Neue Zeugnisse für die Gemeinde

  Brüder und Schwestern, 

In dieser ernsthaften Zeit, in der wir leben, ist es für das Gottesvolk mehr denn je zuvor notwendig, die erstmalige Frömmigkeit und des Jesu Glaubens, wie in Zeiten der Apostel, zurückzugeben. Diese Notwendigkeit ist von überragender Bedeutung für jeden Siebenten-Tags-Adventist, der nicht nur sprechen möchte, sondern auch das Christentum leben, die Jesus gepredigt hat, doch welches vernachlässigt und in großem Maß durch intellektuelle Religion unter uns ausgetauscht worden ist. Alles was prophezeit und in der Botschaft von Laodizea ausgesagt worden ist, erfüllt unsere Kirche, die sich in Gefahr befindet, dass sie die Stimme nicht erkennt, die sie aufruft, aus dem Schlaf zu erwachen und sich in der Kraft aus der Höhe ankleidet während der Tag noch dauert. Diese Stimme wendet sich jetzt an Sie. Wer ein Ohr hat, der sollte hören können, was der Geist den Kirchen sagt!
Der Geist der Weissagung sagt: »Bevor Gott endgültig die Welt mit seinen Gerichten besuchen wird, wird sein Volk solch eine Erweckung der erstmaligen Frömmigkeit fühlen, die es seit der Zeit der Apostel nicht gegeben hat...In der unmittelbaren Verbindung mit den Anblicken des großen Tages von Gott, verspricht Gott durch seinen Propheten Joel, den besonderen Ausgießung des Heiligen Geistes. Diese Prophezeiung wurde teilweise am Pfingsten erfüllt, doch es wird seine vollständige Erfüllung durch die Offenbarung von Gottes Gnade erreicht, die die Beendigung des evangelischen Werk auf Erden verfolgen wird. Der Engel, der sich der Veröffentlichung der dritten Engelsbotschaft anschließen wird, wird die ganze Erde durch seine Feuer erleuchten. Hier ist ein Werk großen Umfangs und unglaublicher Kraft verkündet worden. Die Adventistische Bewegung von 1840. bis 1844. war eine wunderbare Offenbarung von Gottes Macht; die erste Engelbotschaft wurde ansämtliche Missionarstationen auf dieser Welt verkündet und in einigen Ländern entstand solch eine Glaubenserweckung, wie sie seit der Reformation im sechzehnten Jahrhundert in keinem Land gesehen worden ist; doch dies alles wird eine kräftige Bewegung innerhalb der letzten Mahnung des dritten Engels überragen. Dieses Werk wird ähnlich desjenigem während der Pfingsten sein. Wie »der frühere Regen« der während dem Ausgießung des Heiligen Geiste am Anfang der Ausdehnung der Engelsbotschaft gegeben worden ist, um ein Keimen des wertvollen Keims hervorzurufen, so dass der »spätere Regen« bei Ende der Ernte auslaufen wird... Das große Werk des Evangeliums wird nicht durch eine kleinere Offenbarung von Gottes Macht, als derjenigen, die seinen Anfang verfolgt hat, enden...Bald wird es zur Erweckung kommen, welches viele überraschen wird. Diejenigen, die den Bedarf nicht verstehen, etwas zu tun, werden umgangen, und die Gottes Boten werden nur mit denjenigen schaffen, die wir einfache Leute nennen, und diese befähigen, die Wahrheit in viele Orte weiterzuleiten.«
Diese Worte, die durch die Feder von Gottes Dienerin ausgesagt worden sind, und der Ausgießung der geistigen Geschenke als die Apostelzeit angekündigt ist, beginnt sich unter uns abzuwickeln! Die Prophezeiung von Joel, welches nur teilweise am Pfingsten und in der Zeit der adventistischen Bewegung und Ellen White erfüllt worden ist, in diesen Tagen begann es mit der vollständigen Erfüllung, denn Gott ist aufgestanden, die letzte Botschaft an seine Kirche zu veröffentlichen und die Tätigkeit der Rettung der Welt durchzuführen. Die Schriften, die wir ihnen unterbreiten, beinhalten Mahnungen, Ratschläge und Anweisungen, welche von wesentlicher Bedeutung für das Leben der Kirche und jedes Gläubigen in ihr sind, und gleichzeitig ist es auch der letzte Aufruf, Trompetenaufruf und Nachricht für die unaufschiebbare, vollständige und kompromisslose Rückführung zum lebendigen Glauben und dem praktischen Evangelium. Das ist ein allgemeiner, globaler Aufruf an alle Siebenten-Tags-Adventisten auf eine ausführliche, vollständige Reform, und jeder unter euch, der Gott völlig dienen will, ist aufgerufen worden, diese Botschaften durchzulesen, zu erforschen, Gott seine endgültige Antwort zu geben und wunschmäßig, sich diesem Werk anzuschließen.



I H e f t

Denn auch wenn die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Kampf rüsten?“ ( 1 Kor 14,8)

VORWORT
 Die Evangelische Posaune von Gottes Wort verkündigt uns deutlich, dass wir in der Endzeit leben, kurz vor der zweiten Wiederkunft Christi. Diese warnt uns, dass wir vorsichtig sein sollen, in voller Wachsamkeit, dass wir nicht verführt werden von des Vaters Lügen, falscher Lehren, Gesichter und Wunder. Dies aber wird uns gleichzeitig sagen, dass auch wahre Erfahrungen und Gesichter Gott seinem Volk heute geben wird, unabhängig von den vielen Fälschungen und Kopien unter uns.
 Jetzt Herausgehen, wo viele Erfahrungen und Träume, die Frucht des Fanatismus und gezwungener Erlebnisse genannt werden, ist sehr ernst und trägt eine schwere Verantwortung mit sich. Aber, allein Gott wird die Glaubwürdigkeit seiner Nachricht durch sein Wort, dem Geist der Weissagung und durch direkte Antworten auf unser aufrichtiges Gebet zeigen. Nur auf diese Weise kann alles aufrichtig und klar verstanden werden. Jeder Christ der nicht einen göttlichen Ratschlag zu versäumen wünscht, aber welcher im gleichen Augenblick auch wünscht, nicht verführt zu werden, sollte alles, was im Namen Gottes geschrieben und gesagt wird, prüfen.
 Das Zeugnis des Heiligen Geistes sagt in der Prophezeiung des Joel die Zeit des Endes voraus:
„Und danach wird es geschehen, dass ich meinen Geist über jeden Körper übergießen werde. Und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Greise werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichter sehen.“ (Joel 3,1).
 Mit dem ernsthaften Wunsch, dass diese Erfahrungen und Gesichter zum Segen und zur Stärkung von Gottes Volke sein sollen, veröffentliche ich diese in diesem Zeugnis geschrieben.
Autor

„Ich bin der HERR, dein Gott , der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus herausgeführt hat. Du sollst keine andern Götter außer mir haben.“
(2 Mose 20,2.3)
Als ich im Sommer 1992 gerade die große Illustrierte Bibel las, dachte ich über Gottes Gesetz nach, besonders über den Sabbat. Ich zog die Schlussfolgerung, dass des Herren Gebote so etwas wie das reinste und edelste waren, zu welchen ich mich bis zu diesem Zeitpunkt weder gehalten, noch danach gelebt habe. Ich wusste tief in meinem Herzen, dass die Gebote und Richtlinien des Lebens, welche in diesem Buch geschrieben stehen, wirklich nur durch den Heiligen Geist und auf keine andere Weise inspiriert sind. Und dann meldete sich eine leise innere Stimme, welche sprach: “Dein Leben wird sich im 23 Jahren ändern.“ Das war in Wirklichkeit meine, durch den Heiligen Geist geführte Entscheidung, welche sich genau in einer bestimmten Zeit erfüllte.
„Als meine Seele in mir verschmachtete, erwähnte ich an den HERRN. Und mein Gebet kam zu dir, in deinen heiligen Tempel.“ (Jona 2,8)
Aber, im diesem Jahr 1993, bevor es wirklich zu einer Änderung in meinem Charakter kam, geschah der bis dahin größte und schwerste Kampf in meinem Leben. Ein Kampf um mein leibliches Leben.
Einige Zeit nach meiner Entscheidung, dass sich mein Leben ändern soll, bemerkte ich dass etwas seltsames mit mir geschieht. Von Monat zu Monat, und dann von Tag zu Tag, bemerkte ich wie mich eine Macht drückt und mir meine Kraft und Vitalität nahm. Immer mehr und mehr bin ich unter dieser unverhofften Last untergegangen, welche ich bis dahin nie hatte. Es wurde alles immer ernster, den es entschwand immer mehr und mehr die Kraft in mir. Ich konnte nicht mehr laufen. Immer öfter verbrachte ich die Zeit im Bett. Dann sagte ich meiner Großmutter: „Großmutter, irgendetwas ist nicht in Ordnung, mir ist wirklich, als ob ich langsam sterbe.“ Sie glaubte es nicht. Sie wusste, dass ich mich früher mit Sport beschäftigte und immer in Bewegung war, voller Initiative und eisernen Willens. Ich sammelte meine sämtlichen Kräfte und ging zum Arzt. Die Ärztin sagte kurz: “Ich kann wirklich nichts feststellen, du bist gesund.“ Ich ging zurück nach Hause. Immer schwerer bin ich aus dem Bett aufgestanden, immer schwerer lief ich. Ich begriff, dass das Ende sich nährte. Ich nahm einen Stift und schrieb diese Worte: „Ich spüre, dass mein Leben langsam erlöscht. Ich kann mich damit nicht abfinden. Ich glaube nicht, dass das so sein muss, aber etwas zerbrach mich. Wie soll ich mich verteidigen, wenn ich so kraftlos war. Aber ich weiß, dass in diesem Kampf nicht verlieren darf, diesen Kampf verlieren bedeutet, mein Leben zu verlieren. Deshalb bitte ich dich, mein Gott, vom Herzen, helfe deinem sündigen Sohn, den du bist der einzige der das kann. Einige Woche nach diesem Gebet wurde der Druck noch größer und ich schrieb: „Alles was mir durch das Erbe zufallen würde, sollte an meinen Bruder Vlado verschenkt werden.“ Es war unbeschreiblich schwer, fast unerträglich.
Die Zeit näherte sich, als ich wieder nach Pozarevac gehen sollte, um mein Studium fortzusetzen. Ich weiß selbst nicht, wie ich dorthin gekommen bin. Eines Tages fand ich in meiner Wohnung einen Artikel, welcher über die Offenbarung des Johannes sprach. In diesem Artikel, unter dem Text, befand sich eine Telefonnummer, welche ich angerufen habe. Ich wurde nach Novi Beograd eingeladen, damit ich einige Zeit mit dem Schreiber dieses Textes verbringen sollte, um mich besser mit den Wahrheiten der Heilige Schrift bekannt zu machen. Mein Freund bei dem ich wohnte wunderte sich darüber, wie ich mich entschied, mein Studium aufzugeben und das ich mich in der Zeit einer großen wirtschaftlichen Krise auf die Reise machte. Nichts konnte mich aufhalten. Die Kraft kehrte in mir zurück. Ich habe verglichen, was ich als Bücher des Geistes der Weissagung mit den Wahrheiten welche mir aus Gottes Wort und den zehn Gebote bekannt waren, erhalten habe, ich nahm die deutlich vorgebrachte Wahrheiten, welche ich so sehr suchte und verlangte. Immer mehr kehrten meine Kraft und mein Wille zurück. Mit einem neuem Wunsch und Leben begann ich, mich vorwärts zu bewegen. Am 8. November 1993. bin ich 23 Jahre alt geworden und im gleichen Jahr am 25. Dezember wurde ich in der Christlichen Adventistischen Kirche (STA) in Zemun (Belgrad) getauft.

Und die ganze Volksmenge suchte, ihn zu berühren, denn die Kraft ging von ihm aus und heilte alle.“ (Lk 6,19)
Wie viel glauben wir unserem Herrn Jesus Christus? Wie viel lassen wir es ihm zu, in unserem Leben Gesundheit zu bewirken? Ich dachte darüber nach wie wenig wir die buchstäbliche Bedeutung dieser Worte verstehen: „Und es bestand eine Frau, die seit zwölf Jahren ein Bluter war und obgleich sie ihren ganzen Besitz an die Ärzte verbraucht hatte, konnte sie von niemandem geheilt werden. Sie näherte sich uns von hinten und berührte den Saume seines Gewande; und sogleich hörte ihr Blutfluss auf. Und Jesus sprach: Wer ist es, der mich angerührt hat...Als die Frau aber sah, dass sie nicht verstecken geblieben ist, kam sie zitternd hervor und fiel vor ihm nieder und berichtete vor dem ganzen Volk, um welcher Ursache willen sie ihn angerührt habe und wie sie sogleich geheilt worden sei. Er aber sprach zu ihr: Tochter, dein Glaube hat dich geheilt. Geh hin in Frieden!“ (Lk 8,43)
 Es war im Jahre 1971. als ein Mann mit seinem Baby im Arm in ein Flugzeug stieg, welcher die Fluglinie Wien-Podgorica benutzen wollte. Im Laufe des Flugs wendete der Mann sich in einem Augenblick zum Baby, um nach seinem Wohlbefinden zu schauen. Diesen Augenblick wird er sein ganzes Leben nicht mehr vergessen können. Das Baby lag ganz im Blut, welches ständig aus den Nässchen floss. In der großen Höhe konnten die empfindlichen Kapillaren den Druck nicht aushalten und platzten auf. Von diesen Tagen an und bis zum Alter von 23 Jahren hat mein unerwünschter, unverhoffter und gefährlicher Mitreißender mich begleitet. Das ist eine Krankheit welche man einfach Blutfluss nennen kann. Blutfluss in großen Strahlen aus der Nase, welcher nur sehr schwer und oft nur durch ärztliche Intervention gestoppt werden konnte. Ich erinnere mich, dass ich in meinen Taschen fast immer Dicion-Tabletten, Watte und eine Ampulle trug. Ohne irgendeinen Schlag, ruhig liegend, ohne irgendeine Erschütterung, ohne irgendeinen sichtbaren Grund floss das Blut. Und wo immer mir das geschah, war ich in Lebensgefahr. All das dauerte etwa 23 Jahre lang.
In diesem Jahr 1993, als ich mich in der STA Gemeinde in Zemun taufen ließ, begann ein neues Kapitel in meinem Leben. In der ersten Liebe lass ich den angegebenen biblischen Text, kniete vor Jesus nieder und sprach: „Herr du kannst mich heilen, wie diese Frau. Ich bitte dich, tue dies für mich und befreie mich vom dieser furchtbaren Krankheit, damit ich dich feierlich erhöhen und dir danken und von deiner wunderbaren Gnade und Güte sprechen könnte.“ Nach diesem Gebet ging ich zum Tisch, zog die Schublade auf und holte daraus die Dicion Tabletten, Watte und Ampullen, ging zum Abfalleimer und warf alles hinein. Von da an habe ich den Herrn zwei Monate angeflohen, dass er mich heilen solle. Und er heilte mich. Schon sieben ganze Jahre gibt es keinen Blutstrahlen, welcher unkontrolliert heraus floss. Nur Ruhe und Gesundheit. Ich danke dir Jesus!
Und siehe,
ein Aussätziger kam heran und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach:
Ich will. Sei gereinigt! Und sogleich wurde sein Aussatz gereinigt.“ (Mt 8,2.3)

