein Tag
anbricht, muss unser Herz für ihn in einer süßen Hingabe schlagen,
und wenn der Tag zu Ende geht, dass es kaum den nächsten erwarten
kann, dass es ihn erneut sieht und über ihm erstaunt. Solch ein
Verhältnis kann nur entstehen, wenn wir ihn im aufrichtigem
gehorsamen Gebet, durch welches wir ständig rufen, verlangen: “Gott,
wir bitten dich, zeige uns wer du bist!“
„Nehmen wir Christi Gerechtigkeit, Liebe und Glauben an. Empfangen
wir Jesus und wenden wir uns von uns selbst. Lassen wir den Herr
unser alles sein. Schauen wir auf ihm und denken über ihm nach.
“Gott sei Dank für die hellen, freundlichen Anblicke, die er uns
gezeigt hat. Lasst uns die Segensverheißungen seiner Liebe so
zusammenstellen, dass wir sie jederzeit vor Augen haben. Der Sohn
Gottes, der seines Vaters Thron verlässt und seine Göttlichkeit mit
der Menschlichkeit bekleidet, um uns von der Gewalt Satans zu
erlösen, sein Sieg, den er erringt, indem er den Himmel öffnet und
uns einen Einblick in das Reich göttlicher Herrlichkeit gestattet;
das gefallene Menschengeschlecht, vom Verderben gerettet, in welches
es durch die Sünde gestürzt ist, wie es in die Gemeinschaft mit dem
unendlichen Gott zurückgebracht wird, wie es die Prüfung durch den
Glauben an unseren Erlöser besteht, mit der Gerechtigkeit Christi
gekleidet und auf seinem Thron emporgehoben, das sind die Bilder, die
Gott empfiehlt, darüber nachzudenken.“ (Der Weg zu Christus, Seite
91.).
„Der HERR ist mein Felsen und meine Stadt und mein Retter. In
Gott und den Felsen werden ich eine Zuflucht finden; mein Schild und
das Horn meiner Rettung, meine Deckung und meine Zuflucht, mein
Retter, der du mich vor der Gewalt rettest!“
(2Sam 22,2)
Kurz vor Ende des Jahres 1994. als Christina und ich aufgrund unseres
Glaubens durch große Versuchungen gingen, hatte ich einen Traum
durch welchen mir der Herr den Weg und meinen Dienst, zu dem er mich
aufrief, zeigte.
Eine kleine Gruppe Männer, wir waren nicht mehr als zehn, in
Arbeitsanzügen gekleidet und fleißig Kohle in einen Lastwagen
warfen. Dieser Lastwagen und ein großer Anhänger mit Kohle standen
neben einem guten, aber etwas engem Weg, an dem lange überhaupt kein
Fahrzeug vorbeigefahren ist. Als wir so die Kohle hineinwarfen, da
haben wir von Zeit zu Zeit eine Pause gemacht um uns auszuruhen und
wir schauten in die Ferne und warteten, dass jemand vorbeikommt.
Nach einer längeren Zeit bemerkten wir ein Fahrzeug welches sich
schnell näherte. Sehr bald konnten wir einen Bus voll kleiner Kinder
sehen, die sich freuten und uns mit den Händen zuwinkten. Ihre
Bewegungen und ihr Gesichtsausdruck haben deutlich gezeigt, dass sie
uns sehnsüchtig erwarteten. Im gleichen Augenblick begannen am Berg
in unmittelbare Nahe unverhofft Steine abzurollen. Wir haben unseren
Blick gehoben und sahen wie von der Spitze dieses Berges ein alter
Lastwagen in Bewegung gesetzt wurde. Es schien als ob er langsam
fuhr, aber dann auf einmal, mit großer Geschwindigkeit auf den Bus
mit den Kindern raste. Ohne zu zögern lies ich meine Schaufel
fallen, rannte los und sprang in die Fahrerkabine des alten
Lastwagens. Ich zog die Handbremse, der Lastwagen änderte ein wenig
die Richtung und verfehlte den Bus mit den Kindern. Ich spürte einen
Schlag und wie ich aus der Fahrerkabine auf den Anhängerkabine
geworfen werde. Dieser alte Lastwagen raste mit großer
Geschwindigkeit durch eine Öffnung in eine finstere tiefe Höhle,
ähnlich einem Abgrund. Er raste sehr schnell: Aber ich war voller
Freude und hielt mich fest in einer Umarmung an etwas und das gab mir
Sicherheit. Von Zeit zu Zeit fiel ein Bündel von Lichtstrahlen auf
mich. Während mir die Luft ins Gesicht schlug, sah ich wie
gefährliche Klippen hinter mir blieben. Ich bemerkte auch
undeutliche Umrisse, die ähnlich einem Stein bzw. Felsen, an welchem
ich mich in Wirklichkeit von Anfang an festhielt. Diese gefährliche
Reise, ähnlich einem wahren Kampf ums Leben, dauerte ziemlich lange.
In einem Augenblick hob ich meinen Blick und entdeckte einen Bündel
von Lichtstrahlen, die aus einer Öffnung fielen und den Weg nach
vorne, welcher aus vielen Felsvorsprüngen bestand, erleuchteten. Auf
einmal fuhr der Lastwagen durch diese Öffnung und blieb stehen. Ich
öffnete die Augen und sah das wunderbare Licht des Tages. Ich stand
langsam auf, stieg aus dem Anhänger und ging nach vorne. Etwas
sprach zu mir, dass ich mich umdrehen soll. Als ich mich umdrehte,
sah ich einen Felsen, schlicht und einfach, an welchem ich mich die
ganze Zeit festhielt, und ohne welchen ich die Reise nicht beendet
hätte. Als ich diesen Edelstein - den Felsen sah, erfasste mein
ganzes Wesen eine Flut unbeschreibliche Liebe und Gnade. Erst dann
sah ich, wie aus dem Anhänger ein weiterer Mann aufstand. Im Gesicht
erkannte man bei ihm die Erschöpfung aufgrund einer erlittenen
Angst, aber er trotz allem als Sieger hervorgegangen.
„Kehre mich um, damit ich mich umkehren könnte, denn du, HERR,
bist mein Gott.“ (Jer 31,18)
Von Tag zu Tag, das Evangelium und den Geist der Weissagung
lesend und in Beobachtung was in unserer Gemeinde geschieht, war ich
betroffen zwischen dasjenige was die Schrift sagte und desjenigen was
die Augen sahen. Ich konnte die Wirklichkeit weder verstehen, noch
bekennen und annehmen. Wie ist es möglich dass wir das was deutlich
geschrieben steht, nicht ehren und berücksichtigen, als ob das gar
nicht geschrieben steht, als ob es das gar nicht gäbe? Das stellte
für mich eine große Last dar, welche mir keine Ruhe gelassen hat.
Etwa in Winter des Jahres 1995, hatte ich einen Traum:
Ich befand mich in einem großen Kirchengebäude. Als ich da saß und
vor mich hinschaute in Richtung Predigerpult war es, als ob jemand
meinen Blick vom Anfang bis zum Ende dieses Gebäudes lenkte.
In der ersten Reihe sah ich ernste Männer und Frauen die ständig,
entschieden und geradeaus zum Predigerpult schauten, hinter welchem
überhaupt kein Mensch stand. Sie schauten im Glauben auf denjenigen,
welcher der Schöpfer von Himmel und Erde ist. Mein Blick richtete
sich nun auf ihre Kleidung. An meinen Brüdern sah ich, dass sie ihre
Kleidung ordentlich trugen, nur an einer Schwester mit einem
entschlossenem Blick, sah ich, dass ihre Kleidung etwas länger sein
sollte. Hinter dieser Reihe sah es aus, als ob es keine Reihen mehr
geben würde, bis zur Mitte der Kirche. In der mittleren Reihe stand
nur ein Tisch voll mit Speisen und Getränkeflaschen, an welchem ein
dicker Mann saß. Auf der rechten Seite von diesem Mann bis hin zur
Wand wurde mir eine große Menge von Leuten gezeigt, wie sie sich in
unbeschreiblichen, lauten und unbeherrschten Gelächter schandhaft
benahmen und dass beschmückt und in Kleidung dieser Welt. Auf der
linken Seite von der Wand saß ein anderer Mann. Als ob er sich in
einer Gaststätte befand, er saß an einem Tisch mit einem Glas
Alkohol vor sich und einem Orchester, welches die Musik dieser Welt
spielte. Er sah nachdenklich mit hängendem Kopf und einer
Traurigkeit auf dem Gesicht an. Von der mittleren Reihe bis zum Ende
des Gebäudes sah man nichts mehr außer einer Leere.
Als ich aufwachte, wünschte ich allein zu sein. Ich dachte über das
was ich gesehen habe, nach. Ich war erfüllt von Frieden, nicht wegen
dem was ich sah, sondern weil ich begriff, das dem Auge Gottes all
das bekannt war. Jetzt schien es mir leichter, die Wirklichkeit
anzunehmen.
O, wie sehr bedürfen wir, auf diesen Rat zu hören:
„ Jeder nun, der sich vor den Menschen zu mir bekennen wird,
zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater, der im Himmel ist,
bekennen. Wer aber mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde
auch ich vor meinem Vater, der im Himmel ist.“ (Mt 10,32.33)
„Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch
bekennen vor meinem himmlischen Vater. Ihr sollt meine Zeugen sein
auf Erden; Kanäle, die meine Gnade zum Heil der Menschen verkünden!“
(Das Leben Jesu, Seite 301)
„Wenn wir Christus bekennen möchten, so muss er in uns
wirken. Niemand kann Christus wirklich bekennen, es sei denn, Christi
Sinn und Geist wohnen in ihm. Wenn der Schein eines gottseligen
Wesens oder die Anerkennung der Wahrheit immer ein Bekenntnis zu
Christus darstellten, könnten wir sagen, dass der Weg, der zum Leben
führt, breit ist und dass es viele gibt, die ihn finden. Wir müssen
begreifen, wodurch wir Christus bekennen oder verleugnen. Es liegt
durchaus im Bereich der Möglichkeit, ihn mit unserem Mund zu
bekennen, in unseren Werken jedoch zu verleugnen. Die Frucht des
Geistes, die sich im Leben zeigt, ist ein Bekenntnis zu Christus.
Wenn wir für ihn alles aufgegeben haben, wird unser Leben sittsam,
unsere Sprache geistlich betont und unser verhalten tadellos sein.
Christus anerkennen heißt erlauben, dass auf unsere Seele eine
kraftvolle und gewidmete Kraft der Wahrheit Einfluss hat und dass
Christi Charakter in unserem Leben offenbart wird. Wenn seine Worte
des ewigen Lebens in unseren Herzen ausgesät sind, werden
Gerechtigkeit und innerer Friede daraus reifen.
Wir können Christus in unserem Leben verleugnen, indem wir dem
Wunsch nach Bequemlichkeit oder der Eigenliebe nachgeben, indem wir
Scherze und unangebrachte Späße machen oder die Ehre der Welt
suchen. Auch in unserer äußeren Erscheinung können wir durch
Anpassung an weltliche Sitten, durch ehrenhafte Haltung oder teure
Kleidung Christus verleugnen. Nur durch unablässige Wachsamkeit und
durch ein beharrliches und nahezu ununterbrochenes Gebetsleben werden
wir in unserem Leben den Charakter Christi oder den heiligenden
Einfluss der Wahrheit zu entdecken.“ (1 T 303)
„Jesus sprach nun zu den Juden, die ihm glaubten: Wenn ihr
meiner Predigt zuhört, so seid ihr wahrhaft meine Jünger und ihr
werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien.“
(Joh 8,31.32)
"Was soll ein Siebenten-Tags-Adventist heute tun", fragte
ich mich im Mai 1996. "Soll er entschieden den Weg der Wahrheit
mit dem Risiko gehen, das er angeklagt wird, wie derjenige der Unruhe
einbringt, oder soll er stehen bleiben, vom möglichen Sturm
entweichen und seine Hand zum Kompromiss ausstrecken?" Nach
einigen Tagen in stillen Gedanken hatte ich einen Traum:
"Ich sah einen Mann wie er aus einem Gebäude herauskam,
er ging einige Schritte und blieb dann stehen. Sein Gesichtsausdruck
war, als ob er gerade aus einem Traum aufgewacht ist. Sehr schnell,
ich sah nicht von woher, näherte sich ihm ein kleiner schwarzer
Mann, hatte einen reich verzierten Heiratsring in seiner Hand. Ohne
ihn zu fragen, setzte er ihm den Ring an seine Hand und nahm ihn
hastig mit sich. Al sie so gingen, hörte ich wie ihm dieser schwarze
Mann sagte: “Du bist viel größer als ich, bücke dich ein wenig,
damit du mir gleich groß bist.“ Auf einmal gingen sie nicht mehr
auf einen engen, sondern auf einem großen und breiten Weg. Auf der
rechten Seite von diesem Weg befanden sich eine Reihe Einetagenhäuser
mit einem kleinen Abstand dazwischen. Im selbem Augenblick blieb der
schwarze Mann stehen und erneut wendete er sich zu dem Mann, den er
führte: „Warte hier auf mich, bis ich in eines dieser Häuser
eintrete.“ Ich sah wie der Mann, welcher wartete und den goldenen
Ring in seiner Hand hielt, anfing nachzudenken. Als ob er mit sich
und seinen Gedanken kämpfte. Nach einiger Zeit hat er die
Entscheidung getroffen. Er drehte sich um und ging los. Der breite
Weg hörte auf und er ging jetzt wieder erneut auf dem schmalen Pfad.
Auf einmal erschien vor ihm der folgende Anblick. Als ob sich eine
Wand vor einem Gebäude zur Seite schob, hinter welcher man dann in
das Innere schauen konnte. Es war ähnlich wie in einem Gemeindesaal,
mit Reihen und Bänken. Im nächsten Moment sah ich einige Leute,
die sich in diesem Saal befanden und die plötzlich aufstanden und
sehr laut und mit hoch erhobenen Händen schreien, als ob sie Sand in
die Höhe warfen: „ Gehe mit ihm! Lass dir eine solche Gelegenheit
nicht durchgehen! Gehe mit ihm! Ohne Hinsicht auf diesen Anblick
setzte dieser Mann den schmalen Weg zum Gebäude, aus welchem er
herausgetreten ist, fort. Sein Gesichtsausdruck sah jetzt entschieden
und mutig aus.
Zu
Begreifen, dass wir nie stehen bleiben dürfen und über den
Austausch der Wahrheit durch die kompromissartige Wissenschaft
nachzudenken, ist die Botschaft dieses Traumes. Wir dürfen nicht
mehr ruhig zuschauen und den Kompromiss durchgehen lassen, denn das
kann uns in den Zustand führen, dass wir die Wahrheit verachten und
wegwerfen. Ein fast beschämendes Hervorbringen deutlicher biblischer
Botschaften hat uns dahin geführt, dass wir über die Sünde und das
Messen zwischen Heiligem und der Welt nur all zu leicht hinwegsehen.
Deshalb haben wir immer weniger geistigen Scharfsinn und Kraft, die
Wahrheit zu erkennen. Unser dringendes Bedürfnis ist, dass wir zum
regelmäßigen tiefen Studium der Heiligen Schrift und des Geistes
der Weissagung zurückfinden, dass wir einheitlich gegründet sind in
dem was wir behaupten zu glauben. Wir dürfen unseren Glauben
überhaupt keinem Menschen in die Hände geben. Jesus muss unserer
Führer sein und der Maßstab soll die Bibel sein. Ganz gleich wie
redlich jemand ist oder lieb und geschätzt oder wie sehr seine
Gedanken schon angenommen sind, wir müssen alles mit der Wahrheit
prüfen und mit der Wahrheit in Liebe antworten. Wir dürfen den
Kompromiss nicht durchgehen lassen, nur weil das viele von uns tun,
auch wenn unter ihnen unsere Verwandte und Freunde sind. Eine
Einheit kann nicht erreicht werden,
indem wir klare Erkenntnisse übergehen und damit eine Brücke
formeller Einheit und Ruhe bauen. Wir
müssen unsere Liebe immer so zeigen, dass wir immer von der Wahrheit
sprechen und nach ihr Leben. Das wird nicht immer leicht sein, aber
das ist der einzige Weg zu unserer Rettung und zur Rettung von
unseren Nächsten.
„Gott lädt in seiner Gnade alle ein, und wenn viele unserer
Freunde die Bitte der Liebe des Retters abweisen, sollten wir uns
deshalb von ihm wenden? Die Erlösung ist etwas Wertvolles. Christus
hat einen unermesslichen Preis dafür bezahlt. Niemand, der dieses
große Opfer und dazu den Wert eines Menschen zu schätzen weiß,
wird die ihm angebotene Gnade Gottes verschmähen, nur weil andere
das tun. Gerade die Tatsache, dass andere seine gerechten Forderungen
missachten, müsste uns zu noch größerem Fleiß motivieren, Gott
die Ehre zu erweisen und alle Menschen unserer Umgebung dafür zu
gewinnen, seine Liebe anzunehmen.“ (PP162)
„Ja, ich komme bald.“ (Offb 22,20)
Das war im Jahre 1996, als ich einer Tatsache begegnete, nämlich mit
dem Zeitabschnitt von sechs Tausend Jahren. Das war eine große
Erkenntnis. Erstaunt und verwirrt, wiederhole ich ständig ein und
dieselbe Frage: „Ist die erneute Ankunft des Herrn wirklich so
nahe? Niemals bis dahin habe ich so klar das Ende der Geschichte
dieser Erde verstanden und gefühlt. Es wunderte mich sofort sehr,
warum man von diesen Thema so wenig weiß, obwohl es von solch einer
baldigen Wiederkunft unseres Herrn und Gottes Jesus Christus spricht.
Einfach und deutlich steht davon in den heiligen Zeilen des Geistes
der Weissagung im Buch „Der große Kampf“ geschrieben:
„Sechstausend
Jahre lang ließ Satans empörende Handlungsweise "die Welt
zittern"...Sechstausend Jahre hat sein Gefängnis das Volk
Gottes aufgenommen und er hätte es ewig gefangen gehalten, doch
Christus hat die Fesseln gesprengt und den Gefangenen zur Freiheit
verholfen.“ (GC 659)
Die Bestätigung das wir uns wirklich am Ende der Geschichte
dieser Welt befinden, gibt uns auch die Bibel allein, welche deutlich
von den letzten Ereignissen spricht, welche sich geradewegs vor
unseren Augen erfüllen: Ein unwahrscheinlich schneller Aufstieg der
USA, immer stärkerer Druck des Papsttums, die eigenartigsten
Unglücke, die Erscheinung von falschern Propheten und dämonische
Erscheinungen in Gestalt von Heiligen.
Gleichzeitig mit diesen Erkenntnissen führte mich die Gnade des
Herrn dorthin, die vergangenen Erweckungen zu studieren und zu
verfolgen. Oft suchte ich einsame Orte auf um darüber nachzudenken,
über die Zeit wann die Gemeinde aufsteht und sich fortbewegt, wie
einst in den Zeiten von William Miller und der Adventbewegung. Tage
und Tage vergingen, und in mir loderte das Feuer immer mehr auf und
gab mir keine Ruhe. Nach kurzer Zeit begriff ich, dass mich der Herr
ruft um von der letzten Zeit zu reden. Das war ein unerträglicher
innerer Anschob vor welchem ich nicht fliehen konnte. Schon bevor ich
mit dieser Botschaft der Endzeit hervortrat, kniete ich, mit Furcht
beherrscht, vor Gott nieder und sprach diese Worte: „Oh mein Gott
ich kann das nicht und habe Angst. Was wird der Prediger und die
Gemeinde dazu sagen?“ Erst als ich diese Worte aussprach, kam die
Antwort ähnlich eines inneren Gedankens und einer inneren Stimme:
„deine Kraft wird sich mindern.“ Der Gedanke, dass ich mich mit
diesen Worten von dem Dienst Gottes lossage und dass ich diesen
Dienst verliere, hat mich sehr erschrocken. Ich tat Buße und
entschied mich über meine Erkenntnisse zu sprechen. Am folgenden
Tag, am Sabbatmorgen im Gottesdienst in der kurzen Zeit beim Lesen
des Verses für die Einsammlung der Gaben, versuchte ich meine
Erkenntnisse vorzubringen. Da ich dabei eingeschränkt war und nicht
viel Zeit hatte, sagte ich am Schluss folgende Worte: „Tut Buße
Brüder und Schwestern, denn bevor die sechs Tausend Jahre zu Ende
gehen, kommt der Herr und Gottes Gericht mit ihm. Nach diesen Worten
sagte ich noch, dass ich meine Erkenntnisse aufschreiben werde und
sie jedem geben werde der sie wünscht. Ich kann deshalb nicht sagen,
dass keine Kämpfe in mir über diesen zeitlichen Abschnitt
bestanden. Auf der einen Seite stand das Wort Jesu: „Aber von dem
Tage und der Stunde weiß niemand außer mein Vater der im Himmel
ist, aber andererseits stand deutlich der Zeitabschnitt von sechs
Tausend Jahren, vom selben Heiligem Geist ausgesprochen. Nicht wenige
Male kam mir auch der Gedanke: „Und was wenn der Herr noch vor dem
Jahr 2000 kommt?“ Die Antwort des Heiligen Geistes, durch
Überzeugung, letztendlich war: „Niemand darf sagen, dass der Herr
sicherlich in zwei oder fünf Jahren kommen wird, aber genauso darf
niemand seine erneute Ankunft verschieben und versichern, dass Jesus
in zwanzig Jahren kommen wird.“ Die Erkenntnis war deutlich und
ernsthaft deutete sie auf die letzte Zeit und dem Ende welchem wir
uns schnell näherten. In Wirklichkeit hieß der Aufruf: „Tut Buße
Brüder und Schwestern, denn bevor die sechs Tausend Jahre zu Ende
gehen, kommt der Herr und Gottes Gericht mit ihm“, mit zwei
Botschaften. Die erste lautete, dass wir die Realität erkennen, dass
der erwähnte Zeitabschnitt seinem Ende wirklich nahe ist und dass
die Gnadezeit somit ausläuft. Darum ist es wichtig zu verstehen,
dass für uns der Herr und sein Gericht durch unsere endgültige
Entscheidung kommen werden, uns zu ändern oder nicht, uns völlig zu
übergeben oder nicht. Dieser Zeit der Erweckung läuft gerade jetzt.
Und ganz gleich wie kurz diese Zeit auch wirklich ist, die frohe
Nachricht ist die, dass es immer noch genug Zeit für eine gründliche
Besserung jeden von uns ist. Aber nur wenn wir das wünschen und
jetzt einen Neubeginn mit Ihm machen und das ohne Verzug. Die zweite
ist eng an die erste gebunden und ist dieselbe wie vor zwei Tausend
Jahren: „Bereitet den Weg des Herrn und schlichtet seine Pfade.
Sämtliche Täler sollen erhöht werden und alle Wälder und Hügel
sollen abgesetzt werden, und was krumm ist soll gerade werden und was
uneben ist soll flach Weg werden.“ Das heißt, alle Sünden
bekennen, die wir erkennt haben, und die Kraft suchen, dass wir uns
von ihnen lossagen und sie besiegen. Das bedeutet das vollstände
Überprüfen unseres Lebens.
„...Ich hörte hinter mir eine laute Stimme wie von einer
Posaune.“ (Offb 1,10)
Noch bevor ich das aufgeschriebene Material abgetippt habe, legte ich
mich müde schlafen und dachte immer noch darüber nach. Als ich
meine Augen schloss, hörte ich eine sanfte Stimme gleich einer
Posaune deutlich sprechen: „Pass auf dich auf! Pass auf dich auf!
Pass auf dich auf!“ Nach einigen Augenblicken drehte ich mich zu
meiner Frau und fragte sie: „Christina, hast du irgendwas gehört?“
„Nein, Boban, ich habe nichts gehört.“ Ich erzählte ihr was ich
hörte und schloss daraus, dass ich auf mich aufpassen soll. Diese
Warnung verstand ich so, das Satan und seine Dämonen alles versuchen
werden, den Aufschrieb des Textes zu verhindern, welcher zur
unverzüglichen Erweckung aufgerufen hat. Und ich musste die Gebete
verdoppeln, damit der Herr ihn in dieses Absicht unfähig machen
könnte. Jedoch war es notwendig, in diesem Augenblick mit dem Tippen
aufzuhören und vom Herrn Weisheit und geistigen Scharfsinn ersuche,
ihn zu fragen, wovor ich in Wirklichkeit aufpassen sollte, und ihm
erlaube die Decke der Blindheit zu auseinander zutreiben. Leider
überwältigte mich der Wunsch, den Text so schnell wie möglich
abzutippen. Der Text war somit abgetippt und durchgelesen worden.
Tief in meiner Seele wusste ich, dass dieses Werk noch ergänzt,
geändert und berichtigt werden muss.
„Gebe acht auf dich und auf die Wissenschaft und halte dich
daran! Denn wenn du dies tust, so wirst du sowohl dich selbst, als
auch diejenigen, die auf dich hören, retten“ (1Tim 4,16)
Die Tage vergingen, aber ich wusste, dass ich im Gebet zum Herrn den
Text, welcher über die Endzeit sprach, gut überprüfen musste. Es
war schwer sich zu entschieden, solch einen Schritt zu tun, denn eine
innere Offenbarung sagte, dass irgendwo etwas fehlt. Es muss gesucht,
gefunden und bekannt gemacht werden: „Herr, ich übergebe mich an
dich, führe mich, obwohl dass für mich so schwer ist.“ Als ich
dies aussprach, ging ich zum Bücherregal und nahm das ganze
Material. Ich begann mit dem ersten Teil (Erfahrungen, Ansichten und
Träume). Eins nach dem anderen reihten sich die Bilder des Erlebten.
Ich hatte eine völlige Ruhe. Ich ging zum zweiten Teil des Textes
über. Als ich die Reihen durchlas, kam ich an der Stelle welche in
Wirklichkeit von der Laodizeabotschaft an die Gemeinde sprach und
welche ich angewendet habe und in den Dienst der Verkündigung des
eigentlichen Zeitabschnitts von sechs tausend Jahren gelegt habe, um
seine Wichtigkeit hervorzuheben. Diese Teil des Textes lautete wie
folgt: „Dieses Zeugnis wird einen bedeuteten Einfluss auf das Herz
desjenigen haben, wer es annimmt, so dass er sich selbst ein höheres
Ziel gesetzt hat und die ganze Wahrheit verkünden wird.“ Oh, was
war das für ein Kampf in meinem innersten. Aufrichtig klagte ich,
warum ich auf eine solche Weise den Herrn verletzte. Die Wahrheit
war, dass wir diesen Zeitabschnitt der Endzeit fast ganz übersehen
haben, aber die Botschaft an die Laodizeische Gemeinde hat ihren
besonderen Platz in der Geschichte der Gemeinde. Die Zeit (sechs
tausend Jahre), in welcher der Herr zu uns sprach und in welcher er
auch heute noch zu uns von der Nähe des Endes der Gnadezeit
erzählte, musste unbedingt verkündet werden. Die Zeit hat ihre
Bedeutung, aber nicht vor Jesus, dem Herrn der Zeit und nicht vor
seinem schicksalhaften Ratschlag und Ermahnung seiner Gemeinde. Jesus
muss immer das Zentrum sein, das erste und letzte. Ich begriff den
großen Kampf, der für mich an diesem Abend „der Posaunenstimmen“
geführt wurde. Ich wünschte, dass wir diesen großen himmlischen
Krieg verstehen würden, welcher jetzt in der Zeit in der wir leben
seinen Höhepunkt erreichen wird. Der Kampf wird um jeden Mann
geführt und der Sieger ist derjenige, welcher es erlaubt, das Jesus
ihm belehrt.
Ich nahm den Text heraus und dachte lange über den Bedarf einer
völligen Ehrfurcht und Ernsthaftigkeit nach. Wie wenig begreifen wir
das Bedürfnis für eine Erweckung, die wir so notwendig brauchen.
Wir müssen uns zusammenreißen und die Verantwortung für unsere
Rettung und die Rettung der Seelen, welche uns der Herr anvertraut
hat, übernehmen.
„Stehe auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und übermittle
ihr die Botschaft, die ich dir sagen werde.“ (Jona 3,2)
Ich wollte nicht einfach über alles hinweggehen. Ich wollte an den
Kern des Problems, welchen ich hatte, gelangen. Was ist das, was mir
in meinem christlichen Leben mangelt, damit ich meinen christlichen
Dienst besser durchführen könnte? Das waren Tage, wo ich mich
kramfthaft an Christus festhielte und wünschte von ihm nicht
loszukommen, bis er mich mit der Antwort segnet, ohne Rücksicht
darauf, wie sehr mir diese Antwort wehtat. Und bald war mir klar, wo
mein Problem lag und der Grund warum ich Fehler beging. Eins nach dem
anderen kamen die Erkenntnisse über mich herab. Die Wahrheit über
sechs Tausend Jahre sollte verkündigt werden. Die Zeit, in welcher
sie hervorgebracht werden sollte, war die richtige Zeit. Die Kraft,
welche mich einfach zog, die Endzeit zu verkündigen, war die Kraft
Gottes. Das war sicher und es konnte nicht bestritten werden, ganz
gleich was ich zu der Zeit erlebte und durch welche Kämpfe ich gehen
musste. Jedoch wurde mir jetzt noch etwas klar. Ich verstand, dass
ich die Breite der Liebe Gottes bis dahin noch nicht auf die richtige
rechte Weise erkannt habe und das der geschriebene Text nicht in
solch einer Form wie er zum Lesen gegeben worden ist, herausgegeben
sein sollte. Man hätte warten und geduldig sein sollen. Der Herr hat
noch etwas gehabt was er seinem Volk übermitteln sollte. Jesus hat
so gnädig und geduldig auf mich gewartet und ich verstand, dass
meine Ansicht und der Umgang gegenüber einigen Leuten nicht gerecht
waren. Ich schaute auf die Leute in der Gemeinde, welche still und
unparteiisch gegenüber den Absichten von Einzelgängern standen,
oder kleinen Gruppen die bemüht waren, die Gerechtigkeit und
Wahrheit von der Straße zu erheben, wie auf Leute für welche es
keine Hoffnung mehr gibt. Da sie weiterhin schweigsam und irgendwie
verschlafen blieben, erlaubte ich, dass sie in meinen Gedanken mit
den Gottlosen ausgeglichen wurden, während ich die einzelnen oder
kleinen Gruppen liebte, tief verehrte und schätzte. Die Wahrheit
musste irgendwann gesagt werden, und das ohne irgendeinen Einwand.
Gottes Aufruf, aber dafür ist ein Antwortruf notwendig, welcher
heraus aus einem Herzen voll mit Liebe kommt. Mein Herz hat nicht
die Tiefe und Breite der Liebe für alle und für solche welche sich
damals der Wahrheit gewidmet und nicht gewidmet haben, und für
diejenigen, die in der Kirche waren. Das war mein Problem - ein
Mangel an göttlich unbegrenzte Liebe und das Verstehen der Wahrheit,
dass nur Gott die Herzen der Menschen kennt.
Vor vielen Jahren rief der Herr einen Menschen, der Jona hieß, auf.
Er schickte ihn nach Ninive, die Botschaft der Buße zu übermitteln.
Das erste Mal erschrak er. Aber er wurde erneut aufgerufen, nun
machte sich Jona auf den Weg, die Botschaft zu verkündigen. Jona
schätzte die Bewohner Ninives nicht, denn sie waren Götzendiener,
auch wenn sie von einem lebendigen Gott gehört haben. Er liebte und
schätzte das kleine und auserwählte Volk Israels. Nach der
Verkündigung der Botschaft setzte er sich auf einen Berg und
wartete. Er wünschte sich, dass die Botschaft nicht angenommen wird,
dass der Herr sie vom Himmel mit Schwefel vernichtet. Als die
Botschaft angenommen worden ist, brachte sie eine reiche Frucht
aufrichtige Buße, doch Jona war unzufrieden. Er war deshalb
unzufrieden, weil er diese Menschen schon als unverbesserlich
verurteilt hat. Diese Menschen waren bis gestern Götzenanbeter, aber
heute haben sie aufrichtig Buße getan. Dies wusste Jona nicht, aber
Gott wusste es. Der Herr kennt die Herzen. Sie haben wirklich Böses
getan, aber sie empfingen die Worte der Liebe. Gepriesen sei der
Herr, es war nicht umsonst.
„Und
Gott sah ihre Taten, wo sie von ihrem bösen Weg zurückgekehrt sind.
Und Gott ließ sich das Unheil bereuen, das er ihnen zu tun angesagt
hatte, und er tat es nicht.“ (Jona 3,10) Nach Erfahrung mit dem
Kürbis, sagte Gott zu Jona: „...Du bist wegen des Kürbisses
betrübt, um den du dich nicht bemüht und den du nicht großgezogen
hast, der als Sohn einer Nacht entstand und als Sohn einer Nacht
zugrunde ging. Du hättest gern den Kürbis verschont. Und ich, ich
sollte nicht betrübt sein wegen der großen Stadt Ninive, in der
mehr als 120000 Menschen leben, die nicht wussten, was die rechte und
was die linke Seite gegenüber einer Menge Vieh waren?“ (Jona
4,10.11)
Ich weiß nicht wie viele Leben aufgeweckt worden sind, als ich
damals die Botschaft verkündet habe, aber ich weiß, dass mich der
Herr lehrte und mir zeigte, die Leute zu lieben, aber die Sünde zu
hassen - bis zum eigentlichen Tod. Nicht das ich die Botschaft
überbringe „tut Buße“ und gleichzeitig erwarte, dass sie einige
nicht annehmen und von welchen ich denke dass sie Unfähig sind,
sondern das ich bereit bin, mein Leben einzusetzen, dass diese
Botschaft angenommen und sie gerettet werden.
„...denn Gott ist Liebe.“ (1 Joh 4,8)
Während ich die Evangelien las, konnte ich eine Tatsache nicht
begreifen - die Einfachheit Gottes unter den Leuten. Das einfache
Leben als Zimmermann, diese bis letztens unvoreingenommene Begegnung
mit Seelen voller Güte und ruhiger Ernsthaftigkeit, diese geduldige
Haltung gegenüber jedem Menschen und diese einfache Sprache eines
einfachen Menschen, das alles war unvorstellbar für mich.