Im gleichen Jahr 1971, noch als ganz kleines Baby, bekam ich noch einen unerwünschten „mitreißenden Lebensbegleiter“. Auf dem kleinen sanften Leib erschien etwas was man im Volksmund Flechte nennt, in der Medizin eine Art Herpes. Noch als wir als Familie in Wien lebten, hat ein derartige Arzt mir die Ultralahn-Salbe verschrieben, welche ich ganze 20 Jahre angewendet habe. Die Krankheit bestand daraus, dass ein Ausschlag erschien, welcher sich von der Stirn über die Augenlieder bis zu der einen und anderen Wange ausbreitete. Die Haut war weiß und juckte am Anfang nur wenig, doch danach immer mehr und mehr, und dann auf die gleiche Weise wurde sie immer rötlicher, ähnlich einer brennenden Herdplatte am Ofen, und am Ende spreizte die Haut sich und blutete schmerzend, ähnlich wie wenn uns etwas brennt.
Als ich den angeführten Text in Jahre 1994. in der Bibel las, ich ging zum Herrn und flehte ihn auf Knien: „Vater, du kannst mich von diesem Aussatz reinigen. Du kannst alles. Du hast auch diesen Mann vom Aussatz gereinigt. Bewirke es, Herr, dass ich dich unter dem Volk preisen und von deiner Gnade, welche du mir getan hast, sprechen könnte.“ Nach kurzer Zeit öffnete ich erneut die gleiche Schublade am Tisch und holte die Ultralahn-Salbe heraus, ging zum Mülleimer und warf die Salbe hinein. Zwei Monate morgens und abends brachte ich unaufhörlich meine Bitte vor den Herrn. Bald begriff ich, dass mich die Hand unseres liebevollen Vaters Jesus heimsuchte. Und so hörte die unangenehme Krankheit für immer auf. Mit dem Blick zum Himmel und voller Dankbarkeit sagte ich: „Ja Jesus, du bist bei mir, auch wenn ich dich mit diesen Augen nicht sehen kann."
Diese zwei Erfahrungen erzählen uns eine großen Wahrheit: Wenn wir nur dem Herrn glauben, können wir gesund sein. Derjenige, welcher schon am Anfang das Ende kennt, ruft uns auf, dass wir mutig zum Thron seiner Gnade und Segensgabe herauskommen und dasjenige suchen sollten, was außerhalb unserer Möglichkeit des Begreifens und Verstehens liegt, und dass wir dasjenige annehmen sollten, was er uns vorbereitet hat. Viele von uns sind krank, nicht deshalb, weil der Herr nicht wünscht uns zu heilen, sondern weil wir uns nicht getraut haben, die von ihm zu ersuchen. Leider leiden wird deswegen jahrelang unter den verschiedensten Krankheiten gelitten. Wir haben keinen Glauben, wir vergessen den allmächtigen Arzt, wenn unsere Gesundheit nachlässt, und dann wenden wir uns nur allzu schnell der Medizin zu, anstatt zu ihm. Selbstverständlich kommen auf uns viele Krankheiten zu, weil wir die geistigen Gesetze der Heilige Schrift und die Vorschriften der Gesundheitsreform, d.h. die Vorschriften der Naturgesetze, welche der Her aufgestellt hat, brechen. Der Herr erwartet von uns, dass wir völlig und in allem mit ihm zusammenarbeiten und dass wir das Licht annehmen, welches er uns so gnädig in der Heilige Schrift gegeben worden ist. So werden wir einen offenen Weg für die Segnungen des Himmels haben, welche uns unser himmlischer Vater ungeduldig zu geben wünscht.
Gottes Gabe
Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben...“ (Jes 9,5)
Der Wunsch brannte tief in mir, mein Leben dem Prediger Amt zu weihen. Das Feuer dieses Wunsches brannte unauslöschbar in mir. Aus diesem Grund habe ich mich im Jahre. 1994. an einer Aufnahmeprüfung mit der Zustimmung der Gemeinde gemeldet. Während ich die Heilige Schrift, sowie das Leben Jesu und den Großen Kampf und die Geschichte der Gemeinde las, wartete ich mit großem Wunsch auf den Tag der Aufnahmeprüfung. In all dem half mir meine heutige Ehefrau Christina, durch welche der Herr kräftig wirkte. Diesbezüglich kam der Tag der Aufnahmeprüfung und ging vorüber. Nun musste man die Ergebnisse abwarten. Die Tage vergingen, aber es kam keine Antwort. Ich fragte mich, was da wohl geschieht: „Mein Gott, du allein weißt, wie sehr ich mir wünsche, dir zu dienen. Dieses lange Warten fällt mir so schwer.“
Mit der Zeit erhielten fast alle schon ihre Antworten und die freudige Botschaft, nur einige von uns bleiben ohne eine Mitteilung über die Ergebnisse des Tests. „Warum Herr? Du weißt doch, dass ich dir dienen möchte“. Ich schrie aus der Tiefe meiner Brust: „Ich bitte dich, sage mir warum mir das passiert?“ So begannen und endeten meine Tage. Dies war eine schmerzhafte Erfahrung. Ich suchte von Jesus, dass er mir seine Willen zeigt.
Eines Abends, vom Warten erschöpft, schlief ich ein und hatte einen Traum:
Eine große Menge von Leuten in kleinen Gruppen kam aus einem Gebäude. Jede dieser Gruppen ging ihren Pfad. Diese Pfade haben sich hier und dort überkreuzt und führten in verschiedene Richtungen. Christina und ich befanden uns ebenfalls auf einem dieser Wege. Auf dem gleichem Pfad kam uns eine kleine Gruppe von Leuten entgegen, mit einem Mann an ihrer Spitze, der großes, schön verpacktes Geschenk trug. Sie blieben vor uns stehen und der Mann welcher dieses Geschenk trug, sprach zu uns: „Du bist nicht an der Fakultät aufgenommen worden, aber ich habe ein Geschenk für dich.“ Ich schaute traurig auf diese Gabe und sagte: „Ach, wenn ich dort nicht aufgenommen bin, was soll mir dann dieses Geschenk?“ Christina schaute mich an und sagte: „Boban, nimm es an.“ Als wir gingen, sagte Christina erneut: „Lass es uns öffnen.“ Ich habe angenommen. Als wir es öffneten, holten wir zuerst eine wunderbare, lange Lederjacke, wie ein Kleid heraus. Und dann als wir den Zweiten Teil des Geschenkes öffneten, da funkte in meinen Händen eine große Aufschrift aus Gold, welche wie in einem Ofen geschmolzen und gebrannt aussah. Zufrieden nahmen wir diese Gabe a und gingen weiter.“
Viel später begriff ich erst, was diese Botschaft für mich und alle Leute, welche aufrichtig wünschten dem Herrn zu dienen, bedeutete. Jesus wünscht, dass er alles für uns ist, dass er vor allem in unserem Leben steht, weil wir in seinem Leben auch vor allem standen. Jesus, und dann der Dienst. Der lebendige Gott, und dann der lebendige Dienst. Die Gemeinschaft mit ihm, ihn zu kennen, muss unsere wichtigste und größte Notwendigkeit sein. Wenn ein Tag anbricht, muss unser Herz für ihn in einer süßen Hingabe schlagen, und wenn der Tag zu Ende geht, dass es kaum den nächsten erwarten kann, dass es ihn erneut sieht und über ihm erstaunt. Solch ein Verhältnis kann nur entstehen, wenn wir ihn im aufrichtigem gehorsamen Gebet, durch welches wir ständig rufen, verlangen: “Gott, wir bitten dich, zeige uns wer du bist!“
„Nehmen wir Christi Gerechtigkeit, Liebe und Glauben an. Empfangen wir Jesus und wenden wir uns von uns selbst. Lassen wir den Herr unser alles sein. Schauen wir auf ihm und denken über ihm nach. “Gott sei Dank für die hellen, freundlichen Anblicke, die er uns gezeigt hat. Lasst uns die Segensverheißungen seiner Liebe so zusammenstellen, dass wir sie jederzeit vor Augen haben. Der Sohn Gottes, der seines Vaters Thron verlässt und seine Göttlichkeit mit der Menschlichkeit bekleidet, um uns von der Gewalt Satans zu erlösen, sein Sieg, den er erringt, indem er den Himmel öffnet und uns einen Einblick in das Reich göttlicher Herrlichkeit gestattet; das gefallene Menschengeschlecht, vom Verderben gerettet, in welches es durch die Sünde gestürzt ist, wie es in die Gemeinschaft mit dem unendlichen Gott zurückgebracht wird, wie es die Prüfung durch den Glauben an unseren Erlöser besteht, mit der Gerechtigkeit Christi gekleidet und auf seinem Thron emporgehoben, das sind die Bilder, die Gott empfiehlt, darüber nachzudenken.“ (Der Weg zu Christus, Seite 91.).
Der HERR ist mein Felsen und meine Stadt und mein Retter. In Gott und den Felsen werden ich eine Zuflucht finden; mein Schild und das Horn meiner Rettung, meine Deckung und meine Zuflucht, mein Retter, der du mich vor der Gewalt rettest!“
(2Sam 22,2)

Kurz vor Ende des Jahres 1994. als Christina und ich aufgrund unseres Glaubens durch große Versuchungen gingen, hatte ich einen Traum durch welchen mir der Herr den Weg und meinen Dienst, zu dem er mich aufrief, zeigte.
Eine kleine Gruppe Männer, wir waren nicht mehr als zehn, in Arbeitsanzügen gekleidet und fleißig Kohle in einen Lastwagen warfen. Dieser Lastwagen und ein großer Anhänger mit Kohle standen neben einem guten, aber etwas engem Weg, an dem lange überhaupt kein Fahrzeug vorbeigefahren ist. Als wir so die Kohle hineinwarfen, da haben wir von Zeit zu Zeit eine Pause gemacht um uns auszuruhen und wir schauten in die Ferne und warteten, dass jemand vorbeikommt. Nach einer längeren Zeit bemerkten wir ein Fahrzeug welches sich schnell näherte. Sehr bald konnten wir einen Bus voll kleiner Kinder sehen, die sich freuten und uns mit den Händen zuwinkten. Ihre Bewegungen und ihr Gesichtsausdruck haben deutlich gezeigt, dass sie uns sehnsüchtig erwarteten. Im gleichen Augenblick begannen am Berg in unmittelbare Nahe unverhofft Steine abzurollen. Wir haben unseren Blick gehoben und sahen wie von der Spitze dieses Berges ein alter Lastwagen in Bewegung gesetzt wurde. Es schien als ob er langsam fuhr, aber dann auf einmal, mit großer Geschwindigkeit auf den Bus mit den Kindern raste. Ohne zu zögern lies ich meine Schaufel fallen, rannte los und sprang in die Fahrerkabine des alten Lastwagens. Ich zog die Handbremse, der Lastwagen änderte ein wenig die Richtung und verfehlte den Bus mit den Kindern. Ich spürte einen Schlag und wie ich aus der Fahrerkabine auf den Anhängerkabine geworfen werde. Dieser alte Lastwagen raste mit großer Geschwindigkeit durch eine Öffnung in eine finstere tiefe Höhle, ähnlich einem Abgrund. Er raste sehr schnell: Aber ich war voller Freude und hielt mich fest in einer Umarmung an etwas und das gab mir Sicherheit. Von Zeit zu Zeit fiel ein Bündel von Lichtstrahlen auf mich. Während mir die Luft ins Gesicht schlug, sah ich wie gefährliche Klippen hinter mir blieben. Ich bemerkte auch undeutliche Umrisse, die ähnlich einem Stein bzw. Felsen, an welchem ich mich in Wirklichkeit von Anfang an festhielt. Diese gefährliche Reise, ähnlich einem wahren Kampf ums Leben, dauerte ziemlich lange. In einem Augenblick hob ich meinen Blick und entdeckte einen Bündel von Lichtstrahlen, die aus einer Öffnung fielen und den Weg nach vorne, welcher aus vielen Felsvorsprüngen bestand, erleuchteten. Auf einmal fuhr der Lastwagen durch diese Öffnung und blieb stehen. Ich öffnete die Augen und sah das wunderbare Licht des Tages. Ich stand langsam auf, stieg aus dem Anhänger und ging nach vorne. Etwas sprach zu mir, dass ich mich umdrehen soll. Als ich mich umdrehte, sah ich einen Felsen, schlicht und einfach, an welchem ich mich die ganze Zeit festhielt, und ohne welchen ich die Reise nicht beendet hätte. Als ich diesen Edelstein - den Felsen sah, erfasste mein ganzes Wesen eine Flut unbeschreibliche Liebe und Gnade. Erst dann sah ich, wie aus dem Anhänger ein weiterer Mann aufstand. Im Gesicht erkannte man bei ihm die Erschöpfung aufgrund einer erlittenen Angst, aber er trotz allem als Sieger hervorgegangen.
Kehre mich um, damit ich mich umkehren könnte, denn du, HERR, bist mein Gott.“ (Jer 31,18)
 Von Tag zu Tag, das Evangelium und den Geist der Weissagung lesend und in Beobachtung was in unserer Gemeinde geschieht, war ich betroffen zwischen dasjenige was die Schrift sagte und desjenigen was die Augen sahen. Ich konnte die Wirklichkeit weder verstehen, noch bekennen und annehmen. Wie ist es möglich dass wir das was deutlich geschrieben steht, nicht ehren und berücksichtigen, als ob das gar nicht geschrieben steht, als ob es das gar nicht gäbe? Das stellte für mich eine große Last dar, welche mir keine Ruhe gelassen hat.
Etwa in Winter des Jahres 1995, hatte ich einen Traum:
Ich befand mich in einem großen Kirchengebäude. Als ich da saß und vor mich hinschaute in Richtung Predigerpult war es, als ob jemand meinen Blick vom Anfang bis zum Ende dieses Gebäudes lenkte.
In der ersten Reihe sah ich ernste Männer und Frauen die ständig, entschieden und geradeaus zum Predigerpult schauten, hinter welchem überhaupt kein Mensch stand. Sie schauten im Glauben auf denjenigen, welcher der Schöpfer von Himmel und Erde ist. Mein Blick richtete sich nun auf ihre Kleidung. An meinen Brüdern sah ich, dass sie ihre Kleidung ordentlich trugen, nur an einer Schwester mit einem entschlossenem Blick, sah ich, dass ihre Kleidung etwas länger sein sollte. Hinter dieser Reihe sah es aus, als ob es keine Reihen mehr geben würde, bis zur Mitte der Kirche. In der mittleren Reihe stand nur ein Tisch voll mit Speisen und Getränkeflaschen, an welchem ein dicker Mann saß. Auf der rechten Seite von diesem Mann bis hin zur Wand wurde mir eine große Menge von Leuten gezeigt, wie sie sich in unbeschreiblichen, lauten und unbeherrschten Gelächter schandhaft benahmen und dass beschmückt und in Kleidung dieser Welt. Auf der linken Seite von der Wand saß ein anderer Mann. Als ob er sich in einer Gaststätte befand, er saß an einem Tisch mit einem Glas Alkohol vor sich und einem Orchester, welches die Musik dieser Welt spielte. Er sah nachdenklich mit hängendem Kopf und einer Traurigkeit auf dem Gesicht an. Von der mittleren Reihe bis zum Ende des Gebäudes sah man nichts mehr außer einer Leere.
Als ich aufwachte, wünschte ich allein zu sein. Ich dachte über das was ich gesehen habe, nach. Ich war erfüllt von Frieden, nicht wegen dem was ich sah, sondern weil ich begriff, das dem Auge Gottes all das bekannt war. Jetzt schien es mir leichter, die Wirklichkeit anzunehmen.
O, wie sehr bedürfen wir, auf diesen Rat zu hören:
 „ Jeder nun, der sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater, der im Himmel ist, bekennen. Wer aber mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich vor meinem Vater, der im Himmel ist.“ (Mt 10,32.33)
 „Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Ihr sollt meine Zeugen sein auf Erden; Kanäle, die meine Gnade zum Heil der Menschen verkünden!“ (Das Leben Jesu, Seite 301)
 „Wenn wir Christus bekennen möchten, so muss er in uns wirken. Niemand kann Christus wirklich bekennen, es sei denn, Christi Sinn und Geist wohnen in ihm. Wenn der Schein eines gottseligen Wesens oder die Anerkennung der Wahrheit immer ein Bekenntnis zu Christus darstellten, könnten wir sagen, dass der Weg, der zum Leben führt, breit ist und dass es viele gibt, die ihn finden. Wir müssen begreifen, wodurch wir Christus bekennen oder verleugnen. Es liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit, ihn mit unserem Mund zu bekennen, in unseren Werken jedoch zu verleugnen. Die Frucht des Geistes, die sich im Leben zeigt, ist ein Bekenntnis zu Christus. Wenn wir für ihn alles aufgegeben haben, wird unser Leben sittsam, unsere Sprache geistlich betont und unser verhalten tadellos sein. Christus anerkennen heißt erlauben, dass auf unsere Seele eine kraftvolle und gewidmete Kraft der Wahrheit Einfluss hat und dass Christi Charakter in unserem Leben offenbart wird. Wenn seine Worte des ewigen Lebens in unseren Herzen ausgesät sind, werden Gerechtigkeit und innerer Friede daraus reifen.
Wir können Christus in unserem Leben verleugnen, indem wir dem Wunsch nach Bequemlichkeit oder der Eigenliebe nachgeben, indem wir Scherze und unangebrachte Späße machen oder die Ehre der Welt suchen. Auch in unserer äußeren Erscheinung können wir durch Anpassung an weltliche Sitten, durch ehrenhafte Haltung oder teure Kleidung Christus verleugnen. Nur durch unablässige Wachsamkeit und durch ein beharrliches und nahezu ununterbrochenes Gebetsleben werden wir in unserem Leben den Charakter Christi oder den heiligenden Einfluss der Wahrheit zu entdecken.“ (1 T 303)
  
Jesus sprach nun zu den Juden, die ihm glaubten: Wenn ihr meiner Predigt zuhört, so seid ihr wahrhaft meine Jünger und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch befreien.“ (Joh 8,31.32)
"Was soll ein Siebenten-Tags-Adventist heute tun", fragte ich mich im Mai 1996. "Soll er entschieden den Weg der Wahrheit mit dem Risiko gehen, das er angeklagt wird, wie derjenige der Unruhe einbringt, oder soll er stehen bleiben, vom möglichen Sturm entweichen und seine Hand zum Kompromiss ausstrecken?" Nach einigen Tagen in stillen Gedanken hatte ich einen Traum:
  "Ich sah einen Mann wie er aus einem Gebäude herauskam, er ging einige Schritte und blieb dann stehen. Sein Gesichtsausdruck war, als ob er gerade aus einem Traum aufgewacht ist. Sehr schnell, ich sah nicht von woher, näherte sich ihm ein kleiner schwarzer Mann, hatte einen reich verzierten Heiratsring in seiner Hand. Ohne ihn zu fragen, setzte er ihm den Ring an seine Hand und nahm ihn hastig mit sich. Al sie so gingen, hörte ich wie ihm dieser schwarze Mann sagte: “Du bist viel größer als ich, bücke dich ein wenig, damit du mir gleich groß bist.“ Auf einmal gingen sie nicht mehr auf einen engen, sondern auf einem großen und breiten Weg. Auf der rechten Seite von diesem Weg befanden sich eine Reihe Einetagenhäuser mit einem kleinen Abstand dazwischen. Im selbem Augenblick blieb der schwarze Mann stehen und erneut wendete er sich zu dem Mann, den er führte: „Warte hier auf mich, bis ich in eines dieser Häuser eintrete.“ Ich sah wie der Mann, welcher wartete und den goldenen Ring in seiner Hand hielt, anfing nachzudenken. Als ob er mit sich und seinen Gedanken kämpfte. Nach einiger Zeit hat er die Entscheidung getroffen. Er drehte sich um und ging los. Der breite Weg hörte auf und er ging jetzt wieder erneut auf dem schmalen Pfad. Auf einmal erschien vor ihm der folgende Anblick. Als ob sich eine Wand vor einem Gebäude zur Seite schob, hinter welcher man dann in das Innere schauen konnte. Es war ähnlich wie in einem Gemeindesaal, mit Reihen und Bänken. Im nächsten Moment sah ich einige Leute, die sich in diesem Saal befanden und die plötzlich aufstanden und sehr laut und mit hoch erhobenen Händen schreien, als ob sie Sand in die Höhe warfen: „ Gehe mit ihm! Lass dir eine solche Gelegenheit nicht durchgehen! Gehe mit ihm! Ohne Hinsicht auf diesen Anblick setzte dieser Mann den schmalen Weg zum Gebäude, aus welchem er herausgetreten ist, fort. Sein Gesichtsausdruck sah jetzt entschieden und mutig aus.
Zu Begreifen, dass wir nie stehen bleiben dürfen und über den Austausch der Wahrheit durch die kompromissartige Wissenschaft nachzudenken, ist die Botschaft dieses Traumes. Wir dürfen nicht mehr ruhig zuschauen und den Kompromiss durchgehen lassen, denn das kann uns in den Zustand führen, dass wir die Wahrheit verachten und wegwerfen. Ein fast beschämendes Hervorbringen deutlicher biblischer Botschaften hat uns dahin geführt, dass wir über die Sünde und das Messen zwischen Heiligem und der Welt nur all zu leicht hinwegsehen. Deshalb haben wir immer weniger geistigen Scharfsinn und Kraft, die Wahrheit zu erkennen. Unser dringendes Bedürfnis ist, dass wir zum regelmäßigen tiefen Studium der Heiligen Schrift und des Geistes der Weissagung zurückfinden, dass wir einheitlich gegründet sind in dem was wir behaupten zu glauben. Wir dürfen unseren Glauben überhaupt keinem Menschen in die Hände geben. Jesus muss unserer Führer sein und der Maßstab soll die Bibel sein. Ganz gleich wie redlich jemand ist oder lieb und geschätzt oder wie sehr seine Gedanken schon angenommen sind, wir müssen alles mit der Wahrheit prüfen und mit der Wahrheit in Liebe antworten. Wir dürfen den Kompromiss nicht durchgehen lassen, nur weil das viele von uns tun, auch wenn unter ihnen unsere Verwandte und Freunde sind. Eine Einheit kann nicht erreicht werden, indem wir klare Erkenntnisse übergehen und damit eine Brücke formeller Einheit und Ruhe bauen. Wir müssen unsere Liebe immer so zeigen, dass wir immer von der Wahrheit sprechen und nach ihr Leben. Das wird nicht immer leicht sein, aber das ist der einzige Weg zu unserer Rettung und zur Rettung von unseren Nächsten.
 „Gott lädt in seiner Gnade alle ein, und wenn viele unserer Freunde die Bitte der Liebe des Retters abweisen, sollten wir uns deshalb von ihm wenden? Die Erlösung ist etwas Wertvolles. Christus hat einen unermesslichen Preis dafür bezahlt. Niemand, der dieses große Opfer und dazu den Wert eines Menschen zu schätzen weiß, wird die ihm angebotene Gnade Gottes verschmähen, nur weil andere das tun. Gerade die Tatsache, dass andere seine gerechten Forderungen missachten, müsste uns zu noch größerem Fleiß motivieren, Gott die Ehre zu erweisen und alle Menschen unserer Umgebung dafür zu gewinnen, seine Liebe anzunehmen.“ (PP162)
Ja, ich komme bald.“ (Offb 22,20)
Das war im Jahre 1996, als ich einer Tatsache begegnete, nämlich mit dem Zeitabschnitt von sechs Tausend Jahren. Das war eine große Erkenntnis. Erstaunt und verwirrt, wiederhole ich ständig ein und dieselbe Frage: „Ist die erneute Ankunft des Herrn wirklich so nahe? Niemals bis dahin habe ich so klar das Ende der Geschichte dieser Erde verstanden und gefühlt. Es wunderte mich sofort sehr, warum man von diesen Thema so wenig weiß, obwohl es von solch einer baldigen Wiederkunft unseres Herrn und Gottes Jesus Christus spricht. Einfach und deutlich steht davon in den heiligen Zeilen des Geistes der Weissagung im Buch „Der große Kampf“ geschrieben:
  „Sechstausend Jahre lang ließ Satans empörende Handlungsweise "die Welt zittern"...Sechstausend Jahre hat sein Gefängnis das Volk Gottes aufgenommen und er hätte es ewig gefangen gehalten, doch Christus hat die Fesseln gesprengt und den Gefangenen zur Freiheit verholfen.“ (GC 659)
 Die Bestätigung das wir uns wirklich am Ende der Geschichte dieser Welt befinden, gibt uns auch die Bibel allein, welche deutlich von den letzten Ereignissen spricht, welche sich geradewegs vor unseren Augen erfüllen: Ein unwahrscheinlich schneller Aufstieg der USA, immer stärkerer Druck des Papsttums, die eigenartigsten Unglücke, die Erscheinung von falschern Propheten und dämonische Erscheinungen in Gestalt von Heiligen.
Gleichzeitig mit diesen Erkenntnissen führte mich die Gnade des Herrn dorthin, die vergangenen Erweckungen zu studieren und zu verfolgen. Oft suchte ich einsame Orte auf um darüber nachzudenken, über die Zeit wann die Gemeinde aufsteht und sich fortbewegt, wie einst in den Zeiten von William Miller und der Adventbewegung. Tage und Tage vergingen, und in mir loderte das Feuer immer mehr auf und gab mir keine Ruhe. Nach kurzer Zeit begriff ich, dass mich der Herr ruft um von der letzten Zeit zu reden. Das war ein unerträglicher innerer Anschob vor welchem ich nicht fliehen konnte. Schon bevor ich mit dieser Botschaft der Endzeit hervortrat, kniete ich, mit Furcht beherrscht, vor Gott nieder und sprach diese Worte: „Oh mein Gott ich kann das nicht und habe Angst. Was wird der Prediger und die Gemeinde dazu sagen?“ Erst als ich diese Worte aussprach, kam die Antwort ähnlich eines inneren Gedankens und einer inneren Stimme: „deine Kraft wird sich mindern.“ Der Gedanke, dass ich mich mit diesen Worten von dem Dienst Gottes lossage und dass ich diesen Dienst verliere, hat mich sehr erschrocken. Ich tat Buße und entschied mich über meine Erkenntnisse zu sprechen. Am folgenden Tag, am Sabbatmorgen im Gottesdienst in der kurzen Zeit beim Lesen des Verses für die Einsammlung der Gaben, versuchte ich meine Erkenntnisse vorzubringen. Da ich dabei eingeschränkt war und nicht viel Zeit hatte, sagte ich am Schluss folgende Worte: „Tut Buße Brüder und Schwestern, denn bevor die sechs Tausend Jahre zu Ende gehen, kommt der Herr und Gottes Gericht mit ihm. Nach diesen Worten sagte ich noch, dass ich meine Erkenntnisse aufschreiben werde und sie jedem geben werde der sie wünscht. Ich kann deshalb nicht sagen, dass keine Kämpfe in mir über diesen zeitlichen Abschnitt bestanden. Auf der einen Seite stand das Wort Jesu: „Aber von dem Tage und der Stunde weiß niemand außer mein Vater der im Himmel ist, aber andererseits stand deutlich der Zeitabschnitt von sechs Tausend Jahren, vom selben Heiligem Geist ausgesprochen. Nicht wenige Male kam mir auch der Gedanke: „Und was wenn der Herr noch vor dem Jahr 2000 kommt?“ Die Antwort des Heiligen Geistes, durch Überzeugung, letztendlich war: „Niemand darf sagen, dass der Herr sicherlich in zwei oder fünf Jahren kommen wird, aber genauso darf niemand seine erneute Ankunft verschieben und versichern, dass Jesus in zwanzig Jahren kommen wird.“ Die Erkenntnis war deutlich und ernsthaft deutete sie auf die letzte Zeit und dem Ende welchem wir uns schnell näherten. In Wirklichkeit hieß der Aufruf: „Tut Buße Brüder und Schwestern, denn bevor die sechs Tausend Jahre zu Ende gehen, kommt der Herr und Gottes Gericht mit ihm“, mit zwei Botschaften. Die erste lautete, dass wir die Realität erkennen, dass der erwähnte Zeitabschnitt seinem Ende wirklich nahe ist und dass die Gnadezeit somit ausläuft. Darum ist es wichtig zu verstehen, dass für uns der Herr und sein Gericht durch unsere endgültige Entscheidung kommen werden, uns zu ändern oder nicht, uns völlig zu übergeben oder nicht. Dieser Zeit der Erweckung läuft gerade jetzt. Und ganz gleich wie kurz diese Zeit auch wirklich ist, die frohe Nachricht ist die, dass es immer noch genug Zeit für eine gründliche Besserung jeden von uns ist. Aber nur wenn wir das wünschen und jetzt einen Neubeginn mit Ihm machen und das ohne Verzug. Die zweite ist eng an die erste gebunden und ist dieselbe wie vor zwei Tausend Jahren: „Bereitet den Weg des Herrn und schlichtet seine Pfade. Sämtliche Täler sollen erhöht werden und alle Wälder und Hügel sollen abgesetzt werden, und was krumm ist soll gerade werden und was uneben ist soll flach Weg werden.“ Das heißt, alle Sünden bekennen, die wir erkennt haben, und die Kraft suchen, dass wir uns von ihnen lossagen und sie besiegen. Das bedeutet das vollstände Überprüfen unseres Lebens.
...Ich hörte hinter mir eine laute Stimme wie von einer Posaune.“ (Offb 1,10)