Nach einem solchem Bibelstudium, schlage ich meine Bibel zu und hielt
es nicht mehr aus, auf meine Knie zu fallen und flehte: „Jesus, ich
kann nicht verstehen und ahne nichts von deiner Einfachheit, bitte
hilf mir, dass ich es verstehe und annehme, das ich dich als meinen
lebendigen Gott kennen lernen kann.“
Es war im Februar/März 1997, als ich ein Büchlein zum Lesen nahm
“Gott ist Liebe, und Du?”; (Douglas Cooper). Bis dahin sah ich
Gott meistens wie eine Gerechtigkeit an, aber es kam die Zeit, dass
ich ihn als einen Gott der Liebe ansah. Als ich einen Teil der Arbeit
beendet hatte (ich habe nämlich eine Stelle als tierärztlicher
Techniker erhalten), setzte ich mich in mein Büro und öffnete das
ausgewählte Büchlein. Als ich Seite für Seite las, war es, als ob
um mich herum die Barrieren und Wände, die mich hinderten de
Charakter Gottes zu verstehen, zerbrachen. Ich hielt bei einzelnen
Textstellen, verwundert und überrascht, an: “Aus nur Ihm bekannten
Gründen, hat Gott es getan, daß er beim Zeigen seiner Liebe von
seinem Volk abhängt. Er legt seinen wertvollen Schatz in irdische
Gerichte. Er hat menschliche Wesen ausgewählt, um seine Seegen an
die Welt zu übertragen.«
»Gott hat keinen von uns verpflichtet, die Menschen zu ändern. Er
verlangt und befehlt nur, diese so zu lieben wie sie sind, gerade so
wie er es tut. Während seinem Dienst auf der Erde hat Christus
niemals versucht, irgendjemanden zu beaufsichtigen. Seine Nachricht
lautete weder: «Ändert euch, damit euch Gott lieben könnte«,
noch: «Ändert euch, damit euch der Vater retten könnte.« Die
Menschen, die durch sein ausgezeichnetes Leben in Bewegung gebracht
worden sind, haben nicht gebüßt, damit Er sie lieben könnte; Sie
haben gebüßt, haben die Sünde abgewiesen und fingen an sich zu
ändern, weil Er sie liebte! Tief! Bedingungslos... Das größte Werk
der Liebe, welches das All jemals gesehen hat (Christus am Kreuz der
Golgota), gründete sich nicht an Gefühlen. Dieses undenkbares
Ereignis, ein Werk, über welches er mit tiefer Furchterregung
nachdenken wird, und Menschen und Engel durch endlose Jahrhunderte
der Endlichkeit, war ein Ergebnis von Christi Entscheidung und
Bereitschaft, durch die Kraft seines Gedächnisses (seines Willens)
zu entscheiden, Gottes Willen auf die oberste Stelle zu setzen, über
die eigenen Gefühle und Neigungen hinaus. Die christliche Liebe ist
die Herschaft des Gedächnisses über den Gefühlen. Der Mensch, der
den Geist von Jesus besitzt, ist auf solch eine bedingungslose und
dauerhafte Liebe fähig geworden, die durch keine Art von Gefühlen
begrenzt werden kann... Das ist mein und dein Vermächtnis, welches
wir mit dieser Welt teilen sollten, die sich mit dem Tod
gegenüberstellen... Es ist wirklich tragisch, dass Gottes Volk so
viele Möglichkeiten ausgelassen hat, um seine von Gott gegebene
einheitliche Rolle durchzuführen. Es ist traurig, dass das Volk so
oft ausgelassen hat, Gottes Liebe soviel es ging zu zeigen.«
»Der
Zustand von vielen, die sich Gottes Kinder nennen, wurde gerade in
der Verkündigung der Laodikäischen Kirche dargestellt«, schrieb
Ellen White. «Diejenigen, die das Wissen über die Wahrheit haben,
kennen sie dennoch nicht so wie sie sie kennen könnten. Sie erlauben
es nicht, dass Christus Liebe in ihre
Herzen und in ihr Leben eingeht.« (Gott ist Liebe, und Du?, Seite
16.; In Deutschland:
“Leben heißt lieben”, Advent-Verlag).
Ich legte das Büchlein beiseite und begann über den Durchlesenen
nachzudenken. Ich sah nun Jesus in einem völlig neuen Licht, so wie
ich über ihn noch nie dachte. Tief in mir zerbrach etwas. Also soll
ich lieben und diejenigen Männer und Frauen die sich gottlos und
unerzogen benahmen ansehen, und nicht solche vom dessen Anwesenheit
man sich zurück- ziehen und wegen ihren Taten schämen sollte,
sondern man soll sie in der Liebe unseres Heilandes ansehen, das
heißt, wie auf diejenigen, für welche Jesus soviel gelitten hat und
für sie gestorben ist.
Weiter
stand im Text noch ein Satz, dass Gottes Volk seine Zeit und
Möglichkeit nicht vergeudet, sich mit der Liebe unseres Herrn
bekannt zu machen. „Ist es möglich“, fragte ich mich „das
viele unserer Brüder das nicht begriffen haben, was ich bis jetzt
auch nicht begriff, dass Jesus alle liebte und niemanden umging, und
das er für jeden der dies wünschte, Zeit hatte und Aufmerksamkeit
schenkte? Und nicht nur das, Jesus war in der Tat die Liebe. Er hat
gegeben und gab alles was er hatte, ein Wort des Trostes, der
Heilung, das Leben ... und am Ende sich selbst, als die Quelle des
Lebens, so wie es der Vater wünschte. Alles geben, alles was ich
habe und bin soll Jesus zur Erlösung dieser Welt gegeben werden, das
sucht Jesus von mir und von seinem Volk. Mit dem Blick zum Himmel
durch das Bürofenster dachte ich über das Werk, welches dem Volk
Gottes vorgelegt wurde, ein großes und ernstes Werk nach. In
Gedanken an die Liebe Jesu, als den notwendigsten Bedarf für Gottes
Werk und für die ganze Welt, wurde ich langsam im Geist erhoben und
an einer unüberschaubaren himmlischen Geräumigkeit geführt. Ich
stand vor etwas, welches ähnlich einem feinen, weißen Vorhang, der
langsam vom Wind verschoben wurde und nahm in der Ferne die Umrisse
einen schneeweißen Menschen, der tief nachdachte, war. Er war einem
Menschen gleich, welcher seine Hand unter dem Bart hielt und tief,
sehr tief nachdachte. All seine Aufmerksamkeit und Interesse waren
nur in eine Richtung gerichtet, nur an eine Stelle in diesem
gewaltigen Raum. Und dann hat er auf einmal sehr schnell seinen Kopf
zu mir gedreht, bis ein Schall durch den Raum, ähnlich einem
Geplätscher von großem Wassers, welches sich unaufhaltsam näherte,
wahrgenommen wurde. Im nächsten Augenblick fand ich mich vor ihm
wieder. Es folgte eine vollkommene Stille. Auf diesem Gesicht und in
diesen Augen unübersehbarer Tiefen der Gnade und Liebe, sah ich
einen unausgesagten Seufzer von schmerzlicher Verwunderung und
Erstaunens. Aus der Tiefe seines Wesens, welche mit einer
unaussprechlichen Erschütterung ausgefüllt war, entfiel ein stummes
Flehen, vermischt mit Entsetzen und Schmerz, voll unerträglicher
Sorge für diese Welt. Der Blick auf eine Welt, voll Ungerechtigkeit
und Übel, auf Leute welche blind für die Furcht vor der Sünde
geworden sind, weil sie sich mit ihr vereint haben, zerriss sein
Herz. Dieser Blick war eine klare, flehende Botschaft, unzweideutige_
anbetende Bitte, die an uns für die Rettung dieser
Welt gerichtet ist. Das ist das Flehen
seines Herzens welches sagt: „O, wie sehr wünsche ich mir, dass
ihr wisst, wie mein innerstes um euch zittert und das jedes Leid, das
euch getroffen hat, meine Augen mit Tränen füllt. Meine Hände
sind ständig zu euch ausgestreckt und suchen meine Söhne und
Töchter. Ich bin so nah und warte dass meine Liebe gezeigt wird und
ich diese der Welt durch euch übergebe. Erlaubt mir, dass meine
Liebe in eure Herzen eingeht. Ich flehe euch an, zögert keine Stunde
mehr, denn mein Herz wird um euch weinen.“
„Wie sollte ich dich preisgeben, Ephraim, wie sollte ich dich
ausliefern, Israel? Wie könnte ich dich wie Adam preisgeben, dich
Zebojim gleichmachen? Mein Herz erbebte in mir, ganz und gar erregt
ist all mein Mitleid.“ (Hos 11,8)
Durch
diese Erscheinung bekam ich keinen Atem mehr, es blieb keine Kraft in
mir. Als meine Kraft zurückkehrte, hob ich meinen Kopf und schaute.
Er stand vor mir da. Weißes Haar fiel ihm fast bis an die Schultern
und leicht nach innen gewellt. Ein mildes Gesicht, lieblich,
kindlich, es gab eine unbeschreibliche Reinheit und Einfachheit ab.
Seine so einfache, völlig unschuldige und heilige Erscheinung, in
einem einfachen schneeweißen Kleid, rief eine Ehrfurcht in mir aus,
durch welche meine Kraft verschwand und ich meinen Atem verlor. Auf
einmal begriff ich das diese ernste, aber so zarte Erscheinung
kindlicher Reinheit allein der Herr Jesus war. Aus der Tiefe
entsprangen mir unausgesprochene Worte der Verwunderung und der
unverhofften Überraschung: „Das ist Gott?“ Allein seine
Erscheinung hat einfach und klar zu erkennen gegeben, das er Gott
ist, das er Wirklichkeit ist, absolute heilige Einheit des physischen
Aussehens, von welchem wir Menschen ein Abbild sind. Ich konnte
diesen Anblick nicht aushalten, und es blieb keine Kraft in mir. Als
meine Kraft zurückkehrte, hob ich meinen Kopf und erblickte Jesus
völlige Wahrheit im Leib anwesend. Sein jeder Teil ließ erkennen,
das er allein die Wahrheit ist, die Quelle jeder Wahrheit und der
Geist der Wahrheit und erneut ewig in der Fülle seiner einfachen und
völligen Unschuld und Unbetrüglichkeit. Ich hielt es nicht aus und
fiel nieder. Erneut wurde ich hochgehoben und erblickte Jesus als
denjenigen, welcher der erste ist, vor dem absolut niemand steht, wie
den allein bestehenden Gott, wie denjenigen welcher selbst die Quelle
des Lebens ist, wie den welcher in seiner Fülle der Unschuld der ICH
BIN ist, als den himmlischen Vater von
dem und durch den alles abstammt und alles beginnt. Ich fiel nieder.
Als die Kraft erneuert in mir war,
blickte ich den unbetrogenen Jesus an, aber jetzt wie den, welcher
mit jedem Teil seines Wesens das Amen ist, der Letzte, das Ende
hinter welchem absolut nichts und niemand ist und mit welchem alles
endet. Mein Blick wurde aufgehoben hinter dem Haupt des Herrn, in den
leeren dunklen Raum, in welchem man nichts sah, dass es keine
Bestätigung noch einfache Erklärung, dass er der Letzte ist, war.
Meine Kraft entschwand. Als mir meine Kraft zurückgegeben wurde,
schaute ich noch einmal auf Jesus. Sein unschuldiges Gesicht war
ruhig und vollkommen ernst. Sein Blick war ruhig und vollkommen
ernst. Sein Blick, der besser als irgendwelche Worte war, hat einfach
und klar gesprochen: „Ihr Christen, Siebenten-Tags-Adventisten, ihr
seid meine einzige und echte Gemeinde. Ihr seid meine einzigen
bevollmächtigen Vertreter auf Erden, welche ich gerade jetzt
aufrufe, das ihr euch selbst verleugnet so wie ich das getan habe und
das ihr die Welt so liebt wie ich sie geliebt habe und noch liebe.
Meine Liebsten, zögert nicht mehr.“
»Gottes Herz ist gerührt. In seinen Augen sind die Seelen
sehr wertvoll. Christus hat im Todeskampf um diese Welt geweint. Er
wurde gekreuzigt. Gott hat seinen einzig geborenen Sohn gegeben, um
die Sünder zu retten, und er wünscht, dass wir uns gegenseitig
lieben, wie er uns geliebt hat. Er wünscht diejenigen zu sehen, die
Wahrheit wissen, wie dieses Wissen an ihre Nächsten übertragen
werden sollte.« (Aus der Schatzkammer der Zeugnisse-jugoslawische
Auflage , Seite 300.)
„Die letzten Strahlen des Gnadenlichts, die letzte Botschaft der
Barmherzigkeit an die Welt ist eine Offenbarung des liebeerfüllten
Wesens Gottes. Gleichzeitig sollen seine Kinder aber auch an sich
selbst seine Herrlichkeit offenbaren...“ (COL 416).
„Ich rate dir, von mir im Feuer geglühtes Gold zu kaufen, damit
du reich wirst; und weiße Kleider, damit du bekleidet wirst und
damit die Schande deiner Blöße nicht offenbart wird; und
Augensalbe, um deine Augen zu salben, damit du sehen könntest.“
(Offb 3,18)
Welchen Weg soll ein Christ gehen und vor was soll er sich hüten?
Das waren Fragen, über die ich im Sommer 1998. nachgedacht habe und
für welche ich eine besondere Antwort suchte. Kurze Zeit nach
solchen Gedanken hatte ich einen Traum, welcher aus drei gegenseitig
verbundenen Teilen bestand und ein Ganzes bildeten.
„... denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (Joh. 15,5)
Ich beobachtete, wie sich eine größere Gruppe von Leuten zum Weg
machten. Alle befanden sich im gleichen Raum eines Gebäudes. Mein
Blick blieb auf einem Mann stehen, welcher ständig versuchte, einen
Anzug anzuziehen; aber all seine Anstrengungen waren umsonst. Von
Zeit zu Zeit schaute dieser Mann irritiert auf die anderen Leute um
sich herum und sah, wie einige ihre Anzüge schon angezogen hatten
und fortführen, sich weiter fleißig vorzubereiten. Längere Zeit
fuhr dieser Mann fort, sich anzuziehen, aber ohne Erfolg. Dies ging
so lange weiter, bis er auf seine Brust schaute. Er wunderte sich,
als er einen fest angezogenen Gürtel entdeckte, welcher von seinem
Rücken über die eine und die andere Schulter ging und sich über
seiner Brust kreuzte. Er drehte seinen Kopf und sah, dass er auf
seinem Rücken das holzige Kreuz Christi trug, welches ihn schwer
drückte und ihm nicht erlaubte, sich anzuziehen. Sofort öffnete er
den fest angezogenen Gürtel und legte leicht die Last auf den Boden.
Jetzt konnte er den Anzug leicht anziehen.
Das ist ein Bild von dem, was wir in unserem Leben versuchen zu tun.
Wir sind zu Christus, dem Erlöser, gekommen und entscheiden uns, auf
seinen Weg zu wandeln. Morgen für Morgen, Abend für Abend berichten
wir Jesus, wie schwer wir es haben, und erzählen ihm unsere
Probleme. Wir bitten ihn, uns zu segnen, und dann gehen wir los, um
das zu erfüllen, was wir für diesen Tag geplant haben. „Wir
dürfen von dem was wir dachten nichts auslassen, bzw. wir müssen
etwas tun, sonst würden wir nicht Gottes Willen erfüllen“, reden
wir uns selbst ein. Soviel Mühe, so viele Versuche, so viele Sorgen
und Beständigkeit, um das zu erfüllen, wovon wir denken, dass es
Jesus und unsere Nächsten von uns erwarten. Wir versuchen alles, um
jeden Fleck in unserem Charakter zu beseitigen. Dazu nehmen wir jedes
materielle Beschwernis, jedes Problem in der Familie und in der
Gemeinde, sowie am Arbeitsplatz auf uns. Und so tragen wir von Tag zu
Tag, im Gedanken daran, dass es so sein muss, alle wirklichen und
auch eingebildeten Lasten auf unserem Rücken. Nicht für einen
Augenblick verlieren wir unser eigenes, festgelegte Lebensziel aus
den Augen. Kein Fleck, kein Schatten darf auf unserem Weg stehen. Wir
sprechen zu uns und zu Jesus: „Ich darf nicht los lassen, ich darf
nicht enttäuschen, ich bin ein Christ.“ Aber die Stimme aus den
heiligen Seiten spricht: „Ruhe dich aus, mein Sohn und meine
Tochter. Lass mich in dein Leben kommen, auf dass ich dir Frieden und
Ruhe geben kann. Ich möchte dich von allen deinen Sorgen befreien.
Glaube an mich. Ich bin dein Heiland. Übergib all deine Geschäfte
mir, und ich zeige dir, was nötig ist, heute zu tun und nicht zu
tun. Fürchte dich nicht, für dich habe ich gelebt und bin
gestorben. Du musst die Wahrheit verstehen, dass du ohne mich nichts
tun - nichts beginnen und nichts beenden kannst. Ich wünsche, dass
du arbeitest und dass du dich bemühst, aber nicht alleine, sondern
mit mir. Stütze dich auf mich, übergib dich mir und dann geh los.
Sei sicher, dass dann mein Segen auf dir ruhen wird. Das ist der Weg,
den du jeden Tag gehen musst. Das ist das Kreuz, welches du tragen
sollst.
„Viele Menschen geben vor, ihm zu dienen. Aber bei ihrem
Streben, seinem Gesetz gehorsam zu sein, in sich ein rechtschaffenes
Wesen zu bilden und einst selig zu werden, verlassen sie sich auf
ihre eigene Kraft. Ihre Herzen sind noch nicht von der tiefen Liebe
Christi gerührt; aber sie suchen die ihnen von Gott auferlegten
Pflichten zu erfüllen, um den Himmel zu gewinnen.
Ein
solcher Gottesdienst ist ohne jeglichen Wert.“
(Der Weg zu Christus 44)
Wenn jemand alleine das Kreuz Christi tragen könnte, und mit eigener
Kraft den Sieg über jede Versuchung und Schwächen erkämpfen
könnte, dann könnte ein solcher die Sünden der ganzen Welt tragen
und der Messias sein, aber das ist unmöglich.
»Viele haben ihren richtigen Weg verloren, da sie dachten,
dass sie alleine zum Himmel emporsteigen können, dass sie etwas tun
mußten um Gottes Neigung zu erwerben. Solche bemühen sich, durch
ihre Kraft besser zu werden. Das wird ihnen nie gelingen. Christus
hat uns den Weg geöffnet, als er anstatt wir als Opfer gestorben
ist, er lebte als unser Beispiel und er wurde unser grosser erster
Prediger. Er sagt: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.«
Wenn wir durch unsere Anstrengungen nur einmal einen Fortschritt
machen könnte, der einzige Schritt zum Erfolg, die Worte Christi
wären eine Lüge.« ( RH, 4.11.1890.)
Dem
Mann im Traum war es unmöglich, den Anzug anzuziehen, bevor er auf
seine Brust (sein Herz) schaute, und den Gürtel, der ihn umgab
gewahr wurde. „Erst wenn die Leute ihre persönliche Unwürdigkeit
erkennen, erst dann sind sie bereit, sich mit Christi Gerechtigkeit
anzukleiden.“ (COR 124) Der Heiland ruft uns auf, den Gürtel
unserer Selbstzufriedenheit abzutun und das Kleid, welches er für
uns vorbereitet hat, anzuziehen. Wir dürfen nie diese wertvolle
Wahrheit vergessen: „Gute Werke, die
wir tun, entspringen sämtlich einer Kraft, die außerhalb unserer
selbst liegt.“ (COL 160)
„Ich
bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er gerettet
werden und wird
ein- und ausgehen und eine Weide finden.“ (Joh. 10,9)
Einige Augenblicke, nachdem er den Anzug angezogen hatte, hörte
dieser Mann den Aufruf, loszugehen. Er sah Leute, die sich
angekleidet auf den Weg machten. Das waren die Leute, welche sich
fleißig vorbereitet hatten, als er sich noch mit dem Kreuz abmühte.
Ohne nachzudenken, ging er auch sofort mit ihnen los.
Als
sie aus dem Vorbereitungsraum herauskamen, bekam jeder sein Fahrrad
und fuhr los. Schnell hörte er eine Stimme, die rief, dass eine Frau
Erste Hilfe notwendig hätte, welche sich in einem Auto am Wegesrand
befand. Die Gruppe blieb stehen und ging zum Auto hinüber. Sie sahen
eine junge Frau, die hilflos den Kopf auf dem Lenkrad des Autos
anlehnte. Da ging auch der oben erwähnte Mann hinüber. Er
beobachtete dieses Geschehen. Er fühlte, dass man etwas tun sollte.
Schnell stieg er in das Fahrzeug ein. Er hob das Mädchen auf den
Rücksitz und setzte sich an das Lenkrad ihres Fahrzeuges. Stunden
vergingen, aber das Auto fuhr nur sehr langsam. Der Mann am Steuer
war sehr verzweifelt. Ziemlich schnell bemerkte er, dass er sich
verfahren hatte. Am Anfang schien es ihm, als ob er den Weg, welchen
er fahren musste, kennen würde, aber nun erschienen nach und nach
völlig unbekannte Straßen vor seinen Augen. Er bemühte sich, die
Fahrt zu beschleunigen, aber dabei wußte er selbst nicht, wohin er
fuhr. Er wollte dem Mädchen aufrichtig helfen, aber er konnte es
nicht. Dies ging so lange, bis das Auto endlich stehen blieb, und
dann sogar rückwärts losfuhr und nicht mehr anhielt. Die Zeit
verging. Der Mann wurde immer verzweifelter. Als er es nicht mehr
aushielt, sagte er leise: „ich kann
nicht mehr“, und erschöpft ließ er
seinen Kopf auf das Lenkrad des Fahrzeuges sinken. Da blieb das Auto
erneut stehen, aber jetzt fuhr das Auto kräftig vorwärts. Der
erschöpfte Mann hob seinen Kopf und sah, wie das Auto sicher die
Straßen eines unbekannten Gebietes abfuhr. In einem Augenblick blieb
es von selbst vor einem weißen Gebäude stehen, aus welchem Leute
mit weißen Kitteln herauskamen. Eilig kamen sie zum Auto herüber
und öffneten die Tür. Vorsichtig hoben sie das Mädchen aus dem
Fahrzeug und brachten sie in das weiße Gebäude hinein. Als die
junge Frau in Sicherheit war, begann das Fahrzeug wieder fehlerlos
die Straßen entlang zu fahren. Nach kurzer Zeit erblickte der Mann
das ihm bekannte Gebiet und den Ortsteil, von dem aus er losgefahren
war. Vor dem Gebäude, aus welchem er sich auf dem Weg machte, blieb
das Auto stehen und der Mann stieg aus. Er ging ein paar Schritte und
dann drehte er sich um. Er wusste, dass eine unsichtbare Hand
fehlerlos die Lenkung des Autos führte und auf eine wunderschöne
und wundersame Weise diese Reise beendete.
Erst als er das hölzerne Kreuz Jesu auszog und den Anzug
anzog, hörte dieser Mann die
Stimme, welche aufrief, sich auf den Weg zu machen. Sofort ging er
los. Er zog zwar den Anzug an, fuhr jedoch nicht fort, fleißig zu
arbeiten und sich vorzubereiten. Das hölzerne Kreuz Christi
ausziehen heißt begreifen und verstehen, dass wir durch unsere Kraft
nichts erreichen können. Den Anzug anziehen heißt, Christi
gerechten und reinen Charakter als den eigenen annehmen. Wenn wir
wünschen den rechten Weg zu gehen, so wird es uns nicht genug sein,
diese zwei Tatsachen nur theoretisch anzunehmen.
Und
wir brauchen noch etwas und das ist, dass wir den lebendigen
Gott suchen und kennen
lernen. Dies symbolisiert diese
fleißige Arbeit, welche die Leute im Traum verrichteten. Es ist sehr
notwendig, dass wir dies bekennen und Jesus sagen, dass wir ihn nicht
kennen, so wie er wirklich ist. Dies ist ein Aufruf für uns alle, zu
Jesus zu sprechen: „Jesus, ich kann dich nicht begreifen, deine
Selbstlosigkeit, deine Einfachheit, ich kann nicht begreifen, warum
du mich liebst und warum du für diese Welt gestorben bist.“ Wenn
wir mit einem solchem Bekenntnis vor Jesus treten und uns vor ihm
erniedrigen, und ihn von ganzem Herzen anflehen, uns zu zeigen, wer
er ist und warum er so ist, können wir sicher sein, dass wir in
Kürze dem lebendigen Heiland begegnen werden. Wenn dies geschieht,
wird unser Leben nicht mehr dasselbe sein. Wir werden uns mehr
wünschen die, Bibel zu studieren, weil wir anfangen zu begreifen,
wer Jesus für uns ist. Immer mehr werden wir ihm folgen, immer mehr
werden wir uns ihm übergeben. Von Tag zu Tag werden wir ihn bitten,
dass er uns führen möge, und dass wir nach seinem Willen leben und
arbeiten können. So wird unser Vertrauen in ihn immer größer. Wir
werden lernen, uns auf seine Verheißungen zu stützen. Durch das
tägliche Hören seiner Ratschläge werden wir den Lehrer suchen -
den Heiligen Geist - und so eine geistliche Schärfe empfangen. Auf
diese Weise werden wir die Sünde erkennen und verwerfen, und auch
Gutes erkennen und empfangen können. Durch den Empfang des Heiligen
Geistes werden wir auf der einen Seite immer deutlicher die Höhe
seines Lichtes, und auf der anderen Seite unsere Nichtigkeit und
Unwürdigkeit erkennen. Dies wird uns helfen, unsere völlige
Abhängigkeit an Christus zu verstehen und dazu bringen, ihm willig
und froh zu dienen. So werden wir noch mehr seine übergroße Liebe
begreifen und sie zu schätzen wissen. Selbstlosigkeit wird immer
mehr in unserem Leben vorhanden sein. Und wenn wir weiter fortfahren
auf ihn zu schauen, wird der Augenblick kommen, wo wir uns dazu
entscheiden, uns völlig von unserem Selbst loszusagen. Und wenn uns
der Herr aufruft, dass wir unter die Leute gehen sollen, um ihnen
Zeugnis zu geben, werden wir nicht denken: „dass wir etwas unter
ihnen wüssten, als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten.“ Wir
werden für ihn leben, indem wir für andere arbeiten. Wenn wir uns
entscheiden, auf diesem Weg zu gehen und ein solches Leben zu leben,
werden wir schnell begreifen, dass dies ein unvergleichbares Leben
voll Segen und unaussprechbarer Freude ist. Dann werden wir nicht
mehr wünschen, irgendeinen anderen Weg zu kennen. Der Herr ruft uns
heute gerade zu dieser Entscheidung auf.
Wir erinnern uns erneut an den Mann, welcher sich unvorbereitet auf
den Weg machte. Er wusste, dass er nichts alleine tun kann. Er
begriff, dass er sich mit seinen eigenen Bemühungen nicht gerecht
machen konnte. Er verstand auch dies, dass nur allein Christi Kraft
und Weisheit retten kann. Über alledem gab es aber noch etwas was er
immer noch nicht begriff. Es war ihm nicht klar, warum einige
Anwesende, obwohl sie schon den Anzug angehabt hatten, trotzdem
fortführen, so fleißig zu arbeiten. Auf diese Fragen hatte er noch
keine Antwort, als er sich entschied, dem Aufruf zu folgen. Er wusste
in Wirklichkeit nicht, was sein Anteil im Plan der Erlösung war.
Er fürchtete sich, auf dem alten Weg zu gehen, darum dachte er, dass
er einfach nur „losgehen“ würde, und dass Jesus das Übrige tun
würde. So entging ihm das Lernen einer wichtigen Lebensregel, welche
darin besteht, täglich zu Christus zu kommen. Die alltägliche
Schule der Führung Christi und der alltägliche Dienst gegenüber
seinen Ratschlägen. anhaltendes Gebet und ein tiefes Studium der
heiligen Schrift waren kein beständiger Teil in dem Leben dieses
Mannes. Weil er nicht frei und mutig war, in der Heiligen Schrift die
Lösung für seine Probleme zu suchen - konnte er sich selbst nicht
erkennen, bis er in eine Situation gebracht werden würde, die ihm
begreiflich machte, in wie weit er in Wirklichkeit Christus nicht
gekannt hatte. Aus Furcht davor, nicht in seiner eigenen Kraft zu
gehen, entging es ihm, zu lernen, wie man in der Kraft Christi gehen
soll. Eine leise Stimme, welche ihn erkennen ließ, dass auch er
etwas tun müsste, tauschte dieser Mann mit dem Gedanken aus, dass
die Gnade Christi ausreiche und dass er sich ohne persönliche
Bemühungen nur auf sie stützen müsste.
„Als
die vier jungen Hebräer am babylonischen Königshof erzogen wurden,
ahnten sie noch nicht, dass der Segen des Herrn ein Ausgleich für
die große Mühe werden sollte, die sie auf sich nehmen mussten. Sie
lernten fleißig; denn sie erkannten, dass die Gnade Gottes ihr
Schicksal von ihrem eigenen Willen und von ihren Taten abhängig
machte... Während diese Jünglinge alles zu ihrem eigenen Heil
taten, wirkte Gott in ihnen "beides, das Wollen und das
Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen". Philipper 2,13. Hier
offenbarte Gott die Bedingungen für den Erfolg. Um uns Gottes Gnade
zu eigen machen zu können, müssen wir unseren Teil dazu tun. Der
Herr beabsichtigt nicht, uns Wollen oder Vollbringen abzunehmen.
Seine Gnade will Wollen und Vollbringen in uns bewirken; sie will
niemals ein Ersatz für unsere eigenen Anstrengungen sein.
Unsere Seelen müssen zur Mitarbeit geweckt werden. Der
Heilige Geist wirkt in uns, dass wir unsere Errettung zustande
bringen. Diese praktische Lehre will uns der Heilige Geist geben.“
(MYP 147) Der Mann ging los bei dem Aufruf, aber dieser Aufruf war
nicht für ihn gegeben, weil er noch nicht für diesen Weg
vorbereitet war. Er hatte keine tiefe Lebenserfahrung, welche aus der
lebendigen Übergabe zum Heiland entsprang. Die Erfahrung der
Heiligung des Paulus blieb ihm völlig unbekannt. „Die Heiligung
Pauli war die Folge eines beständigen Kampfes mit seinem eigenen
Ich. Er sagte: "Ich sterbe täglich." 1.Korinther 15,31.
Sein Wille und seine Wünsche lagen jeden Tag im Streit mit der
Pflicht und dem Willen Gottes. Anstatt aber seinen Neigungen zu
folgen, tat er doch Gottes Willen, einerlei, wie sehr dies seine
eigene Natur kreuzigte.“ (8T 313)
„Der Heiland konnte sagen: "Ich suche nicht meinen Willen,
sondern des Vaters Willen, der mich gesandt hat." (Joh 5,30)
Und, erklärte Johannes, "Gott gibt den Geist nicht nach dem
Maß." So ist es auch mit den Nachfolgern Christi. Wir können
das Licht des Himmels nur dann empfangen, wenn wir willig sind, das
eigene Ich ganz aufzugeben. Wir können den Charakter Gottes nur dann
erkennen, und nur dann Christum im Glauben annehmen, wenn wir
einwilligen, einen jeden Gedanken gefangen nehmen zu lassen unter den
Gehorsam Christi. Allen, die dies tun, wird der Heilige Geist ohne
Maß gegeben.“ (8T 334. 335)
Der
Herr ruft uns zum Dienst auf. Es ist egal, ob ein Tag nach der Taufe
vergangen ist oder 50 Jahre, es kommt nur darauf an, dass wir willig
sind, dem empfangenen Licht zu gehorchen und dem Herrn zu sagen:
„Herr, ich übergebe mich dir. Ich
bitte dich, hilf mir jetzt und vollbringe du das offenbarte Licht
praktisch in meinem Leben, denn ich kann dies nicht aus mir allein.“
Wenn wir so fortfahren unser Leben lang zu handeln, dann werden wir
am Ende sagen können: „Ich habe den Lauf vollendet und den Glauben
gehalten.“ „Unrecht kann nicht gutgemacht werden, noch können
Reformen im Charakter stattfinden durch einige schwache, häufig
unterbrochene Anstrengungen. Die Heiligung ist nicht das Werk eines
Tages oder eines Jahres, sondern einer ganzen Lebenszeit. Der Kampf
um den Sieg über das eigene Ich, das Ringen nach Heiligkeit und dem
Himmel ist ein lebenslanger Kampf. Ohne beständige Anstrengungen und
beständige Aktivität kann es keinen Fortschritt im göttlichen
Leben geben, noch kann die Krone des Siegers erlangt werden.“ (8T
312. 313)
Gerade
das hat der Mann im Traum nicht gelernt. Es war ihm nicht klar, was
tägliche Vorbereitung und tägliche Heiligung bedeutetet. Er ging
nicht mit sich ins Gericht, um Christus zu fragen - und bekam so auch
keine Antwort. Ohne Acht auf all dies entschied er sich, zu gehen. In
Kürze begegnete ihm auf dem Wege seines christlichen Lebens eine
Seele, welche wahrhaftig Hilfe dringend nötig hatte. Das einzige was
er jetzt hatte, war der volle Glaube an das Gefühl, welches ihm
sagte: „Es muss geholfen werden, und ich werde es wirklich
versuchen; der Herr wird sich in seiner Gnade schon irgendwie
ereifern, dass es gut wird“. Es zeigte sich, dass solcher Glaube,
ohne festen Anker in Jesus sehr gefährlich werden kann. Der Mann
sah, dass seine eigene Erkenntnis diese Seele nicht dorthin brachte,
wohin er gedachte, sie zu bringen. In Kürze verstand er, dass er
wirklich nicht mehr wusste wohin, wie, und zu wem er diese nach der
Rettung durstige Frau hinführen sollte. Je mehr Zeit verging, desto
unsicherer wurde er selbst bezüglich dessen, was er glaubte, bis es
der Frau, welcher er versucht hatte, Hilfe zu reichen, immer
schlechter ging. Traurig, erschöpft und verwirrt hatte er keinen Mut
noch Kraft, diesem Problem offen zu begegnen, und zu begreifen, worin
es gefehlt hatte, um dann eine Lösung zu suchen. Bedrückt vom
Gedanken der Nachwirkungen, welche einem solchen Zeugnis folgen
würden, bekannte er sich, dass er es nicht mehr aushalten, noch
irgendetwas tun könne. Erst als er dieses Bekenntnis aussprach,
führte die unsichtbare Hand Gottes zärtlich, aber entschieden sein
Leben und das Leben der Frau, welcher er Zeugnis gab, gerade dorthin
wo ihr Platz war - und wo sie die richtige und nötige Hilfe
empfangen konnte. Mit seinen Augen konnte dieser Mann nun den
wundersamen göttlichen Anblick sehen, welcher in der letzten Stunde
eine fast verlorene Seele unter die Obhut der Engel Gottes und
Menschen brachte, welche ihr durch Anleitung des Herrn die Hilfe,
himmlische Ruhe und den Trost bringen würden. Dieselbe göttliche
Hand hat auch ihn an denselben Platz geführt, von wo er losging.