Noch bevor ich das aufgeschriebene Material abgetippt habe, legte ich mich müde schlafen und dachte immer noch darüber nach. Als ich meine Augen schloss, hörte ich eine sanfte Stimme gleich einer Posaune deutlich sprechen: „Pass auf dich auf! Pass auf dich auf! Pass auf dich auf!“ Nach einigen Augenblicken drehte ich mich zu meiner Frau und fragte sie: „Christina, hast du irgendwas gehört?“ „Nein, Boban, ich habe nichts gehört.“ Ich erzählte ihr was ich hörte und schloss daraus, dass ich auf mich aufpassen soll. Diese Warnung verstand ich so, das Satan und seine Dämonen alles versuchen werden, den Aufschrieb des Textes zu verhindern, welcher zur unverzüglichen Erweckung aufgerufen hat. Und ich musste die Gebete verdoppeln, damit der Herr ihn in dieses Absicht unfähig machen könnte. Jedoch war es notwendig, in diesem Augenblick mit dem Tippen aufzuhören und vom Herrn Weisheit und geistigen Scharfsinn ersuche, ihn zu fragen, wovor ich in Wirklichkeit aufpassen sollte, und ihm erlaube die Decke der Blindheit zu auseinander zutreiben. Leider überwältigte mich der Wunsch, den Text so schnell wie möglich abzutippen. Der Text war somit abgetippt und durchgelesen worden. Tief in meiner Seele wusste ich, dass dieses Werk noch ergänzt, geändert und berichtigt werden muss.
Gebe acht auf dich und auf die Wissenschaft und halte dich daran! Denn wenn du dies tust, so wirst du sowohl dich selbst, als auch diejenigen, die auf dich hören, retten“ (1Tim 4,16)

Die Tage vergingen, aber ich wusste, dass ich im Gebet zum Herrn den Text, welcher über die Endzeit sprach, gut überprüfen musste. Es war schwer sich zu entschieden, solch einen Schritt zu tun, denn eine innere Offenbarung sagte, dass irgendwo etwas fehlt. Es muss gesucht, gefunden und bekannt gemacht werden: „Herr, ich übergebe mich an dich, führe mich, obwohl dass für mich so schwer ist.“ Als ich dies aussprach, ging ich zum Bücherregal und nahm das ganze Material. Ich begann mit dem ersten Teil (Erfahrungen, Ansichten und Träume). Eins nach dem anderen reihten sich die Bilder des Erlebten. Ich hatte eine völlige Ruhe. Ich ging zum zweiten Teil des Textes über. Als ich die Reihen durchlas, kam ich an der Stelle welche in Wirklichkeit von der Laodizeabotschaft an die Gemeinde sprach und welche ich angewendet habe und in den Dienst der Verkündigung des eigentlichen Zeitabschnitts von sechs tausend Jahren gelegt habe, um seine Wichtigkeit hervorzuheben. Diese Teil des Textes lautete wie folgt: „Dieses Zeugnis wird einen bedeuteten Einfluss auf das Herz desjenigen haben, wer es annimmt, so dass er sich selbst ein höheres Ziel gesetzt hat und die ganze Wahrheit verkünden wird.“ Oh, was war das für ein Kampf in meinem innersten. Aufrichtig klagte ich, warum ich auf eine solche Weise den Herrn verletzte. Die Wahrheit war, dass wir diesen Zeitabschnitt der Endzeit fast ganz übersehen haben, aber die Botschaft an die Laodizeische Gemeinde hat ihren besonderen Platz in der Geschichte der Gemeinde. Die Zeit (sechs tausend Jahre), in welcher der Herr zu uns sprach und in welcher er auch heute noch zu uns von der Nähe des Endes der Gnadezeit erzählte, musste unbedingt verkündet werden. Die Zeit hat ihre Bedeutung, aber nicht vor Jesus, dem Herrn der Zeit und nicht vor seinem schicksalhaften Ratschlag und Ermahnung seiner Gemeinde. Jesus muss immer das Zentrum sein, das erste und letzte. Ich begriff den großen Kampf, der für mich an diesem Abend „der Posaunenstimmen“ geführt wurde. Ich wünschte, dass wir diesen großen himmlischen Krieg verstehen würden, welcher jetzt in der Zeit in der wir leben seinen Höhepunkt erreichen wird. Der Kampf wird um jeden Mann geführt und der Sieger ist derjenige, welcher es erlaubt, das Jesus ihm belehrt.
Ich nahm den Text heraus und dachte lange über den Bedarf einer völligen Ehrfurcht und Ernsthaftigkeit nach. Wie wenig begreifen wir das Bedürfnis für eine Erweckung, die wir so notwendig brauchen. Wir müssen uns zusammenreißen und die Verantwortung für unsere Rettung und die Rettung der Seelen, welche uns der Herr anvertraut hat, übernehmen.
Stehe auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und übermittle ihr die Botschaft, die ich dir sagen werde.“ (Jona 3,2)
Ich wollte nicht einfach über alles hinweggehen. Ich wollte an den Kern des Problems, welchen ich hatte, gelangen. Was ist das, was mir in meinem christlichen Leben mangelt, damit ich meinen christlichen Dienst besser durchführen könnte? Das waren Tage, wo ich mich kramfthaft an Christus festhielte und wünschte von ihm nicht loszukommen, bis er mich mit der Antwort segnet, ohne Rücksicht darauf, wie sehr mir diese Antwort wehtat. Und bald war mir klar, wo mein Problem lag und der Grund warum ich Fehler beging. Eins nach dem anderen kamen die Erkenntnisse über mich herab. Die Wahrheit über sechs Tausend Jahre sollte verkündigt werden. Die Zeit, in welcher sie hervorgebracht werden sollte, war die richtige Zeit. Die Kraft, welche mich einfach zog, die Endzeit zu verkündigen, war die Kraft Gottes. Das war sicher und es konnte nicht bestritten werden, ganz gleich was ich zu der Zeit erlebte und durch welche Kämpfe ich gehen musste. Jedoch wurde mir jetzt noch etwas klar. Ich verstand, dass ich die Breite der Liebe Gottes bis dahin noch nicht auf die richtige rechte Weise erkannt habe und das der geschriebene Text nicht in solch einer Form wie er zum Lesen gegeben worden ist, herausgegeben sein sollte. Man hätte warten und geduldig sein sollen. Der Herr hat noch etwas gehabt was er seinem Volk übermitteln sollte. Jesus hat so gnädig und geduldig auf mich gewartet und ich verstand, dass meine Ansicht und der Umgang gegenüber einigen Leuten nicht gerecht waren. Ich schaute auf die Leute in der Gemeinde, welche still und unparteiisch gegenüber den Absichten von Einzelgängern standen, oder kleinen Gruppen die bemüht waren, die Gerechtigkeit und Wahrheit von der Straße zu erheben, wie auf Leute für welche es keine Hoffnung mehr gibt. Da sie weiterhin schweigsam und irgendwie verschlafen blieben, erlaubte ich, dass sie in meinen Gedanken mit den Gottlosen ausgeglichen wurden, während ich die einzelnen oder kleinen Gruppen liebte, tief verehrte und schätzte. Die Wahrheit musste irgendwann gesagt werden, und das ohne irgendeinen Einwand. Gottes Aufruf, aber dafür ist ein Antwortruf notwendig, welcher heraus aus einem Herzen voll mit Liebe kommt. Mein Herz hat nicht die Tiefe und Breite der Liebe für alle und für solche welche sich damals der Wahrheit gewidmet und nicht gewidmet haben, und für diejenigen, die in der Kirche waren. Das war mein Problem - ein Mangel an göttlich unbegrenzte Liebe und das Verstehen der Wahrheit, dass nur Gott die Herzen der Menschen kennt.
Vor vielen Jahren rief der Herr einen Menschen, der Jona hieß, auf. Er schickte ihn nach Ninive, die Botschaft der Buße zu übermitteln. Das erste Mal erschrak er. Aber er wurde erneut aufgerufen, nun machte sich Jona auf den Weg, die Botschaft zu verkündigen. Jona schätzte die Bewohner Ninives nicht, denn sie waren Götzendiener, auch wenn sie von einem lebendigen Gott gehört haben. Er liebte und schätzte das kleine und auserwählte Volk Israels. Nach der Verkündigung der Botschaft setzte er sich auf einen Berg und wartete. Er wünschte sich, dass die Botschaft nicht angenommen wird, dass der Herr sie vom Himmel mit Schwefel vernichtet. Als die Botschaft angenommen worden ist, brachte sie eine reiche Frucht aufrichtige Buße, doch Jona war unzufrieden. Er war deshalb unzufrieden, weil er diese Menschen schon als unverbesserlich verurteilt hat. Diese Menschen waren bis gestern Götzenanbeter, aber heute haben sie aufrichtig Buße getan. Dies wusste Jona nicht, aber Gott wusste es. Der Herr kennt die Herzen. Sie haben wirklich Böses getan, aber sie empfingen die Worte der Liebe. Gepriesen sei der Herr, es war nicht umsonst.
 „Und Gott sah ihre Taten, wo sie von ihrem bösen Weg zurückgekehrt sind. Und Gott ließ sich das Unheil bereuen, das er ihnen zu tun angesagt hatte, und er tat es nicht.“ (Jona 3,10) Nach Erfahrung mit dem Kürbis, sagte Gott zu Jona: „...Du bist wegen des Kürbisses betrübt, um den du dich nicht bemüht und den du nicht großgezogen hast, der als Sohn einer Nacht entstand und als Sohn einer Nacht zugrunde ging. Du hättest gern den Kürbis verschont. Und ich, ich sollte nicht betrübt sein wegen der großen Stadt Ninive, in der mehr als 120000 Menschen leben, die nicht wussten, was die rechte und was die linke Seite gegenüber einer Menge Vieh waren?“ (Jona 4,10.11)
 Ich weiß nicht wie viele Leben aufgeweckt worden sind, als ich damals die Botschaft verkündet habe, aber ich weiß, dass mich der Herr lehrte und mir zeigte, die Leute zu lieben, aber die Sünde zu hassen - bis zum eigentlichen Tod. Nicht das ich die Botschaft überbringe „tut Buße“ und gleichzeitig erwarte, dass sie einige nicht annehmen und von welchen ich denke dass sie Unfähig sind, sondern das ich bereit bin, mein Leben einzusetzen, dass diese Botschaft angenommen und sie gerettet werden.
...denn Gott ist Liebe.“ (1 Joh 4,8)

Während ich die Evangelien las, konnte ich eine Tatsache nicht begreifen - die Einfachheit Gottes unter den Leuten. Das einfache Leben als Zimmermann, diese bis letztens unvoreingenommene Begegnung mit Seelen voller Güte und ruhiger Ernsthaftigkeit, diese geduldige Haltung gegenüber jedem Menschen und diese einfache Sprache eines einfachen Menschen, das alles war unvorstellbar für mich.
Nach einem solchem Bibelstudium, schlage ich meine Bibel zu und hielt es nicht mehr aus, auf meine Knie zu fallen und flehte: „Jesus, ich kann nicht verstehen und ahne nichts von deiner Einfachheit, bitte hilf mir, dass ich es verstehe und annehme, das ich dich als meinen lebendigen Gott kennen lernen kann.“
Es war im Februar/März 1997, als ich ein Büchlein zum Lesen nahm “Gott ist Liebe, und Du?”; (Douglas Cooper). Bis dahin sah ich Gott meistens wie eine Gerechtigkeit an, aber es kam die Zeit, dass ich ihn als einen Gott der Liebe ansah. Als ich einen Teil der Arbeit beendet hatte (ich habe nämlich eine Stelle als tierärztlicher Techniker erhalten), setzte ich mich in mein Büro und öffnete das ausgewählte Büchlein. Als ich Seite für Seite las, war es, als ob um mich herum die Barrieren und Wände, die mich hinderten de Charakter Gottes zu verstehen, zerbrachen. Ich hielt bei einzelnen Textstellen, verwundert und überrascht, an: “Aus nur Ihm bekannten Gründen, hat Gott es getan, daß er beim Zeigen seiner Liebe von seinem Volk abhängt. Er legt seinen wertvollen Schatz in irdische Gerichte. Er hat menschliche Wesen ausgewählt, um seine Seegen an die Welt zu übertragen.«