Dort, wo sich alle vorbereiteten, um in dem Weinberg des Herrn zu
arbeiten, bekam dieser christliche Mann eine neue Möglichkeit die
große Wahrheit zu lernen, nämlich diese: „Wenn
die Erkenntnis Gottes und Jesu Christi im Charakter zum Ausdruck
gelangt, so ist das eine Erhöhung über alles andere, das auf Erden
oder im Himmel geschätzt wird. Es ist die allerhöchste Bildung. Es
ist der Schlüssel, welcher uns die Portale der himmlischen Stadt
öffnet; und es ist die Absicht Gottes, dass alle, die Christum
anziehen, diese Erkenntnis haben.“
(8T 317)
„Mach hell meine Augen, dass ich nicht zum Tod entschlafe!“
(Ps 13,4)
In
dem dritten Bild wie Christen in ein Gebäude gingen und damit in den
Raum aus welchem er vor bestimmter Zeit herausging. Dort waren alle
schon bekannten Gesichter. Für einen Augenblick hielt er inne und
schaute. Noch eifriger und fleißiger als zuvor bereiteten diese
Leute ihre Sachen vor und legten sie ordentlich in ihre Taschen. Er
ging an ihnen vorbei und halblaut sagte er: „Ich bin so müde“
und dann legte er sich auf ein großes und breites Bett, auf welchen
geschlummert wurde. Die Zeit verging, aber der Christ stand nicht
auf. Einige male riefen die Leute, welche sich unermüdlich
vorbereiteten und sich dem Christen näherten und ihn aufriefen: „
Aufstehen, liege nicht mehr herum“. „ Ich will mich nur noch ein
wenig ausruhen“, antwortete der Christ. Bald war eine fleißige
Gruppe für den Weg vorbereitet und einer nach dem anderen ging jetzt
aus dem Raum. Der Christ sah dies alles an. Mit schwerem und
verträumtem Blick begleitete er diese Leute. Lange schlummerte er
noch. In einem Augenblick drehte er sich um und schaute auf die Leute
um sich herum. Einige von ihnen schliefen so einem festem Schlaf,
dann drehte sich sein Blick auf den großen Stundenanzeiger an der
Wand. Es waren einige Minuten vor Elf. Er begriff, daß er aufstehen
musste. Mit großer Mühe stand er aus dem Bett auf und zog sich
schnell ein Sakko an. Es war keine Zeit für eine große
Vorbereitung. Er ging aus dem Raum raus, setzte sich auf ein Fahrrad
und machte such auf den Weg. Sein Fahrrad fuhr nur sehr schwer. Die
Pedale waren schwer wie Blei. In der Ferne sah man auch andere Leute,
die ihre Fahrräder fuhren. Der Abstand wurde immer kleiner und
schnell war der Christ eingeholt. Diese Leute haben überhaupt keine
Probleme mit ihren Pedalen, welche sich unter ihren Beinen wie von
selbst drehten. Sie boten ihm ihre Hilfe an. „Ich werde es schon
irgendwie schaffen“, antwortete er. Sie waren einige Zeit bei ihm,
aber dann fuhren sie schnell weiter voraus. Mit viel Mühe und
Anstrengung, ermüdet und außer Atem kam er zu einem glänzenden und
weißen Bahnhof. Der Zug hatte sich schon in Bewegung gesetzt. Mit
den letzten Kräften ist er bis zum Zug gerannt und gerade noch
hineingesprungen. Außerdem kam er an eine Tür und schaute, ob es
einen Platz gibt. Als er die Tür öffnete sah er herrliche, weiße
Ledersitze. Er setzte sich auf einen von ihnen und dann verbog er
sich um Luft zu erlangen. Als er währenddessen seinen Kopf aufhob,
sah er durch die halboffene Tür, wie zwei Männer, die sich an die
Wand im Gang anlehnten und mit dem Finger auf ihn zeigend über ihm
lachten. Für einen Augenblick war er wütend und zornig auf sie,
aber dann begann er nachzudenken. Er verstand wie viel er in
Wirklichkeit sündigte, wie viel er seinen Wünschen folgte. Ein Bild
nach dem anderen reihte sich vor seinen Augen. Er begriff, dass er
seinen Heiland verletzt hat und im Leid angetan hat, das er ihm
Schmerz zugefügt hat. Auf dem Gesicht des Christen meldete sich der
Schatten der Trauer. Es tat ihm aufrichtig Leid wegen allem was er
angestellt hat. Leise und schwere Atemzüge entsprangen aus seiner
Brust, und dann als wenn er sich auf einmal fasste. Sein Angesicht
hatte jetzt eine ernste und unaufhaltsame Entschiedenheit angenommen.
Er wünschte nun keinen einzigen Augenblick mehr zu verlieren. Ich
sah wie er sich auf die Art und Weise eines kleines Kindes, der
Führung des gnädigen himmlischen Vaters überlies.
Anstatt allen seine eigenartige Erfahrung zu erzählen, in der ihn
Gottes Hand wunderbar herausgeführt hat und sich aufrichtig bei Gott
zu bedanken, hat sich der Christ der Müdigkeit und Unzufriedenheit
hingegeben. Er konnte anhalten und darüber nachdenken, was er getan
hat, er sollte einsehen, daß er einen Fehler begonnen hat und dafür
Buße tun. Anstatt dessen hat er sich erlaubt, daß ihn ein irrer
Gedanke verführt. Der Feind hat ihm zugeflüstert: «Du hast keine
Kraft, jeden Tag gegen sich selbst zu kämpfen, als auch keinen
Willen zu lernen, mit seinem Gott in die selbe Richtung zu gehen. Du
kannst nicht vollkommen sein, du wirst immer Fehler begehen.« Da er
sich erlaubt hat, dass solch ein Gedanke über ihn herscht, hat sich
der Christ ins »Bett« gelegt und entschieden, sich dem geistlichen
Traum zu übergeben. Beim Aufruf, sich aus der Falle der geistigen
Trägheit zu befreien und zu erwachen, hat er geantwortet, dass er
noch Zeit gäbe. Mit seinen schon trägigen Augen sah er, wie andere
gingen, bewusst, dass es dennoch immer weniger Zeit gäbe. Wie ein
Tau band ihn die Trägheit ans »Bett«, und sie nahm ihm die Kraft
aufzustehen. Nach einer längeren Zeit hat er sich bemüht sich
umzudrehen und auf die Meschen um sich herum zu sehen. Ausser einem
haben sich fast alle einem tiefen Schlaf übergeben. Dann hat er auf
die Uhr gesehen. Die Vorbereitungszeit ist gerade zu Ende gegangen.
Er wusste, dass er auf nichts mehr wartete und es wert war zu
versuchen. Er wusste, dass ihm Christus auch jetzt helfen würde und
dass er ihn nicht verlassen würde, so dass er einen Anzug angezogen
hat – er hat sich Christus anvertraut und ihn gebeten, ihm zu
helfen. Seine Gemeinschaft mit dem Retter war schwach. Er musste von
Anfang an lernen. Das war wirklich schwer. Das Geistesleben dieses
Mannes entwickelte sich mit großer Mühe, denn er hat nicht
rechtzeitig gelernt, als auch praktisch die Predigten von Christus
erlebt. Deshalb war jeder Schritt auf seinem Weg ähnlich einem
Pedalenumschlag aus Blei. Er konnte bald Menschen sehen, die nicht
mit ihm in jenem »Vorbereitungsraum« waren«, doch wobei dessen
Geistesleben jetzt schneller durch Glaubensbekenntnis fortschritt als
das seins. Diese Menschen hatten den Wunsch, ihm durch ihre
Ratschläge zu helfen, doch der Christ war nicht willig sie
anzuhören. Sie schritten schnell voran und er blieb weit hinter
ihnen.
»Der Zeilenabstand wird diejenigen ausfüllen, die Christus als
Arbeiter, die zur elften Zeit kommen, beschrieben hat. Es gibt viele
dergleichen, um welche sich Gottes Geist bemüht. Die Zeit von Gottes
zerstörerischen Gerichten ist die Zeit der Gnade für diejenigen,
die jetzt keine Möglichkeit haben zu erfahren, was die eigentliche
Wahrheit ist. Der Herr wird sich samft um sie bemühen. Sein Herz
voll von Barmherzigkeit ist tiefst berührt, und seine Hand ist auch
weiterhin ausgestreckt, um zu retten, während die Tür für
diejenigen geschlossen ist, die nicht hereintreten möchten. Es wird
eine grosse Zahl derjeniger gerettet werden, die in diesen letzten
Tagen zum ersten mal die Wahrheit erfahren werden.« (Brief 103 –
1903)
Sehr viel Mühe und Schweiß hat den Christen seine Angst,
Wankelmütigkeit und die ständige Suche nach einer Bestätigung und
Bezeugung gekostet, dass der Weg der Entschuldigungen durch den
Glauben kommt, der Weg eines vollständigen Verzichts von sich selbst
und die Hingabe zum Willen des wirklich waren Weges sind. «Der Zug«
- die Zeit der grossen Gottesbarmherzigkeit und Geduld hat sich
gerade seinem endgültigen Ende genähert, als der Christ einfach in
ihn »hineingelaufen ist« und er mit den letzten Strahlen von
Christi Barmherzigkeit umhüllt worden ist. Das war der Weg eines
Christen, der hinauszögerte, sich rechtzeitig vorzubereiten. Solch
ein Weg ist eine schmerzhafte Versuchung des eigentlichen Christus
und eine schmerzhafte Erfahrung für den eigentlichen Christen. Das
ist ein ausserordentlich gefährlicher Weg, der das endlose Leben
kosten könnte.
„Ich
sah, dass viele die so nötige Vorbereitung versäumten und auf die
Zeit der "Erholung" und den "Spätregen"
schauten, die sie bereit machen sollten, am Tage des Herrn zu
bestehen und vor seinem Angesicht zu leben. Oh, wie viele sah ich in
der Zeit der Trübsal ohne irgendeinen Schutz! Sie hatten die nötige
Vorbereitung vernachlässigt, deshalb konnten sie nicht die Erholung
empfangen, die alle haben müssten, um vor dem Angesicht eines
heiligen Gottes zu leben... Ich sah,
dass keiner an der Erholung teilhaben kann, der nicht den Sieg über
jegliche Sünde, Stolz, Selbstsucht, Liebe zur Welt und über jedes
unrechte Wort und jede unrechte Tat erlangt hat.“
(EW 71)
Zwei Männer, die den Christen auslachten, da er sich bemüht hat,
die letzten Strahlen der Barmherzigkeit auszunutzen, sind eigentlich
Menschen, die auf diese Weise ihre persönliche Vorbereitung
vernachlässigt haben, die ihren letzten Aufruf auf die Erwachung aus
dem geistlichen Traum erkennen konnten. Sie werden eingehen, doch
leider ohne Deckung »in trauriger Zeit, die es nicht gegeben hat
seit das Volk bis zu dieser Zeit besteht«. Einer von ihnen befand
sich im Vorbereitungsraum, er war in der Gemeinschaft von Gottes
Volk, doch er hat die wertvolle Vorbereitungszeit nicht ausgenutzt.
Er stellt all diejenigen dar, die unter dem Umfang von Gottes Liebe,
Barmherzigkeit und Wahrheit standen, doch sie haben nicht genügend
Achtung der Anweisung gewidmet, dass der Rechtmässige von jedem
Wort, welches aus dem Mund Gottes hervorgeht, leben wird.
Der andere Mann war der Repräsentant der Mehrheit dieser Welt, der
es zugelassen hat, dass ihn eine falsche Wissenschaft und Religion
betrügt. Am Ende wird sich zeigen, dass beide Männer eigentlich die
Angelegenheit des Feindes jeder Wahrheit getätigt haben. Die
Verblindeten werden nicht sehen, dass sie, indem sie denken, dass sie
die Wahrheit verteidigen, eigentlich in ihrem Weg stehen und sich dem
eigentlichen Gott und seinem Geist entgegenstellen.
„...und siehe, Schrecken und Finsternis überfielen ihn.“(1Moses
15,12)
Etwas nach dem beschriebenen ersten Fall mit dem Menschen, der
selbstständig versucht hat, die Sünde durch eigene Bemühungen
richtig zu machen, begann ich den zweiten Fall über die Anlehnung an
Gottes Barmherzigkeit ohne persönliche Zusammenarbeit und der
Bemühung des eigentlichen Menschen – des Christen zu schreiben. An
diesem Tag habe ich versucht, diesen zweiten Fall in einigen kurzen,
ungenügend klaren Sätzen zu schreiben. An diesem Abend habe ich
einen Traum gehabt:
»Ich stand vor einem grossen und breiten Pfahl im Dunkel. Eine
grosse Angst überkam meinen ganzen Körper. Das war eine gesunde
Angst die ich durchmachte »bis zur Teilung von Seele und Geist, und
Glieder und Gehirn«. Ich stand in Anwesenheit des einzigen Herrn,
denjenigen, der mit seinen Händen jeden Teil des menschlichen Wesens
geformt hat. Danach habe ich gehört, wie die Luft um mich durch
sanfte, angenehme Musik erfüllt wurde. Das war ein liebes Lied der
Engel. Nach diesen sanften Tönen verschwand auch die Angst. Im
nächsten Augenblick hörte ich eine Stimme, die sehr mild und ruhig
war, fast leise einige erste Worte sagte, die ich nicht klar erkennen
konnte, obwohl ich mein ganzes Wesen anstrengte, diese umso besser zu
hören. Nach diesen ersten Worten hörte ich etwas besser die
nachfolgenden Worte: «...damit meine Lieben und mir Netten gerettet
werden können.« Das waren ernste Worte. Ich hörte danach gar
nichts mehr. Ich drehte mich um zu gehen, aber ich konnte nicht. Eine
Tugend überkam mich. Es tat mir leid, dass ich nicht wenigstens
etwas klarer die ersten ausgesagten Worte hören konnte. Ich stand
und dachte in mir nach: «Ich wünschte mir so sehr, nochmals diese
Worte zu hören, doch man musste diese große Angst, die bis zum
eigentlichen Kern durchdrang, aushalten. Ich entschied diese Angst
auszuhalten, nur damit ich nochmals die gewünschten Worte hören
könnte. Kurz nachdem ich diesen Entschluss gefasst habe, fand ich
mich erneut vor dem gleichen Pfahl im Dunkel, doch jetzt empfand ich
keine Angst. Eine leise und dünne Stimme sagte Worte aus, die ich
fast nicht hören konnte, und diese lauteten: «Schreibe deutlich,
damit meine Lieben und mir Netten gerettet werden können.«
„Jesus geht von Tür zu Tür, steht vor jedem Seelentempel und ruft
aus: "Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an!" Als
himmlischer Kaufmann öffnet er seine Schätze und ruft: "Ich
rate dir, dass du Gold von mir kaufst, das mit Feuer durchglüht ist,
dass du reich wirst und weiße Kleider anziehst und dass die Schande
deiner Blöße nicht offenbart wird." Das Gold welches er
anbietet, ist rein, kostbarer als das Gold aus Ophir, denn es handelt
sich von Glaube und Liebe. Er bittet die Seele, sein eigenes Gewand
der Gerechtigkeit zu tragen; und das Salbenöl ist das Öl seiner
Gnade, das der Seele, die in Blindheit und Finsternis wandelt,
geistliche Sehkraft gibt, damit sie die Wirkung des Gottes Geistes
von der Wirkung des Feindes unterscheiden kann. "Öffne deine
Tür", sagte der große Kaufmann, Besitzer geistlicher
Reichtümer, "und schließe dein Geschäft mit mir ab. Ich bin
es, dein Erlöser, der dir ratet, von mir zu kaufen.“ (RH 7. VIII
1894).
„Seht
nun zu, wie ihr hört! Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und wer
nicht hat, von dem wird selbst, was er zu haben meint, genommen
werden.“ (Lk 8,18)
Sommer 1998., in mir entfeuerte sich eine Flamme um endgültig zu
erkennen, dass mir der Herr durch seinen Heiligen Geist erleuchtet
und für ewig den nicht auswischbaren Siegel der Wahrheit in meinem
Gedächtnism versiegelt, darüber wer der wirkliche Christ ist und
wie er wirklich leben sollte. In diesem gleichen Jahr, nach vielen
Gebeten und der Suche nach Antworten, habe ich diesen Traum gehabt:
»Das war ein kleiner Klassenraum, in dem eine kleine Klasse von
Erwachsenen lernte, ein Lied zu singen. Am Pult sass eine ernsthafte
und jeder Achtung werte Lehrerin. Sie sang abgewogen und melodisch
und ihre Stimme hat einfach die Anwesenden gestärkt. Die Menschen,
die sich in dieser Klasse befanden, begangen sie mit ihren Stimmen zu
begleiten. Je mehr das Lied gesungen wurde, umso leiser wurden die
Stimmen der Leute, bis sie sich endgültig in ein müdes Flüstern
verwandelt haben, und die Stimme der Lehrerin klang auch weiterhin
wunderbar.
Da trat ein Mann hervor und sagte: «Das ist wirklich eine Schande,
eine große Schande. Wir müssen besser und lauter singen.«Danach
gab er alles von sich, um eine Klarheit, Stärke und Schönheit der
Stimme der Lehrerin zu erreichen und auf diese Weise die verschlafene
Klasse zu motivieren und diese aufzumuntern, besser zu singen. Je
mehr er sich bemühte, umso mehr wurde seine Stimme immer leiser und
leiser und am Ende war er ermüdet. Danach machte die Lehrerin eine
Pause, sah auf die Klasse und sagte mit viel Liebe: «Wer kann dieses
Lied durchlesen?« Der Mann, der alles getan hat, damit die Klasse
aufgemuntert wird und aufwacht, stand sofort auf und sagte: «Ich
kann es vorlesen.« Er nahm das Liederbuch in die Hände, sah auf das
Lied und danach begann er zu lesen. Während er sehr schwer die Worte
bildete und die Buchstaben verband, wurde er sich bewusst, dass er
dieses Lied einfach nicht vorlesen konnte. Er hatte keine Kraft zu
lesen, und die Worte des Liedes, welches er bildete, wurden für ihn
unverständlich. Das war das Risiko, welches er einfach nicht
verstehen konnte. Er hob den Kopf und sah auf die Lehrerin. Sie sah
ihn barmherzig an, mit viel Geduld und Erwartungen. Als er erneut
versuchte, dieses Lied durchzulesen, befand es sich nicht mehr auf
den Seiten des Liederbuches. Er blätterte im Liederbuch, doch das
Lied konnte er nicht mehr finden. Das einzige, was er finden konnte,
war der Blick der Lehrerin mit vielen besorgten Erwartungen.«
Nach diesem Traum bat ich den Herrn noch mehr, mir durch sein Wort
und seinen Geist der Weissagung zu erklären, was er mir eigentlich
sagen wollte. Er führte mich Monate hindurch, baute und besiegelte
die Wahrheitsnaht in mein Gedächtnis, in mein Herz. Wie niemals
zuvor in meinem Leben wurde ich mir bewusst, was sein Wort bedeutete.
Wie niemals bisher verstand ich was bedeutet, wann dieses gleiche
Wort, Geist erkläre und als unbewegliche, feststehende,
unbewegliche Wahrheit besiegelte, die immer mehr und mehr leuchtet
und sich in unserem Herzen stärkt, nur wenn wir immer erneut
verlangen, dass wir wie kleine Kinder, die kein Wissen besitzen, vom
himmlischen Lehrer belehrt werden, der uns dadurch immer erneut
gebären und tragen wird. Wie wenn der Mann erwacht, die Fenster
öffnet und erlaubt, dass ihn die Sonnenstrahlen erleuchten, so war
es mir in diesen Monaten.
Während ich Gottes Wort erforschte, bewusst von meiner vollständigen
Hilflosigkeit und Unwissen, hat mich Jesus mit seinem Geist von Text
zu Text geführt und mir auf so einfache und deutliche Art die
lebenswichtige Wahrheit erklärt von welcher unsere Rettung abhängt.
Und das sind diese Texte und Erklärungen:
“Du
aber, sage zu den Söhnen Israel und sage ihnen: Haltet nur ja meine
Samstage! Denn sie sind ein Zeichen
zwischen mir und euch für all euere Generationen, damit man erkenne,
dass ich, der HERR, bin, der euch
heiligt. Haltet also den Samstag, denn
heilig ist
er euch. Wer ihn entweiht, muss getötet werden, ja, jeder, der an
ihm eine Arbeit verrichtet, eine solche Seele soll aus der Mitte
seiner Völker ausgerottet werden.
Sechs Tage soll man seine Arbeit verrichten, aber am siebten Tag ist
Sabbat, ein Tag völliger Ruhe, heilig
sei dem HERRN. Jeder, der am Tag des
Sabbats eine Arbeit verrichtet, muss getötet werden. So sollen denn
die Söhne Israels den Sabbat halten,
um den Sabbat in all ihren Generationen als ewigen Bund zu feiern.
Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir
und den Söhnen Israels. Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel
und die Erde gemacht, am siebten Tag aber hat er geruht und Atem
geschöpft.“ (2 Moses 31,13-17)
Während
ich diesen Text las, war ein lebendiger Siegel in meine Seele
eingedrückt, welcher nur durch diesen Satz ausgedrückt werden kann:
«Der Samstag ist der Stempel von Jesus schöpfender Macht, der
Samstag ist das Zeichen, dass Jesus derjenige ist, der uns erneut
gebärt.« Derjenige, der die Kraft
hatte, uns am Anfang nach seinen Formen zu bilden, hat zugleich die
gleiche Kraft uns in seine Formen zu erneuern, uns in den
vollkommenen Zustand zurückzubringen, in dem wir uns befanden, als
wir geschaffen worden sind, d.h. als Adam und Eva geschaffen worden
sind. Da habe ich verstanden, dass es eine vollkommen falsche
Anstrengung ist, dass für unsere erneute Geburt nicht ständig die
ausschließliche göttliche schöpferische Kraft notwendig ist und
dass jede Anstrengung, die nicht in Richtung Suche dieser
unermesslichen Kraft gerichtet ist, dass sie uns ständig innerlich
säubert und erneut gebärt und uns gleichzeitig davor hütet, nicht
in verschiedene Versuchungen zu kommen.
Es wurde mir vollkommen klar, dass unsere Teilnahme in unserer
erneuten Schöpfung nur eine Suche im Gebet Gottes ist, dass er uns
erneut schöpft, denn das kann nur Er, und er kann uns vor Bosheit
schützen, denn das kann nur er. Nur er kann uns von allen Sünden
und jede Last dieser Welt reinigen. Nur auf Knien vor ihm, und von
ihm verlangend zu gewinnen, werden wir jeden Wunsch der Augen, den
Stolz des Lebens und den Wunsch des Körpers besiegen. Mir ist so
eine große Last vom Herzen gefallen, so unausgesagt lieb ist mir
mein Erlöser vom Kreuz der Golgatha und mein Vermittler im
himmlischen Heiligtum, unser lieber Jesus, geworden. So habe ich das
richtige Evangelium kennen gelernt. Was für eine Freude hat mir die
Erkenntnis gebracht, dass unser Gott und unser Schöpfer und unser
Erlöser und nur in seinem vollkommenem Leben und durch ihn haben wir
die Sicherheit erlangt, dass uns unsere gesamten Sünden vergeben
sind, nur, wenn wir es akzeptieren, dass das so ist, weil das eben so
ist. Und wir werden es annehmen, wenn wir ihn bitten, uns seine Kraft
zu geben, so dass wir glauben können, dass das so ist. Was ist das
für eine Freude, dass wir so einen festen Glauben haben, dass wenn
auch wir einen Fehler machen, wir auch aufrichtig Buße tun werden,
und wir uns an seine schöpferische Kraft fassen, dass uns vergeben
ist und dass er selbst die Garantie ist, dass er uns dann völlig
reinigen wird.
Sie kennen diese Freude leider nicht oder sie haben sich nicht
getraut, dass sie viele von uns akzeptieren. Das wurde mir in einer
Offenbarung aus dem Jahre 1995. gezeigt, welches schon beschrieben
ist. Nur aus diesem Grund sind diese Zeugnisse auch geschrieben
worden, damit sie sich entscheiden könnten, die Erkenntnis dieser
Wahrheit zu empfangen und die Fülle der echten Wahrheit und Freude
über die Rettung zu genießen.
Der zweite Text, zu dem mich der Herr gebracht hat und mir die Augen
für eine unschätzbare Quelle des himmlischen Schatzes geöffnet
hat, befindet sich im Evangelium nach Johannes 6, 38 und dieses
lautet: «Denn ich stieg vom Himmel herab, um nicht meinen Willen zu
befolgen, sondern den Willen des Vaters, der mich geschickt hat. «
Während ich diesen Text durchgelesen und darüber nachgedacht habe,
habe ich auf die gleiche Weise diesen lebendigen Siegel der
himmlischen Autorität gefühlt, wie es in der vollkommenen Fülle zu
mir herabkommt, mich erfüllt und die Wahrheit in meinem Herzen
versiegelt. Daraufhin verstrich durch mein Gedächtnis der Gedanke,
der nur mit den nachfolgenden Worten ausgedrückt werden kann: «Keine
Tätigkeit, ohne Rücksicht darauf, wie vielleicht unbedeutend dieses
erscheinen könnte oder groß oder notwendig, sollten sie nicht
beginnen, bevor sie nicht den Willen und den Rat des himmlischen
Vaters verlangen, gleichzeitig von ihm auch die Kraft verlangend,
dass sie seinen Rat annehmen und befolgen können.«
Wie
es notwendig ist, dass wir den Herrn ständig bitten, dass er in uns
ein neues Herz, Geist und Gedächtnis bildet, uns von jeder Sünde zu
reinigen, und gleichzeitig uns davor bewahrt, dass wir nicht in
verschiedene Verlockungen geraten, so müssen wir ihn auch ständig
bitten, uns seine Kraft zu geben und uns zu lehren, dass wir Ihm zu
jedem Zeitpunkt die Lösung unserer sämtlicher Tätigkeiten
übergeben und dass wir gerade das tun, was nur sein Willen ist. Was
bedeutet dies praktisch in unserem tagtäglichen Leben? Das bedeutet,
dass von morgens, wenn wir aufwachen, den Herrn bitten, dass er den
Tag vor uns ausdenkt, organisiert und führt, dass er durch uns
dasjenige durchführt, was wirklich zu tun ist. Wenn wir einkaufen
gehen, so bitten wir Gott, uns zu benutzen, uns in den Gesprächen
mit den Menschen, denen wir begegnen werden, zu führen, dasjenige zu
kaufen, was wir wirklich für die Ernährung, Kleidung, Schuhe
gebrauchen; wenn wir im Bus sitzen, dass er unsere Gedanken und
Verhalten führt; wenn wir am Arbeitsplatz sind, dass er durch uns
arbeitet, dass wir ihn ständig vor den Augen haben, dass uns rechter
Scheffel und rechtes Maß sind, dass wir
vollkommen ehrlich in unserer Tätigkeitsdurchführung sind und weder
Ihn noch die Menschen schmälert. Das ist ein ständiges Lernen,
absolut alles in seine Hände zu übergeben und auf diese Weise
demütig mit Ihm schreiten. Auf diese
Weise werden wir leben und uns wird nicht schwer fallen, nur wenn für
uns Jesus lebendig sein wird und wenn er sein Leben des vollständigen
Selbstverzichts in uns lebt. Derjenige,
der die Begegnung mit dem lebendigen Retter erlebt hat, hat praktisch
nur eine Richtung in seinem Leben, und dieser ist: Jesus zu bitten,
ihm eine Gnade zu erweisen, die sich im praktischen Opfer für den
Nächsten zeigt. Das bedeutet, dass Gott
in mir tätigt, dass an meinem Tisch
mein Mund immer bereit ist, zuletzt den ersten Bissen zu nehmen, dass
mein Bein immer bereit sein wird, in meinem Heim und in meiner Kirche
zuletzt in neuen Schuhen einzutreten, dass von allen armen in meiner
Kirche ich immer bereit sein werde, mich zuletzt in neue Kleidung
anzuziehen, und dass alles auf diese Art und Weise, wie es der Wille
von Jesus ist. Nur so ein Leben ist das richtige, alles andere ist
ein gewandter Satansbetrug.
„Wenn
die Seele sich Christus übergibt, ergreift eine neue Kraft Besitz
von einem neuen Herzen. Mit ihm ist eine Wandlung vor sich gegangen,
die niemand von sich aus zustande zu bringen vermag. Es ist ein
außerordentliches Geschehen, wenn die menschliche Natur durch ein
übernatürliches Wesenselement durchdrungen wird. Christus macht
eine Seele, die sich ihm ergibt, zu seinem Bollwerk, dass er in einer
aufrührerischen Welt verteidigt. Er erwartet, dass in diesem
Bollwerk keine andere als nur seine Autorität gilt. Ein Herz, das
sich so in der Obhut der himmlischen Kräfte befindet, ist für
Satans Angriffe unüberwindlich.
Wenn wir uns jedoch nicht der Macht Christi anvertrauen, wird uns das
Böse beherrschen. Es ist unvermeidbar, dass wir uns der einen oder
der anderen der beiden großen Mächte unterordnen, die um die
Herrschaft in der Welt kämpfen. Wir brauchen uns gar nicht bewusst
in den Dienst des Reiches der Finsternis zu stellen, um in seine
Gewalt zu geraten; es genügt bereits, wenn wir es unterlassen, uns
mit dem Reich des Lichtes zu verbünden. Arbeiten wir nicht mit den
himmlischen Kräften zusammen, so wird Satan von unseren Herzen für
immer und ewig den Besitz ergreifen. Der einzige Schutz gegen das
Böse besteht darin, dass Christus durch den Glauben an seine
Gerechtigkeit in uns wohnt. Wenn es nicht zu einer lebendigen
Verbindung mit Gott kommt, vermögen wir den unseligen Wirkungen der
Eigenliebe und Genusssucht, sowie den Verlockungen zur Sünde nicht
zu widerstehen. Wir können uns für eine gewisse Zeit, in der wir
uns von Satan lossagen, von vielen schlechten Gewohnheiten trennen;
aber ohne lebendige Verbindung zu Gott,
ohne beständige Hingabe an ihn werden
wir doch überwältigt werden. Mangelt
es uns an einem persönlichen Verhältnis zu Christus und an einer
anhaltenden Gemeinschaft mit ihm, sind wir dem Feinde ausgeliefert
und tun schließlich seinen Willen.“ (DA 324)
„Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes.“(Joh 8,47)
Es fällt mir sehr, sehr schwer, auch weiterhin diese Zeilen zu
schreiben. Nur der Herr kennt die Last die mich bedrückt, während
ich nochmals den Stift in die Hand nehme. Nur durch seine Kraft und
sein Wort, die er mir sagt: «Schreibe!«, entstehen diese Zeilen.
Es ist eigenartig und bestürzend, was heute bei uns vorgeht. Ich
zittere vor der wahrhaftigen Tatsache, dass wir, die das ausgiebigste
Licht der Wahrheit und größte Vorteile haben, die Gottlosigkeit
geschändet haben. Deshalb gibt es heute in unseren Reihen eine große
Anzahl von uns, eine enorme Größe, völlig unbereit für zweite
Ankunft von Christus. Wird diese Stimme, diese Worte, Gottes Volk in
der ganzen Welt aufwecken? Hören wir, was uns der Herr als seinem
einzigen Volk sagt: «Sie können so nicht in unser himmlisches
Jerusalem eintreten.« Eine furchtbare Wahrheit, die aus den
himmlischen Schlössern im Jahre 1995. kommt, wurde erneut im April
des Jahres 2000. bestätigt. Nichts hat sich in unseren Reihen zum
Besseren von 1995. bis 2000. geändert, nichts. Im Jahre 1995. hat
Gott mir den Zustand in der Kirche gezeigt, den globalen Stand in der
Kirche. Diese Traumvision war schon auf den vorhergehenden Seiten
vorgetragen worden. Fünf Jahre später, im April 2000. erschien die
zweite.
Während ich am Gottesdienst am Samstag anwesend war und ich den
Menschen zusah, wie sie während der Schulstunde am Samstag saßen-
die Lehren sagten eifrig die evangelische Wahrheit aus, mit dem
freudigen Gesichtsausdruck dachte ich: «O, Herr, siehst du wie dein
Volk freudig die Wahrheit aussagt, wie es glücklich ist. O, Herr,
siehst du wie es dennoch gut ist!?« Einige Tage nach diesen
Gedanken, hatte ich eines Abends diesen Traum:
»Ich stand auf einem Weg und sah mir den Anblick, der sich gerade
vor meinen Augen entwickelte, an. Ein Mädchen tanzte wie eine
Unzüchtige, während die Leute, vor denen sie sich ehebrüchig
verbog, lachten und sich zu mir drehten, auf ihr betrübsames
Verhalten hindeutend. Sie verbog sich um diese gottlosen Menschen,
doch ihren Händen war es in keinem Augenblick erlaubt, sie
anzufassen. Zwischen ihr und diesen Menschen als ob ein unsichtbarer
Pfahl, der sie trennte, stand und es nicht erlaubte zur vollständigen
Unzucht zu kommen. Ich schaute mir dieses Mädchen an. Sie hatte ein
edelmütiges Aussehen, von besonderer Schönheit. Sie tat mir so
leid. Ich ging an diesen Leuten vorbei und näherte mich ihr.