»Gott hat keinen von uns verpflichtet, die Menschen zu ändern. Er verlangt und befehlt nur, diese so zu lieben wie sie sind, gerade so wie er es tut. Während seinem Dienst auf der Erde hat Christus niemals versucht, irgendjemanden zu beaufsichtigen. Seine Nachricht lautete weder: «Ändert euch, damit euch Gott lieben könnte«, noch: «Ändert euch, damit euch der Vater retten könnte.« Die Menschen, die durch sein ausgezeichnetes Leben in Bewegung gebracht worden sind, haben nicht gebüßt, damit Er sie lieben könnte; Sie haben gebüßt, haben die Sünde abgewiesen und fingen an sich zu ändern, weil Er sie liebte! Tief! Bedingungslos... Das größte Werk der Liebe, welches das All jemals gesehen hat (Christus am Kreuz der Golgota), gründete sich nicht an Gefühlen. Dieses undenkbares Ereignis, ein Werk, über welches er mit tiefer Furchterregung nachdenken wird, und Menschen und Engel durch endlose Jahrhunderte der Endlichkeit, war ein Ergebnis von Christi Entscheidung und Bereitschaft, durch die Kraft seines Gedächnisses (seines Willens) zu entscheiden, Gottes Willen auf die oberste Stelle zu setzen, über die eigenen Gefühle und Neigungen hinaus. Die christliche Liebe ist die Herschaft des Gedächnisses über den Gefühlen. Der Mensch, der den Geist von Jesus besitzt, ist auf solch eine bedingungslose und dauerhafte Liebe fähig geworden, die durch keine Art von Gefühlen begrenzt werden kann... Das ist mein und dein Vermächtnis, welches wir mit dieser Welt teilen sollten, die sich mit dem Tod gegenüberstellen... Es ist wirklich tragisch, dass Gottes Volk so viele Möglichkeiten ausgelassen hat, um seine von Gott gegebene einheitliche Rolle durchzuführen. Es ist traurig, dass das Volk so oft ausgelassen hat, Gottes Liebe soviel es ging zu zeigen.«
»Der Zustand von vielen, die sich Gottes Kinder nennen, wurde gerade in der Verkündigung der Laodikäischen Kirche dargestellt«, schrieb Ellen White. «Diejenigen, die das Wissen über die Wahrheit haben, kennen sie dennoch nicht so wie sie sie kennen könnten. Sie erlauben es nicht, dass Christus Liebe in ihre Herzen und in ihr Leben eingeht.« (Gott ist Liebe, und Du?, Seite 16.; In Deutschland: “Leben heißt lieben”, Advent-Verlag).
Ich legte das Büchlein beiseite und begann über den Durchlesenen nachzudenken. Ich sah nun Jesus in einem völlig neuen Licht, so wie ich über ihn noch nie dachte. Tief in mir zerbrach etwas. Also soll ich lieben und diejenigen Männer und Frauen die sich gottlos und unerzogen benahmen ansehen, und nicht solche vom dessen Anwesenheit man sich zurück- ziehen und wegen ihren Taten schämen sollte, sondern man soll sie in der Liebe unseres Heilandes ansehen, das heißt, wie auf diejenigen, für welche Jesus soviel gelitten hat und für sie gestorben ist.
Weiter stand im Text noch ein Satz, dass Gottes Volk seine Zeit und Möglichkeit nicht vergeudet, sich mit der Liebe unseres Herrn bekannt zu machen. „Ist es möglich“, fragte ich mich „das viele unserer Brüder das nicht begriffen haben, was ich bis jetzt auch nicht begriff, dass Jesus alle liebte und niemanden umging, und das er für jeden der dies wünschte, Zeit hatte und Aufmerksamkeit schenkte? Und nicht nur das, Jesus war in der Tat die Liebe. Er hat gegeben und gab alles was er hatte, ein Wort des Trostes, der Heilung, das Leben ... und am Ende sich selbst, als die Quelle des Lebens, so wie es der Vater wünschte. Alles geben, alles was ich habe und bin soll Jesus zur Erlösung dieser Welt gegeben werden, das sucht Jesus von mir und von seinem Volk. Mit dem Blick zum Himmel durch das Bürofenster dachte ich über das Werk, welches dem Volk Gottes vorgelegt wurde, ein großes und ernstes Werk nach. In Gedanken an die Liebe Jesu, als den notwendigsten Bedarf für Gottes Werk und für die ganze Welt, wurde ich langsam im Geist erhoben und an einer unüberschaubaren himmlischen Geräumigkeit geführt. Ich stand vor etwas, welches ähnlich einem feinen, weißen Vorhang, der langsam vom Wind verschoben wurde und nahm in der Ferne die Umrisse einen schneeweißen Menschen, der tief nachdachte, war. Er war einem Menschen gleich, welcher seine Hand unter dem Bart hielt und tief, sehr tief nachdachte. All seine Aufmerksamkeit und Interesse waren nur in eine Richtung gerichtet, nur an eine Stelle in diesem gewaltigen Raum. Und dann hat er auf einmal sehr schnell seinen Kopf zu mir gedreht, bis ein Schall durch den Raum, ähnlich einem Geplätscher von großem Wassers, welches sich unaufhaltsam näherte, wahrgenommen wurde. Im nächsten Augenblick fand ich mich vor ihm wieder. Es folgte eine vollkommene Stille. Auf diesem Gesicht und in diesen Augen unübersehbarer Tiefen der Gnade und Liebe, sah ich einen unausgesagten Seufzer von schmerzlicher Verwunderung und Erstaunens. Aus der Tiefe seines Wesens, welche mit einer unaussprechlichen Erschütterung ausgefüllt war, entfiel ein stummes Flehen, vermischt mit Entsetzen und Schmerz, voll unerträglicher Sorge für diese Welt. Der Blick auf eine Welt, voll Ungerechtigkeit und Übel, auf Leute welche blind für die Furcht vor der Sünde geworden sind, weil sie sich mit ihr vereint haben, zerriss sein Herz. Dieser Blick war eine klare, flehende Botschaft, unzweideutige_ anbetende Bitte, die an uns für die Rettung dieser Welt gerichtet ist. Das ist das Flehen seines Herzens welches sagt: „O, wie sehr wünsche ich mir, dass ihr wisst, wie mein innerstes um euch zittert und das jedes Leid, das euch getroffen hat, meine Augen mit Tränen füllt. Meine Hände sind ständig zu euch ausgestreckt und suchen meine Söhne und Töchter. Ich bin so nah und warte dass meine Liebe gezeigt wird und ich diese der Welt durch euch übergebe. Erlaubt mir, dass meine Liebe in eure Herzen eingeht. Ich flehe euch an, zögert keine Stunde mehr, denn mein Herz wird um euch weinen.“
 „Wie sollte ich dich preisgeben, Ephraim, wie sollte ich dich ausliefern, Israel? Wie könnte ich dich wie Adam preisgeben, dich Zebojim gleichmachen? Mein Herz erbebte in mir, ganz und gar erregt ist all mein Mitleid.“ (Hos 11,8)
 Durch diese Erscheinung bekam ich keinen Atem mehr, es blieb keine Kraft in mir. Als meine Kraft zurückkehrte, hob ich meinen Kopf und schaute. Er stand vor mir da. Weißes Haar fiel ihm fast bis an die Schultern und leicht nach innen gewellt. Ein mildes Gesicht, lieblich, kindlich, es gab eine unbeschreibliche Reinheit und Einfachheit ab. Seine so einfache, völlig unschuldige und heilige Erscheinung, in einem einfachen schneeweißen Kleid, rief eine Ehrfurcht in mir aus, durch welche meine Kraft verschwand und ich meinen Atem verlor. Auf einmal begriff ich das diese ernste, aber so zarte Erscheinung kindlicher Reinheit allein der Herr Jesus war. Aus der Tiefe entsprangen mir unausgesprochene Worte der Verwunderung und der unverhofften Überraschung: „Das ist Gott?“ Allein seine Erscheinung hat einfach und klar zu erkennen gegeben, das er Gott ist, das er Wirklichkeit ist, absolute heilige Einheit des physischen Aussehens, von welchem wir Menschen ein Abbild sind. Ich konnte diesen Anblick nicht aushalten, und es blieb keine Kraft in mir. Als meine Kraft zurückkehrte, hob ich meinen Kopf und erblickte Jesus völlige Wahrheit im Leib anwesend. Sein jeder Teil ließ erkennen, das er allein die Wahrheit ist, die Quelle jeder Wahrheit und der Geist der Wahrheit und erneut ewig in der Fülle seiner einfachen und völligen Unschuld und Unbetrüglichkeit. Ich hielt es nicht aus und fiel nieder. Erneut wurde ich hochgehoben und erblickte Jesus als denjenigen, welcher der erste ist, vor dem absolut niemand steht, wie den allein bestehenden Gott, wie denjenigen welcher selbst die Quelle des Lebens ist, wie den welcher in seiner Fülle der Unschuld der ICH BIN ist, als den himmlischen Vater von dem und durch den alles abstammt und alles beginnt. Ich fiel nieder. Als die Kraft erneuert in mir war, blickte ich den unbetrogenen Jesus an, aber jetzt wie den, welcher mit jedem Teil seines Wesens das Amen ist, der Letzte, das Ende hinter welchem absolut nichts und niemand ist und mit welchem alles endet. Mein Blick wurde aufgehoben hinter dem Haupt des Herrn, in den leeren dunklen Raum, in welchem man nichts sah, dass es keine Bestätigung noch einfache Erklärung, dass er der Letzte ist, war. Meine Kraft entschwand. Als mir meine Kraft zurückgegeben wurde, schaute ich noch einmal auf Jesus. Sein unschuldiges Gesicht war ruhig und vollkommen ernst. Sein Blick war ruhig und vollkommen ernst. Sein Blick, der besser als irgendwelche Worte war, hat einfach und klar gesprochen: „Ihr Christen, Siebenten-Tags-Adventisten, ihr seid meine einzige und echte Gemeinde. Ihr seid meine einzigen bevollmächtigen Vertreter auf Erden, welche ich gerade jetzt aufrufe, das ihr euch selbst verleugnet so wie ich das getan habe und das ihr die Welt so liebt wie ich sie geliebt habe und noch liebe. Meine Liebsten, zögert nicht mehr.“
 »Gottes Herz ist gerührt. In seinen Augen sind die Seelen sehr wertvoll. Christus hat im Todeskampf um diese Welt geweint. Er wurde gekreuzigt. Gott hat seinen einzig geborenen Sohn gegeben, um die Sünder zu retten, und er wünscht, dass wir uns gegenseitig lieben, wie er uns geliebt hat. Er wünscht diejenigen zu sehen, die Wahrheit wissen, wie dieses Wissen an ihre Nächsten übertragen werden sollte.« (Aus der Schatzkammer der Zeugnisse-jugoslawische Auflage , Seite 300.)
„Die letzten Strahlen des Gnadenlichts, die letzte Botschaft der Barmherzigkeit an die Welt ist eine Offenbarung des liebeerfüllten Wesens Gottes. Gleichzeitig sollen seine Kinder aber auch an sich selbst seine Herrlichkeit offenbaren...“ (COL 416).
Ich rate dir, von mir im Feuer geglühtes Gold zu kaufen, damit du reich wirst; und weiße Kleider, damit du bekleidet wirst und damit die Schande deiner Blöße nicht offenbart wird; und Augensalbe, um deine Augen zu salben, damit du sehen könntest.“ (Offb 3,18)
Welchen Weg soll ein Christ gehen und vor was soll er sich hüten? Das waren Fragen, über die ich im Sommer 1998. nachgedacht habe und für welche ich eine besondere Antwort suchte. Kurze Zeit nach solchen Gedanken hatte ich einen Traum, welcher aus drei gegenseitig verbundenen Teilen bestand und ein Ganzes bildeten.
... denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (Joh. 15,5)

Ich beobachtete, wie sich eine größere Gruppe von Leuten zum Weg machten. Alle befanden sich im gleichen Raum eines Gebäudes. Mein Blick blieb auf einem Mann stehen, welcher ständig versuchte, einen Anzug anzuziehen; aber all seine Anstrengungen waren umsonst. Von Zeit zu Zeit schaute dieser Mann irritiert auf die anderen Leute um sich herum und sah, wie einige ihre Anzüge schon angezogen hatten und fortführen, sich weiter fleißig vorzubereiten. Längere Zeit fuhr dieser Mann fort, sich anzuziehen, aber ohne Erfolg. Dies ging so lange weiter, bis er auf seine Brust schaute. Er wunderte sich, als er einen fest angezogenen Gürtel entdeckte, welcher von seinem Rücken über die eine und die andere Schulter ging und sich über seiner Brust kreuzte. Er drehte seinen Kopf und sah, dass er auf seinem Rücken das holzige Kreuz Christi trug, welches ihn schwer drückte und ihm nicht erlaubte, sich anzuziehen. Sofort öffnete er den fest angezogenen Gürtel und legte leicht die Last auf den Boden. Jetzt konnte er den Anzug leicht anziehen.
Das ist ein Bild von dem, was wir in unserem Leben versuchen zu tun. Wir sind zu Christus, dem Erlöser, gekommen und entscheiden uns, auf seinen Weg zu wandeln. Morgen für Morgen, Abend für Abend berichten wir Jesus, wie schwer wir es haben, und erzählen ihm unsere Probleme. Wir bitten ihn, uns zu segnen, und dann gehen wir los, um das zu erfüllen, was wir für diesen Tag geplant haben. „Wir dürfen von dem was wir dachten nichts auslassen, bzw. wir müssen etwas tun, sonst würden wir nicht Gottes Willen erfüllen“, reden wir uns selbst ein. Soviel Mühe, so viele Versuche, so viele Sorgen und Beständigkeit, um das zu erfüllen, wovon wir denken, dass es Jesus und unsere Nächsten von uns erwarten. Wir versuchen alles, um jeden Fleck in unserem Charakter zu beseitigen. Dazu nehmen wir jedes materielle Beschwernis, jedes Problem in der Familie und in der Gemeinde, sowie am Arbeitsplatz auf uns. Und so tragen wir von Tag zu Tag, im Gedanken daran, dass es so sein muss, alle wirklichen und auch eingebildeten Lasten auf unserem Rücken. Nicht für einen Augenblick verlieren wir unser eigenes, festgelegte Lebensziel aus den Augen. Kein Fleck, kein Schatten darf auf unserem Weg stehen. Wir sprechen zu uns und zu Jesus: „Ich darf nicht los lassen, ich darf nicht enttäuschen, ich bin ein Christ.“ Aber die Stimme aus den heiligen Seiten spricht: „Ruhe dich aus, mein Sohn und meine Tochter. Lass mich in dein Leben kommen, auf dass ich dir Frieden und Ruhe geben kann. Ich möchte dich von allen deinen Sorgen befreien. Glaube an mich. Ich bin dein Heiland. Übergib all deine Geschäfte mir, und ich zeige dir, was nötig ist, heute zu tun und nicht zu tun. Fürchte dich nicht, für dich habe ich gelebt und bin gestorben. Du musst die Wahrheit verstehen, dass du ohne mich nichts tun - nichts beginnen und nichts beenden kannst. Ich wünsche, dass du arbeitest und dass du dich bemühst, aber nicht alleine, sondern mit mir. Stütze dich auf mich, übergib dich mir und dann geh los. Sei sicher, dass dann mein Segen auf dir ruhen wird. Das ist der Weg, den du jeden Tag gehen musst. Das ist das Kreuz, welches du tragen sollst.
Viele Menschen geben vor, ihm zu dienen. Aber bei ihrem Streben, seinem Gesetz gehorsam zu sein, in sich ein rechtschaffenes Wesen zu bilden und einst selig zu werden, verlassen sie sich auf ihre eigene Kraft. Ihre Herzen sind noch nicht von der tiefen Liebe Christi gerührt; aber sie suchen die ihnen von Gott auferlegten Pflichten zu erfüllen, um den Himmel zu gewinnen.
Ein solcher Gottesdienst ist ohne jeglichen Wert.“ (Der Weg zu Christus 44)
Wenn jemand alleine das Kreuz Christi tragen könnte, und mit eigener Kraft den Sieg über jede Versuchung und Schwächen erkämpfen könnte, dann könnte ein solcher die Sünden der ganzen Welt tragen und der Messias sein, aber das ist unmöglich.
 »Viele haben ihren richtigen Weg verloren, da sie dachten, dass sie alleine zum Himmel emporsteigen können, dass sie etwas tun mußten um Gottes Neigung zu erwerben. Solche bemühen sich, durch ihre Kraft besser zu werden. Das wird ihnen nie gelingen. Christus hat uns den Weg geöffnet, als er anstatt wir als Opfer gestorben ist, er lebte als unser Beispiel und er wurde unser grosser erster Prediger. Er sagt: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.« Wenn wir durch unsere Anstrengungen nur einmal einen Fortschritt machen könnte, der einzige Schritt zum Erfolg, die Worte Christi wären eine Lüge.« ( RH, 4.11.1890.)
Dem Mann im Traum war es unmöglich, den Anzug anzuziehen, bevor er auf seine Brust (sein Herz) schaute, und den Gürtel, der ihn umgab gewahr wurde. „Erst wenn die Leute ihre persönliche Unwürdigkeit erkennen, erst dann sind sie bereit, sich mit Christi Gerechtigkeit anzukleiden.“ (COR 124) Der Heiland ruft uns auf, den Gürtel unserer Selbstzufriedenheit abzutun und das Kleid, welches er für uns vorbereitet hat, anzuziehen. Wir dürfen nie diese wertvolle Wahrheit vergessen: „Gute Werke, die wir tun, entspringen sämtlich einer Kraft, die außerhalb unserer selbst liegt.“ (COL 160)
Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er gerettet werden und wird
ein- und ausgehen und eine Weide finden.“ (Joh. 10,9)

Einige Augenblicke, nachdem er den Anzug angezogen hatte, hörte dieser Mann den Aufruf, loszugehen. Er sah Leute, die sich angekleidet auf den Weg machten. Das waren die Leute, welche sich fleißig vorbereitet hatten, als er sich noch mit dem Kreuz abmühte. Ohne nachzudenken, ging er auch sofort mit ihnen los.
Als sie aus dem Vorbereitungsraum herauskamen, bekam jeder sein Fahrrad und fuhr los. Schnell hörte er eine Stimme, die rief, dass eine Frau Erste Hilfe notwendig hätte, welche sich in einem Auto am Wegesrand befand. Die Gruppe blieb stehen und ging zum Auto hinüber. Sie sahen eine junge Frau, die hilflos den Kopf auf dem Lenkrad des Autos anlehnte. Da ging auch der oben erwähnte Mann hinüber. Er beobachtete dieses Geschehen. Er fühlte, dass man etwas tun sollte. Schnell stieg er in das Fahrzeug ein. Er hob das Mädchen auf den Rücksitz und setzte sich an das Lenkrad ihres Fahrzeuges. Stunden vergingen, aber das Auto fuhr nur sehr langsam. Der Mann am Steuer war sehr verzweifelt. Ziemlich schnell bemerkte er, dass er sich verfahren hatte. Am Anfang schien es ihm, als ob er den Weg, welchen er fahren musste, kennen würde, aber nun erschienen nach und nach völlig unbekannte Straßen vor seinen Augen. Er bemühte sich, die Fahrt zu beschleunigen, aber dabei wußte er selbst nicht, wohin er fuhr. Er wollte dem Mädchen aufrichtig helfen, aber er konnte es nicht. Dies ging so lange, bis das Auto endlich stehen blieb, und dann sogar rückwärts losfuhr und nicht mehr anhielt. Die Zeit verging. Der Mann wurde immer verzweifelter. Als er es nicht mehr aushielt, sagte er leise: „ich kann nicht mehr“, und erschöpft ließ er seinen Kopf auf das Lenkrad des Fahrzeuges sinken. Da blieb das Auto erneut stehen, aber jetzt fuhr das Auto kräftig vorwärts. Der erschöpfte Mann hob seinen Kopf und sah, wie das Auto sicher die Straßen eines unbekannten Gebietes abfuhr. In einem Augenblick blieb es von selbst vor einem weißen Gebäude stehen, aus welchem Leute mit weißen Kitteln herauskamen. Eilig kamen sie zum Auto herüber und öffneten die Tür. Vorsichtig hoben sie das Mädchen aus dem Fahrzeug und brachten sie in das weiße Gebäude hinein. Als die junge Frau in Sicherheit war, begann das Fahrzeug wieder fehlerlos die Straßen entlang zu fahren. Nach kurzer Zeit erblickte der Mann das ihm bekannte Gebiet und den Ortsteil, von dem aus er losgefahren war. Vor dem Gebäude, aus welchem er sich auf dem Weg machte, blieb das Auto stehen und der Mann stieg aus. Er ging ein paar Schritte und dann drehte er sich um. Er wusste, dass eine unsichtbare Hand fehlerlos die Lenkung des Autos führte und auf eine wunderschöne und wundersame Weise diese Reise beendete.
 Erst als er das hölzerne Kreuz Jesu auszog und den Anzug anzog, hörte dieser Mann die
Stimme, welche aufrief, sich auf den Weg zu machen. Sofort ging er los. Er zog zwar den Anzug an, fuhr jedoch nicht fort, fleißig zu arbeiten und sich vorzubereiten. Das hölzerne Kreuz Christi ausziehen heißt begreifen und verstehen, dass wir durch unsere Kraft nichts erreichen können. Den Anzug anziehen heißt, Christi gerechten und reinen Charakter als den eigenen annehmen. Wenn wir wünschen den rechten Weg zu gehen, so wird es uns nicht genug sein, diese zwei Tatsachen nur theoretisch anzunehmen.
Und wir brauchen noch etwas und das ist, dass wir den lebendigen Gott suchen und kennen lernen. Dies symbolisiert diese fleißige Arbeit, welche die Leute im Traum verrichteten. Es ist sehr notwendig, dass wir dies bekennen und Jesus sagen, dass wir ihn nicht kennen, so wie er wirklich ist. Dies ist ein Aufruf für uns alle, zu Jesus zu sprechen: „Jesus, ich kann dich nicht begreifen, deine Selbstlosigkeit, deine Einfachheit, ich kann nicht begreifen, warum du mich liebst und warum du für diese Welt gestorben bist.“ Wenn wir mit einem solchem Bekenntnis vor Jesus treten und uns vor ihm erniedrigen, und ihn von ganzem Herzen anflehen, uns zu zeigen, wer er ist und warum er so ist, können wir sicher sein, dass wir in Kürze dem lebendigen Heiland begegnen werden. Wenn dies geschieht, wird unser Leben nicht mehr dasselbe sein. Wir werden uns mehr wünschen die, Bibel zu studieren, weil wir anfangen zu begreifen, wer Jesus für uns ist. Immer mehr werden wir ihm folgen, immer mehr werden wir uns ihm übergeben. Von Tag zu Tag werden wir ihn bitten, dass er uns führen möge, und dass wir nach seinem Willen leben und arbeiten können. So wird unser Vertrauen in ihn immer größer. Wir werden lernen, uns auf seine Verheißungen zu stützen. Durch das tägliche Hören seiner Ratschläge werden wir den Lehrer suchen - den Heiligen Geist - und so eine geistliche Schärfe empfangen. Auf diese Weise werden wir die Sünde erkennen und verwerfen, und auch Gutes erkennen und empfangen können. Durch den Empfang des Heiligen Geistes werden wir auf der einen Seite immer deutlicher die Höhe seines Lichtes, und auf der anderen Seite unsere Nichtigkeit und Unwürdigkeit erkennen. Dies wird uns helfen, unsere völlige Abhängigkeit an Christus zu verstehen und dazu bringen, ihm willig und froh zu dienen. So werden wir noch mehr seine übergroße Liebe begreifen und sie zu schätzen wissen. Selbstlosigkeit wird immer mehr in unserem Leben vorhanden sein. Und wenn wir weiter fortfahren auf ihn zu schauen, wird der Augenblick kommen, wo wir uns dazu entscheiden, uns völlig von unserem Selbst loszusagen. Und wenn uns der Herr aufruft, dass wir unter die Leute gehen sollen, um ihnen Zeugnis zu geben, werden wir nicht denken: „dass wir etwas unter ihnen wüssten, als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten.“ Wir werden für ihn leben, indem wir für andere arbeiten. Wenn wir uns entscheiden, auf diesem Weg zu gehen und ein solches Leben zu leben, werden wir schnell begreifen, dass dies ein unvergleichbares Leben voll Segen und unaussprechbarer Freude ist. Dann werden wir nicht mehr wünschen, irgendeinen anderen Weg zu kennen. Der Herr ruft uns heute gerade zu dieser Entscheidung auf.
Wir erinnern uns erneut an den Mann, welcher sich unvorbereitet auf den Weg machte. Er wusste, dass er nichts alleine tun kann. Er begriff, dass er sich mit seinen eigenen Bemühungen nicht gerecht machen konnte. Er verstand auch dies, dass nur allein Christi Kraft und Weisheit retten kann. Über alledem gab es aber noch etwas was er immer noch nicht begriff. Es war ihm nicht klar, warum einige Anwesende, obwohl sie schon den Anzug angehabt hatten, trotzdem fortführen, so fleißig zu arbeiten. Auf diese Fragen hatte er noch keine Antwort, als er sich entschied, dem Aufruf zu folgen. Er wusste in Wirklichkeit nicht, was sein Anteil im Plan der Erlösung war.
Er fürchtete sich, auf dem alten Weg zu gehen, darum dachte er, dass er einfach nur „losgehen“ würde, und dass Jesus das Übrige tun würde. So entging ihm das Lernen einer wichtigen Lebensregel, welche darin besteht, täglich zu Christus zu kommen. Die alltägliche Schule der Führung Christi und der alltägliche Dienst gegenüber seinen Ratschlägen. anhaltendes Gebet und ein tiefes Studium der heiligen Schrift waren kein beständiger Teil in dem Leben dieses Mannes. Weil er nicht frei und mutig war, in der Heiligen Schrift die Lösung für seine Probleme zu suchen - konnte er sich selbst nicht erkennen, bis er in eine Situation gebracht werden würde, die ihm begreiflich machte, in wie weit er in Wirklichkeit Christus nicht gekannt hatte. Aus Furcht davor, nicht in seiner eigenen Kraft zu gehen, entging es ihm, zu lernen, wie man in der Kraft Christi gehen soll. Eine leise Stimme, welche ihn erkennen ließ, dass auch er etwas tun müsste, tauschte dieser Mann mit dem Gedanken aus, dass die Gnade Christi ausreiche und dass er sich ohne persönliche Bemühungen nur auf sie stützen müsste.
 „Als die vier jungen Hebräer am babylonischen Königshof erzogen wurden, ahnten sie noch nicht, dass der Segen des Herrn ein Ausgleich für die große Mühe werden sollte, die sie auf sich nehmen mussten. Sie lernten fleißig; denn sie erkannten, dass die Gnade Gottes ihr Schicksal von ihrem eigenen Willen und von ihren Taten abhängig machte... Während diese Jünglinge alles zu ihrem eigenen Heil taten, wirkte Gott in ihnen "beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen". Philipper 2,13. Hier offenbarte Gott die Bedingungen für den Erfolg. Um uns Gottes Gnade zu eigen machen zu können, müssen wir unseren Teil dazu tun. Der Herr beabsichtigt nicht, uns Wollen oder Vollbringen abzunehmen. Seine Gnade will Wollen und Vollbringen in uns bewirken; sie will niemals ein Ersatz für unsere eigenen Anstrengungen sein. Unsere Seelen müssen zur Mitarbeit geweckt werden. Der Heilige Geist wirkt in uns, dass wir unsere Errettung zustande bringen. Diese praktische Lehre will uns der Heilige Geist geben.“ (MYP 147) Der Mann ging los bei dem Aufruf, aber dieser Aufruf war nicht für ihn gegeben, weil er noch nicht für diesen Weg vorbereitet war. Er hatte keine tiefe Lebenserfahrung, welche aus der lebendigen Übergabe zum Heiland entsprang. Die Erfahrung der Heiligung des Paulus blieb ihm völlig unbekannt. „Die Heiligung Pauli war die Folge eines beständigen Kampfes mit seinem eigenen Ich. Er sagte: "Ich sterbe täglich." 1.Korinther 15,31. Sein Wille und seine Wünsche lagen jeden Tag im Streit mit der Pflicht und dem Willen Gottes. Anstatt aber seinen Neigungen zu folgen, tat er doch Gottes Willen, einerlei, wie sehr dies seine eigene Natur kreuzigte.“ (8T 313)
„Der Heiland konnte sagen: "Ich suche nicht meinen Willen, sondern des Vaters Willen, der mich gesandt hat." (Joh 5,30) Und, erklärte Johannes, "Gott gibt den Geist nicht nach dem Maß." So ist es auch mit den Nachfolgern Christi. Wir können das Licht des Himmels nur dann empfangen, wenn wir willig sind, das eigene Ich ganz aufzugeben. Wir können den Charakter Gottes nur dann erkennen, und nur dann Christum im Glauben annehmen, wenn wir einwilligen, einen jeden Gedanken gefangen nehmen zu lassen unter den Gehorsam Christi. Allen, die dies tun, wird der Heilige Geist ohne Maß gegeben.“ (8T 334. 335)
 Der Herr ruft uns zum Dienst auf. Es ist egal, ob ein Tag nach der Taufe vergangen ist oder 50 Jahre, es kommt nur darauf an, dass wir willig sind, dem empfangenen Licht zu gehorchen und dem Herrn zu sagen: „Herr, ich übergebe mich dir. Ich bitte dich, hilf mir jetzt und vollbringe du das offenbarte Licht praktisch in meinem Leben, denn ich kann dies nicht aus mir allein.“ Wenn wir so fortfahren unser Leben lang zu handeln, dann werden wir am Ende sagen können: „Ich habe den Lauf vollendet und den Glauben gehalten.“ „Unrecht kann nicht gutgemacht werden, noch können Reformen im Charakter stattfinden durch einige schwache, häufig unterbrochene Anstrengungen. Die Heiligung ist nicht das Werk eines Tages oder eines Jahres, sondern einer ganzen Lebenszeit. Der Kampf um den Sieg über das eigene Ich, das Ringen nach Heiligkeit und dem Himmel ist ein lebenslanger Kampf. Ohne beständige Anstrengungen und beständige Aktivität kann es keinen Fortschritt im göttlichen Leben geben, noch kann die Krone des Siegers erlangt werden.“ (8T 312. 313)
 Gerade das hat der Mann im Traum nicht gelernt. Es war ihm nicht klar, was tägliche Vorbereitung und tägliche Heiligung bedeutetet. Er ging nicht mit sich ins Gericht, um Christus zu fragen - und bekam so auch keine Antwort. Ohne Acht auf all dies entschied er sich, zu gehen. In Kürze begegnete ihm auf dem Wege seines christlichen Lebens eine Seele, welche wahrhaftig Hilfe dringend nötig hatte. Das einzige was er jetzt hatte, war der volle Glaube an das Gefühl, welches ihm sagte: „Es muss geholfen werden, und ich werde es wirklich versuchen; der Herr wird sich in seiner Gnade schon irgendwie ereifern, dass es gut wird“. Es zeigte sich, dass solcher Glaube, ohne festen Anker in Jesus sehr gefährlich werden kann. Der Mann sah, dass seine eigene Erkenntnis diese Seele nicht dorthin brachte, wohin er gedachte, sie zu bringen. In Kürze verstand er, dass er wirklich nicht mehr wusste wohin, wie, und zu wem er diese nach der Rettung durstige Frau hinführen sollte. Je mehr Zeit verging, desto unsicherer wurde er selbst bezüglich dessen, was er glaubte, bis es der Frau, welcher er versucht hatte, Hilfe zu reichen, immer schlechter ging. Traurig, erschöpft und verwirrt hatte er keinen Mut noch Kraft, diesem Problem offen zu begegnen, und zu begreifen, worin es gefehlt hatte, um dann eine Lösung zu suchen. Bedrückt vom Gedanken der Nachwirkungen, welche einem solchen Zeugnis folgen würden, bekannte er sich, dass er es nicht mehr aushalten, noch irgendetwas tun könne. Erst als er dieses Bekenntnis aussprach, führte die unsichtbare Hand Gottes zärtlich, aber entschieden sein Leben und das Leben der Frau, welcher er Zeugnis gab, gerade dorthin wo ihr Platz war - und wo sie die richtige und nötige Hilfe empfangen konnte. Mit seinen Augen konnte dieser Mann nun den wundersamen göttlichen Anblick sehen, welcher in der letzten Stunde eine fast verlorene Seele unter die Obhut der Engel Gottes und Menschen brachte, welche ihr durch Anleitung des Herrn die Hilfe, himmlische Ruhe und den Trost bringen würden. Dieselbe göttliche Hand hat auch ihn an denselben Platz geführt, von wo er losging. Dort, wo sich alle vorbereiteten, um in dem Weinberg des Herrn zu arbeiten, bekam dieser christliche Mann eine neue Möglichkeit die große Wahrheit zu lernen, nämlich diese: „Wenn die Erkenntnis Gottes und Jesu Christi im Charakter zum Ausdruck gelangt, so ist das eine Erhöhung über alles andere, das auf Erden oder im Himmel geschätzt wird. Es ist die allerhöchste Bildung. Es ist der Schlüssel, welcher uns die Portale der himmlischen Stadt öffnet; und es ist die Absicht Gottes, dass alle, die Christum anziehen, diese Erkenntnis haben.“ (8T 317)