«Entschuldigung«, sagte ich ihr, «möchtest du wenigstens einige
Augenblicke mit mir reden?« Sie sah mich an und ging mit mir mit.
Weißt du, es ist nicht schön, dass du so etwas machst«, sagte ich
zu ihr. «Du siehst so edelmütig aus, und das was du tust, steht dir
überhaupt nicht. Auch in der Heiligen Bibel steht, dass das was du
tust, nicht schön ist. « Nach einer kurzen Pause hob ich den Kopf
zu ihr. Das war ein wirklich liebes Mädchen mit schon etwas müdem
Aussehen. In diesem Augenblick hob sie ihre Augen und sah mich an,
danach begann sie sämtliche Perlen von biblischen Wahrheiten zu
erzählen, und dies zeigte mir, was mich wunderte, ihre Kenntnis des
Heiligen Gotteswortes. So endete der Traum.
Wie
immer der bisher ernsthafte Gottessiegel desjenigen über den es
keinen Höheren gibt, bestätigte auch diese Gesicht durch seinen
Heiligen Geist als seine eigene. Was soll ich sagen, außer die
Wahrheit, die ich schweren Herzens wiederholen muss – dass
nur eine kleine Anzahl von Menschen unter uns die wahren sind und das
die Mehrheit von uns glaubhaft durch das Mädchen aus dem Traum
gezeigt ist. Ein einziger Grund für
all dies ist derjenige, dass wir keine
ernsthafte Anstrengungen gemacht haben, Christus wirklich kennen zu
lernen und durch den Glauben in Ihm und seine Rechtschaffenheit zu
leben, und belehrend, dass wir uns von Zeit zu Zeit ihm völlig
hingeben..
Gottes Botin sagt: „Gott hat uns sein Wort gegeben, damit wir mit
dessen Lehren vertraut werden und selbst wissen, was er von uns
verlangt. Als der Schriftgelehrte zu Jesus mit der Frage kam: "Was
muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe?", verwies ihn der
Heiland auf die Schrift, indem er sagte: "Was steht im Gesetz
geschrieben? Wie ließt du?" Lukas 10,25.26. Die Unwissenheit
kann weder alt noch jung entschuldigen, noch von der Strafe befreien,
die die Übertretung des Gesetzes Gottes nach sich zieht, weil sie
eine getreue Darstellung jenes Gesetzes, sowie seiner Grundsätze und
Anforderungen zur Hand haben. Gute Absichten genügen keineswegs;
auch reicht es nicht, das zu tun, was man für recht hält oder was
der Prediger für recht erklärt. Das Heil der Seele steht auf dem
Spiel; jeder muss für sich selbst in der Schrift forschen. Wie stark
auch seine Überzeugung sein mag, wie zuversichtlich er auch glauben
mag, dass der Geistliche wisse, was Wahrheit ist: er hat damit keine
sichere Grundlage. Er besitzt eine Karte, die ihm genau den Weg der
Reise nach dem Himmel bezeichnet, und er sollte deshalb nichts zu
erraten suchen. Die erste und höchste Pflicht jedes vernünftigen
Wesens ist aus der Heiligen Schrift zu lernen, was die Wahrheit ist,
und dann in diesem Licht zu wandeln und andere zu ermutigen, ihrem
Beispiel zu folgen. Wir sollten Tag für Tag fleißig in der Bibel
forschen, sich in jeden Gedanken zu vertiefen und den Text mit dem
Text vergleichen. Mit Gottes Hilfe müssen wir uns selbst unsere
Meinungen bilden, da wir auch für uns selbst vor Gott Rechenschaft
abzulegen haben.“ (GC 598)
Ich rede wie derjenige der es weiß, aber nicht von mir ausgehend,
sondern durch Enthüllung des Heiligen Geistes: Wir alle, vom
Prediger bis zum jüngsten Gläubiger müssen lernen, dass Jesus
absolut der erste sein muss. Weil wir wie Einzelgänger sind, und
danach haben wir uns auch als Volk erlaubt, dass uns der Mensch führt
und wir haben es versäumt, dass uns das Heilige Wort der Heilige
Gott deutet, wir wurden zum Baum welches schon jahrelang keine Frucht
erbracht hat. Jedoch sagt Jesus: «Lasst es bis zum nächsten Jahr.«
Der angegebene Mensch ist vor allem ein leiblicher Mensch in uns mit
seinen Wünschen, Plänen und Gelüsten. Leider ist er so stark in
uns, dass er uns fast immer führt, einen Rat vom Menschen zu
verlangen, der neben uns in der kirchlichen Bank sitzt, vom
Oberhaupt, Prediger, Präsidenten und Ausschuss, Gebieten, Unionen,
Divisionen, Generalkonferenz. Heißt das, dass der Herr sagt, dass
der Rat des Bruders in der Kirche, des Oberhaupts, Präsidenten und
Ausschusses, den Unionen, Divisionen, Generalkonferenz nicht angehört
werden sollen? Nein, Er sagt: «Hört jeden der angebenden an, doch
zuerst und immer vor all den anderen kommt zu mir und meinem Wort,
und wenn Sie es wirklich wissen möchten und mich und mein Wort
befolgen möchten, so werde ich Ihnen antworten und sie zu demjenigen
zu dem es sein muss und zu demjenigen Platz an dem es sein muss,
zuweisen.«
„Seit Jahren bin ich auf die Gefahr hingewiesen worden, dass unsere
Brüder von ihren Mitmenschen Erlaubnis erwarten, ob sie dies oder
das tun dürfen, anstatt auf Gott zu schauen. So werden sie zu
Schwächlingen herangezogen. Sie lassen sich durch menschliche
Einschränkungen binden, die Gott nicht billigt. Gemüter und
Gewissen, die sich ihm unterworfen haben, kann der Herr beeinflussen,
sein Werk in einem brüderlichem Geist und in der Übereinstimmung
mit den Grundsätzen seines Gesetzes zu tun.“ (8T 232).
Unumgänglich und schnell müssen wir durch Christus Gnade
unseren Blick vom Menschen zu Christus versetzen und sofort auf diese
Weise auch andere zu belehren. Gott befehlt uns in seiner Liebe und
Zärtlichkeit so etwas zu tun, dies immer zu tun. Es ist notwendig,
dass wir umso schneller eine lebenswichtige Belehrung erlernen: wir
dürfen in gar keinem Fall unseren Glauben und Sicherheit über die
Rettung einem sterblichen Menschen in die Hände anvertrauen. Soll
das heißen, dass wir kein Vertrauen gegenseitig haben sollen? Nein,
dies niemals. Wir sollen gegenseitiges Vertrauen haben, aber nur in
Christus und durch ihn. Was heißt das? Das heißt, dass wir
barmherziger gegenüber unserem Bruder sein sollten, wir sollten um
ihn durch ständige Gebete Christus als Retter kennen zu lernen,
kämpfen, der ihn als einziger von jeder Sünde befreien und ihn bei
jeder Sache segnen kann. Jesus ruft uns heute auf, fest neben der
Wahrheitsschutzstange zu stehen. Wir dürfen nicht mehr warten. Uns
mangelt die geistliche Freiheit und der Mut, die sich in Jesus
Christus befinden. Wir dürfen keine Angst vor dem körperlichen
Menschen, der sich in uns befindet, haben. Wir übergeben ihn
vollständig an Christus. Wenn wir dies getan haben, werden wir keine
Angst vor irgendeinem vor uns haben und wir werden nicht mehr
schweigen, wenn wir reden sollen und wir werden nicht mehr reden,
wenn wir schweigen sollen. Das wird in uns Jesus Christus machen, und
wir werden das mehr als dieses Leben wünschen.
"Meine Lehre ist nicht mein", sagte Jesus, "sondern
desjenigen der mich gesandt hat. Wenn jemand seinen Willen tun
möchte, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, oder ob
ich von mir selbst rede." Johannes 7,16.17. Die Frage dieser
Kritiker widerlegte Jesus nicht dadurch, dass er auf ihre
Spitzfindigkeit einging, sondern indem er ihnen das Verständnis für
die Wahrheit öffnete, die für das Heil der Seele lebenswichtig ist.
Die Fähigkeit, die Wahrheit zu erkennen und zu schätzen, so
erklärte Jesus, hängt weniger vom Verstand als vielmehr vom Herzen
ab. Der Mensch muss die Wahrheit in sich aufnehmen. Das erfordert die
Unterordnung des Willens. Wenn die Wahrheit nur dem Verstand
unterworfen zu werden brauchte, würde der Stolz kein Hindernis für
ihre Annahme sein. Die Wahrheit kann jedoch nur durch das Werk der
Gnade in das Herz gelangen und das hängt davon ab, dass wir jeder
Sünde absagen, die der Geist Gottes offenbart. Der Vorteil, von der
Wahrheit Kenntnis zu erhalten, wie erhaben sie auch sein mag, erweist
sich für einen Menschen nur dann als heilsam, wenn sein Herz bereit
ist, sie aufzunehmen. Dazu gehört aber, gewissenhaft auf alle
Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu verzichten, die den Grundsätzen
der Wahrheit widerstreiten. Allen jenen, die sich Gott mit dem
aufrichtigen Wunsch ergeben, seinen Willen zu erfahren und danach zu
handeln, wird sich die Wahrheit als eine Gotteskraft zu ihrer
Erlösung erweisen. Sie können dann entscheiden, ob jemand wirklich
von Gott oder nur von sich selbst spricht. Die Pharisäer hatten
ihren Willen nicht dem Willen Gottes unterstellt. Sie wollten nicht
die Wahrheit erforschen, sondern einen Grund finden, sich ihr zu
entziehen. Christus machte deutlich, dass dies die Ursache war,
weshalb sie seine Lehre nicht verstanden.“ (DA 455)
Der Mensch, in dem Christus lebt, ist immer bereit, den anderen
Menschen anzuhören und zu erlauben, dass er durch den Herrn über
diesen zweiten Menschen belehrt werden soll. Deshalb beten wir vor
jedem Gespräch, dass der Herr in uns und durch uns jedes Wort führt,
als auch in unserem Nächsten. Wir müssen immer für ein offenes
Gespräch mit allen sein, sowie mit denjenigen, die mit uns
vielleicht nicht einverstanden sind, Angesicht zu Angesicht, aber
dies erneut und immer so, wie es Jesus Wille und in seiner Kraft
ist.
Sendschreiben an Laodizea
„Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe...“ (Offb
3,14)
Ich zittere, während sich durch mein Gedächtnis, dem Heiligen
Geist, Bilder reihen, Bilder von gefährlichen Satans Schlingen, so
verborgen und giftig, und welche nur durch die Fortsetzung in Jesus
Christus zu erkennen sind. Ich sehe, wie zu falscher Einheit
aufgerufen wird, welches jedoch so wahrhaftig aussieht. Eine Einheit
aufgrund einer lügnerischen Toleranz, Einheit, welche auf Gottes
Wort beruht, jedoch welches nur auf den Lippen und auf dem Papier
stehen, lebenslos, kraftlos und praktischer Selbstenthaltung. Ich
sehe einen Dienst in der blinden Bekehrung. Ich sehe einen Dienst in
der Angst um das Einkommen, die Position und menschliche Würde. Ich
sehe die Jerusalemszentren der menschlichen Kräfte, die den einzigen
Herrn nicht um den Willen und den Rat bitten. Eine gefährliche
Täuschung, die sich auf solche Weise tarnt, indem Gedanken und Texte
des Geistes der Prophezeiung gezeigt sind, um die Kirche »zu
verteidigen«, doch eigentlich wird das Geheimnis der Gesetzlosigkeit
gemacht, dessen einziges Ziel Macht und Herschafft sind. Kräfte, die
offen und tückisch deutliche Zeugnisse des Geistes vernichten .
Menschen, die sich emporheben um fallenzulassen und Menschen
aufzustellen, und nicht die Sünde in ihnen mit der göttlichen Kraft
der Liebe. Das alles ist dem göttlichen Auge so bekannt und völlig
nackt vor ihm. Eine große, große Verantwortung habt ihr, die die
Hüter der Herde sind. Ihr müsst, ihr müsst so schnell wie möglich
aufwachen. Jeder von euch muss den lebendigen Retter persönlich
kennen lernen und sich ihm dann völlig übergeben. Ein richtiger
Platz für jeden Hirten ist immer und ständig am Kreuz der Golgatha.
Mit Jesus gekreuzigt und von sämtlichen Wünschen dieses Lebens
befreit, können sie ein richtiges Vorbild für euer Volk sein.
»Wenn Sie auf das Kreuz der Golgatha sehen, werden Sie sich
wünschen, euer eigenes Kreuz mitzunehmen. Am Kreuz der Golgatha
sehen Sie den gekreuzigten Erlöser der Welt. Sehen Sie sich den
Erlöser der Welt an, in dem die sämtliche Fülle im Körper
ansässig ist. Kann der Mensch, während er solch eine Opferung des
lieben Gottes Sohnes ansieht, nicht zu tiefst gerührt sein und
bereit sein, Gott das Herz und die Seele zu übergeben?« (Der Glaube
und die Werke, 16.)
„Alles muss im Lichte des Vorbildes Christi betrachtet werden. Er
ist die Wahrheit. Er ist das wahre Licht, das jeden erleuchtet, der
in diese Welt geboren wird. Hört auf seine Worte; ahmt sein Beispiel
der Selbstverleugnung und Selbstaufopferung nach. Blickt auf seine
Verdienste, denn durch sie empfangt ihr die Schönheit des
Charakters, den er offenbarte. Diejenigen die Christus folgen, leben
nicht in Selbstgefälligkeit. Menschliche Maßstäbe gleichen einem
schwachen Rohr. Des Herrn Maßstab ist Vollkommenheit des
Charakters.“ (TM 419)
Im
Jahre 1997.hat mir Jesus gesagt: «Ich bin mit der Arbeit meiner
Hirten nicht zufrieden. Mein Tadel ist groß und gerecht ist mein
Zorn über sie. Sag zu ihnen: Sie haben vergessen, dass von mir das
Atmen und alles andere kommt. Tut Buße und verrichten Sie nur
richtige Taten, damit ich nicht für immer euren Kerzenleuchter von
seinem Platz entferne.« Werden Sie an diese Worte glauben, welche
ich aus dem himmlischen Kanaan mitgebracht habe? Möchten Sie
wirklich glauben, dass es einen Gott gibt und dass er denjenigen
zahlt, die ihn suchen? Wenn Sie und ihre Kinder und das Volk, welches
euch anvertraut worden ist, leben möchten, so befolgen sie diesen
Rat. Noch ein ausdrücklicher und scharfer Befehl vom Himmel kam:
«Lernt und belehrt mein Volk, keinen Menschen an sich zu binden,
sondern ihn von euch und anderen wegzunehmen und ihn in meine Arme
werft, denn ich bin sein Gott, sagte der Herr. « Diese Anordnung
kam, als ich an einem Frühlingstag des Jahres 2000. den schon
erwähnten Vers lernte und darüber nachdachte, der jetzt mit dem
Heiligen Geist auf eine neue Weise beleuchtet ist: «Denn ich stieg
nicht vom Himmel herab, um meinen Willen durchzuführen, sondern den
Willen meines Vaters, der im Himmel ist.«
Brüder Prediger, ich möchte euch sagen, dass Gott eure Herzen
kennt, eure Absichten und eure Pläne. Es wird mir nicht langweilig
sein, dies zu wiederholen, denn Gott gibt mir dafür Kraft, nur damit
es für euch einen Segen gibt. Bei einer Gelegenheit war ich bei
einer Predigt anwesend, in der einer unserer Prediger auf eine
ernsthafte Erwachung aufrief. Dies war eine der besten Predigten, die
ich bisher gehört habe. Während ich vorsichtig die Worte verfolgte,
hat mich der heilige Geist bezeugt, wie die Darlegung des Predigers
den Hörern einfach das lebendige Evangelium von Christus Liebe
verkürzt und wegnimmt. Das war mir so gedeutet, als ob durch die
Worte des Predigers Christus nochmals gekreuzigt wird. Das tat mir
deshalb so leid. In der nächsten Nacht wurde mir gedeutet, dass dies
so war, weil sich dieser Bruder im Augenblick widersetzt, sich an
Jesus Führung zu übergeben. Der göttliche Botin, Ellen White
schrieb: «Satans Absichten entspricht, dass die Menschen das äußere
Aussehen des Glaubens behalten, nur wenn sie den Geist der lebendigen
Gläubigkeit nicht haben. « (Der Große Kampf, Seite 310.). Weil wir
am Tageslicht die Wahrheit hervortragen, nach der wir uns nicht
bemühen, auch selbst zu leben, werden wir zum Stolperstein dem
Felsen der Entrüstung für unsere Brüder und Schwestern in der
Kirche und in der ganzen Welt. Deshalb ist unsere Kirche fast tot.
Die einen haben eingesehen, dass dies, was in der Kirche geschieht,
nicht gut ist, sie reagieren versucht seitens des Satans und sagen
Worte, die sie ansonsten nicht aussagen würden, und diese Worte
sind: «Ist diese Kirche Babylon? « Da sie nicht genügend Geduld
hatten und da sie auch nicht aufrichtig den Willen Gottes gesucht
haben, schließen die Brüder und Schwestern in Kirchengewändern
auch diejenigen aus, die diese Worte ausgesagt haben, doch dessen
Herzen Zion geliebt haben. Solch verlassene Herzen können für immer
für Christus verloren sein. Und wenn solche Worte über Gottes
Kirche als Babylon nicht rechtfertigt werden kann, und man nicht
leicht darüber hinweg gehen kann, muss man dennoch unbedingt den
richtigen Grund, weshalb sie ausgesagt worden sind, feststellen und
die richtige Wahrheit ans Tageslicht bringen. Eine zweite Gruppe von
Menschen in unserer Kirche, dessen Zahl ziemlich groß ist, sieht,
dass wir jenes, welches wir aussagen, praktisch nicht leben, doch er
darf nicht offen aussagen was er sieht, da er Angst hat, was einige
führenden Menschen sagen würden und diejenigen, die sie fast immer
blind folgen. Sie hatten Angst, dass sie nicht als diejenigen
vermerkt werden, die Unglück auf Israel mitbringen und als Folge
davon, dass sie ausgelacht, verschmäht und vielleicht aus der
geliebten Kirche ausgeschlossen werden, ziehen sich vor solchem Druck
zurück, bleiben bei Seite und viele von ihnen werden weich und
unbenutzbar. Die dritte Gruppe von Menschen, die so klein ist, und in
die einige Prediger und eine Kleinzahl aus dem Volk zugehören, sind
Menschen des ausdauernden Geistes von Christus, der unerschütternden
Liebe, des Glaubens und der Wahrheit. Ihre Anwesenheit trägt bei,
dass die Kirche nicht fällt, denn sie haben eine reine Lehre und
lebendige Werke in Jesus Christus. Es ist außerordentlich wichtig,
dass alle Menschen im Predigerdienst diese Ratschläge annehmen, und
besonders diejenigen, die sich an den meist verantwortlichsten
Positionen im Werk befinden und Menschen, die Lehrer in unseren
Schulen sind. Brüder, von eurer Annahme dieser Worte hängt vielmehr
ab, ob Israel leben oder verunglücken wird, und Gottes Gebot lautet:
„Im
Werk des Herrn soll es in diesen letzten Tagen keine
Jerusalem-Zentralen, keine königliche Macht geben... Die königliche
Macht, die sich vormals in der Generalkonferenz in Battle Creek
offenbarte, darf sich nicht wiederholen... Es werden menschliche
Gesetze erlassen und menschliche Anordnungen getroffen, die Gott
nicht billigt. Sie werden sich nicht als ein Geruch des Lebens zum
Leben erweisen. Ich bin gezwungen, das Gefahrensignal zu geben. Die
Verwalter einer jeden unserer Anstalten sollten sich mehr auf ihr
persönliches Werk besinnen und sich nicht von einer anderen
Einrichtung abhängig fühlen. Während sie auf Gott als ihren
Lehrmeister schauen, sollten sie, was ihr Werk betrifft, niemals ihre
Persönlichkeit aufgeben. Dann werden sich ihre Talente und
Fähigkeiten entwickeln.“ (8T 232.233)
„Von jedem Lehrer auf unseren Schulen soll der einzig wahre
Gott erhöht werden. Aber viele Wächter schlafen; sie sind wie die
blinden Blindenleiter. Doch der Tag des Herrn steht nahe bevor. Wie
ein Dieb kommt er auf leisen Sohlen und wird unversehens alle
überraschen, die nicht wachen. Wer unter unseren Lehrern wacht und
als treuer Haushalter der Gnade Gottes der Posaune einen klaren Ton
gibt? Wer verkündet die Botschaft des dritten Engels und ruft die
Welt auf, sich auf den großen Tag Gottes vorzubereiten? Die
Botschaft, die wir bringen, trägt das Siegel des lebendigen
Gottes... Macht das Wort des lebendigen Gottes zu eurem Lehrbuch.
Wäre dies immer geschehen, wären Schüler, die dem Werke Gottes
verloren gegangen sind, jetzt Missionare...Wer die Worte ungläubiger
Verfasser verehrt und Schüler dahin bringt, dass sie diese Bücher
als wesentlich für ihre Erziehung erachten, vermindert deren Glauben
an Gott. Der Ton, der Geist, der Einfluss dieser Bücher ist für
diejenigen schädlich, die ihr Wissen von ihnen abhängig machen.
Einflüsse wurden herangezogen, die auf die Schüler einwirkten und
sie dahin führten, ihre Blicke von Christus, dem Licht der Welt,
abzulenken.“ (6 T 166)
„Die Studenten sollten Zeit haben, Umgang mit Gott zu pflegen
und stündlich in gewissenhafter Übereinstimmung mit den Grundsätzen
von Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zu leben. Zu dieser
Zeit ist eine ehrliche Herzensprüfung notwendig. Der Student muss
sich dorthin wenden, wo er von der Quelle seelischer und geistiger
Kraft schöpfen kann. Er muss fordern, dass jeder Fall, der seine
Mitarbeit und sein Mitgefühl erforderlich macht, so behandelt wird,
dass es der Vernunft und einem von Gott beherrschten Gewissen
entspricht. Er sollte nichts tun, was nicht in Übereinstimmung mit
den tiefen, heiligen Grundsätzen ist, die seiner Seele Licht und
seinem Willen Stärke vermitteln. Nur dann kann er den höchsten
Dienst für Gott leisten. Er darf nicht unterwiesen werden, dass die
ärztliche Missionsarbeit ihn an irgendeinen Mann bindet, der
diktiert, was er zu tun hat.“ (8T 164)
Jedes Wort, welches hier geschrieben ist, ist eine öffentliche
Warnung an die Hirten, doch wehe dem, sagt der Herr, der diese
missbraucht, um das Bestehen der Kirchenorganisation zu erniedrigen,
den Wert des Predigerdienstes zu mindern und auf diese Weise andere
zu belehren. Jedes Wort, welches auf irgendeinen Geweihten des Herrn
erhoben wird, aus dem Mund irgendeinen aus Gottes Volk, wobei sie
nicht vom Herrn erwünscht worden ist und dass sie vor allem nicht
den Platz im persönlichen, eigenen Herzen gefunden hat, kann nicht
die richtige sein und trägt den Stempel des Betrugs. Keiner kann
betrogen sein, wenn er im Kindesgeiste das Wort Gottes liest, und zum
Heiligen Geist betet, ihm sein Gedächtnis zu erleuchten, und dass
ihm der gleiche Heilige Geist, der unser Gott ist, ins Herz dieses
gleiche heilige Gotteswort ins Herz eindrückt und praktisch ins
Leben durchführt. Es ist keine Sünde, wenn ich erfahren habe, was
die Wahrheit ist und ich sofort begonnen habe, diese deutlich zu
predigen, obwohl ich sie zu diesem Zeitpunkt nicht leben kann. Doch
als ich sie angenommen habe, bin ich vor den Herrn mit dem Gebet
hervorgetreten, dass er sie in mein Herz eindrückt, dass er es mir
lieb macht und dass er es jetzt in mir lebt. Eine furchtbare Sünde
ist, wenn der Herr mir das Licht der Wahrheit enthüllt und ich diese
verstehe, doch ich sie nicht predigen kann, weil sie meinen
körperlichen Gefühlen und Plänen nicht entspricht und deshalb
möchte ich sie nicht akzeptieren und offen hervortragen, oder ich
sie hervortrage, aber ohne ehrliches Gebet, dass der Herr in mir
lebt. Diejenigen, die ständig jeden Aufruf abgestoßen, vollständig
nach der Wahrheit zu leben, und sich mit einer »bescheidenen
Frömmigkeit« wegen der Mächte, Kräfte und des Lebensgenusses
umhüllen, werden nichts weiter als verblendete Kanäle, durch die
Satan mit Hypnose wirkt, um seine Position aufrechtzuerhalten, die
Seelen vernichtet hat und einen großen Schaden dem Werk angetan hat.
Gott hat mir gezeigt, dass wenn der Engel der Laodizeischen Kirche,
ihr Brüder Prediger, geweihte Oberhäupter, nicht ernsthaft diese
Ratschläge erörtert und empfängt, so werdet ihr umgangen und ihr
werdet nicht wissen, dass das Werk des Evangeliums für immer aus
euren Händen entzogen wird und in Hände von üblichen, einfachen
Männern und Frauen übergeben werden, durch welche er dann auch
endgültig sein Werk auf Erden beenden wird. Lassen Sie es nicht zu,
dass dies geschieht. Christus ruft uns auf. Zögern sie keine Stunde
mehr, sondern übergeben sie ihm ihren Willen vollkommen, damit sie
gerettet werden können und alle, die euch jetzt hören können.
„Der Befehl lautet: "Gehe durch die Stadt Jerusalem und
zeichne mit einem Zeichen an der Stirn denjenigen Leuten, die seufzen
und jammern über jedes Gräuel innerhalb von ihm." Hesekiel
9,4. Diese Seufzenden und Weinenden hatten das Wort des Lebens
hochgehalten. Sie hatten getadelt, Rat erteilt und eingeladen.
Einige, die Gott nicht geehrt hatte, zeigten Reue und demütigten
ihre Herzen vor ihm. Aber die Herrlichkeit des Herrn war von Israel
gewichen. Obgleich viele von ihnen die Formen des Gottesdienstes
beibehielten, fehlten diesen jedoch die Kraft Gottes und seine
Gegenwart.
Wenn sein Zorn im Gericht offenbar wird, werden sich diese
demütigen und frommen Nachfolger Christi von den übrigen in der
Welt durch ihre Seelenangst unterscheiden, die sich in Klagen und
Weinen, Tadeln und Warnungen zeigt. Manche versuchen, einen Mantel
über vorhandene Übel auszubreiten und die überall herrschende
große Bosheit zu entschuldigen. Dagegen werden jene, die für Gottes
Ehre eifern und Liebe zu den Menschen haben, nicht Ruhe geben, um
dadurch etwa begünstigt zu sein. Ihre frommen Seelen werden durch
die heillosen Taten und Reden der Gottlosen Tag und Nacht gequält.
Sie sind dem reißenden Strom der Ungerechtigkeit gegenüber
machtlos, und das verursacht ihnen Kummer und Besorgnis. Sie trauern
vor Gott, weil sie sehen müssen, dass der Glaube gerade auch in den
Heimen derjenigen verachtet wird, die großes Licht erhalten haben.
Sie klagen und betrüben ihre Seelen, weil Stolz, Geiz, Selbstsucht
und fast jede Art von Betrug in der Gemeinde zu finden sind. Der
Geist Gottes, der streng tadelt, wird unter die Füße getreten,
während Satans Diener triumphieren. Gott wird entehrt und die
Wahrheit wirkungslos gemacht.
Alle, die weder über ihren eigenen geistlichen Niedergang
betrübt sind noch über die Sünden anderer trauern, werden das
Siegel Gottes nicht erhalten. Der Herr beauftragt seine Boten, die
die Mordwaffen in ihren Händen tragen: "Geht diesem durch die
Stadt nach und schlagt ein; eure Augen sollen nicht schonen noch
übersehen. Erwürget Alte, Jünglinge, Jungfrauen, Kinder und
Weiber, tötet sie; aber die das Zeichen an sich haben, derer sollt
ihr keinen anrühren. Fangt aber von meinem Heiligtum an! Und sie
fingen von den Oberhäupter, die vor den Heimen waren, an."
Hesekiel 9,5.6.
Wir erkennen, dass die Gemeinde ein Heiligtum des Herrn ist,
die erste sein wird, die den Zorn Gottes zu spüren bekommt. Die
alten Menschen, denen Gott großes Licht geschenkt hatte und die
Wächter der geistlichen Belange des Volkes sein sollten, hatten das
in sie gesetzte Vertrauen getäuscht. Sie hatten die Ansicht
vertreten, dass wir nicht nach Wundern und auffallenden Kundgebungen
Gottes auszuschauen brauchten wie in früheren Tagen. Die Zeiten
haben sich geändert. Diese Worte stärken sie in ihrem Unglauben und
sie sagen: Der Herr wird weder Gutes noch Böses tun. Er ist zu
barmherzig, um sein Volk im Gericht heimzusuchen. So wird "Friede
und Sicherheit" zum Schlagwort jener Leute, die ihre Stimme
nicht wie eine Posaune erschallen lassen wollen, um dem Volke Gottes
seine Übertretungen und dem Hause Jakob seine Sünden zu zeigen.
Diese stummen Hunde, die nicht bellen wollten, bekommen die gerechte
Vergeltung eines beleidigten Gottes zu fühlen. Männer, Jungfrauen
und kleine Kinder kommen alle zusammen um.“ (5T 210.211)
„Darum streckt die erschlafften Hände und die gelähmten Knie
aus« und stampft die Wege mit euren Füßen! « damit das Lähmende
nicht abirrt, sondern vielmehr geheilt werde.“ (Hebr12,12.13)
Was
soll ich dem Gottesvolk am Ende dieses Heftes schreiben, sondern nur
noch einmal die Botschaft zu wiederholen und zu übertragen, die mir
im Jahre 1997. während ich vor dem lebendigen Gott Jesus Christus
stand, gegeben worden ist und diese lautet:
»Zögern
sie keinen Augenblick mehr. Erlauben Sie
mir, sich mit sich selbst kennen zu lernen, damit sie wirklich in mir
sein könnten. Nur so werden Sie das
endlose Leben erhalten und damit die Kanäle für die Rettung dieser
Welt geöffnet werden können.« Er sagt: «Erlauben Sie es nicht, am
Ende für jedes gerechte Blut vom gerechten Abel, über Zacharias,
der zwischen Altar und Kirche umgekommen ist, schuldig zu sein, bis
zum letzten Gerechten, der umgekommen ist, der aber nicht umkommen
sollte und für sämtliches Blut derjenigen Ungerechten, die gerettet
sein werden, dass sie für diese gebetet und gelebt haben, so wie das
nach meinem Willen war.« Er sagt: «Wenn
Sie mich auch nur ein wenig ehren, so sagen sie nicht mehr, dass sie
es wissen, sondern verlangen sie von mir es zu lernen. Empfangen
sie diese Lehre, Ihr, die sich Priester von Gott dem Erhobenen nennen
und Ihr, die sich mein Volk nennt und nicht mehr nur meinen Namen
trägt, sondern ihn auch in eurem Herzen habt.«
„Mein Gebet ist, dass jetzt beide, Prediger und Gemeindeglieder,
dem Herrn zu Hilfe wie nie zuvor kommen, zu Hilfe dem Herrn
gegensätzlich den gewaltigen Mächte der Finsternis. Studiert unter
Gebet das 17. Kapitel des Johannes-Evangeliums. Dieses Kapitel
sollten nicht nur immer wieder gelesen, sondern "gegessen und
verdaut" werden. Christi Bitte lautet: "Ich heilige mich
selbst für sie, auf dass auch sie geheiligt seien in der
Wahrheit...dass sie eins seien, egal wie wir eins sind, ich in ihnen
und du in mir, auf dass sie vollkommen seien in eins und die Welt
erkenne, dass du mich gesandt hast...." Johannes 17,19-23.
Sollen diese Worte, für uns von so wunderbarer Bedeutung, immer
vernachlässigt werden? Gott fordert alle auf, die sich seine Kinder
nennen, nach Einigkeit und Liebe zu trachten, damit ihr Leuchter
nicht umgestoßen werde.“ (8T 79-81)
II H e f t
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RATSCHLÄGE
EINFÜHRUNG
Durch Christi Liebe gedrängt, empfinde ich die Pflicht und
Notwendigkeit, dass ich dasjenige, was mir durch den Heiligen Geist
offenbart wurde, mit euch zu teilen, wie das der ausdrückliche
Wunsch Gottes im ersten Heft war.
«Man ruft zu mir
aus Seïr:
Wächter, ist die Nacht bald hin?
Wächter, ist die Nacht bald hin?
Der Wächter aber sprach:
Wenn auch der Morgen kommt,
so wird es doch Nacht bleiben.
Wenn ihr fragen wollt, so kommt wieder und
fragt.»
„Kurz vor seiner Himmelfahrt ermutigte Jesus seine Jünger mit der
Verheißung des Heiligen Geistes. Diese Verheißung gehört uns
gleichwie ihnen...
Dieser verheißene Segen würde, wenn er im Glauben beansprucht
würde, alle anderen Segnungen im Gefolge haben und dem Volke Gottes
in reichem Maße gegeben werden. Die Gemüter des Volkes Gottes
scheinen durch die listigen Täuschungen des Feindes unfähig zu
sein, die Verheißungen Gottes zu verstehen und sich dieselben
anzueignen. Sie scheinen zu denken, dass nur geringfügige
Gnadenschauer auf die durstige Seele fallen werden. Gottes Volk hat
sich in der Denkweise geübt, es müsste sich auf seine eigenen
Bemühungen verlassen und dass nur wenig Hilfe vom Himmel zu erwarten
ist. Die Folge davon ist, dass sie andern nur wenig Licht mitteilen
können und dass sie in Irrtum und Finsternis dahinsterben. Die
Gemeinde ist lange mit Wenigem der Segnungen Gottes zufrieden
gewesen. Sie hat nicht das Bedürfnis gefühlt, die hohen Vorrechte
zu beanspruchen, die ihr unter unendlich hohem Preis erkauft wurden.
Ihre geistliche Kraft ist geschwächt, ihr Erfahrung ist verkümmert,
und sie ist nicht zu dem Werk befähigt, das sie nach göttlichem
Willen tun soll. Sie ist nicht imstande, die erhabenen und herrlichen
Wahrheiten des heiligen Gotteswortes vorzuführen, wodurch mit Hilfe
des Heiligen Geistes Seelen überzeugt und bekehrt würden. Die Kraft
Gottes wartet darauf, dass sie in Anspruch genommen wird.“
(TM.175; Melbourne, Australien, 28. Dezember 1891)
"...
Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen..."
(Markus 1,15)
Es liegt eine große Last auf mir, während ich diese wahren Wörter
im Tageslicht hervortrage. Die Ernsthaftigkeit der Situation schreibt
vor, dass wir als Volk die Hüften unseres Gedächtnisses sehr
anstrengen und das, was der Herr uns gesagt hat, gut befolgen:
Schreibe und zeige meinem Volk seine Gesetzlosigkeiten. Schreibe und
bedaure, damit dieses Volk mit fester Tür und unbeschnittenem
Herzens gerettet werden könnte, und beginne mit den Oberhäupter,
die vor dem Heim stehen:
"
Kann auch,
liebe Brüder, ein Feigenbaum Oliven oder ein Weinstock Feigen
tragen? So kann auch eine salzige Quelle nicht süßes Wasser
geben..."
(Jakob 3,12)
"Die Sünden, für welche wir nicht Buße getan und welche wir
nicht verlassen haben, werden aus dem Buch nicht verziehen und
weggewischt werden, sondern es werden am Tag von Gottes Gericht die
Zeugen gegen die Sünder sein. Wenn der Mensch seine bösen Taten bei
Tageslicht oder in der Nacht macht, so sind diese vor demjenigen
offenbart worden, vor dem wir uns alle rechtfertigen müssen. Gottes
Engel haben jede getätigte Sünde gesehen und diese in die
unfehlbaren Bücher eingeschrieben. Die Sünde kann verleugnet
werden, nur vor dem Vater, der Mutter, der Frau, den Kindern und vor
Freunden versteckt werden. Vielleicht hat keiner außer dem Sünder
eine Ahnung über die Schuld, doch vor den himmlischen Wesen wird
alles offenbart werden. Das Dunkel der dunkelsten Nacht, das
Geheimnis des geschicktesten Betruges kann keinen einzigen Gedanken
vor dem ewigen Wissen verstecken." (Der Große Kampf, Seite 395.
und 396.).
Lieber Bruder ....., in dieser kritischen Stunde, als der Herr die
Hand emporgehoben hat, um Israel aufzuwecken und zu retten, du hast
entschieden dem entgegenzustehen. Deshalb fragt sie der Herr: «Für
welche gute Tat werft Du und die Menschen, die mit euch sind, Steine
auf denjenigen, dessen Name der Menschensohn ist? Weshalb nehmen sie
das Wort, welches so gnädig aus den himmlischen Schlössern gekommen
ist? Warum möchten Sie die Quelle des lebendigen Wassers Baal-Sebub
nennen?» Ja, diese Frage bezieht sich nicht nur auf sie, sondern
auch für all diejenigen, die sich im Geheimen ihres Herzens gegen
die Worte des Herrn erhoben haben. Ich bitte sie als Bruder der sie
liebt, dass sie auf ihren Wegen anhalten und sie nicht mehr mit sich
verführen und auf anderen Wegen, an welchen es bald kein Zurück
mehr geben wird. Werden wir uns endgültig aus dem tödlichen Traum
reißen und anfangen mit dem lebendigen Geist zu leben?
Was bedeuten die nachfolgenden Wörter, Bruder .... und Brüder ....
die sich auf verantwortliche Stellen im Werk befinden: ... Möchten
sie diese der Herde, vor der ihr steht, erklären? ..., sagte der
Herr. Sie sagen: «Aus seinem Stolz sagt dieser, und dieser Brief ist
menschlich.» Deshalb wird sie Gott für ewig schelten, denn aus
seinem Licht macht ihr das Dunkel, und euer Dunkel macht ihr als ob
es Licht wäre. Tu dies nicht, Brüder. Denn wer Unrecht tut, wird es
ihm gut gehen? Nein! Sondern, wer Gnade und Gerechtigkeit tut, dem
wird es gut gehen. Deshalb sollt ihr euch von eurer Sünde
verabschieden und Gnade suchen, damit sie sich retten könnten, wenn
es noch Tag ist.
Im April 2001. in den nächtlichen Offenbarungen, hat mir der Herr
ihre Absichten und ihre Beziehungen zum Wort Gottes, welches ich
hervorgetragen habe, in nächtlichen Offenbarungen gezeigt. «Die
Menschen schmieden das Böse in ihren Herzen», sagte der Herr.
Bruder..., du möchtest eigensinnig die Ereignisse beschleunigen.
Ungeduldig und hartnäckig hast du den Wunsch gehabt, die Nachricht
vom Himmel zu entfernen und deine Absicht in dieser Richtung umso
schneller auch zu verwirklichen. Du hast entschieden, diese Absicht
mit Hilfe der Menschen, die sich um dich befinden, im Geheimen
durchzuführen und dass du die schon veröffentlichte Schrift, die
ein direktes und offenes Zeugnis des treuen Zeugen ist, langsam und
leise zu entkräften. Es wurde mir auch gezeigt, dass du auch bereit
bist, diese Werk anderes vorstellen, wenn der Bedarf entsteht. Ohne
ihm einen richtigen Platz in unseren Herzen zu geben und ohne
Bemühungen, es vor dem Volk auszutragen, denken Sie, dass sie so dem
Gottes Wort seine Kraft nehmen werden. O mein Bruder, und Ihr die mit
dir sind, verstehen Sie nicht, dass der Herr über dem Erdkreis sitzt
und dass er seine Worte fortsetzen wird. Und wenn sie es so machen,
dass sie leise vom Volk den Aufruf Gottes verstecken, sind sie
dennoch ungeduldig und wünschen sich unbedingt, meine Tätigkeit
endgültig zu unterbrechen und die Tätigkeit der Menschen, die der
Herr erhoben hat, mit mir zusammen an der endgültigen Erweckung und
Rettung seines Volkes zu arbeiten. Haben Sie diese Worte der Geist
Weissagung nicht gelesen: „Einige unsrer leitenden Brüder haben
sich häufig auf die verkehrte Seite gestellt; würde Gott eine
Botschaft senden und auf diese älteren Brüder warten, den Weg für
ihre Verbreitung zu bahnen, dann würde sie nie das Volk erreichen.
Man wird diese Brüder so lange in dieser Stellung finden, bis sie in
einem größeren Maße als je zuvor Teilhaber der göttlichen Natur
werden…Gottes Unwille ruht auf denen, die den Weg
versperren, damit ein klareres Licht nicht das Volk erreiche. Ein
großes Werk muss getan werden, und Gott sieht es, dass unsre
leitenden Brüder eines größeren Lichtes bedürfen, damit sie sich
mit den Boten vereinen, die Gott sendet, um das Werk auszuführen,
das er getan haben will. Der Herr hat Sendboten erweckt, hat sie mit
seinem Geiste ausgerüstet und
gesagt: „Rufe getrost, schone nicht, erhebe deine Stimme wie eine
Posaune, und verkündige meinem Volk ihr Übertreten und dem Hause
Jakob ihre Sünden.“
(Jesaja 58,1). Möge sich niemand der Gefahr aussetzen, sich zwischen
das Volk und die Botschaft vom Himmel zu stellen. Diese Botschaft
wird an die Menschheit
ergehen, und wenn sich keine Stimme unter den Menschen erhöbe, so
würden die Steine schreien. Ich fordre jeden Diener Gottes auf, den
Herrn zu suchen, Stolz und Streben nach Obergewalt abzulegen und das
Herz vor Gott zu demütigen. Die Herzenskälte, der Unglaube derer,
die Glauben haben sollten, sind es, wodurch die Gemeinden so schwach
bleiben. (DIENER DES EVANGELIUMS, 269,270)
Bruder ...., du und die Leute, die mit dir sind, wisst nicht was ihr
tut. Es handelt von der Rettung von Tausenden von Seelen. Ach, „wenn
der Schleier, der die unsichtbare Welt verhüllt, gelüftet werden
könnte, so dass wir die Absichten Gottes sowie die Gerichte, die
über eine verurteilte Welt hereinzubrechen im Begriffe sind,
erkennen und auch sehen könnten, wie wir selbst dastehen, so würden
wir uns fürchten und für unser eignes wie auch für unserer
Mitmenschen Seelenheil zittern. In äußerster Seelenangst würden
wir ernste Gebete zum Himmel emporsenden, würden zwischen Halle und
Altar weinen und unsre geistliche Blindheit und unsern Rückfall
bekennen.“ (6T.408, Joel 2,15-17).
Nur aufgrund großer Gottesliebe und Gnade sind diese Worte
geschrieben und es wurde diese nächtliche Offenbarung
veröffentlicht, damit sie verstehen könnten, wie gefährlich diese
Wege, die sie beschreiten, sind, und zu verstehen, wie sie der Feind
hastig am Rand des ewigen Untergangs verfolgt. An ihnen liegt die
Entscheidung, ich bitte sie als ihr Bruder, entscheiden sie sich
sofort für das Kreuz, damit sie schon morgen die Ewigkeit bekommen.
Haben Sie keine Angst ihre Sünden zuzugeben. Sie werden sehr groß
in den Augen Gottes sein, wenn sie zuerst heraustreten und es
bereuen. Wenn sie es so tun, wird sie Christus ruhen lassen und ihre
Sünden, Schande und Fehlschläge mit sich nehmen. Fassen sie sich an
die Kraft Gottes und er wird sie vor jedem Bösen heilen. Es ist
keine Schande, den Hochmut, Blindheit, Vorurteile und Angst zu
bekennen, nein, Schande für die Ewigkeit ist die Nichtanerkennung
dergleichen. Wenn sie dies tun, wenn sie unter der mächtigen Hand
Gottes stehen, so werden sie ein richtiges Beispiel und ein richtiger
Führer der Herde sein. Ich flehe sie an, tun sie das. Nur auf diese
Weise werden Sie die Haupthelfer Gottes sein, zur Rettung vieler, die
hochmütig, blind und voller Angst sind. Ihr Gewinn in diesem heute
wird für viele morgen aus dem Volk ein Gewinn sein. Nur durch so
eine Erfahrung kann der Herr sie für die Rettung derjenigen
benutzen, die beim Tod eingeschlafen sind. Habt deshalb keine Angst,
brechen sie auf! Jetzt. Sofort. Die lieben Hände von Jesus sind noch
immer ausgestreckt zu uns und warten auf euch.
"Wer
nun weiß, Gutes zu tun, und tut's nicht, dem ist's Sünde."
(Jakob 4,17)
„Gott hat ein genaues Verzeichnis… jeder unbilligen Handlung. Ihm
unterläuft kein Fehler
bei der Beurteilung des Charakters. Die Menschen mögen … betrogen
werden; aber Gott
durchdringt alle Verstellung und erkennt das innere Leben.“(GK 486)
Bruder ..., da ich auch für dich gebetet habe, denn dein Entschluss
ist auch die Annahme der Offenbarungen vom Himmel und ist für viele
aus unserem Volk sehr bedeutsam, da du an einem sehr
verantwortungsvollen Platz im Werk stehst, der Herr hat mir in einer
nächtlichen Offenbarung seine Beziehung zu seiner Nachricht gezeigt.
Bruder ...., du sagst: «Dieser Brief ist gut, diese Nachricht ist
gut.» Ja, Bruder, doch dieses Herz hat sich nicht an sie gefasst, es
hat nicht erlaubt, dass der Heilige Geist es auch wirklich berührt
und verändert. Ich lade dich nochmals ein, nicht ich, sondern der
Herr, überbringe und empfange das Licht der Wahrheit, die du
erhalten hast und stelle dich entscheidend neben seinem Schutz, ohne
einen Augenblick nachzudenken und ohne auf den Menschen und diese
Welt zu sehen.
"Niemand
betrüge sich selbst. Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser
Welt, der werde ein Narr, dass er weise werde. Denn die Weisheit
dieser Welt ist Torheit bei Gott..."
(1.Korinther 3,18.19)
„Satan erfindet unzählige Pläne, um unsere Gedanken zu
beschäftigen, damit sie sich nicht mit dem Werk befassen können,
mit dem wir am besten vertraut sein sollten. Der Erzbetrüger hasst
die großen Wahrheiten, die ein versöhnendes Opfer und einen
allmächtigen Mittler erkennen lassen. Er weiß, dass für ihn alles
davon abhängt, die Gedanken von Jesus und seiner Wahrheit
abzulenken. Wer die Wohltaten der Fürsprache Christi empfangen
möchte,
sollte sich durch nichts von seiner Pflicht abhalten lassen, die
Heiligung in der Furcht Gottes zu vervollkommnen. Statt kostbare
Stunden dem Vergnügen, dem Aufwand oder der Gewinnsucht zu opfern,
wäre es besser, sie einem ernsten, andachtsvollen Studium des
Wortes der Wahrheit zu widmen.“ (GK 487)
Bruder ...., der Herr hat mir in einer nächtlichen Offenbarung jenes
gezeigt, was dein Problem bezüglich der Annahme dieser Nachricht
ist.
Du warst in der Tiefe seiner Seele hocherfreut, doch nach diesem
Samen, den Christus gesät hat, kommt der Satan und nimmt es. Es
besteht eine große Gefahr, wenn du fortsetzt, auch weiterhin zu
zögern. Der Feind benutzt deine Unbeständigkeit und
Unentschlossenheit. Immer mehr läufst du in den Schutz der Welt. Das
musst du überwinden. Nutze die Gnade, die der Herr anbietet, und tue
das schnell. Zögern sie nicht, übergebe Gott deine sämtlichen Wege
und du wirst gesegnet sein.
Ja Bruder, auf dich rechnet der Herr sehr viel. Deine hohe
Ausbildung, und somit auch das Ansehen, kann ein großer Segen für
viele sein. Es ist wenig Zeit geblieben. Deshalb, übergebe dich dem
Herrn vollständig und entscheide endgültig nur für ihn zu leben.
Brüder und Schwestern, durch diese drei Fälle können sich viele
von uns widererkennen. Deshalb sollten wir die Belehrung empfangen
und nicht zögern. Ansonsten, für wen war all dies bisher
geschrieben und für wessen Wohl wenn nicht für uns. Diejenigen, die
ernsthaft diese Botschaften verstehen und die Zeit seines
heimgesuchtes erkannt haben, werden gerettet werden.
Es ist sehr wichtig, dass wir die nachfolgenden Worte verstehen:
Dieses Werk, für welches mich der Herr erhoben hat, als auch die
Leute, die zusammen mit mir sind, ist eigentlich der letzte Aufruf
für die Erweckung der Kirche und das Ende des Werkes in der Welt.
Hinter diesen Worten steht der eigentliche Gott.
Eines Tages sitzend und über Joels Prophezeiung und den Absätze aus
dem Grossen Kampf nachdenkend, hat sich der Heilige Geist stark auf
mich herabgesetzt, in der Macht seiner göttlichen Autorität und
versiegelte für ewig die Wahrheit in mein Gedächtnis: dass es keine
andere Erweckung außer dieser, die jetzt begonnen hat, gibt, und
dass die Erwartungen eines anderen nichts anderes sind als ein
gefährlicher Betrug des Satans.
Wie unaussagbar wichtig es ist, dass wir uns jetzt zusammenreißen
und dass wir lernen, dass: «die Erkennung Gottes und denjenigen, den
er entsendet hat, Jesus Christus, das ewige Leben ist.»
Am Ende dieses Heftes, als Beilage unserer Rettung, und nach dem
Willen Gottes, möchte ich Ihnen noch eine nächtliche Offenbarung
hervortragen.
In einer nächtlichen Offenbarung, Mitte des Jahres 2000 ist mir der
nachfolgende Anblick gezeigt worden: Ich habe in einem Kirchengebäude
zwei Priester hohen Ranges gesehen, eine von den zwei größten
Kirchen, wie sie über unsere Gemeinschaft nachdenken. Das war ein
geheimes Gespräch und ein Plan, den sie gemacht haben. Zuletzt
drehte sich einer von ihnen, der neben dem Fenster stand, zu dem
anderen und sagte mit großer Autorität diese Worte aus: «Ja, wir
werden sie alle töten.»
Derjenige der Auferstehung und das Leben ist, sagte es so: ... Zu so
einem Glauben werden wir bald eingeladen werden. Und deshalb suchen
wir sie bis wir sie noch finden können.
«Gott versucht und prüft sein Volk. Seine Engel verfolgen die
Entwicklung des Charakters und beurteilen den morale Wert. Die Zeit
der Gnade nähert sich dem Ende, und sie sind noch nicht bereit. Oh,
wenn das mahnende Wort wie ein Feuer in ihrer Seele brennen würde!
Bereitet euch vor! Arbeitet solange der Tag dauert, denn es kommt die
Nacht, wenn niemand mehr arbeiten kann. Es gilt auch weiterhin die
Botschaft: Wer rachesüchtig ist, der sollte noch rachesüchtiger
sein und wer schmutzig ist, der sollte noch schmutziger sein. Es wird
über das Schicksal von uns allen entschieden. Nur eine kleine
Anzahl, ja, nur eine kleine Anzahl derjeniger, die auf der Erde sind,
werden sich retten und das ewige Leben erhalten, während all
diejenigen, die ihre Seelen nicht vervollständigt haben, sich der
Wahrheit untertänig machen müßen und einem anderen Tod übergeben
werden. Oh, Retter, rette dasjenige, welches du durch dein Blut
erlöst hast! – Das ist ein Jauchzen meines traurigen Herzens.» (
2T 401-402)
III H e f t
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RATSCHLÄGE, ERMUTIGUNGEN UND
MAHNUNGEN
EINFÜHRUNG
Vielleicht ist dieses dritte Heft, meine Brüder und Schwestern, für
einige von euch eine Überraschung, denn sie haben sie nicht so
schnell erwartet. Doch ich habe schon einige Zeugnisse, wobei schon
einige an schon veröffentlichte Offenbarungen im ersten und zweiten
Heft gebunden sind. Daneben halte ich in meinen Händen mehrere
Zeugnisse, welche mir der Herr für einige Personen gegeben hat, und
welche Fälle für all diejenigen unter uns anwendbar sind, die die
gleichen Fehler begehen, oder schwach oder zu ihnen geneigt sind. In
den Händen befindet sich auch eine Veröffentlichung für eine
unserer örtlichen Kirchen, eine Veröffentlichung für eine
unabhängige ausgebildete Anstalt des adventistischen Typs und eine
spezielle Veröffentlichung für zwei verschiedene
Religionsgemeinschaften. Ich weiß wirklich nicht, auf welche andere
Art ich die Blicke der allgemeinen Gefahr, Fehler und Verantwortungen
all derjenigen ausstellen könnte, die Gott lieben und seine Gebote
aufbewahren, anstatt der Veröffentlichung sämtlicher Zeugnisse.
Ansonsten hat diese Art auch der eigentliche Gott ausgewählt, als
sein besonderes Mittel, durch ihn unmittelbar vorzutragen, was er mir
gezeigt hat.
„Aber
wahrhaftig, ich sage euch: Es waren viele Witwen in Israel zur Zeit
des Elia, als der Himmel verschlossen war drei Jahre und sechs Monate
und eine große Hungersnot herrschte im ganzen Lande, und zu keiner
von ihnen wurde Elia gesandt als allein zu einer Witwe nach Sarepta
im Gebiet von Sidon. Und viele Aussätzige waren in Israel zur Zeit
des Propheten Elisa, und keiner von ihnen wurde rein als allein
Naaman
aus Syrien. (Lukas 4,25-27)
Unser Verhältnis zu Gott hängt nicht davon ab, wie viel Licht wir
erhalten haben, sondern davon, was wir aus dem machen, was wir
empfangen haben. Deshalb stehen Heiden, die nach bestem Vermögen und
Verständnis das Rechte zu tun bemüht sind, Gott näher als
Menschen, die großes Licht empfangen haben und angeblich Gott
dienen, dieses Licht aber nicht beachten und durch ihr tägliches
Leben ihrem Bekenntnis widersprechen.
Mit seinen Worten in der Synagoge traf Jesus seine Hörer an der
Wurzel ihrer Selbstgerechtigkeit, indem er ihnen nachdrücklich die
bittere Wahrheit vor Augen führte, dass sie sich von Gott abgewandt
und den Anspruch, sein Volk zu sein, verspielt hatten. Jedes Wort
schnitt tief in ihr Herz, als ihnen ihre wirkliche Lage deutlich
gemacht wurde. Jetzt verhöhnten sie den Glauben, den Jesus erst in
ihnen entfacht hatte. Sie wollten nicht zugeben, dass jener, der aus
Armut und Niedrigkeit hervorgegangen war, mehr darstellte als einen
gewöhnlichen Menschen.“( DAS LEBEN JESU, 223)
"Ich
sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle
auch so umkommen.."
(Lukas 13,3)
Es ist sehr wichtig, das jeder von uns anhält und ernsthaft über
eine der wichtigsten Tatsachen nachdenkt, und welche auf die
Endereignisse im Rahmen von Gottesvolk bezogen sind, und danach auch
mit den Endereignissen der Predigten des Evangeliums in der ganzen
Welt.
Der Herr hat mir gezeigt, dass der Text aus dem fünften Heft der
Zeugnisse auf Seite 207. ( 5.T 207 ), der schon im ersten Heft
veröffentlicht worden ist, unbedingt in dem Licht gezeigt werden
soll, welches ihm in diesem Zeitpunkt auch angehört, bezüglich der
Offenbarung, welche ebenfalls im ersten Heft auf der sechsten Seite
veröffentlicht worden ist. Dieser Text lautet wie folgt: „Wir
erkennen, dass die Gemeinde -- des Herrn Heiligtum -- die erste sein
wird, die den Zorn Gottes zu spüren bekommt. Die alten Leute, denen
Gott großes Licht geschenkt hatte und die Wächter der geistlichen
Belange des Volkes sein sollten, hatten das in sie gesetzte Vertrauen
getäuscht. Sie hatten die Ansicht vertreten, dass wir nicht nach
Wundern und auffallenden Kundgebungen Gottes auszuschauen brauchten
wie in früheren Tagen. Die Zeiten haben sich geändert. Diese Worte
stärken sie in ihrem Unglauben, und sie sagen: Der Herr wird weder
Gutes noch Böses tun. Er ist zu barmherzig, um sein Volk im Gericht
heimzusuchen. So wird "Friede und Sicherheit" zum
Schlagwort jener Leute, die ihre Stimme nicht wie eine Posaune
erschallen lassen wollen, um dem Volke Gottes seine Übertretungen
und dem Hause Jakob seine Sünden zu zeigen. Diese stummen Hunde, die
nicht bellen wollten, bekommen die gerechte Vergeltung eines
beleidigten Gottes zu fühlen. Männer, Jungfrauen und kleine Kinder
kommen alle zusammen um.“ (5T 207)....
Eine enorme Verantwortung für die Rettung vieler Leben seitens der
Oberhäupter, ist nicht auf die richtige Art und Weise erhoben worden
und der Herr wünscht dieses zu ändern. In der Offenbarung, auf die
ich schon angedeutet habe, und welche die Arbeit an der endgültigen
Erweckung von Gottes Volk in der ganzen Welt darstellt, hat mir der
Herr durch seinen Heiligen Geist, die Ereignisse, die diesem
vorangehen, gezeigt und erleuchtet, als auch die Ereignisse nach der
Erweckung, bis zum Schluss.
Der Grund weshalb ich es offen vortrage ist einzig der Wille Gottes,
so dass alle damit eingeweiht sind, deutlich ermahnt und für die
endgültige Entscheidung über ihre Rettung vorbereitet sind.
Der Traum beginnt mit dem Bild, in der eine kleine Gruppe von
Menschen Kohle in den Kamin werfen. Der Herr hat mir durch dieses
Symbol gezeigt, dass er zwischen den Oberhäuptern und Führern,
keine Menschen gefunden hat, die bereit sind, alles zu Gunsten des
Christus zu verlassen und ohne Rücksicht auf die Folgen, das Volk
auf die vollständige Abwendung von sich aufzurufen und sich
vollständig Gott hingeben..
Das
Einwerfen der Kohle ist nichts anderes, als die Predigt des
Evangeliums und das praktische Emporheben des Lebens des Retters vom
Kreuz der Golgatha, und das bis zu dieser Zeit bis auch das letzte
richtige Gottes Kind sich dem Aufruf seines himmlischen Vaters
annimmt. Für dieses Werk bin ich mit eine Gruppe gewöhnlicher,
einfacher Leute auferstanden. Es ist mir gezeigt worden, wenn sich
die Auferweckung entwickelt und wenn sich »der Bus voll mit kleinen
Kindern« aus sämtlichen adventistischen Kirchen in der ganzen Welt
uns nähern wird, d.h. durch unsere Predigt –
an Christus, dann wird der alte
Lastkraftwagen, der ein falsches Evangelium ist und die große
Mehrheit, die ihn aufhalten, geführt durch den Vater jeder Lüge und
Betruges, versuchen, diese kleine Zahl der Gottes Kinder zu
vernichten. Und in dieser entscheidenden Stunde wird sich Gott durch
den Dienst, den er mir gegeben hat, berühmt werden, und den Hebel
der Ereignisse anziehen, und mit dem Bruder und den Brüdern die bei
mir sind, die Absichten der Mehrzahl vereiteln . Danach ist mir ein
scharfer Kampf angesagt, die die falschen Brüder, vereinigt mit der
Welt, gegen Christus und dem Dienst verfolgen, die unserer kleinen
Gruppe übergeben worden ist, und somit auch gegen den gesamten
Dienst des aufgeweckten und reformierten Volkes. Gleichzeitig ist mir
gezeigt worden, dass mich der Herr sofort nach dem Ereignis der
Erweckung und Reform für das offene Zeugnis an die Welt benutzen
wird, dass der Kampf sehr schwer sein wird, doch ich werde mich bis
zum Ende an Christus halten, dass ich die ganze Zeit hindurch
glücklich und freudig sein werde, und dass ich mit ihm endgültig
gewinnen werde, und bis zum Ende den Dienst der mir gegeben ist,
durchführen. Ich habe gesehen, dass mit diesen Ereignissen die
Geschichte dieser Welt endet, und dass ich Ihn mit diesen Augen sehen
werde, beziehungsweise, dass ich lebendig sein zweites feierliches
Ankommen erwarten werde, gerade so, wie es der Apostel Paul gesagt
hat: „Denn er
selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des
Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel,
und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind,
auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übriggebliebenen,
zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem
Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“
(1 Thessalonicher 4,16.17)
Diese ganze Aussage ist als Zeichen an das Gottes Volk gegeben
worden. Und sie ist nur aus Liebe geschrieben worden, dass jeder der
schaut sehen kann, und dass jeder der zuhört hören kann.
"Nicht
ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt..."
(Johannes 15,16)
»Das Kennen von sich selbst wird viele retten, nicht in ernsthafte
Versuchungen zu geraten und eine Niederlage zu erleiden. Damit wir
uns dennoch selbst kennen lernen könnten, ist es notwendig, getreu
die Prinzipien und den Antrieb unserer Vorgänge zu prüfen, diese
durch den Maßstab seiner Dienste, die Gottes Wort uns öffnet,
abzumessen.« ( 2 T. 517 - 518.)
In der Offenbarung im Juni 2001. ist mir die Beziehung der Schwester
.... gegenüber diesem Werk gezeigt worden. Der Fall der
Schwester.... ist umso ernsthafter und wichtiger, je größer ihr
Einfluss auf die Umwelt, in der sie sich befindet, ist.
Schwester .... deine Beflissenheit kennt Gott. Die Anstrengung die du
anlegst, dass »die Wahrheit von der Strasse erhoben wird« ist in
den himmlischen Büchern eingeschrieben, und die Engel Gottes waren
die Zeugen. Jedoch hat sich in deinem Leben etwas abgewickelt, was
auf deine geistige Entwicklung und Fortschritt Einfluss ausgeübt
hat. Hör auf und denk nach. Es ist mir gezeigt worden, dass du auf
dem Weg des geistlichen Fortschritts angehalten hast und das war
genug, dass Eifer und die geistige Blindheit in dein Herz eingehen.
Du hast dich nicht sofort zusammengerissen und deshalb sind die
Folgen groß. Noch immer ist ein Dunkel um dich, denn deine
Beurteilung hat sich auf ein menschliches beschränkt, und das
himmlische Licht kann, solange es so ist, nicht bis zu deinem
Gedächtnis durchdringen. Gerade deshalb kannst du es nicht erkennen,
dass diese ganzen Offenbarungen und das gesamte Werk von Gott kommen,
und deshalb sagst du hartnäckig: »Nein, ich kann das nicht
annehmen, ich kann es nicht, ich kann es nicht.« Es ist sehr
wichtig, dass du nicht mehr zögerst, sondern dass du dich sofort »
unter der mächtigen Gottes Hand untertänig machst; dass sie dich
erhebt, wenn die Zeit kommt«. Es ist mir klar gezeigt worden, dass
diese Zeugnisse die Stimme des treuen Zeugen Laodizea ist, dass er
das Schwert von beiden Seiten ist, und dass jeder, der hartnäckig
dieses letzte Licht der Mahnung abgelehnt hat, im geistigen Dunkel
bleiben wird, der Heilige Geist wird sich von solchen zurückziehen
und sie werden die Rettung verlieren. Schwester ..., der heilige
Geist ruft dich auf, dass du dich ihm vollständig übergibst und
dass du wie diejenige, die immer lernt, sein wirst, und nicht
diejenige, die es weiß. Nur auf diese Weise wird deine Arbeit
erfolgreich sein und die Ewigkeit ist dir gewährt.
"Und
sie werden zu dir kommen, wie das Volk so zusammenkommt, und vor dir
sitzen als mein Volk und werden deine Worte hören, aber nicht danach
tun, sondern ihr Mund ist voll von Liebesweisen, und danach tun sie,
und hinter ihrem Gewinn läuft ihr Herz her."
(Jez. 33,31)
»Ich beschwöre dich, Bruder, zu Gott zu treten. 'Das menschliche
Herz denkt sich selbst den Weg aus, doch Gott lenkt seine Schritte.'
( Geschichten 16,9 ). Die Engel notieren jeden Schritt unserer
Entwicklung. Doch du hast deinen Willen nicht Gott untertänig
gemacht und deine Gedanken sind nicht heilig. Du schreitest auch
weiterhin in die Finsternis und du weißt nicht, wohin du deinen Gang
hinlenken sollst. Der Herr enthüllt seinen Willen denjenigen, die
aufrichtig und herzlich wünschen, dass er sie führt. Der Grund
deines Misserfolgs liegt darin, dass du überhaupt nicht danach
strebst, den Willen Gottes herauszufinden und dich danach zu richten
und deshalb weißt du wirklich nichts bis zum Ende. Obwohl du selbst
blind bist, versuchst du die Blinden zu führen. Oh, in was für
einer Lage befindet Du und viele anderen euch...! Gott verlassend,
die Quelle des lebendigen Wassers, haben sie ihren Brunnen
ausgegraben, in denen es jedoch kein Wasser mehr gibt. Ich beschwöre
dich, sich Gott zu übergeben und ihm hinzugeben, mit derjenigen
tiefen Buße, die dir sein Verziehen bringen wird, und seine mächtige
Stütze, damit du wirklich durch die ganze Gottes Fülle erfüllt
wirst. « ( 3 T. 467 )
Im Juni 2001. wurde mir der Fall des Bruders gezeigt.... Bruder ...,
ich muss meine Aufgabe bis zum Schluss durchführen. Ich wünsche mir
nicht, dass irgendein Blutfleck auf meinen Händen liegt, wobei ich
nicht alles getätigt habe, dass du es auch bei der Rettung gut hast.
Vom Zeitpunkt, als du in die Wahrheit dieses Werkes bezeugt worden
bist, hast du keinen einzigen ernsten Schritt bei der Annahme dieser
Mitteilung vorgenommen. Nein, du bist sogar danach noch schneller am
alten Weg entlanggelaufen, und hattest Angst, dass du die
Verwirklichung desjenigen, welches du dir erdacht hast, nicht
verlierst. Gott wünscht, dass du in allem gesegnet wirst, und somit
auch im materiellen Segen, aber nein, du möchtest alles allein
lösen. Du fragst nicht Gott wohin, was und wie, nein. Aus Angst,
dass es nicht so wird wie du es erwartest und planst, vernachlässigst
du dauernd die Mahnungen des Herrn und rennst dasjenige zu
verwirklichen was du willst. Dabei vergisst du die Menschen, die sich
um dich befinden, und auf welche Gott durch dich den ihnen
notwendigen Segen ausströmt.
Das sind die Worte, die du in deinem Herzen gesagt hast: »Ich kann
jetzt nicht dieses Kreuz mitnehmen. Ich bin jetzt nicht bereit, ihn
mitzunehmen. Ich werde mich dem Werk anschließen, wenn die Mehrheit
Folge leistet. « Ja, mein Bruder, ich wünsche mir zu sehr, dass es
so wird, aber fast keine Regel besteht: dass wenn sich der Mensch
meldet über den Aufruf und wenn er ihn deutlich versteht und von ihm
hocherfreut ist, ist es sehr schwer, dass er danach zurückkehrt und
ihn annimmt. Erlaube es nicht, dass er vom Samen redet, der auf den
steinigen Boden fällt und das die Folge deines Lebens sein sollte.
Bete zu dem Herrn, dass er dir Kraft gibt, dich in deinem richtigen
Licht zu sehen und dann nach Gnade ruft, dass er deine Nichtübergabe
und Angst in deiner Überlieferung und völlige Folgsamkeit nur Ihm
ändert.