Mach hell meine Augen, dass ich nicht zum Tod entschlafe!“ (Ps 13,4)
In dem dritten Bild wie Christen in ein Gebäude gingen und damit in den Raum aus welchem er vor bestimmter Zeit herausging. Dort waren alle schon bekannten Gesichter. Für einen Augenblick hielt er inne und schaute. Noch eifriger und fleißiger als zuvor bereiteten diese Leute ihre Sachen vor und legten sie ordentlich in ihre Taschen. Er ging an ihnen vorbei und halblaut sagte er: „Ich bin so müde“ und dann legte er sich auf ein großes und breites Bett, auf welchen geschlummert wurde. Die Zeit verging, aber der Christ stand nicht auf. Einige male riefen die Leute, welche sich unermüdlich vorbereiteten und sich dem Christen näherten und ihn aufriefen: „ Aufstehen, liege nicht mehr herum“. „ Ich will mich nur noch ein wenig ausruhen“, antwortete der Christ. Bald war eine fleißige Gruppe für den Weg vorbereitet und einer nach dem anderen ging jetzt aus dem Raum. Der Christ sah dies alles an. Mit schwerem und verträumtem Blick begleitete er diese Leute. Lange schlummerte er noch. In einem Augenblick drehte er sich um und schaute auf die Leute um sich herum. Einige von ihnen schliefen so einem festem Schlaf, dann drehte sich sein Blick auf den großen Stundenanzeiger an der Wand. Es waren einige Minuten vor Elf. Er begriff, daß er aufstehen musste. Mit großer Mühe stand er aus dem Bett auf und zog sich schnell ein Sakko an. Es war keine Zeit für eine große Vorbereitung. Er ging aus dem Raum raus, setzte sich auf ein Fahrrad und machte such auf den Weg. Sein Fahrrad fuhr nur sehr schwer. Die Pedale waren schwer wie Blei. In der Ferne sah man auch andere Leute, die ihre Fahrräder fuhren. Der Abstand wurde immer kleiner und schnell war der Christ eingeholt. Diese Leute haben überhaupt keine Probleme mit ihren Pedalen, welche sich unter ihren Beinen wie von selbst drehten. Sie boten ihm ihre Hilfe an. „Ich werde es schon irgendwie schaffen“, antwortete er. Sie waren einige Zeit bei ihm, aber dann fuhren sie schnell weiter voraus. Mit viel Mühe und Anstrengung, ermüdet und außer Atem kam er zu einem glänzenden und weißen Bahnhof. Der Zug hatte sich schon in Bewegung gesetzt. Mit den letzten Kräften ist er bis zum Zug gerannt und gerade noch hineingesprungen. Außerdem kam er an eine Tür und schaute, ob es einen Platz gibt. Als er die Tür öffnete sah er herrliche, weiße Ledersitze. Er setzte sich auf einen von ihnen und dann verbog er sich um Luft zu erlangen. Als er währenddessen seinen Kopf aufhob, sah er durch die halboffene Tür, wie zwei Männer, die sich an die Wand im Gang anlehnten und mit dem Finger auf ihn zeigend über ihm lachten. Für einen Augenblick war er wütend und zornig auf sie, aber dann begann er nachzudenken. Er verstand wie viel er in Wirklichkeit sündigte, wie viel er seinen Wünschen folgte. Ein Bild nach dem anderen reihte sich vor seinen Augen. Er begriff, dass er seinen Heiland verletzt hat und im Leid angetan hat, das er ihm Schmerz zugefügt hat. Auf dem Gesicht des Christen meldete sich der Schatten der Trauer. Es tat ihm aufrichtig Leid wegen allem was er angestellt hat. Leise und schwere Atemzüge entsprangen aus seiner Brust, und dann als wenn er sich auf einmal fasste. Sein Angesicht hatte jetzt eine ernste und unaufhaltsame Entschiedenheit angenommen. Er wünschte nun keinen einzigen Augenblick mehr zu verlieren. Ich sah wie er sich auf die Art und Weise eines kleines Kindes, der Führung des gnädigen himmlischen Vaters überlies.
Anstatt allen seine eigenartige Erfahrung zu erzählen, in der ihn Gottes Hand wunderbar herausgeführt hat und sich aufrichtig bei Gott zu bedanken, hat sich der Christ der Müdigkeit und Unzufriedenheit hingegeben. Er konnte anhalten und darüber nachdenken, was er getan hat, er sollte einsehen, daß er einen Fehler begonnen hat und dafür Buße tun. Anstatt dessen hat er sich erlaubt, daß ihn ein irrer Gedanke verführt. Der Feind hat ihm zugeflüstert: «Du hast keine Kraft, jeden Tag gegen sich selbst zu kämpfen, als auch keinen Willen zu lernen, mit seinem Gott in die selbe Richtung zu gehen. Du kannst nicht vollkommen sein, du wirst immer Fehler begehen.« Da er sich erlaubt hat, dass solch ein Gedanke über ihn herscht, hat sich der Christ ins »Bett« gelegt und entschieden, sich dem geistlichen Traum zu übergeben. Beim Aufruf, sich aus der Falle der geistigen Trägheit zu befreien und zu erwachen, hat er geantwortet, dass er noch Zeit gäbe. Mit seinen schon trägigen Augen sah er, wie andere gingen, bewusst, dass es dennoch immer weniger Zeit gäbe. Wie ein Tau band ihn die Trägheit ans »Bett«, und sie nahm ihm die Kraft aufzustehen. Nach einer längeren Zeit hat er sich bemüht sich umzudrehen und auf die Meschen um sich herum zu sehen. Ausser einem haben sich fast alle einem tiefen Schlaf übergeben. Dann hat er auf die Uhr gesehen. Die Vorbereitungszeit ist gerade zu Ende gegangen. Er wusste, dass er auf nichts mehr wartete und es wert war zu versuchen. Er wusste, dass ihm Christus auch jetzt helfen würde und dass er ihn nicht verlassen würde, so dass er einen Anzug angezogen hat – er hat sich Christus anvertraut und ihn gebeten, ihm zu helfen. Seine Gemeinschaft mit dem Retter war schwach. Er musste von Anfang an lernen. Das war wirklich schwer. Das Geistesleben dieses Mannes entwickelte sich mit großer Mühe, denn er hat nicht rechtzeitig gelernt, als auch praktisch die Predigten von Christus erlebt. Deshalb war jeder Schritt auf seinem Weg ähnlich einem Pedalenumschlag aus Blei. Er konnte bald Menschen sehen, die nicht mit ihm in jenem »Vorbereitungsraum« waren«, doch wobei dessen Geistesleben jetzt schneller durch Glaubensbekenntnis fortschritt als das seins. Diese Menschen hatten den Wunsch, ihm durch ihre Ratschläge zu helfen, doch der Christ war nicht willig sie anzuhören. Sie schritten schnell voran und er blieb weit hinter ihnen.
»Der Zeilenabstand wird diejenigen ausfüllen, die Christus als Arbeiter, die zur elften Zeit kommen, beschrieben hat. Es gibt viele dergleichen, um welche sich Gottes Geist bemüht. Die Zeit von Gottes zerstörerischen Gerichten ist die Zeit der Gnade für diejenigen, die jetzt keine Möglichkeit haben zu erfahren, was die eigentliche Wahrheit ist. Der Herr wird sich samft um sie bemühen. Sein Herz voll von Barmherzigkeit ist tiefst berührt, und seine Hand ist auch weiterhin ausgestreckt, um zu retten, während die Tür für diejenigen geschlossen ist, die nicht hereintreten möchten. Es wird eine grosse Zahl derjeniger gerettet werden, die in diesen letzten Tagen zum ersten mal die Wahrheit erfahren werden.« (Brief 103 – 1903)
Sehr viel Mühe und Schweiß hat den Christen seine Angst, Wankelmütigkeit und die ständige Suche nach einer Bestätigung und Bezeugung gekostet, dass der Weg der Entschuldigungen durch den Glauben kommt, der Weg eines vollständigen Verzichts von sich selbst und die Hingabe zum Willen des wirklich waren Weges sind. «Der Zug« - die Zeit der grossen Gottesbarmherzigkeit und Geduld hat sich gerade seinem endgültigen Ende genähert, als der Christ einfach in ihn »hineingelaufen ist« und er mit den letzten Strahlen von Christi Barmherzigkeit umhüllt worden ist. Das war der Weg eines Christen, der hinauszögerte, sich rechtzeitig vorzubereiten. Solch ein Weg ist eine schmerzhafte Versuchung des eigentlichen Christus und eine schmerzhafte Erfahrung für den eigentlichen Christen. Das ist ein ausserordentlich gefährlicher Weg, der das endlose Leben kosten könnte.
Ich sah, dass viele die so nötige Vorbereitung versäumten und auf die Zeit der "Erholung" und den "Spätregen" schauten, die sie bereit machen sollten, am Tage des Herrn zu bestehen und vor seinem Angesicht zu leben. Oh, wie viele sah ich in der Zeit der Trübsal ohne irgendeinen Schutz! Sie hatten die nötige Vorbereitung vernachlässigt, deshalb konnten sie nicht die Erholung empfangen, die alle haben müssten, um vor dem Angesicht eines heiligen Gottes zu leben... Ich sah, dass keiner an der Erholung teilhaben kann, der nicht den Sieg über jegliche Sünde, Stolz, Selbstsucht, Liebe zur Welt und über jedes unrechte Wort und jede unrechte Tat erlangt hat.“ (EW 71)
Zwei Männer, die den Christen auslachten, da er sich bemüht hat, die letzten Strahlen der Barmherzigkeit auszunutzen, sind eigentlich Menschen, die auf diese Weise ihre persönliche Vorbereitung vernachlässigt haben, die ihren letzten Aufruf auf die Erwachung aus dem geistlichen Traum erkennen konnten. Sie werden eingehen, doch leider ohne Deckung »in trauriger Zeit, die es nicht gegeben hat seit das Volk bis zu dieser Zeit besteht«. Einer von ihnen befand sich im Vorbereitungsraum, er war in der Gemeinschaft von Gottes Volk, doch er hat die wertvolle Vorbereitungszeit nicht ausgenutzt. Er stellt all diejenigen dar, die unter dem Umfang von Gottes Liebe, Barmherzigkeit und Wahrheit standen, doch sie haben nicht genügend Achtung der Anweisung gewidmet, dass der Rechtmässige von jedem Wort, welches aus dem Mund Gottes hervorgeht, leben wird.
Der andere Mann war der Repräsentant der Mehrheit dieser Welt, der es zugelassen hat, dass ihn eine falsche Wissenschaft und Religion betrügt. Am Ende wird sich zeigen, dass beide Männer eigentlich die Angelegenheit des Feindes jeder Wahrheit getätigt haben. Die Verblindeten werden nicht sehen, dass sie, indem sie denken, dass sie die Wahrheit verteidigen, eigentlich in ihrem Weg stehen und sich dem eigentlichen Gott und seinem Geist entgegenstellen.
...und siehe, Schrecken und Finsternis überfielen ihn.“(1Moses 15,12)
Etwas nach dem beschriebenen ersten Fall mit dem Menschen, der selbstständig versucht hat, die Sünde durch eigene Bemühungen richtig zu machen, begann ich den zweiten Fall über die Anlehnung an Gottes Barmherzigkeit ohne persönliche Zusammenarbeit und der Bemühung des eigentlichen Menschen – des Christen zu schreiben. An diesem Tag habe ich versucht, diesen zweiten Fall in einigen kurzen, ungenügend klaren Sätzen zu schreiben. An diesem Abend habe ich einen Traum gehabt:
»Ich stand vor einem grossen und breiten Pfahl im Dunkel. Eine grosse Angst überkam meinen ganzen Körper. Das war eine gesunde Angst die ich durchmachte »bis zur Teilung von Seele und Geist, und Glieder und Gehirn«. Ich stand in Anwesenheit des einzigen Herrn, denjenigen, der mit seinen Händen jeden Teil des menschlichen Wesens geformt hat. Danach habe ich gehört, wie die Luft um mich durch sanfte, angenehme Musik erfüllt wurde. Das war ein liebes Lied der Engel. Nach diesen sanften Tönen verschwand auch die Angst. Im nächsten Augenblick hörte ich eine Stimme, die sehr mild und ruhig war, fast leise einige erste Worte sagte, die ich nicht klar erkennen konnte, obwohl ich mein ganzes Wesen anstrengte, diese umso besser zu hören. Nach diesen ersten Worten hörte ich etwas besser die nachfolgenden Worte: «...damit meine Lieben und mir Netten gerettet werden können.« Das waren ernste Worte. Ich hörte danach gar nichts mehr. Ich drehte mich um zu gehen, aber ich konnte nicht. Eine Tugend überkam mich. Es tat mir leid, dass ich nicht wenigstens etwas klarer die ersten ausgesagten Worte hören konnte. Ich stand und dachte in mir nach: «Ich wünschte mir so sehr, nochmals diese Worte zu hören, doch man musste diese große Angst, die bis zum eigentlichen Kern durchdrang, aushalten. Ich entschied diese Angst auszuhalten, nur damit ich nochmals die gewünschten Worte hören könnte. Kurz nachdem ich diesen Entschluss gefasst habe, fand ich mich erneut vor dem gleichen Pfahl im Dunkel, doch jetzt empfand ich keine Angst. Eine leise und dünne Stimme sagte Worte aus, die ich fast nicht hören konnte, und diese lauteten: «Schreibe deutlich, damit meine Lieben und mir Netten gerettet werden können.«