"...Und
sie nahm von der Frucht und aß...“
Moses 3,6)
»Du hast Gott geschändet und du musst für die bösen Taten
Rechnung bei ihm, die durch deinen Einfluss zustandegekommen sind,
tragen. Dein Verhalten war nicht bescheiden, einfach, als auch nicht
wie es sich ziemt. Du hattest keine Angst vor Gott, vor den Augen. Du
warst oft zweideutig, damit du deine Pläne erfüllen könntest und
dein Bewusstsein ist deshalb nicht rein. Erlaube es nicht, dass deine
Gedanken den Weg der Verrücktheit und Verdorbenheit geht... Gottes
Zorn befindet sich auf dir, und du, als ob du von den Gefühlen
entzogen worden bist. Du siehst nicht, dass du verloren bist und vor
dem Verfall stehst. Manchmal fühlst du ein schlechtes Gewissen, doch
dein hochmütiger und unabhängiger Geist steigt schnell über diesem
Gefühl empor und du erstickst deine Stimme des Bewusstseins. Du bist
nicht glücklich, doch du denkst, dass du glücklich sein kannst,
wenn du ungestört seinen Weg gehen könntest. « (2. T. 559 –561.
)
Liebe
Schwester ..., für dich ist es von schicksalhafter Wichtigkeit, dass
du diese Worte befolgst. Dein Fall ist mir im Mai 2001. gezeigt
worden, so dass ich dich ansehend, nur einen kalten Marmorpfahl
gesehen habe, der fast ohne einen Funken Gefühle ist. Dein solcher
Zustand ist ein Ergebnis desjenigen, was du schon lange abgelehnt
hast, sich den deutlichen Mahnungen des heiligen Geistes untertänig
zu machen. Von Tag zu Tag, von Monat zu Monat, Gottes Wort war nicht
in deinen Händen und auch nicht in deinen Gedanken. Du hast lange in
der Tiefe deines Herzens durch leere Träumerei nachzulassen, und
hast deinem Gedächtnis erlaubt, über schmutzige Dinge nachzudenken.
Du hast geträumt und Windschlösser gebaut und zuletzt hat dich
dieser Wind in eine Sünde geführt. Deinem Ehemann hast du eine
große Trauer zugefügt, und deinem Herrn einen großen Schmerz. Du
bist jetzt eine selbstwillige, gefühlslose und dreiste junge Frau.
Du befindest dich wirklich in einer großen Gefahr, denn gerade
beabsichtigst du, dein ewiges Leben zu opfern und dein ewiges Leben
am Altar der Leidenschaften. Jetzt befindest du dich auf einer
Wendung und alles hängt von dir ab. Dein Fall ist ein Schritt zur
Hoffnungslosigkeit. Doch dieser Schritt, wenn du ihn ausnutzen
solltest, kann alles umkehren, selbst so, dass dein Namen zukünftig
in Bezug auf das heilige und Reine erwähnt wird. Deshalb befolge
diesen Rat: Nur durch Gottes Gnade und Kraft kannst du jede bösartige
Sünde überwinden und eine Waffe der Gerechtigkeit werden. Merke
dir, Jesus wünscht, dass du zu ihm zurückkommst. Habe keine Angst,
dich ihm zu nähern. Derjenige, der dich verängstigt, das ist dein
Feind. Kümmere dich nicht darum, ob du die Sünde überwinden wirst
oder wie lange dieser Kampf dauern wird. Er sagt dir jetzt: »Sorge
dich nicht darum. Das sind meine Sorgen.« Deine Aufgabe ist es,
Schwester .... dass du ihm ohne Zögern näher kommst und im Gebet
das folgende verlangst: «Herr, ich bitte dich, Du
sollst dieses Böse in mir überwinden, denn ich kann es nicht. Ich
bitte dich, gib mir eine Wache über meine Gedanken und Augen, eine
vollständige Wache. « Das ist das, Schwester .... was du einzig tun
sollst. Und wenn du das sofort tust, wirst du die göttliche
Verzeihung und geistliche Ruhe erhalten.
"Und
wenn ich auch schreie und rufe, so stopft er sich die Ohren zu vor
meinem Gebet.“
(DIE
KLAGELIEDER JEREMIAS
3,8)
»Ich kenne Menschen, die bezeugen, dass sie die Wahrheit sagen, doch
dessen Herzen infolge von Selbstsucht so geschlossen sind, dass sie
nicht dasjenige verstehen, was sie schreiben. Sie haben das ganze
Leben lang nur an sich gedacht und für sich gelebt. Sich opfern für
das Wohl anderer, sich von etwas entziehen, damit andere ihren Nutzen
davon haben könnten, das kommt bei ihnen überhaupt nicht in Frage.
Ihr Idol ist das eigene »Ich«. Wertvolle Wochen, Monate und Jahre
gehen in die Ewigkeit über, und im Himmel werden durch sie keine
guten Werke eingetragen, kein Opfer zwecks dem Wohl von anderen; sie
haben dem Hungrigen nicht zu Essen gegeben, den Nackten angezogen,
als auch nicht den Fremden empfangen.« ( 2.T. 26.27. )
Vor einigen Jahren ist mir ein Fall einer ganzen örtlichen
Gemeinschaft in .... gezeigt worden. Das wurde mir so gezeigt, als
ob die ganze erwähnte Gemeinschaft eine Schulklasse wäre, so dass
die Gläubiger Schüler waren, die in den Bänken saßen, und am Pult
saß der Prediger als Lehrer. Als mein Blick die ganze Klasse
übersah, sah ich, dass fast alle Gesichter dunkel waren, außer bei
fünf Personen, die nur halbwärts hell waren und eine, die mit einem
besonderen Licht strahlte. Ich sah, dass die Mehrheit dieser
Gesichter ein dunkles Gesicht hatten, ohne auch einen Funken von
himmlischem Licht auf ihnen aus nur einem einzigen Grund: Sie haben
auf alle Mahnungen des heiligen Geistes mit diesen Worten
geantwortet: »Sind auch wir blind?« Sie haben nicht gestanden, und
auch jetzt gestehen sie es nicht, dass sie blind sind, dass sie ohne
Geist leben und dass sie in allem Fehler begehen. Wenn solche nicht
ernsthaft diesen Ratschlag in Erwägung ziehen, so wird die Sünde
für immer die Gleichheit mit ihren Namen bedeuten. „Möchten doch
alle Gemeindeglieder bedenken, dass sie nicht errettet werden, weil
ihre Namen in den Gemeindebüchern stehen. Sie müssen sich als von
Gott anerkannt erweisen, als Mitarbeiter, die sich nicht zu schämen
brauchen. Tag für Tag müssen sie ihren Charakter nach Christi
Anweisungen heranbilden. Sie müssen in ihm bleiben und sich ständig
im Glauben an ihn üben. Auf diese Weise werden sie zum vollen
Mannesalter in Christus heranwachsen und als gesunde, fröhliche,
dankbare Christen von Gott zu immer hellerem Licht geführt. Sollte
dies aber nicht ihre Erfahrung sein, dann werden sie eines Tages zu
denen gehören, deren Stimmen in den bitteren Klageruf ausbrechen:
"Die Ernte ist vergangen, der Sommer ist dahin", und meine
Seele ist nicht gerettet! Warum habe ich nicht Zuflucht in der
Festung gesucht? Warum habe ich mit meinem Seelenheil gespielt und
den Geist der Gnade verachtet?“ (9T 48)
"Der
Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem
Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen
Lehren anhängen."
Timotheus 4,1)
„Was die Gemeinde in diesen Tagen der Gefahr benötigt, ist ein
Heer von Arbeitern, die gleich Paulus sich selbst zur Brauchbarkeit
erzogen haben, die eine tiefe Erfahrung in den Dingen Gottes besitzen
und von Ernst und Eifer erfüllt sind. Geheiligte, sich selbst
aufopfernde Männer sind notwendig; Männer, die sich nicht vor
Prüfungen und Verantwortungen scheuen; Männer, die tapfer und
wahrhaftig sind; Männer, in deren Herzen Christus, die Hoffnung der
Herrlichkeit, lebt, und die mit Lippen, berührt von der heiligen
Kohle, das Wort predigen. Aus Mangel an solchen Dienern ermattet das
Werk
Gottes, und verderbliche Irrtümer stecken gleich einem tödlichen
Gift die Moral an und vernichten die Hoffnungen eines großen Teiles
des Menschengeschlechtes.“ ( DIENER DES EVANGELIUMS, 434)
Im Juni 2001. ist mir ein Fall einer unabhängigen Anstalt in
...gezeigt worden.
Meine
lieben Brüder, ich habe gesehen, dass ihr als Anstalt nicht die
Arbeit des Herrn durchführt. Sie sollten euch und eure Antriebe
überprüfen. Seien Sie streng diesbezüglich gegenüber euch allein,
und wenn sie sich selbst durch das Licht vom Kreuz der Golgatha
sehen, werden sie ihren Eifer und Stolz sehen. Eifersucht und Neid
sollen nicht in euren Herzen sein, sondern Christus, so werden sie
einzigartig den Brüdern helfen und ihnen dasjenige sein, was sie
denken, dass sie sind, doch sie sind kein Beispiel, ein heiliges
Beispiel. Sie sollten sich besonders vor einem gefährlichen Geist
hüten, der versucht heute viele Adventisten zu verführen. Und das
ist der Geist der falschen Einweihung. Dieser Geist sagt aus, dass
der Mensch sofort eingeweiht sein kann, sofort vollkommen und heilig.
Und wenn ihm biblisch bewiesen wird, dass der Mensch heilig sein
kann, dass er zur Vollkommenheit teilweise kommen kann, aus dem Licht
in das Licht, wie es auch geschrieben ist: „Der
Gerechten Pfad glänzt wie das Licht am Morgen, das immer heller
leuchtet bis zum vollen Tag”,
so sagt dann dieser gleiche Geist das folgende: Der Mensch ist
dennoch vollkommen in demjenigen Wachstum zu dem er jetzt angekommen
ist. Jedoch sagt der Herr: »Das ist ein Betrug«, der Mensch ist nur
dann vollkommen, wenn er das Maß des vollkommenen Wachstums in Jesus
Christus erreicht.« Hütet euch davor, meine lieben Brüder und
kehrt von euren Wegen zurück. Zögern sie nicht mehr, sondern tut
schnell Buße und geht demütig
mit eurem Gott. Sie werden nur so, ohne Rücksicht auf alles, den
Willen Gottes erfüllen.
"Und
der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er
spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!."
(Offenbarung 21,5)
„Vergebung, Frieden und Liebe sind nicht für Geld zu haben. Auch
Verstand und Weisheit können nicht verhelfen. Wir haben von uns aus
nichts anzubieten, um diese Gaben zu erwerben. Das ist auch gar nicht
nötig; denn Gott will sie uns schenken. Er bietet seine
Gnadengaben „ohne Geld und umsonst“ an (Jes. 55,1) … Wir müssen
unsere Verfehlungen bekennen und uns innerlich von unseren Sünden
lösen. Wir müssen fest
entschlossen sein, ein neues Leben mit Gott zu beginnen. Wenn wir das
wirklich wollen, können wir Gott bitten, all unsere Schuld zu tilgen
und uns ein neues Herz zu geben. Und wir dürfen gewiss sein, dass er
unsere Bitte erhört; denn er hat es zugesagt.“( DER BESSERE WEG
53,54)
Im
Mai 2001, als ich über die eigenartigen schöpferischen Kräfte
unseres himmlischen Vaters – Jesus Christus – nachdachte, über
die wunderbare Macht, die vollständig jeden
Menschen ändern kann, vor meinen Augen hat sich eine wunderbare
Offenbarung der Wirksamkeit von Gottes Gnade in uns gezeigt. Das
wurde mir als eine Flut von Liebreiz, wie sie in den tiefsten Teil
des menschlichen Wesens eingeht, gezeigt, wie sie es gewinnt und
immer mehr und mehr ändert. Das, an was ich bisher geglaubt habe,
konnte ich jetzt auch für einen Augenblick sehen. Und darüber
erzähle ich euch jetzt. Wirklich, meine Brüder und Schwestern, wenn
sie den Eindruck haben, dass viel Zeit vergangen ist, und dass sich
bei ihnen nichts ändert, doch sie wissen, dass sie ehrlich klagten
um geändert zu werden, erinnern sie sich an diese Worte und fahren
sie fort, dass sie herzlich beten und sie werden sicher die Frucht
Ihrer Arbeit in ihnen sehen.
"Jesus
sprach aber zu ihnen: Ihr könnt die Hochzeitsgäste nicht fasten
lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist."
(Lukas 5,34)
„Luzifer selbst sah anfangs nicht, wohin es ihn trieb; er erkannte
die wahre Natur seiner Gefühle nicht. Als dann die Grundlosigkeit
seiner Unzufriedenheit nachgewiesen wurde, kam er zu der Überzeugung,
dass er sich im Unrecht befand, dass die göttlichen Ansprüche
gerecht waren und er sie als solche vor dem ganzen Himmel anerkennen
müsste. Wäre er dem gefolgt, so hätte er sich selbst und viele
Engel retten können…Aber sein Stolz hinderte ihn, sich zu
unterwerfen. Er verteidigte beharrlich sein Verhalten, behauptete,
keiner Buße zu bedürfen, und überließ sich völlig dem großen
Streit mit seinem Schöpfer.“ (GK,499)
Im Sommer 1998 wurde mir der Zustand der religiösen Gemeinschaft,
die sich »die Zeugen Jehovas« nannten gezeigt In einer nächtlichen
Offenbarung ist mir das nachfolgende gezeigt worden:
»Ich stand auf einer Station und wartete. Schnell kam ein sehr
eleganter Herr, der sich als Führer vorgestellt hat, zu mir. Er hat
mich zu einem großen Gebäude geführt und mich hinein gewiesen. Das
war wirklich ein großes Gebäude. Sobald ich eingetreten war, habe
ich eine Menge Menschen gesehen, die von vielen Seiten herauskamen,
mischten sich mit dem unausstehlichen Rummel in der Garderobe und dem
Aussehen, welches völlig den Siegel dieser Welt getragen hat. Mein
Führer hat mich danach in einen speziellen Raum geführt. Darin sah
es aus, als ob sich hier Menschen befinden würden, die ernsthafter
aussahen, als die Mehrheit, an der ich gerade vorbeigegangen bin. Als
ich den Blick auf den Tisch, an dem sie saßen, fallengelassen habe,
habe ich Nahrung gesehen, welche der Herr ausdrücklich verboten hat,
und Alkohol, welches den Raum erfüllte, dass nur schwer geatmet
werden konnte. Daneben habe ich sie zum Gebet aufgerufen. Sie waren
einverstanden zu beten, aber sie knieten nicht nieder. Als ich anfing
zu beten, begannen diese Leute die Worte die ich aussagte zu
wiederholen. In einem Augenblick, als ich innig betete, bemerkte ich,
dass diese Menschen nicht mehr die Worte wiederholen konnten,
vielmehr haben sie umso undeutlicher die Gebetsteile ausgesagt, bis
sich ihre Stimmen am Ende nicht in ein lautes, völlig
ungleichmäßiges Murmeln umgewandelt hat. Ich habe bald mein Gebet
beendet, sagte Amen und stand auf. Ich habe diese Menschen gegrüßt
und bin aus dem Raum gegangen. Der Führer hat mich erneut durch die
zuchtlose Mehrheit geführt und mich nach draußen begleitet, und
mich bald mit noch einem Ehepaar zur Station gefahren, von welcher
ich auch aufgebrochen bin. Unterwegs haben wir auch angehalten, denn
dieses Ehepaar hat gesagt, dass sie einen Dienst hätten und einer
Person einen Besuch abhalten müssten. Der Führer hat mich
eingeladen, dass auch ich an diesem Besuch teilnehmen sollte. Ich
habe es angenommen und dann sind wir in ein Haus gegangen. Die Tür
hat uns eine ältere Frau, fast eine Großmutter geöffnet. Das
Ehepaar trat ein und mit einer eisigen Ernsthaftigkeit und fast
steifer und grober Haltung begann es, diese alte Frau zu schlagen.
Als ich diesen mühseligen Anblick nicht mehr ertragen konnte, kam
ich näher und fragte: »Aber warum, warum tun sie das?« Dieses
Ehepaar hörte einen Augenblick auf und antwortete: »Das ist unser
Dienst«, und dann erneut, ohne einen Funken Gnade setzte es fort,
die Großmutter zu schlagen. Dann habe ich mich an die alte Frau
gewendet: »Großmutter, sehen sie denn nicht, dass dies nicht gut
ist?!« Sie hat mich angesehen, den Kopf gebeugt und kurz
geantwortet: »Lasst sie, sie sollen ihre Arbeit fortfahren, denn das
ist das beste für mich.« Schnell sind wir zum Auto zurückgekehrt
und fuhren weiter. Bald stieg das erwähnte Ehepaar an ihrer Station
aus und wir haben den Weg bis zu meinem Ziel fortgesetzt. Als ich
endgültig meine Station erreicht habe, hat mich der Führer gegrüßt.
Auf seinem Gesicht und in seinem Verhalten habe ich ein ähnliches
Lachen, das ähnlich einem Jauchzen war, gesehen. Ich wusste von
Anfang an, dass dieser Führer, der einst dem Fürst der himmlischen
Armee angehörte, eine begrenzte Wirkung seitens des Geistes des
Herrn hatte, der ihm das nachfolgende sagte: »Bis hierher geht es,
doch von hier aus wird es nicht gehen. « Es war ihm erlaubt, mich
mitzunehmen und mir diejenigen zu zeigen, bei denen der Herr befohlen
hat, dass sie mir gezeigt werden, und welche er ( der Führer ), der
ein Teil der feindlichen Armee angehörte, leider fest in seinen
Händen hielt. Er konnte jauchzen, doch er musste ebenfalls zugeben,
was zur Ermutigung des ganzen Gottesvolkes ist, dass die Stimme des
Herrn diejenige war, die der Herr dennoch anhören musste.
Unzweideutig und klar ist mir gezeigt worden, dass es in der
Gemeinschaft der »Zeugen Jehovas« leider nur wenige gibt, die das
Wort des Herrn befolgen werden. Unsere Zeit ist wertvoll und wir
sollten sehr vorsichtig sein und in einem ständigen Gebet, damit wir
nicht in lange Gespräche mit Leuten eingeführt werden, die es nicht
zulassen, dass ihnen der Heilige Geist sagt, die blind die Lehre des
Menschen befolgen und nicht wünschen, davon abzutreten.
"Komm
herüber nach Mazedonien und hilf uns!."
(Apostelgeschichte 16,9)
„Satan vermag Fälschungen zu entwerfen, die der Wahrheit
sogleichen, dass Seelen getäuscht werden, die das von der Wahrheit
geforderte Opfer und die Selbstverleugnung umgehen möchten, und die
willig sind, sich täuschen zu lassen. Es ist ihm jedoch unmöglich,
eine Seele unter seiner Macht zu halten, die aufrichtig wünscht –
koste es, was es wolle –, die Wahrheit zu erkennen. Christus ist
die Wahrheit und „das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen
erleuchtet, die in diese Welt kommen“. Johannes 1,9. Der Geist der
Wahrheit ist gesandt worden, um die Menschen in alle Wahrheit zu
leiten. Und mit Vollmacht des Sohnes Gottes steht geschrieben:
„Suchet, so werdet ihr finden.“ „So jemand will des (Vaters)
Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei.“
Matthäus 7,7; Johannes
7,17.“( DER GROSSE KAMPF, 531)
Im Sommer 1998. ist mir die christliche Nazarenische Gemeinschaft
gezeigt worden. Ich habe gesehen, dass die Anzahl der Mitglieder
dieser Kirche enorm kleiner war als die von der vorhergehend
beschriebenen, doch, dass auch die Anwesenheit des Feindes geringer
war. Es wurde mir gezeigt, dass es zwischen ihnen eine bestimmte
Anzahl von Menschen gab, die mir gezeigt worden sind, wie sie in
einem einfachen Raum sitzen, auf einfachen, gewöhnlichen Stühlen,
mit den Bibeln in den Händen, die bereit sind, den evangelischen
Aufruf zu befolgen. Einer von ihnen sagte: » Trage das Wort heraus,
Bruder, wir hören dir zu.«
Der Herr hat mir gezeigt, dass die Übrigen nicht bereit waren, diese
Aufgabe zu tätigen, denn er hatte noch immer nicht die bezeugende
Kraft des Heiligen Geistes, durch wen der Herr diese Menschen zu sich
anziehen könnte. Deshalb müssen diese Menschen warten, aber nicht
mehr lange. Wir sind sehr, sehr nahe an der Erfüllung dieser Worte:
...
„Die Botschaft wird nicht so sehr durch Beweisführungen als durch
die tiefe Überzeugung des Geistes Gottes verbreitet werden. Die
Beweise sind vorgetragen worden. Der Same ist ausgestreut und wird
nun aufsprießen und Frucht bringen. Die durch Missionsarbeiter
verbreiteten Druckschriften haben ihren Einfluss ausgeübt; doch sind
viele, deren Gemüter ergriffen waren, verhindert worden, die
Wahrheit völlig zu verstehen oder ihr Gehorsam zu leisten Nun
dringen die Lichtstrahlen überall durch, die Wahrheit wird in ihrer
Klarheit gesehen, und die aufrichtigen Kinder Gottes zerschneiden die
Bande, die sie gehalten haben. Familienverhältnisse und kirchliche
Beziehungen sind jetzt machtlos, sie zurückzuhalten. Die Wahrheit
ist köstlicher als alles andere. Ungeachtet der gegen die Wahrheit
verbündeten
Kräfte stellt sich eine große Schar auf die Seite des Herrn.“(
DER GROSSE KAMPF, 613)
IV H e f t
__________________________________________________________________________________________________________________
ZEUGNISSE
EINFÜHRUNG
Niemals
hat sich aus dem menschlichen Seele ein größerer Dank an den Herrn
emporgehoben, sondern wenn durch das Wort der Vaters getadelt, die
Herzen ihre Mängel einsehen und wenn sie es verstehen was könnte
geschehen, wenn es diese Worte, gute Worte nicht geben würde.
Deshalb steht es auch geschrieben: "Welche
ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun
eifrig und tue Buße! "
(Offenb. 3,19).
„Wenn der Herr einzelne Fälle herausgreift und ihr Unrecht
aufdeckt, halten andere, die im Gesicht nicht genannt wurden, es
häufig für ausgemacht, dass sie recht stehen oder doch, dass sie
beinah richtig wandeln. Wenn jemand um einer bestimmten Sünde willen
gerügt wird, dann sollten sich die Geschwister mit aller Sorgfalt
selbst prüfen, um zu erkennen, worin sie gefehlt haben oder ob sie
sich derselben Sünde schuldig gemacht haben. Sie sollten den Geist
des demütigen Bekennens an den Tag legen. Wenn andere sie für gut
halten, so macht sie das nicht gut. Gott sieht das Herz an. Auf diese
Weise prüft und wägt er die Seele. Wenn er den Fehler des einen
rügt, will er viele bessern. Aber wenn sie es versäumen, die Rüge
auf sich selbst anzuwenden, und sich damit schmeicheln, dass Gott
ihre Fehler übersieht, weil er sie nicht besonders herausgreift, so
betrügen sie sich selbst; sie werden in Finsternis geraten, ihren
eigenen Wegen überlassen bleiben, um so den Vorstellungen ihres
eigenen Selbst zu folgen…
Mir wurde gezeigt, dass es der Weisheit Gottes entspricht, nicht die
Sünden und Irrtümer eines jeden zu offenbaren. Alle, die schuldig
sind, werden in diesen persönlichen Zeugnissen angesprochen, obwohl
ihre Namen in keinem Zeugnis besonders genannt werden. Wenn sie ein
solches Zeugnis immer wieder übergehen und ihre Sünden verbergen,
weil ihre Namen darin nicht ausdrücklich genannt werden, wird Gott
sie nicht segnen. Sie können im geistlichen Leben keine Fortschritte
erzielen, sondern werden in immer größere Finsternis absinken, bis
ihnen das Licht des Himmels gänzlich entzogen wird.“ (6T 660;
Sch2 247. 248)
"Das
sagt, der da hält die sieben Sterne in seiner Rechten, der da
wandelt mitten unter den sieben goldenen Leuchtern…"
(Offenb. 2,1)
„Halbherzige Christen sind übler als Ungläubige, denn ihre
täuschenden Worte und ihre unverbindliche Haltung führen viele
irre. Der Ungläubige zeigt deutlich seinen Standpunkt. Der laue
Christ täuscht beide Gruppen. Er ist weder ein guter Weltmensch noch
ein guter Christ. Satan benutzt ihn, ein Werk zu verrichten, das
niemand anders verrichten kann.“ (Brief 44, 1903, 7BC 963).
Meine
liebe Schwester..., deine Entscheidung, in Gottes Weinberg zu dienen,
ist vielen bekannt. Deine Mühe, dass es den anderen gut geht, ist
nicht in den himmlischen Büchern ungeschrieben geblieben. Doch
derjenige, der von Anfang an das Herz und die Nieren ausfragt,
wendet sich jetzt an dich und sagt dir: ...
„Ich kenne deine Werke und deine Mühsal und deine Geduld und weiß,
dass du die Bösen nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft,
die sagen, sie seien Apostel, und sind's nicht, und hast sie als
Lügner befunden, und hast Geduld und hast um meines Namens willen
die Last getragen und bist nicht müde geworden. Aber ich habe gegen
dich, dass du die erste Liebe verlässt. So denke nun daran, wovon
du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber
nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von
seiner Stätte - wenn du nicht Buße tust.“ (Offenb. 2,2-5)
Viele,
viele Jahre, Schwester, machst du den gleichen Fehler, und dass in
allen Gebieten deines Lebens: im geistlichen, gesundheitlichen und
materiellen. Es wurde mir gezeigt, dass der Grund dafür immer und
nur eines ist, und das ist, weshalb du dich nicht ständig und
unaufhörlich angestrengt hast, dich nur an den Herrn zu halten und
dass du nur von ihm lernst und Ratschläge annimmst. Ich habe
gesehen, dass du am Anfang gekämpft hast und die formelle
Frömmigkeit nicht angenommen hast. Jedoch als der Druck immer größer
wurde, hast du immer öfter den Blick von Jesus an den Menschen
gerichtet, und deshalb hattest du immer weniger geistlichen
Scharfsinn, und immer mehr eigenartigen Eifer, die nur eine
menschliche Kopie, ohne die wirkliche Kraft und Liebe von Christus
waren. Der göttliche Heilige Geist hat dich vielmals bezeugt, du
hast manchmal angehalten und danach schnell über diese Mahnungen
hinweggesehen, und noch schneller setztest du den alten Weg fort, den
du bisher geschritten bist. Es wurde mir gezeigt, dass das Beispiel
von Nikodemus Leben deinem Leben entspricht, und dass die Worte, die
in dieser Nacht an ihn gewendet wurden, vollkommen dein Problem
darstellen und die einzige und schnelle Lösung für dich ist:
»Nikodemus, Nikodemus, du
musst von neuem geboren werden“. Bitte,
Schwester, halte an und denke gründlich darüber nach. Erbringe
nicht so schnell ein Urteil, denn dieses Wort kommt vom Herrn.
"Oder
wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist,
der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch
selbst gehört?"
(1.Korinther 6,19)
„Zügellosigkeiten nehmen Männer und Frauen gefangen. Sie scheinen
hinsichtlich der Begierden und Leidenschaften betört und damit
machtlos zu sein, um widerstehen und überwinden zu können. In Gott
ist Kraft, in ihm ist Stärke. Wenn sie darauf bauen, wird die
lebenspendende Kraft Jesu jeden anspornen, der sich zu seinem Namen
bekennt. Wir sind von Gefahren und Drohungen umgeben und nur dann
sicher, wenn wir uns unserer Schwachheit bewusst sind und uns durch
den Glauben an unseren mächtigen Erlöser klammern.“ (3T 472)
Liebe Schwester ..., zwecks deines Fortschritts und zwecks deiner
Rettung, muss ich dir diese Worte schreiben. Es fällt mir wirklich
schwer, mich an Leute auf diese Weise zu wenden, doch das ist gerade
das, was notwendig ist, damit viele ihre Mängel einsehen könnten
und diese dem Herrn zugeben und verlangen könnten, damit er sie
reinigt.
In einer nächtlichen Offenbarung vom 9. August 2001. wurde mir einer
deiner Probleme gezeigt, der, obwohl er so versteckt ist, hartnäckig
deinen ganzen Geist, Seele und Körper verseucht. Es besteht etwas in
dir was Leidenschaft heißt und welche durch unerlaubte Intimität
gezeigt wird. Das wurde mir so gezeigt, indem sich deine Hand während
dem Gruß sehr oft in den Händen der Brüder aufhielt und dass so,
als ob sie niemals beabsichtigte, diese zu verlassen.
Liebe Schwester, wenn wir den Himmel wünschen, müssen wir
vollkommen rein sein, bei jedem Gedanken, jedem Wort, in jedem Werk.
Deshalb ist es sehr wichtig, ohne Widerstand diese Zeugnisse
anzunehmen, demütig sich selbst im entdeckten Licht siehst und dich
demjenigen hingibst, der dich als einziger von jedem Laster dieser
Welt reinigen kann.
"Selig
sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen."
(Mathäus 5,8)
»Der Mann ist gefallen und deshalb muss er sein ganzes Leben lang
viel Mühe einlegen, um erneut Gottes Gestalt durch Christus zu
erhalten... Er muss ständig gegen körperliche Wünsche kämpfen und
bei diesem Kampf muss ihm Gottes Gnade, die seinen Verstand zum
Himmel lenken wird, so zu befähigen, nur über heilige Dinge
nachzudenken.« ( Ausgewählte Zeugnisse, jugoslawische Ausgabe 414.)
„Wir sollen unsere engherzigen, selbstsüchtigen Pläne fallen
lassen und dessen eingedenk sein, dass wir ein Werk größten
Umfanges, ein Werk, das von höchster Wichtigkeit ist, zu vollbringen
haben.“ ( 6T 406)
Schwester ..., nach einer größeren Anzahl von geschriebenen
persönlichen Zeugnissen, hat mir der Herr am 22. August 2001.
gezeigt, mir unbedingt hervorzutragen, was mir durch den Geist
gezeigt worden und was sehr wichtig für deinen geistlichen
Fortschritt ist. Er hat mir gezeigt, dass du ungenügend die
Notwendigkeit des Lesens von Gottes Worten verstehst und deshalb bist
du »genug verschlafen«. Das ist der Grund, dass deine Seele keine
Kraft hat, weder dass ich mich mit den Versuchungen auseinandersetzen
weder den endgültigen Sieg davonzutragen. Die Zeit die dir gegeben
ist, benutzt du nicht auf eine richtige Art und diese vergeht und du
bleibst in Zweifel und Verlegenheit. Aufgrund all dem kannst du auch
nicht das Werk bewerten, welches sich vor deinen Augen abwickelt, und
du bist auch nicht auf ein persönliches Opfer bereit. Es ist mir
gezeigt worden, dass der Feind deine Unwache sehr benutzt und immer
mehr in dein Herz den Samen der Vorurteile, Scheu und Kälte
gegenüber denjenigen sät, gegenüber denjenigen, die wirkliche
Gottesdiener sind. Ich habe gesehen, wenn du fortführst so zu gehen,
fast unfühlbar, aber sicher wirst du die ganze Nachricht abweisen
und diese nicht als Wirklichkeit akzeptieren. Deine Gedanken sind dem
Herrn nicht unbekannt. Dein Herz ist nicht für ihn verschlossen, und
du sagst auch nicht: «Ich möchte nicht hören, was vom Herrn
kommt.« Der hat aber auf dich, dass du die erste Liebe verlassen
hast. Kehre zu seinem Wort zurück und höre auf Ihn. Ich habe
gesehen, dass es der einzige und richtige Augenblick für dieses
JETZT ist! Jetzt ruft er dich auf, Ihm zu folgen. Sein Weg ist der
Weg voller Selbstverzicht und selbstlosen Gebens, und das Ende ist
das ewige Leben ohne Weinen und ohne Tod. Es ist richtig, dass es
noch einen anderen Weg gibt, den Weg des Weltruhmes und Ehre, in der
es keinen Selbstverzicht und selbstloses Geben gibt, doch an dessen
Ende es auch kein ewiges Leben gibt. Ja, denke nach und entscheide.
Jesus wartet auf dich und ist bereit, dir zu helfen, ein ewiges Leben
auszuwählen.
"Wenn
doch auch du erkenntest zu dieser Zeit, was zum Frieden dient!"
(Lukas 19.42)
„Manche Übeltäter haben ihre Sünde mit dem Hinweis auf Davids
Fall zu entschuldigen versucht, aber nur wenige brachten seine Reue
und Demut auf.“ (PATRIARCHEN UND PROPHETEN, 711)
Bruder ..., am 26. August 2001. ist der Heilige Geist auf mich
gestiegen und hat mich sehr kräftig in Bewegung gesetzt, dir mein
Zeugnis vorzulegen, dass mir gegeben ist, und es bezieht sich auf
dein Leben und die Stellungnahme zur Wahrheit.
Es wurde mir gezeigt, dass obwohl du aufrichtig in bestimmten Zeiten
deines Lebens warst, bist du dennoch ohne himmlische Kraft gegangen,
die dir notwendig war, damit du wirklich den wahren Weg gehen
könntest. Tag für Tag, deutliche Bezeugungen des Heiligen Geistes
haben deine Seele überschwemmt, wie das Wasser das Ufer und wie ein
milder Wind in der Hitze am Nachmittag, doch dein Herz blieb leer.
Nach und nach hast du die Grenze des Feindes überschritten und jetzt
bist du auf seiner Seite. Dein Dienst und eigentliches Leben ist mir
so gezeigt worden, dass jeder, der im Arbeitswirkungskreis anwesend
war, der Versuchung dargelegt worden ist, mit dem Feind eine
Vereinbarung zu treffen. Gerade das Bild des Mannes, der mit einem
reichen Ring zu jeder aufrichtigen Seele kommt, steckt ihn auf die
Hand und führt sie mit so einer ungewöhnlichen Hartnäckigkeit in
einer der vielen feindlichen Häuser und dies ist die wirkliche
Darstellung deiner Beziehung zur Wahrheit. So ist in den Augen des
Himmels deine Tätigkeit gemessen. Deine Verantwortung ist für jeden
dieser Menschen groß und du musst am Tag des Urteils eine Antwort
für jeden von ihnen geben. Es wurde mir gezeigt, dass wenn du dich
jetzt nicht untertänig machst und aufrichtig Buße tust, und wenn du
in deiner Verdammung nicht dein Herz vor Gott ausschüttest und nach
einer Änderung deines Herzens rufst, deine Zeit wird vergehen und
dein Fall wird abgeschlossen werden. Es ist sehr wichtig, diese
göttliche Welt zu empfangen, die Ernsthaftigkeit der Situation, in
der du dich befindest, und dass du nicht zögerst. Denn ich
befürchte, ich befürchte sehr viel, dass dies alles umsonst ist.
"
Nadab aber und Abihu starben, als sie fremdes Feuer darbrachten vor
dem HERRN."
(4.Moses 26,61)
»Er machte Gottes Geist traurig, indem er sich nicht vollständig in
Gottes Hände übergeben und sich auf ihn verlassen hat.« ( 3T 95 )
Bruder
..., im November 2001. hat mir Gott deinen Fall gezeigt, und mir
befohlen, an dich diese Worte zu richten. Du sagst: »Ich arbeite,
ich bin ernst und bemühe mich soviel ich es kann in diesem Leben,
und danach wird mein Geist noch kämpfen, um die Vollkommenheit zu
erreichen und um vollkommen zu sein.« Das ist wirklich ein großer
Betrug, mit dem dich der Feind betrügt, und du lässt es zu, dass
solch ein Gedanke dich beherrscht. Mein lieber Bruder, jetzt in
diesem Leben müssen wir zum »
Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus«
kommen. Erinnere dich daran, was der Herr Jesus gesagt hat und was
seine Worte bedeuten:“
Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein
Kreuz auf sich und folge mir… Und
wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein
Jünger sein.” Wer sich selbst
nicht verleugne – das heißt, wer sich Mir ( Jesus ) nicht völlig
übergibt, kann nicht mein ( Jesus ) Jünger
sein, d.h. er kann nicht gerettet werden. Derjenige der versucht,
durch seine guten Taten die Wirksamkeit von Gottes Gnade in der Seele
einzutauschen, dieser schließt vor sich selbst die Augen und wird
blind. Der Herr sagt: «Du bist blind ..., nicht deshalb weil du
nicht sehen kannst, sondern weil du sehen kannst, aber dich nicht
genügend anstrengst und das nur dort wo es sein soll, und das ist im
Sockel des Kreuzes der Golgatha. Dort müssen deine Knie gebogen sein
in einer ständigen untertänigen Suche, dass du geändert wirst,
gereinigt von jedem Wunsch der Augen, Hochmut des Lebens und dem
Wunsch des Leibes. Herr, ändere mich, reinige mich vollkommen von
jedem Bösen – das ist das Kreuz welches du immer brauchst und
welches du immer tragen solltest, alles andere ist Betrug.« Mein
lieber Bruder, diese Worte sollen dir für dein neues Feuer sein und
das schon heute auf diesem neuen Altar, dessen Name – der Herr ist
meine Kraft, ist.
»Ich
habe ...zu
euch gesprochen: Ich bin der HERR, euer Gott! Ihr sollt nicht
fürchten die Götter der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Aber ihr
habt meiner Stimme nicht gehorcht.«
(Richter 6,10)
»Du kannst durch einen oberflächlichen Kampf und schwache
Anstrengungen deine Gefühle aus dieser Welt nicht losreißen. Jesus
wird dir helfen. Bei jedem deinen innigen Schritt wird er in deiner
Nähe sein und er wird deine Mühe segnen. Du musst innige
Anstrengungen machen oder du wirst verloren sein. Ich ermahne dich,
keinen einzigen Augenblick zu verschieben, sondern sofort damit zu
beginnen.« ( 3T 549. )
Bruder ..., im November 2001. hat mir der Herr deinen Fall und den
Weg, den du gehst, gezeigt. Ich habe gesehen, wie du dich immer mehr
den Genüssen dieser Welt hingibst, und du immer weniger und weniger
betest, diese Versuchungen zu überwinden, mit denen dich der Feind
versucht. Wirklich, wenn du dich nicht sofort zusammenfasst, vor Gott
untertänig zu sein und innigste für diese Schande büsst, mit der
du schon lange deinen Herrn schändest, dein Fall wird schnell
beschlossen werden und dein Name wird für immer aus dem Buch des
Lebens ausgewischt werden. Jesus ruft dich auf, dass du zu ihm
zurückgehst, dass du dich an seine Kraft festhältst und in seiner
Macht sämtliche Wünsche dieser Welt gewinnst. Er kann dich rein
machen, stark und ohne Angst, nur wenn du dich sofort und ohne Zögern
übergibst. Ich möchte, dass du den Himmel bekommst, doch alles
hängt von dir ab. Das was du jetzt entscheidest, wird eine
Entscheidung fürs Leben oder eine Entscheidung für den Tod sein.
Bruder ..., Gott soll dir helfen bevor es zu spät wird.
»Herr,
der du aller Herzen kennst...«
(Apostelgeschichte 1,24)
„Wie wenig wahrhaft demütige, hingebungsvolle und gottesfürchtige
Diener Christi gibt es in unsern Gemeinden, obwohl Gottes Erbarmen so
unaussprechlich groß ist! Wie wenige Herzen sind von Dankbarkeit und
Lob erfüllt, weil sie berufen und geehrt wurden, einen Platz im
Werke Gottes einzunehmen und an den Leiden Christi teilzuhaben!
Ein großer Teil derer, die unsre Versammlungen besuchen, sind tot
in Übertretungen und Sünden. Sie kommen und gehen, wie die Tür in
ihren Angeln auf- und zugeht. Jahrelang haben sie selbstzufrieden
feierlichen und herzergreifenden Wahrheiten gelauscht, diese aber in
ihrem Leben nicht verwirklicht. Deshalb werden sie immer
unempfindlicher für den Wert der Wahrheit. Aufrüttelnde Zeugnisse
des Tadels und der Warnung erwecken keine Reue in ihnen. Die
lieblichsten Klänge, die Gott von menschlichen Lippen erschallen
lässt -- Rechtfertigung durch den Glauben und die Gerechtigkeit
Christi -- lösen in ihnen keinen Widerhall, keine Liebe und keine
Dankbarkeit aus… Sie haben den Schein eines gottseligen Wesens,
aber seine Kraft verleugnen sie. Verharren sie in diesem Zustand,
wird Gott sie verwerfen. Sie machen sich selbst untauglich, Glieder
der himmlischen Familie zu werden.“ (6T 425.426)
„Wir sollten wie nie zuvor darum beten, dass Schnitter in das große
Erntefeld gesandt werden und wir eine klare Vorstellung von der
Wahrheit gewinnen, damit wir die Botschaft annehmen und den Boten
achten, der uns die Wahrheit bringt.“ (6T 420)
Schwester ..., am 21. August 2001 hat mir der Herr befohlen, dass ich
mich auf solch eine Weise an dich wende und dir vortrage, was mir
offenbart worden ist, und es bezieht sich auf dein geistiges Leben.
Es wurde mir gezeigt, dass du wie jener bist, der läuft, auch wenn
er endgültig zum Ziel kommen sollte, doch er dann anhält, und dann
wieder erneut läuft, anhält und immer so weiter, bis er am Schluss
nicht ohne Luft bleibt und fast halbtot auf die Erde fällt. Ich habe
gesehen, dass der Grund dafür Angst ist, mit der dich der Feind
ängstigt. Du verlierst immer den Kampf im Augenblick, wenn es zur
Entscheidung kommt, und die Entscheidung ist das Kreuz. Und deshalb
hältst du auch an. Du ziehst dich einfach immer zurück, wenn du
praktisch die Wahrheit so wie sie ist annehmen musst. Du musst auf
dich selbst verzichten ohne stehenzubleiben, wenn du den Himmel
wünschst. Derjenige, der sich zweifellos Gott übergibt, der schaut
nicht mehr mit diesen Augen, sondern mit den Geistigen. Er geht immer
dorthin, wo es ihm Gott sagt, mache immer alles wie er es will und er
strebt immer mit denjenigen zu sein, denn anders kann es auch nicht
sein, die vor dieser Welt blind, taub, arm, lahm und schlicht sind,
aber in Gottes Augen liebherzig und freundlich. Ja, solch ein Mensch
wird in den Himmel kommen. Deine sämtlichen Talente und deine
sämtliche Mühe werden Gott wohl tun, nur wenn du deinen ganzen
Anteil an den Beschimpfungen und Schande ihm halber übernimmst, und
dass wirst du erreichen, wenn du vollkommen auf jeden Ruhm und Ehre
dieser Welt verzichtest. Wirst du das tun? Dein Fall ist mir gezeigt
worden, so dass du nicht diejenige bist, die nicht nach dem Wort des
Herrn hegt, weder dass dein Herz verschlossen ist nicht zu gehorchen.
Jetzt ist es sehr wichtig, dieses Wort anzuhören und das ohne
Verzögerung. Denn durch die Annahme dieser Worte durch die Gnade des
Herrn, wirst du dich für den Himmel befähigen, durch ihre Abweisung
wirst du dir selbst den Weg zu ihm verschließen. An dir liegt die
endgültige Entscheidung. Was wirst du tun?
“
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht
zur Tür hineingeht in den Schafstall, sondern steigt anderswo
hinein, der ist ein Dieb und ein Räuber. Der aber zur Tür
hineingeht, der ist der Hirte der Schafe.”
(Johannes 10,1.2)
Bruder..., meine Pflicht ist es, dich noch einmal auf etwas
aufmerksam zu machen, was noch von schicksalhafter Bedeutung für
deine und die Rettung des ganzen göttlichen Volkes auf diesen
Gebieten ist. Das Zeugnis, welches du im zweiten Heft erhalten hast,
welches den Titel RATSCHLÄGE trägt, auf der dritten und vierten
Seite ist die direkte Offenbarung für dich und deine Beziehung, als
auch die Beziehung einiger Leute, die mit dir sind, gegenüber diesem
Werk, welches nicht menschlich sonder göttlich ist, und welches
nicht gegen dich ist, als auch nicht gegen irgendeinen, sondern
gerade für dich und für jeden, der aufrichtig Buße tut und die
Wahrheit liebt. Es ist mir klar gezeigt worden, dass du durch dieses
Zeugnis dich und deinen Weg erkennen konntest. Doch, dass nicht ein
Tropfen deines Blutes auf meinen Händen liegt und dass kein Schatten
auf dieses Werk fällt, sende ich dir diesen Brief. Aus Liebe und nur
aus Liebe sende ich ihn dir zu, damit du dich im letzen Augenblick
aus der Gruft retten, in der du hereingefallen bist und das ewige
Leben erhalten hast, und nicht nur du, sondern auch die anderen, die
dich befolgen. Bitte befolge dieses Wort und weiche nicht von ihr.
»...so
dass sein Herz nicht ungeteilt bei dem HERRN, seinem Gott, war...«
(1.Könige 11,4)
»Als Christus auf der Erde war, gab es Menschen, die keine Ehre
hatten und die Gottes Botschafter nicht schätzten, die nicht mehr
ihre Mahnungen als die eigenen Urteile geschätzt haben. « ( 3 T.
449.)
Bruder ..., am 15. August 2001. hat mir der Herr deinen Fall gezeigt
und den Weg den du gehst. Im Licht von Solomons Leben ist mir dein
Leben gezeigt worden. Du hattest am Anfang einen starken Wunsch, die
Weisheit zu erhalten und dieser zu folgen. Leider ist nicht viel Zeit
vergangen und du hast sie mit menschlicher Weisheit und Verständnis
ausgetauscht. Was war der Grund dafür? Du hast dich nicht genügend
angestrengt, eine große Wahrheit zu verstehen: dass ein Punkt
besteht, bis zu welchem jeder Christ gehen kann, und nach welchen
menschliches Wissen, Fähigkeit und Macht endet. Gerade wegen diesem
Wissen, welches dir gefehlt hat, geht das was du sehr notwendig hast
hervor, und das besteht aus der ständigen Suche jener Kraft und
Mächte, die nur Gott schenken kann, und welches dich nur in jedem
Wissen, Verständnis vervollständigen kann und im Kampf gegen jede
Versuchung. Ich habe gesehen, dass du viel liest und Wissen erwirbst
und hier legst du all deine Kräfte ein, doch all das wird fast keine
Lese ergeben, denn deine Arbeit liegt nicht unter der Führung des
heiligen Geistes und es trägt auch nicht seinen Siegel. Du übergibst
dich nicht an Gott in der lebendigen Religion, und du verstehst auch
nicht deine allaugenblickliche Abhängigkeit von Gott, und deshalb
empfängst du auch nicht die besondere göttliche Kraft, die dir
einzig in deinen Anstrengungen helfen kann. Von Gott die Führung
suchen, immer und in allem, bedeutet, sich von sich selbst auf alles
zu verzichten. Du tust das jedoch nicht. Nein, du läufst davor nicht
weg. Wenn du so etwas machst, kannst du viele vom richtigen Weg
verführen. Es wurde mir gezeigt, dass du so lebend, in eine
gefährliche Falle hineingefallen bist, der Falle des eigenen
Urteils, und der sich auf deiner persönlichen Beurteilung als
einzigem Maßwert gründet. Und selbstverständlich, wenn nicht alles
mit jenem übereinstimmt, wie du es dir gedacht hast, du weißt es ab
und siehst es als unvertraulich an. Bruder, du benötigst es, dich
endgültig im Licht des Gezeigten anzusehen, ohne Zögern deine Sünde
zu bekennen und die göttliche Hilfe zu verlangen. Ich habe gesehen,
dass wenn du diesen Ratschlag befolgst, wirst du jenes empfangen,
nach welchem du am Anfang auch gestrebt hast: Sanftmut, Milde und
Weisheit und danach wird deine Tätigkeit erfolgreich sein.
«Es
ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert,
nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor
deinem Gott..»
(Micha 6,8)
«Wenn Sünde die moralischen Gründsätze abstumpfen lässt, nimmt
der Übeltäter weder seine Charakterfehler wahr noch erkennt er die
Ungeheuerlichkeit des Bösen, das er begangen hat. Solange er sich
nicht der bekehrenden Macht des Heiligen Geistes übergibt, bleibt er
seinen Sünden gegenüber teilweise blind. Seine Bekenntnisse sind
nicht aufrichtig und ernsthaft. Jedem Eingeständnis seiner Schuld
fügt er eine Entschuldigung für seine Vorgehensweise hinzu, indem
er erklärt, dass er ohne die bestimmten Umstände dies oder jenes
nicht getan hätte, dessentwegen er getadelt wird. Doch die Beispiele
von echter Reue und Demut in Gottes Wort offenbaren einen Geist des
Bekenntnisses, in dem keine Entschuldigung für Sünde und kein
Versuch der Selbstrechtfertigung zu finden ist.» (5T 461)
Schwester ..., ich würde mich sicherlich nicht so an dich wenden,
wenn mich der Herr nicht angespornt hat, dir diese Worte zu
schreiben. Ich kann nicht ohne dass ich dieses offenes Zeugnis
hervortragen. Der Herr hat mir in die Erinnerung die Ereignisse vor
vier bis fünf Jahren zurückgebracht und zeigte große Fehler, die
du gemacht hast, und die sich direkt auf dein geistiges Wachstum
widerspiegeln, als auch auf dein gesamtes Werk, welches durch Gottes
Geist geführt worden ist. Es wurde mir gezeigt, dass du besonders
für dieses Werk, die der Herr durch mich getan hat, überzeugt
warst. Du bist überzeugt worden, dass dieses Werk im Einklang mit
der Bibel war, und der Geist hat deinem Geist bezeugt, dass dies von
Gott ist. Ich habe gesehen, dass du nach solch einer Überzeugung der
Versuchung unterlegen hast; und dass du angefangen hast, klare
Beweise abzuweisen. Und in das, was du früher als Wahrheit anerkannt
hast, fingst du an zu zweifeln und zu sagen, wie das nicht vom Geist
Gottes kommt. Von diesem Zeitpunkt bist du immer mehr weggelaufen und
hast dein Gesicht vor der Wahrheit versteckt. Du hast einen großen
Schmerz mir und meiner Ehefrau zugefügt, doch das ist nichts im
Vergleich mit dem unermesslichen Schmerz, den du deinem Retter
zugefügt hast. Ein großes Licht, welches bis dahin auf dir beruhte,
ist in vielem verschwunden und du bist im geistigen Dunkel
eingeschlafen. Anstatt dass du in den ersten Reihen warst, du hast,
die Stimme des Feindes angehört, die durch die unaufgeklärten
Seelen so gefallen ist, dass du zwanzig gebracht hast, doch es war
gegeben, dass du die hundert mitbringst. Es wurde mir klar gezeigt,
dass es sehr wichtig ist, dass du umso schneller deine Fehler
einsiehst, dass du deine Taten erklärst, dass du alles vor Gott
anerkennst und danach wie einst Paul fragst: «HERR, was willst du,
dass ich tun soll?» (Apostelgeschichte 9,6).. Und erst dann, wenn du
dies getan hast, wirst du die geistige Form und den Glauben erhalten,
gerade das was dir so gefehlt hat.
«Hab
acht auf dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen Stücken!
Denn wenn du das tust, wirst du dich selbst retten und die, die dich
hören.»
(1.Timotheus 4,16)
Lieber
Bruder..., ich kenne deinen Edelmut, die du von Christus erhalten
hast, und der sich offensichtlich in Umständen, an denen ich auch
mitgewirkt habe, gezeigt hat. Gerade deshalb schreibe ich dir auch,
damit noch mehr die Gnade von Christus in dir besteht, und somit
durch dich und eine größere Dankbarkeit für deine Familie und
Kirche, in der du dienst. Ich weiß, dass du den Propheten glaubst.
Ich weiß, dass du den heiligen Menschen, durch welche Gott im Alten
und Neuen Testament geredet hat, glaubst. Ich weiß, dass du in
Gottes Prophetin Ellen White, glaubst. Doch ich weiß auch, dass
etwas besteht, was den Schatten auf dein Verständnis und die Annahme
der Wahrheit wirft, dass genauso Gott es tun wird und die Menschen in
dieser unseren Zeit für das Beenden des Werkes benutzen wird. Ich
habe hier gesehen, dass hier dein Herz zurückschreckt. O, ja Bruder,
dein Herz hat Angst! Und wovor?! Weil falsche Offenbarungen,
Erscheinungen gezeigt werden, durch welche viele betrogen werden? Ja,
wir müssen deshalb sehr vorsichtig sein, aber nicht, dass wir davor
Angst haben. Wovor müssen wir Angst haben? Was sagt die Bibel?
»Fürchtet Gott und
gebt ihm die Ehre... (Offenb.14,7).
Was muss der Christ tun, damit er sich vor Gott fürchtet und damit
er ihn feiern könnte? Hier hat die eigentliche Bibel eine Antwort:
»Bittet, so wird
euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch
aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der
findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.» (Mat. 7,7.8)
Deshalb
Bruder ..., unser Herz muss Angst haben, nur wenn wir nicht
aufrichtig verlangen, dass uns der eigentliche Gott die Wahrheit
zeigt. Erlauben wir es nicht, dass unser Feind jede Wahrheit durch
die Wahrheit oder einen ungenügende Eifer verbindet, dass Gott uns
zeigt, wer nach seinem Willen ist und was nach seinem Willen ist. In
Gottes Werk gibt es kein ICH DENKE, sondern HERR, WAS IST DEIN WILLE
und ES SOLL DEIN WILLE SEIN. Es gibt selbstverständlich keine
Entschuldungen, wenn wir sagen: dass dies so ist, doch ich kann dies
nicht befolgen, weil er, sie oder viele von ihnen nicht damit
einverstanden sind und nicht so denken, denn die Bibel sagt deutlich:
«Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt und hält
Fleisch für seinen Arm und weicht mit seinem Herzen vom HERRN.«
(Jer.17,5)
Was
bedeutet ..., das geschriebene im 1.Korinther im erstem Kapitel
19-21: Denn es steht geschrieben: "Ich will zunichte machen die
Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich
verwerfen. Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind
die Weltweisen? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit
gemacht? Denn dieweil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner
Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch törichte Predigt
selig zu machen die, so daran glauben.“
Und
wovon handeln diese Zeilen der Prophezeiung:
„Wir müssen es nicht andern überlassen, die Heilige Schrift für
uns zu erforschen. Einige unsrer leitenden Brüder haben sich häufig
auf die verkehrte Seite gestellt; würde Gott eine Botschaft senden
und auf diese älteren Brüder warten, den Weg für ihre Verbreitung
zu bahnen, dann würde sie nie das Volk erreichen.“ ( DIENER DES
EVANGELIUMS,269)
„Aber hütet euch davor, die Wahrheit zu verwerfen…Die nicht die
Gewohnheit hatten, die Schrift für sich selbst zu erforschen oder
den Beweis zu erwägen, setzen Vertrauen in die leitenden Männer und
nehmen die Entscheidungen an, die sie treffen. Dadurch verwerfen
viele gerade die Botschaften, die Gott seinem Volk sendet, wenn diese
leitenden Brüder sie nicht annehmen.“ (TM 107)
»Einige haben mich gefragt, ob ich denke, dass niemals mehr Licht
zu Gottes Volk kommen wird? Unser Verstand ist so begrenzt geworden,
dass wir den Anschein haben, dass wir nicht verstehen, dass Gott ein
mächtiges Werk hat, welches wir durchführen müssen. Ein stärkeres
Licht sollte uns erhellen; denn der gerechte Pfad ist beleuchtet, und
er leuchtet immer mehr und mehr bis zum vollkommenen Tag.« (CW
34,35.)
„Gottes Unwille ruht auf denen, die den Weg versperren, damit ein
klareres Licht nicht das Volk erreiche. Ein großes Werk muss getan
werden, und Gott sieht es, dass unsre leitenden Brüder eines
größeren Lichtes bedürfen, damit sie sich mit den Boten vereinen,
die Gott
sendet, um das Werk auszuführen, das er getan haben will.“ (
DIENER DES EVANGELIUMS,270)
„Während wir die schon empfangenen Wahrheiten bewahren, müssen
wir nicht argwöhnisch
auf irgendein neues Licht blicken, das Gott uns senden könnte.“ (
DIENER DES EVANGELIUMS,275)
„Es macht keinen Unterschied, durch wen das Licht gebracht wird;
wir müssen unsre Herzen öffnen und es in der Sanftmut Christi
aufnehmen. Aber viele tun dies nicht.“ (DIENER DES EVANGELIUMS,267)
„Der gegenwärtige Zustand der Gemeinde ist Gott nicht angenehm.
Sie besitzt ein Selbstvertrauen, das die Notwendigkeit, nach mehr
Wahrheit und größerem Licht zu suchen, nicht empfinden lässt. Wir
leben in einer Zeit, da Satan zur Rechten und zur Linken, vor und
hinter uns am Wirken ist, und dennoch: als Volk schlafen wir. Gott
will, dass eine Stimme vernehmbar werde, die sein Volk zum Handeln
aufrüttelt.“ (DIENER DES EVANGELIUMS,266)
„Sogar Siebenten-Tags-Adventisten stehen in Gefahr, vor der
Wahrheit, wie sie in Jesu ist, die Augen zu schließen, weil sie dem
widerspricht, was sie als erwiesene Wahrheit angesehen haben, was
aber vom Heiligen Geist nicht als Wahrheit gelehrt wird.“ (TM 70)
» Der Herr hat mir gezeigt, dass Männer in
verantwortlichen Stellungen, seinem Werk direkt im Wege stehen, weil
sie glauben, es muss genau auf eine bestimmte Art und Weise
geschehen, und ebenso muss es sich auch mit dem Segen verhalten.
Andernfalls werden sie es nicht anerkennen... Gott hat Kanäle des
Lichts gewählt; aber diese entsprechen nicht notwendigerweise dem
Sinn gewisser Männer. « (5.T 726)
„In den Gemeinden [der Siebenten-Tags-Adventisten] wird sich Gottes
Macht auf wunderbare Weise offenbaren, doch jene werden das nicht
erfahren, die sich nicht vor Gott gedemütigt und ihre Herzen durch
Bekenntnis und Reue geöffnet haben. In der Offenbarung der Macht,
die die Erde mit der Herrlichkeit Gottes erleuchtet, werden sie nur
etwas sehen, das sie in ihrer Blindheit für gefährlich halten,
etwas, das ihre Ängste erweckt, und sie werden sich versteifen, dem
zu widerstehen. Weil Gott nicht nach ihren Vorstellungen und
Erwartungen wirkt, werden sie sich dem Werk entgegenstellen. Sie
sagen: Warum sollten wir den Geist Gottes nicht erkennen, wo wir so
viele Jahre in der Gemeinde gewesen sind. Denn sie haben nicht auf
Mahnungen und Beteuerungen in Gottes Botschaften reagiert, sondern
immer wieder gesagt: « Ich bin reich und habe gar satt und bedarf
nichts!.« (Bible Training School, May 1907); CKB (Christus kommt
bald) 148.
„Der Herr wirkt oftmals, wo wir es am wenigsten erwarten. Er
versetzt uns in Erstaunen, indem er seine Macht durch Werkzeuge
seiner Wahl offenbart und an den Männern vorübergeht, von denen wir
das Licht erwarteten. Gott wünscht, dass wir die Wahrheit um ihrer
selbst willen annehmen, eben weil es die Wahrheit ist.“ (TM 106)
»Gott verlangt nicht die Erlaubnis derjenigen auf
verantwortlichen Dienststellen, wenn er bestimmte Einzelgänger als
seine Vertreter für die Veröffentlichung der Wahrheit benutzen
möchte. Denn er wird denjenigen benutzen, den er will.« (RH 23,
1895)
„Lasst mich euch sagen, dass Gott beim Abschluss seines Werkes
auf eine Art und Weise wirken wird, die sich von allem Bisherigen
grundsätzlich unterscheidet und ganz anders ist als alles
menschliche Planen. Unter uns werden solche sein, die Gottes Werk
immer unter ihrer Kontrolle haben wollen und sogar jeden Schritt
vorschreiben möchten, wenn das Werk unter der Anleitung des Engels
fortschreitet, der sich dem dritten Engel in der Botschaft an die
Welt anschließt. Gott wird Mittel und Wege anwenden, die erkennen
lassen, dass er die Zügel in seine eigenen Hände nimmt. Seine
Mitarbeiter werden überrascht sein durch die einfachen Mittel, die
er benutzen wird, um sein Werk voranzubringen und abzuschließen.“
(TM 300; CKB 145)
„Aber der Heilige Geist wird von Zeit zu Zeit durch Werkzeuge
seiner Wahl die Wahrheit offenbaren, und kein Mann, sei er Priester
oder Herrscher, hat das Recht, zu sagen: Du darfst deine Ansichten
nicht bekannt machen, weil ich nicht daran glaube. Das wunderbare
"Ich" mag versucht sein, die Lehre des Heiligen Geistes zum
Schweigen zu bringen.“ (TM 70)
„Es wird jemand in dem Geist und in der Kraft Elias kommen,
und wenn er erscheint, werden die Menschen sagen: "Du bist zu
ernst, du legst die Schrift nicht richtig aus. Ich will dich lehren,
welche Botschaft du bringen musst... Gott kann euch durch seinen
Heiligen Geist in einem Augenblick mehr lehren, als was ihr von den
großen Männern dieser Welt lernen könnt." (Review and Herald,
18. Februar 1890; TM119)
»Doch der Herr wird für die Vollendung seines Werkes Mittel,
die wir jetzt nicht sehen können, benutzen. Er wird aus dem
einfachen Volk Männer und Frauen rufen, um sein Werk zu tun, so wie
er damals Fischer zu seinen Jüngern berufen hat. Bald wird es eine
Erweckung geben, die viele überraschen wird. Wer nicht die
Notwendigkeit dessen erkennt, was getan werden muss, an dem wird Gott
vorübergehen. Die himmlischen Boten werden aber mit denen arbeiten,
die man als einfaches Volk bezeichnet, und sie befähigen, die
Wahrheit an viele Orte zu tragen. Jetzt ist die Zeit für uns
aufzustehen und zu tun was wir können. « (Loma Linda Messages,
Unabridges Edition, pp.131. ); CKB145.
Der Geist, mit welchem ihr an die Untersuchung der Schrift herangeht,
entscheidet über die Natur des Helfers, der euch zur Seite steht.
Engel aus der Welt des Lichts werden bei denen sein, die demütigen
Herzens nach göttlicher Leitung trachten.“ (TM 108)
Ich bitte dich, mein lieber Freund, denke gründlich über
all das nach. Fälle nicht so schnell ein Urteil, sondern höre auf
die Stimme des Herrn und dann entscheide, ob dies alles vom Herrn
kommt oder nicht. Es soll die Gnade und der Frieden des Herrn mit dir
Bruder sein. Amen
V H e f t
__________________________________________________________________________________________________________________
A U F R U F
EINFÜHRUNG
Zeugnisse,
die ich schon in vorhergehende vier Hefte vorgetragen habe, liebe
Brüder und Schwestern, waren nichts anderes als die Stimme Gottes,
die uns vom Himmel geschickt worden ist. Und dieses fünfte Heft ist
die Frucht der Erleuchtung desjenigen, der gesagt hat: „Ich
bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“. Wie in alten
Zeiten ist der Herr auch heute von seinem heiligen Platz aufgestanden
und hat befohlen: „Rufe getrost, halte nicht
an dich! Erhebe deine Stimme wie eine Posaune und verkündige meinem
Volk seine Abtrünnigkeit und dem Hause Jakob seine Sünden!“
Deshalb
bitte ich jeden Bruder und Schwester, sich keiner Gefahr auszusetzen,
auf dem Wege dieser Botschaft zu stehen! Das ist eine Mitteilung von
Gott und wenn zwischen den Menschen keine Stimme bestehen würde, die
sie übermitteln würde, so würden Steine sprechen!
„John
Wesley sagte über die Anschuldigungen gegen ihn und seine Gefährten:
„Manche machen geltend, dass die Lehren dieser Männer falsch,
irrig, schwärmerisch, dass sie neu und bis kürzlich unbekannt
gewesen und dass sie Quäkerismus, Schwärmerei und Papsttum seien.
Diese ganze Behauptung ist bereits an der Wurzel abgehauen worden, da
ausführlich gezeigt wurde, dass jeder Zweig dieser Lehre die
deutliche Lehre der Heiligen Schrift ist, wie sie von unserer eigenen
Kirche ausgelegt wird, und die deshalb nicht falsch oder irrtümlich
sein
kann, vorausgesetzt, dass die Heilige Schrift wahr ist … Andere
geben vor: Ihre Lehre ist zu streng, sie machen den Weg zum Himmel zu
schmal. ‘ Und dies ist in Wahrheit der ursprüngliche Einwand (der
eine Zeitlang der einzige war), und liegt heimlich tausend andern
zugrunde,
die in verschiedener Gestalt erscheinen. Aber machen sie den Weg
himmelwärts schmaler als unser Herr und seine Apostel ihn machten?
Ist ihre Lehre strenger als die der Bibel? Betrachtet nur einige
deutliche Bibelstellen: Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben
von
ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem
Gemüte. ‘‘, Die Menschen müssen Rechenschaft geben am Jüngsten
Gericht von einem jeglichen unnützen Wort, das sie geredet haben.’,
Ihr esset nun oder trinket oder was ihr tut, so tut es alles zu
Gottes
Ehre.’ Lukas 10.27; Matthäus 12,36; 1. Korinther 10.31. Wenn ihre
Lehre strenger ist als dies, so sind sie zu tadeln; ihr seid aber in
eurem Gewissen überzeugt, dass dem nicht so ist. Und wer kann um ein
Jota weniger genau sein, ohne das Wort Gottes zu verdrehen? Kann
irgendein Haushalter des Geheimnisses Gottes treu erfunden werden,
wenn er irgendeinen Teil jenes heiligen Unterpfandes verändert?
Nein, er kann nichts umstoßen; er kann nichts gelinder machen; er
ist gezwungen, allen Menschen zu erklären: Ich darf die Heilige
Schrift nicht zu eurem Geschmack herabwürdigen. Ihr müsst euch nach
ihr richten oder auf ewig zugrunde gehen. Dies gibt allerdings
Veranlassung zu dem volkstümlichen Geschrei: die Lieblosigkeit
dieser Menschen! Lieblos sind sie? In welcher Beziehung? Speisen sie
nicht die Hungrigen und kleiden die Nackten? Ja, aber das ist nicht
die Sache; diesbezüglich mangelt es ihnen nicht; aber sie sind
lieblos im Urteil; sie denken, es könne niemand gerettet werden
außer
jenen, die auf dem von ihnen vorgeschriebenen Weg gehen.“ (Der
große Kampf 260,261)
„Du
sprichst: Weissage nicht wider Israel“
(Amos
7,16)
„Johannes
begegnete ihnen mit der alles durchdringenden Frage: „Ihr
Otterngezüchte, wer hat denn euch gewiesen, dass ihr dem künftigen
Zorn entrinnen werdet? Sehet zu, tut rechtschaffene Frucht der Buße!
Denket nur nicht, dass ihr bei euch wollt sagen: Wir haben
Abraham
zum Vater. Ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen
Kinder zu erwecken.“ …Johannes erklärte den Lehrern Israels,
dass sie sich durch ihren Stolz, ihre Selbstsucht und Grausamkeit als
Otterngezücht ausgewiesen hätten – als tödlichen Fluch für das
Volk, statt Kinder des gerechten und gehorsamen Abraham zu sein.
Angesichts des Lichtes, das sie von Gott empfangen hatten, waren sie
noch schlimmer als die Heiden, über
die
sie sich so erhaben fühlten. Sie hatten den Felsen vergessen, aus
dem sie gehauen, und des Brunnens Schacht, aus dem sie gegraben
worden waren. Gott war nicht auf sie angewiesen, um seine Absicht zu
verwirklichen. Wie er Abraham aus einem heidnischen Volk
herausgerufen hatte, so konnte er auch andere zu seinem Dienst
berufen. Ihre Herzen mochten jetzt so leblos erscheinen wie die
Steine in der Wüste, aber sein Geist wäre imstande, sie neu zu
beleben, dass sie nach seinem Willen handelten und die Erfüllung
seiner Verheißung erlebten. „Es ist schon die Axt den Bäumen an
die Wurzel gelegt“, sagt der Prophet. „Darum, welcher Baum nicht
gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.“
Matthäus 3,10. Der Wert eines Baumes wird nicht nach seinem Namen
bestimmt, sondern nach seinen Früchten. Wenn die Früchte nichts
wert sind, dann kann der Name den
Baum
nicht davor bewahren, umgehauen zu werden. Johannes erklärte den
Juden, dass ihr Ansehen vor Gott durch ihren Charakter und ihr Leben
bestimmt würde. Ein Bekenntnis allein war wertlos. Wenn ihr Leben
und ihr Charakter nicht mit Gottes Gesetz übereinstimmte, dann
waren
sie nicht sein Volk.“ ( DAS LEBEN JESU, 89,90)
Im
April 2002. als ich Gott erforscht habe, stieg der Geist des Herrn
auf mich und sagte mir: »Schreibe denjenigen, die für dich sagen:
Was möchten diese? Was sagen diese, was nicht schon gesagt worden
ist und was schreiben sie, was nicht schon geschrieben ist?' Und du
sollst ihnen antworten und sagen: 'Sie fragen uns was sie möchten
und was sie prophezeien, und mein Gott sagte mir: 'Sage es ihnen so:
Wir möchten das Volk für uns gewinnen; wir möchten, dass die
Sünder sich abwenden und es wirklich bereuen bevor es zu spät für
ihre Rettung ist, damit sie nachher nicht jammern: „Die Ernte ist
vergangen, der Sommer ist dahin, und uns ist keine Hilfe gekommen!“
Wir
möchten, dass unsere Brüder im Predigerstand nicht mehr sagen, dass
unsere Pfeile nicht auf sie gerichtet worden sind; möchten wir, dass
sie aufhören, dass sie zwischen ihnen und dem Volk stehen, dass sie
uns lassen, zum Herzen des Sünders zu kommen. Wir möchten, dass sie
sich uns nicht als Ziel aufstellen, denn das ist das Wort Gottes,
dass sie verstehen müssen, dass sie sich vom Weg wegstellt, dass sie
dem Volk das rettende Licht nicht verdeckt, denn es ist Gottes
Durchgang. Wir möchten jeden Prediger, Arbeiter am Werk und
Gläubiger aufrufen, dass er sich vollkommen jedem Wort der Bibel im
Geist fügt, und dies mit der Welt teilt, wie das unser Herr Jesus
getan hat...« Das ist das, was der Herr uns gesagt hat und wir
können es nicht, dass wir darüber nicht reden und tätigen.
„Ich,
der HERR, kann das Herz ergründen und die Nieren prüfen“
(Jer.17,10)
„Ich
sah, dass das Zeugnis des treuen Zeugen nicht halb beachtet worden
ist. Das ernste Zeugnis, von dem das Schicksal der Gemeinde abhängt,
ist nur oberflächlich geschätzt, wenn nicht gänzlich missachtet
worden. Dieses Zeugnis muss tiefe Reue bewirken; alle, die es
wirklich
annehmen, werden ihm gehorchen und gereinigt werden.“ (FRÜHE
SCHRIFTEN VON ELLEN G. WHITE, 257)
Im
Februar 2002., in einer nächtlichen Offenbarung ist mir gezeigt
worden, dass von unseren Predigerstand auch weiterhin mit Worten
geworfen wird: »Wir haben das gleiche Urteil! Wir haben das gleiche
Urteil! « Der Feind benutzt jeden Augenblick, die Flagge von
Immanuel herunterzuziehen, für immer den Unterschied zwischen Reinem
und Schmutzigem, Wahrheit und Irrtümer, wahrer Frömmigkeit und
listiger Schauspiel wegzuwischen. Jedes Wort der Mahnung, jedes
richtige Verbinden mit einem Geheimnis und öffentlicher
Verantwortung und Buße, welches fast völlig unerwünscht ist bei
der größten Anzahl unserer Gottesdienste. Ich habe eine große
Verachtung und Hass zu den Botschaftern der Wahrheit, gegenüber dem
eigentlichen Herrn Jesus. Deshalb sagt mir Gott: »Schreibe: »Es ist
nicht wahr, dass jeder das gleiche Urteil erhalten wird. Sondern das
ist die Wahrheit: Jeder der sich mir vollständig hingibt, wird zum
Vorschein kommen und sein Licht kann nicht versteckt werden, und
derjenige, der mit mir nicht in allem zusammenarbeitet und der es
nicht wünscht, dass ich ihn von jeder Sünde befreie, wird eine
Finsternis sein. Das ist das einzige und wirkliche Urteil, das
einzige und richtige Maßwert. «Deshalb sollten all diejenigen, die
nicht verloren sein möchten, ehrlich aufjauchzen und sagen: »Herr,
Du sollt mein Alles sein! Du sollst mir wichtiger vor jedem Menschen
und vor jedem Gegenstand sein. Ich bitte dich, mache aus mir deinen
richtigen Jünger und Diener jetzt und in aller Ewigkeit. Amen.«
„So
spricht der HERR: Tritt in den Vorhof am Hause des HERRN und predige
denen, die aus allen Städten Judas hereinkommen, um anzubeten im
Hause des HERRN, alle Worte, die ich dir befohlen habe, ihnen zu
sagen, und tu nichts davon weg…“
(Jer.26,2)
Jakob
hatte sich an Esau schwer versündigt; doch er hatte Reue gezeigt.
Seine Übertretung
war
vergeben und seine Sünde gesühnt; darum war er imstande, die
Offenbarung der Gegenwart Gottes zu ertragen. Aber wo immer Menschen
vor Gott traten, während sie absichtlich an Bösem festhielten,
mussten sie sterben. Bei der Wiederkunft Christi werden die sündigen
Menschen verzehrt werden „mit dem Hauch seines Mundes“, und er
wird mit ihnen „ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er
kommt“. 2. Thessalonicher 2,8. Das Licht der göttlichen
Herrlichkeit, das den Gerechten Leben gibt, wird die Sünder töten.
Zur
Zeit Johannes des Täufers stand Jesus im Begriff, als der zu
erscheinen, der das Wesen Gottes offenbart. Schon durch seine
Gegenwart würden die Menschen ihrer Sünden bewusst werden. Aber
nur, wer willens war, sich von seiner Sündhaftigkeit reinigen zu
lassen, konnte
in
seine Gemeinschaft aufgenommen werden. Nur wer reines Herzens war,
vermochte in seiner Gegenwart zu bestehen. So erklärte der Täufer
die Botschaft Gottes an Israel. Viele achteten auf seine Lehre. Sie
opferten alles, um der Botschaft gehorsam zu sein. In Scharen folgten
sie Johannes von Ort zu Ort; es waren sogar etliche unter ihnen, die
hofften, dass er der Messias sei. Als Johannes bemerkte, dass sich
die Herzen seiner Zuhörer ihm zuwandten, benutzte er jede
Gelegenheit, ihren Glauben auf den zu lenken, dessen Kommen
er
vorbereitete. (DAS LEBEN JESU, 91)
Am
14. April 2002. in einer nächtlichen Offenbarung wurde mir der
folgende Anblick gezeigt: Ich habe gesehen, wie die Diener Gottes in
das Gotteshaus einkehren. Kein Wort kam aus ihren Mündern, doch die
Anwesenheit der ungetrübte Gottesruhe und
Gotteskräfte in ihnen bezeugten unzweideutig zu Gunsten der
Wahrheit, und einige Menschen, die hier anwesend waren, begannen
kraftlos wie Bündel, einer nach dem anderen zu fallen, während sie
diejenigen, die unmittelbar neben ihnen standen, angenommen haben.
Die Zeit ist nicht weit, wenn sich diese Gespenst erfüllt. Viele,
viele Siebenten-Tags-Adventisten leben heute nicht in der Wahrheit.
Auf der Brust von uns vielen steht eine Tafel, auf der die
nachfolgenden Worte ausgeschrieben sind, und welche die Welt schon
jahrelang in unserem Leben sieht: »Das Urteil ist uns gleich«, »Am
Ende werden Weizen und
Unkraut nebeneinander
stehen«, und »Du bist nicht heiliger als ich«. Der Herr hat mir
besonders gezeigt, dass hinter diesen Worten die Absicht steht, dass
in der Kirche die Sünde geduldet wird, dass in Christus Liebe nicht
einmal die größte Ungesetzlichkeit tadelt und das darüber
hinweggesehen wird, als ob es nicht besteht. Aus diesem Grund
bestehen in unseren Reihen viele Kranke und geistlich Abgeschiedene.
Es ist mir gezeigt, dass es für eine große Anzahl von Leuten unter
uns schon spät für irgendwelchen Tadel und jede Verbesserung ist,
weil in ihnen auch der letzte Funken nach der Wirklichkeit erlöscht
ist, und die Frucht davon ist gerade das, was sie persönlich in
ihrem Leben als Gesetz akzeptiert haben, und das wäre, dass das Gute
und Böse bis zum Ende zusammensitzen werden. Einige Leute werden in
unseren örtlichen Kirchen tot umfallen, und zwar aus dem Grund, da
sie die komplette Wahrheit, wie sie in Jesus Christus ist, wünschen,
da sie fast das ganze Leben hindurch auf die eine oder andere Weise
gegen sie gekämpft haben, und wenn die Wahrheit in ihrem vollen
Licht erscheinen sollte, durch diejenigen, durch welche sie erhellt
wurden, diese werden das nicht aushalten.
Das ist der Aufruf für all diejenigen, die die Wahrheit nicht
befolgen möchten und das zu jedem Preis, ohne Rücksicht auf die
Mehrheit vor und hinter uns, von links und von rechts. Ich rufe jeden
auf, dem das Bewusstsein noch nicht erloschen ist, sich umso
schneller zusammenzureißen, die Wahrheit anzuerkennen und zu nehmen.
Deshalb sollten sie nicht zögern, sondern euren Blick auf Christus
richten. Richten Sie ihren Blick nur auf Christus. Das ist ein
Jauchzen von Gottes Herzen.
»In
der letzten Offenbarung, die mir gegeben worden ist, ist mir gezeigt
worden, daß nur ein Teil derjeniger, die heute die Wahheit sagen und
sich zu der Wahrheit bekennen, auch gerettet werden. Viele werden
sich von der Einfachheit der Wahrheit entfernen... Demütige und
aufopfernde Anhänger von Christus verlängern es jedoch, zur
Vollkommenheit zu schreiten und lassen hinter sich gleichmütige und
diejenigen, die diese Welt lieben.« ( 1T 608 )
„Hosianna
dem Sohn Davids!“
(Mat.21,15)
Die
Hirten sollten die Herde von dem Herrn Weide mit liebevoller Fürsorge
leiten. Den Irrenden sollten sie von der vergebenden Gnade des Herrn
erzählen und den Sünder ermutigen, seine Taten zu bereuen und an
den zu glauben, der vergeben kann. Lasst die Diener Gottes im Namen
des göttlichen Wortes verkünden: „Wenn wir aber unsre Sünden
bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt
und reinigt uns von aller Untugend.“
1.
Johannes 1,9. Alle Reumütigen haben die Versicherung: „Er wird
sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füße treten und
alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.“ Micha 7,19.(
DAS LEBEN JESU, 807,808)
„Der
Geist, mit welchem ihr an die Untersuchung der Schrift herangeht,
entscheidet über die Natur des Helfers, der euch zur Seite steht.
Engel aus der Welt des Lichts werden bei denen sein, die demütigen
Herzens nach göttlicher Leitung trachten.“ (TM 108)
Im Sommer 1998. ist mir in den Gespenstern von Gott der Lebensanblick
derjeniger Menschen gezeigt worden, die in diesem letzten Wachstum,
wenn die Sünde zum eigentlichen Himmel reicht, treue und ehrliche
Gottesanhänger sein werden:
»Ich habe zwei Christen gesehen, wie sie aus ihrem Haus kommen.
Sobald sie aus ihrem Haus gegangen sind, sahen sie, wie in ihrem Hof
ein sehr großer Haufen von Abfall und Dreck steht. Sie sahen sich
gegenseitig an, danach haben sie fest entschlossen, dass sie sich
auch vom letzten Teil dieses Abfalls befreien. Sie gingen aus dem Hof
und betraten einen engen Weg, um eine Lösung für ihr Problem zu
finden. Nach einem etwas längeren Fußgang kamen sie zum einzigen
Tal, wo viele Menschen von verschiedenen Seiten kamen und ihren
großen Abfall ausladeten. Es gab so viel Abfall, dass beide Christen
schon erschwerlich an diesem Tal vorbeigehen konnten. Doch als sie
dennoch einige größere Haufen umgangen haben, sahen sie ein
Flussbecken, welches aus einem Haufen von Schmutz fast völlig
übersprudelt war. Nur ein kleiner dünner Flusstrahl floss in diesen
Becken. Beide Christen wussten, dass wenn mit dem Ausladen des
Schmutzes fortgeführt wird, dass auch das wenige, was von diesem
Fluss geblieben ist, überströmt wird und dass die Bewohner der
Stadt durstig bleiben werden. Deshalb haben sie entschieden, dass sie
ihren Schmutz auf keinen Fall hierher bringen werden. Sie haben
entschieden, den gleichen Weg zurückzugehen, den sie auch gekommen
sind. Während sie so gingen, haben sie gefühlt, wie sie eine milde,
eigenartige Ruhe erfüllt und diese mit Hoffnung und Sicherheit
inspiriert, dass ihr Problem auf die bestmögliche Art gelöst werden
soll. Ich habe gehört, wie einer von ihnen laut gesagt hat: 'Ich
denke wirklich, dass alles in Ordnung ist.' Und während sie so
freudig zur Lösung des Problems liefen, auf einmal zeigte sich vor
ihnen auf dem Weg ein großer Markt, ähnlich einem Jahrmarkt. Sie
konnten es nicht umgehen. Fast auf jeden Schritt hielt sie ein
Händler auf, der seine Ware anbot. Wie sie sich immer mehr dem Markt
näherten, waren die Versuchungen etwas zu kaufen immer größer. Am
eigentlichen Ende dieses Marktes stand ein Verkäufer, auf dessen
Stand etwas lag, was sehr die Aufmerksamkeit beider Christen auf sich
zog. Während sie so standen und in die ausgestellte Ware sahen,
nachdachten, ob sie sie kaufen sollten, haben sie nachgedacht, ob sie
diese kaufen sollen, erinnerten sie sich an ihren Weg und der
glückseligen Hoffnung, mit der sie vor kurzer Zeit so ausgefüllt
waren. In diesem Augenblick haben sie sich zusammengerissen und der
Wunsch nach den Kauf verschwand. Den Gegenstand, den sie ansahen, sah
auf einmal so ärmlich in ihren Augen aus, dass sie sich schämten
und in ihren Herzen bitter Buße taten. Ohne Zögern haben sie
gesagt, dass diese Ware nicht für sie ist und dass sie schnell den
Weg, denn sie begannen, fortsetzen müssen. Während sie so gingen
und über alles nachdachten was ihnen geschehen ist, waren sie nicht
bewusst, dass sie sich schon vor ihrem Hof befanden. Als sie
eintraten, ist beiden der Atem ausgegangen. Den Haufen gab es nicht
mehr. Keine Spur von diesem großen Schmutz. An der Stelle, auf der
er stand, befand sich jetzt ein großer Haufen von feinster Kohle,
die jetzt in der Herbstsonne leuchtete. «
Wenn
jeder von uns in sein Leben sehen würde, sieht er viele Mängel,
welche wir tun und welche wir noch tun werden. Das ist gerade im
Bild, als diese beiden Christen aus ihrem »Haus« gehen und in ihren
»Hof« schauen. Als sie eingesehen haben, dass ihr Leben nicht
annähernd dasjenigem ist, was ein christliches Leben zeigen sollte,
haben sie entschieden, endgültig jede Sünde, die ihnen auf dem Weg
zur Ewigkeit steht, zu überwinden. Sie haben fest entschlossen, dass
es so sein sollte. Und sie bewegten sich. Während sie strebten, den
richtigen Weg zu finden, kamen sie zur Erkenntnis, dass viele ihre
Sünden ans Licht der Welt auslegen, und so auch das bisschen Licht
der Wahrheit auf dieser Erde durch falsche Lebensart ersticken. Diese
beiden Christen wollten dies auf gar keinen Fall. Im Augenblick, als
sie entscheidend den Rücken der Welt abgewendet haben und vorwärts
gingen, empfangen sie die himmlische Kraft, Frische und Offenbarung.
Sie haben verstanden, dass nur der gekreuzigte Christus sie
von jeder Sünde reinigen kann. Und dass er das machen kann, wenn sie
unaufhörlich auf Ihn sehen würden. Sie haben verstanden, dass sie
nur durch das ständige Erkenntnis des gekreuzigten Christus gewinnen
können und jeden Wunsch und jedes Idol in ihrem Leben kreuzigen
können. Als sie so diesen Weg »gingen«, erkannten sie, dass ihres
nur das was, dass sie immer erneut und jeden Tag von Jesus verlangen,
dass er sie von jeder Sünde reinigt, dass sie völlig aufrichtig,
hartnäckig und unaufhörlich bei diesem sein sollten, und er wird
sie reinigen. Sie sahen, dass dies der einzige Weg und der einzige
Ausweg für jeden Menschen ist, und dass sie nie wieder versuchen
sollten, durch irgendeine Art die Sünden überwinden zu wollen.
Jetzt waren sie sicher und erfreut, dass sie dem Gewinn
entgegenkamen, einem neuen Leben entgegenkommend. Bald entstanden auf
ihrem Weg viele Versuchungen, die der Feind immer aufstellt, wenn
jemand entscheidet, und jemand sein Leben völlig an Christus
übergeben möchte. Und gerade im Symbol des »Marktes« sind diese
Versuchungen in einer Vision gezeigt worden. Diese beiden Christen
mussten durch den Markt gehen, d.h. durch sämtliche Versuchungen,
damit gezeigt werden kann, wie viel sie wirklich an die Offenbarung,
welche ihnen gegeben ist, festhalten und leben. Bald wurde gezeigt,
dass viele körperliche Wünsche im Leben dieser Menschen überwunden
sind. Am Ende kamen auch die letzten Versuchungen, die auch die
größten waren, denn sie bezogen sich auf die Kreuzigungen und die
Wünsche, die tief in ihr bisheriges Leben eingeschnitten waren.
Beide waren sehr versucht worden, der Wunsch des Traumes drückte
wirklich sehr tückisch auf den Geist, so sehr, dass beide Christen
begannen nachzudenken. Dennoch wollten beide es nicht
durchgehen lassen und sich vollständig dieser Versuchung übergeben.
Und wenn sie es am notwendigsten hatten, empfangen sie die himmlische
Kraft und vor ihren Augen erschien nochmals das Bild des gekreuzigten
Retters, welches sie schon eine Zeit lang aus dem Blickwinkel
verloren hatten. Sie verstanden sehr schnell, dass sie durch diese
Tat nochmals ihren Herrn kreuzigten und dass sie sich wirklich in
großer Gefahr befanden. Jetzt haben sie aufrichtig für jeden
Augenblick ihres Nachdenkens geklagt, denn jeder Augenblick hat einen
Schmerz ihrem Retter zugefügt. Danach haben sich beide
zusammengerissen, und da sie in die »Wünsche« der beiden sahen,
denen sie so lange versucht waren, und in denen sie jetzt nichts
wertvolles sahen, sagten sie dem »Händler«: »Nein, wir wünschen
das nicht mehr.« Nach Beendigung dieser Versuchung traten sie auf
einen »engen Steg« und fuhren an diesem fort. Das Leben dieser
Christen war auch weiterhin ein ständiger Kampf mit Missgeschicken,
doch sie waren jetzt froh und erfüllt mit himmlischer Ruhe. Sie
eilten zum Ende ihres Lebensweges. Auf einmal, es sah aus, als ob das
so schnell war, kamen sie zu ihrem »Hof«, doch jetzt waren sie über
jedes Maß hinaus nochmals erstaunt. In »ihrem Hof« anstatt dem
großen Schmutz, stand jetzt ein großer Haufen von feinster Kohle –
ein entsprechendes Symbol der vollständigen Anwesenheit der Liebe
Gottes im Leben dieser zwei Christen. Sie waren jetzt bereit, die
Worte zu hören: „Du hast
den Lauf vollendet, Glauben
gehalten; hinfort liegt für dich bereit die Krone der Gerechtigkeit,
die dich der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird“.
Ich bitte und rufe junge und alte Menschen in allen unseren örtlichen
Kirchen auf, so zu leben, wie es diese beiden Christen taten, damit
sie das Ende erreichen könnten, wie es diese beiden erreicht haben.
„Es
begab sich aber, als sich die Menge zu ihm drängte..“
(Lukas 5,1)
Im Sommer 2001. in einer nächtlichen Erscheinung war mir das
nachfolgende Bild gezeigt:
»Ich sah, wie ich mit einer bestimmten Anzahl von Menschen ankomme
und mich zu Tisch setze. Als wir uns setzten, sah ich vor mir. Auf
einer kleineren Entfernung von uns saß eine nicht übersehbare Zahl
von Menschen. Diese Zahl von Menschen war so groß, die auf dem Grass
saßen, dass ihre Anzahl als Weite beschrieben werden könnte, dessen
Ende erst in der Weite ermessen wird, wo der Himmel sich mit der Erde
vereinigt. Nach einigen Augenblicken, nachdem wir uns setzten, habe
ich die folgenden Worten: »Menschen, ich möchte ihnen sagen, dass
weder die griechisch-orthodoxe noch die katholische Kirche die
richtigen sind, denn sie lernen nicht die richtige Lehre. Die
richtige Kirche ist die adventistische Kirche. « Nach diesen
ausgesagten Worten erhoben wir uns und gingen fort. Die vollkommene
Stille herrschte auf dieser unübersehbaren Weite. Ich war völlig
sicher, dass er jedes Wort, welches ich ausgesprochen habe, deutlich
hörte, und zwar der erste, als auch derjenige der den letzte in
dieser großen Masse war. «
„Auf
diese Weise wird auch die dritte Engelsbotschaft verkündigt werden.
Wenn die Zeit kommt, da sie mit größter Kraft verbreitet werden
soll, wird der Herr durch demütige Werkzeuge wirken, indem er die
Gemüter derer leitet, die sich ihm zum Dienst weihen.
Die
Mitarbeiter werden viel mehr durch die Salbung seines Geistes als
durch die Ausbildung wissenschaftlicher Anstalten befähigt werden.
Männer des Glaubens und des Gebets werden sich gedrungen fühlen,
mit heiligem Eifer aufzutreten, um die Worte zu verkünden, die Gott
ihnen anvertraut. Die Sünden Babylons werden offenbar werden; die
furchtbaren Folgen der Erzwingung der kirchlichen Gebräuche durch
den Staat, die Anmaßungen des Spiritismus, die
heimliche
aber rasche Zunahme der päpstlichen Macht, alles wird entlarvt
werden. Durch diese ernsten Warnungen wird das Volk aufgerüttelt.
Tausende und aber Tausende, die noch nie solche Worte gehört haben,
lauschen diesen Warnungen. Mit Verwunderung hören sie das Zeugnis,
dass Babylon die infolge seiner Irrtümer und Sünden gefallene
Kirche ist, weil sie die ihr vom Himmel gesandte Wahrheit verworfen
hat. ( DER GROSSE KAMPF, 607)
«Der Herr soll durch die Armeen gerächt werden; und ihr sollt
Angst haben und euch fürchten, Und es wird euch ein Heiligtum sein
und der Stolperstein und der Felsen der Gotteslästerung beider Heime
Israels, eine Falle und ein Netz für die Bevölkerung Jerusalems,
Und viele werden stolpern und fallen und zerschmettern, sich
verfangen und einfangen...Deshalb, wenn jemand in Christus ist, ist
es ein neuer Stoff: das alte vergeht, siehe, alles bleibt neu.»
(Jes.8,13-15; 2 Kor. 4,17)
„Ich
fragte nach der Bedeutung dieses Sichtens, das ich gesehen hatte. Es
wurde mir gezeigt, dass es durch das geradlinige Zeugnis des treuen
Zeugen an die Gemeinde zu Laodizea hervorgerufen wurde. Dieses wird
seine Wirkung im Herzen dessen haben, der es annimmt, und ihn dahin
bringen, das Banner hochzuhalten und die reine Wahrheit zu
verkündigen. Etliche werden dieses offene, direkte Zeugnis nicht
ertragen. Sie werden sich ihm widersetzen, und dies wird unter dem
Volk Gottes eine Sichtung hervorrufen.“ ((FRÜHE SCHRIFTEN VON
ELLEN G. WHITE, 257)
Ich
empfinde eine große Verantwortung, noch einmal die große
Verantwortung, noch einmal Alarm zu schlagen und noch einmal die sehr
wichtige und wahrhaftige Tatsache vorzutragen, dass die prophezeite
Bewegung für die endgültige Erweckung und Reform der ASD Kirche im
Januar 2001. beginnt. Dass Joels Prophezeiung gerade jetzt erfüllt
wird, in der Zeit die gerade jetzt läuft. Dass gerade auf diesen
Gebieten ein unzweideutiger Aufruf auf eine erneute Taufe mit Wasser
der gesamten ASD Kirche auf diesen Gebieten gehört wurde und er
gehört wird, und danach auch ihre Taufe durch den Geist. Es ist
unzweideutig und klar, dass dieser Aufruf einen Platz in den Herzen
derjeniger finden wird, die Gott lieben, und die diese Botschaft bis
zum eigentlichen Ende der Erde weitersenden werden. Es wurde mir
gezeigt, dass diese Botschaft schnell die adventistische Kirche in
der ganzen Welt umgehen wird und dass zu unserer Lebenszeit mit
denjenigen, die ihre Knie nicht vor Baal gewendet haben, Gott auch
endgültig seine Tätigkeit in dieser Welt beenden wird. Deshalb
bitte ich jeden, der es hören möchte mit einer unausgesagten Bitte,
die ich im Herrn gesehen habe: „Es
ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem HERRN den Weg, macht in
der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott! Alle Täler sollen erhöht
werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was
uneben ist, soll gerade, und was hügelig ist, soll eben werden; denn
die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch
miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat's geredet.
„Als
Jesus den Tempel betrat, überschaute er alles mit einem Blick. Er
sah die unredlichen Geschäfte, sah das Elend der Armen, die da
glaubten, ohne Blutvergießen keine Vergebung der Sünden zu
erlangen; er sah den äußeren Vorhof seines Tempels in einen Ort
ruchlosen
Schacherns
verwandelt. Die heilige Stätte glich einem großen Markt. Christus
erkannte, dass hier etwas geschehen musste. Zahlreiche
gottesdienstliche Formen waren dem Volk auferlegt, ohne dass es deren
genaue Bedeutung kannte. Die Gläubigen brachten ihre Opfer, ohne
zu
wissen, dass diese ein Sinnbild des einzigen vollkommenen Opfers
waren, Nun stand er, auf den der ganze Gottesdienst hinwies,
unerkannt und unbeachtet unter ihnen. Er hatte die Anordnungen
bezüglich der Opfer gegeben; er kannte ihren symbolhaften Charakter
und
sah
nun, dass sie verfälscht und missverstanden wurden. Die Anbetung im
Geiste war nahezu geschwunden. Es bestand keinerlei Verbindung
zwischen den Priestern und Obersten mit ihrem Gott. Es war Christi
Aufgabe, eine gänzlich neue Form des Gottesdienstes einzuführen.
Mit
durchdringendem Blick erfasst er von den Stufen des Tempelhofes aus
das Bild, das sich ihm bietet. Mit prophetischem Auge schaut er in
die Zukunft und überblickt nicht nur Jahre, sondern ganze
Jahrhunderte und Zeitalter. Er sieht, dass die Priester und Obersten
des
Volkes
das Recht der Bedürftigen beugen und dass sie verbieten, das
Evangelium den Armen zu predigen; er sieht, wie die Liebe Gottes den
Sündern verborgen bleibt und wie die Menschen seine Gnade zum
Handelsgut stempeln. Jesu Blick drückt Empörung, Macht und
Autorität aus, als er auf dieses Treiben schaut. Die Aufmerksamkeit
des Volkes richtet sich auf ihn. Die Augen derer, die sich mit dem
unehrlichen Handel befassen, blicken starr auf den Herrn; sie können
ihren Blick nicht abwenden. Es wird ihnen bewusst, dass dieser Mann
ihre geheimsten Gedanken liest und ihre verborgensten Absichten
durchschaut. Einige versuchen, ihre Gesichter zu verbergen, als ob
ihre bösen Taten darauf geschrieben stünden.
Da
verebbt der Lärm. Die Stimmen der Händler und Käufer verstummen.
Eine
peinliche Stille tritt ein, die ein Gefühl des Schreckens auslöst.
Es ist, als ob alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen, um von ihren
Taten Rechenschaft abzulegen. Sie schauen auf Christus und sehen die
Gottheit durch seine menschliche Gestalt hindurchleuchten.
Die
Majestät des Himmels steht als Richter des Jüngsten Tages vor
ihnen, zwar nicht umgeben von der Herrlichkeit, die sie dann
begleiten wird, aber mit der Macht, die das Innerste durchschaut.
Jesu Auge blickt über die Menge, jeden einzelnen erfassend. Seine
Gestalt scheint sich in gebietender Würde über alle Anwesenden zu
erheben – und
göttliches
Licht verklärt sein Angesicht. Er spricht, und seine klare,
klangvolle Stimme – dieselbe Stimme, die einst auf dem Sinai das
Gesetzverkündigte, das die Priester und Obersten jetzt so
freventlich übertreten – ertönt und hallt im Tempel wider:
„Traget das von dannen und machet nicht meines Vaters Haus zum
Kaufhause!“ Johannes 2,16. Dann steigt er langsam die Stufen hinab,
erhebt die Geißel aus Stricken, die er bei seinem Eintritt in den
Hof aufgenommen hat, und gebietet den Händlern, den Tempelbereich zu
verlassen. Mit einem Eifer und einer Strenge, wie er sie niemals
vordem geübt hat, stößt er die Tische der Geldwechsler um. Die
Münzen fallen hell aufklingend auf den marmornen Boden. Niemand
wagt, Jesu Autorität in Frage zu stellen; niemand hat den Mut,
seinen Wuchergewinn vom Boden aufzulesen. Obwohl Jesus mit der Geißel
nicht zuschlägt, erscheint sie doch in seiner hoch erhobenen Hand
wie ein flammendes Schwert. Tempeldiener, schachernde Priester,
Geldwechsler und Viehhändler mit ihren Schafen und Ochsen eilen
davon, getrieben von dem einen Gedanken, dem verzehrenden Feuer der
Gegenwart Jesu so schnell wie möglich zu entfliehen. Furcht ergreift
die Menge, die von der Göttlichkeit Jesu berührt wird. Hunderte
bleicher Lippen stoßen Schreckensrufe aus, selbst die Jünger
zittern. Jesu Worte und sein Auftreten entsetzen sie umso mehr, da es
nicht nur ungewöhnlich, sondern auch ungewohnt ist. Sie erinnern
sich, dass von ihm geschrieben steht: „Der Eifer um dein Haus hat
mich
gefressen.“ Johannes 2,17. Bald ist die lärmende Menge mit ihren
Waren aus der Nähe des Tempels verschwunden. Die Höfe sind frei von
unheiligem Handel, und eine tiefe, feierliche Stille legt sich über
die Stätte der Verwirrung. Die Gegenwart des Herrn, die vor alters
den Berg heiligte, hat jetzt den zu seiner Ehre erbauten Tempel
geheiligt. In der Reinigung des Tempels kündigte der Herr seine
Aufgabe als Messias an und begann damit sein Werk auf Erden. Jener
Tempel, errichtet als Wohnstätte Gottes, sollte für Israel und für
die Welt die Wahrheiten Gottes veranschaulichen. Von Ewigkeit her war
es die Absicht
des
Schöpfers, dass jedes geschaffene Wesen – vom glänzenden Seraph
bis zum Menschen– ein Tempel Gottes sein sollte. Infolge der Sünde
verlor der Mensch dazu die Bereitschaft. Durch das Böse verderbt und
verfinstert, vermochte das Herz nicht mehr die Herrlichkeit des
Schöpfers zu offenbaren. Durch die Menschwerdung des Sohnes Gottes
jedoch ist die Absicht des Himmels erfüllt. Gott wohnt im Menschen,
und durch seine errettende Gnade wird das Herz des Menschen wieder zu
einem Tempel des Herrn. Es war Gottes Wille, dass der
Tempel
in Jerusalem ein beständiger Zeuge sein sollte von der hohen
Bestimmung, zu der jede Seele berufen war. Aber die Juden hatten die
Bedeutung des Hauses Gottes, das sie mit großem Stolz betrachteten,
nicht erfassen können. Sie bereiteten sich selbst nicht zu einem
heiligen Tempel für den Geist Gottes. Die Höfe des Tempels zu
Jerusalem, erfüllt
von
dem Lärm unheiligen Schacherns, versinnbildeten nur zu getreu den
Tempel ihres Herzens, der durch Begierden und verderbte Gedanken
verunreinigt war. Durch die Säuberung des Tempels von weltlichen
Käufern und Verkäufern offenbarte er seine Aufgabe, das menschliche
Herz von der Verunreinigung durch die Sünde – von den irdischen
Wünschen, den eigennützigen Lüsten, den schlechten Gewohnheiten,
die die Seele verderben – zu reinigen. „Bald wird kommen zu
seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den
ihr begehrt, siehe, er kommt! spricht der Herr Zebaoth.
Wer
wird aber den Weg seines Kommens ertragen können, und wer wird
bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer eines
Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher. Er wird sitzen und
schmelzen und das Silber reinigen, er wird die Söhne Levi reinigen
und läutern wie Gold und Silber.“ Maleachi 3,1-3. „Wisset ihr
nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch
wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott
verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr.“ 1.
Korinther 3,16.17. Kein Mensch kann aus eigener Kraft das Böse
ausstoßen, das sich in seinem Herzen eingenistet hat; nur Christus
vermag den Tempel der Seele zu reinigen. Aber er erzwingt sich nicht
den Eingang. Er dringt nicht in das Herz ein wie einst in den Tempel,
sondern er sagt: „Ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand
meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich
eingehen.“ Offenbarung 3,20. (DAS LEBEN JESU, 142-145)
Nehmen wir diesen letzten Aufruf an.
Boban Nikolicic, Belgrad Serbien
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