„Jesus geht von Tür zu Tür, steht vor jedem Seelentempel und ruft aus: "Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an!" Als himmlischer Kaufmann öffnet er seine Schätze und ruft: "Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufst, das mit Feuer durchglüht ist, dass du reich wirst und weiße Kleider anziehst und dass die Schande deiner Blöße nicht offenbart wird." Das Gold welches er anbietet, ist rein, kostbarer als das Gold aus Ophir, denn es handelt sich von Glaube und Liebe. Er bittet die Seele, sein eigenes Gewand der Gerechtigkeit zu tragen; und das Salbenöl ist das Öl seiner Gnade, das der Seele, die in Blindheit und Finsternis wandelt, geistliche Sehkraft gibt, damit sie die Wirkung des Gottes Geistes von der Wirkung des Feindes unterscheiden kann. "Öffne deine Tür", sagte der große Kaufmann, Besitzer geistlicher Reichtümer, "und schließe dein Geschäft mit mir ab. Ich bin es, dein Erlöser, der dir ratet, von mir zu kaufen.“ (RH 7. VIII 1894).
Seht nun zu, wie ihr hört! Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und wer nicht hat, von dem wird selbst, was er zu haben meint, genommen werden.“ (Lk 8,18)
Sommer 1998., in mir entfeuerte sich eine Flamme um endgültig zu erkennen, dass mir der Herr durch seinen Heiligen Geist erleuchtet und für ewig den nicht auswischbaren Siegel der Wahrheit in meinem Gedächtnism versiegelt, darüber wer der wirkliche Christ ist und wie er wirklich leben sollte. In diesem gleichen Jahr, nach vielen Gebeten und der Suche nach Antworten, habe ich diesen Traum gehabt:
»Das war ein kleiner Klassenraum, in dem eine kleine Klasse von Erwachsenen lernte, ein Lied zu singen. Am Pult sass eine ernsthafte und jeder Achtung werte Lehrerin. Sie sang abgewogen und melodisch und ihre Stimme hat einfach die Anwesenden gestärkt. Die Menschen, die sich in dieser Klasse befanden, begangen sie mit ihren Stimmen zu begleiten. Je mehr das Lied gesungen wurde, umso leiser wurden die Stimmen der Leute, bis sie sich endgültig in ein müdes Flüstern verwandelt haben, und die Stimme der Lehrerin klang auch weiterhin wunderbar.
Da trat ein Mann hervor und sagte: «Das ist wirklich eine Schande, eine große Schande. Wir müssen besser und lauter singen.«Danach gab er alles von sich, um eine Klarheit, Stärke und Schönheit der Stimme der Lehrerin zu erreichen und auf diese Weise die verschlafene Klasse zu motivieren und diese aufzumuntern, besser zu singen. Je mehr er sich bemühte, umso mehr wurde seine Stimme immer leiser und leiser und am Ende war er ermüdet. Danach machte die Lehrerin eine Pause, sah auf die Klasse und sagte mit viel Liebe: «Wer kann dieses Lied durchlesen?« Der Mann, der alles getan hat, damit die Klasse aufgemuntert wird und aufwacht, stand sofort auf und sagte: «Ich kann es vorlesen.« Er nahm das Liederbuch in die Hände, sah auf das Lied und danach begann er zu lesen. Während er sehr schwer die Worte bildete und die Buchstaben verband, wurde er sich bewusst, dass er dieses Lied einfach nicht vorlesen konnte. Er hatte keine Kraft zu lesen, und die Worte des Liedes, welches er bildete, wurden für ihn unverständlich. Das war das Risiko, welches er einfach nicht verstehen konnte. Er hob den Kopf und sah auf die Lehrerin. Sie sah ihn barmherzig an, mit viel Geduld und Erwartungen. Als er erneut versuchte, dieses Lied durchzulesen, befand es sich nicht mehr auf den Seiten des Liederbuches. Er blätterte im Liederbuch, doch das Lied konnte er nicht mehr finden. Das einzige, was er finden konnte, war der Blick der Lehrerin mit vielen besorgten Erwartungen.«
Nach diesem Traum bat ich den Herrn noch mehr, mir durch sein Wort und seinen Geist der Weissagung zu erklären, was er mir eigentlich sagen wollte. Er führte mich Monate hindurch, baute und besiegelte die Wahrheitsnaht in mein Gedächtnis, in mein Herz. Wie niemals zuvor in meinem Leben wurde ich mir bewusst, was sein Wort bedeutete. Wie niemals bisher verstand ich was bedeutet, wann dieses gleiche Wort, Geist erkläre und als unbewegliche, feststehende, unbewegliche Wahrheit besiegelte, die immer mehr und mehr leuchtet und sich in unserem Herzen stärkt, nur wenn wir immer erneut verlangen, dass wir wie kleine Kinder, die kein Wissen besitzen, vom himmlischen Lehrer belehrt werden, der uns dadurch immer erneut gebären und tragen wird. Wie wenn der Mann erwacht, die Fenster öffnet und erlaubt, dass ihn die Sonnenstrahlen erleuchten, so war es mir in diesen Monaten.
Während ich Gottes Wort erforschte, bewusst von meiner vollständigen Hilflosigkeit und Unwissen, hat mich Jesus mit seinem Geist von Text zu Text geführt und mir auf so einfache und deutliche Art die lebenswichtige Wahrheit erklärt von welcher unsere Rettung abhängt. Und das sind diese Texte und Erklärungen:
Du aber, sage zu den Söhnen Israel und sage ihnen: Haltet nur ja meine Samstage! Denn sie sind ein Zeichen zwischen mir und euch für all euere Generationen, damit man erkenne, dass ich, der HERR, bin, der euch heiligt. Haltet also den Samstag, denn heilig ist er euch. Wer ihn entweiht, muss getötet werden, ja, jeder, der an ihm eine Arbeit verrichtet, eine solche Seele soll aus der Mitte seiner Völker ausgerottet werden. Sechs Tage soll man seine Arbeit verrichten, aber am siebten Tag ist Sabbat, ein Tag völliger Ruhe, heilig sei dem HERRN. Jeder, der am Tag des Sabbats eine Arbeit verrichtet, muss getötet werden. So sollen denn die Söhne Israels den Sabbat halten, um den Sabbat in all ihren Generationen als ewigen Bund zu feiern. Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Söhnen Israels. Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde gemacht, am siebten Tag aber hat er geruht und Atem geschöpft.“ (2 Moses 31,13-17)
  Während ich diesen Text las, war ein lebendiger Siegel in meine Seele eingedrückt, welcher nur durch diesen Satz ausgedrückt werden kann: «Der Samstag ist der Stempel von Jesus schöpfender Macht, der Samstag ist das Zeichen, dass Jesus derjenige ist, der uns erneut gebärt.« Derjenige, der die Kraft hatte, uns am Anfang nach seinen Formen zu bilden, hat zugleich die gleiche Kraft uns in seine Formen zu erneuern, uns in den vollkommenen Zustand zurückzubringen, in dem wir uns befanden, als wir geschaffen worden sind, d.h. als Adam und Eva geschaffen worden sind. Da habe ich verstanden, dass es eine vollkommen falsche Anstrengung ist, dass für unsere erneute Geburt nicht ständig die ausschließliche göttliche schöpferische Kraft notwendig ist und dass jede Anstrengung, die nicht in Richtung Suche dieser unermesslichen Kraft gerichtet ist, dass sie uns ständig innerlich säubert und erneut gebärt und uns gleichzeitig davor hütet, nicht in verschiedene Versuchungen zu kommen.
Es wurde mir vollkommen klar, dass unsere Teilnahme in unserer erneuten Schöpfung nur eine Suche im Gebet Gottes ist, dass er uns erneut schöpft, denn das kann nur Er, und er kann uns vor Bosheit schützen, denn das kann nur er. Nur er kann uns von allen Sünden und jede Last dieser Welt reinigen. Nur auf Knien vor ihm, und von ihm verlangend zu gewinnen, werden wir jeden Wunsch der Augen, den Stolz des Lebens und den Wunsch des Körpers besiegen. Mir ist so eine große Last vom Herzen gefallen, so unausgesagt lieb ist mir mein Erlöser vom Kreuz der Golgatha und mein Vermittler im himmlischen Heiligtum, unser lieber Jesus, geworden. So habe ich das richtige Evangelium kennen gelernt. Was für eine Freude hat mir die Erkenntnis gebracht, dass unser Gott und unser Schöpfer und unser Erlöser und nur in seinem vollkommenem Leben und durch ihn haben wir die Sicherheit erlangt, dass uns unsere gesamten Sünden vergeben sind, nur, wenn wir es akzeptieren, dass das so ist, weil das eben so ist. Und wir werden es annehmen, wenn wir ihn bitten, uns seine Kraft zu geben, so dass wir glauben können, dass das so ist. Was ist das für eine Freude, dass wir so einen festen Glauben haben, dass wenn auch wir einen Fehler machen, wir auch aufrichtig Buße tun werden, und wir uns an seine schöpferische Kraft fassen, dass uns vergeben ist und dass er selbst die Garantie ist, dass er uns dann völlig reinigen wird.
Sie kennen diese Freude leider nicht oder sie haben sich nicht getraut, dass sie viele von uns akzeptieren. Das wurde mir in einer Offenbarung aus dem Jahre 1995. gezeigt, welches schon beschrieben ist. Nur aus diesem Grund sind diese Zeugnisse auch geschrieben worden, damit sie sich entscheiden könnten, die Erkenntnis dieser Wahrheit zu empfangen und die Fülle der echten Wahrheit und Freude über die Rettung zu genießen.
Der zweite Text, zu dem mich der Herr gebracht hat und mir die Augen für eine unschätzbare Quelle des himmlischen Schatzes geöffnet hat, befindet sich im Evangelium nach Johannes 6, 38 und dieses lautet: «Denn ich stieg vom Himmel herab, um nicht meinen Willen zu befolgen, sondern den Willen des Vaters, der mich geschickt hat. « Während ich diesen Text durchgelesen und darüber nachgedacht habe, habe ich auf die gleiche Weise diesen lebendigen Siegel der himmlischen Autorität gefühlt, wie es in der vollkommenen Fülle zu mir herabkommt, mich erfüllt und die Wahrheit in meinem Herzen versiegelt. Daraufhin verstrich durch mein Gedächtnis der Gedanke, der nur mit den nachfolgenden Worten ausgedrückt werden kann: «Keine Tätigkeit, ohne Rücksicht darauf, wie vielleicht unbedeutend dieses erscheinen könnte oder groß oder notwendig, sollten sie nicht beginnen, bevor sie nicht den Willen und den Rat des himmlischen Vaters verlangen, gleichzeitig von ihm auch die Kraft verlangend, dass sie seinen Rat annehmen und befolgen können.«
Wie es notwendig ist, dass wir den Herrn ständig bitten, dass er in uns ein neues Herz, Geist und Gedächtnis bildet, uns von jeder Sünde zu reinigen, und gleichzeitig uns davor bewahrt, dass wir nicht in verschiedene Verlockungen geraten, so müssen wir ihn auch ständig bitten, uns seine Kraft zu geben und uns zu lehren, dass wir Ihm zu jedem Zeitpunkt die Lösung unserer sämtlicher Tätigkeiten übergeben und dass wir gerade das tun, was nur sein Willen ist. Was bedeutet dies praktisch in unserem tagtäglichen Leben? Das bedeutet, dass von morgens, wenn wir aufwachen, den Herrn bitten, dass er den Tag vor uns ausdenkt, organisiert und führt, dass er durch uns dasjenige durchführt, was wirklich zu tun ist. Wenn wir einkaufen gehen, so bitten wir Gott, uns zu benutzen, uns in den Gesprächen mit den Menschen, denen wir begegnen werden, zu führen, dasjenige zu kaufen, was wir wirklich für die Ernährung, Kleidung, Schuhe gebrauchen; wenn wir im Bus sitzen, dass er unsere Gedanken und Verhalten führt; wenn wir am Arbeitsplatz sind, dass er durch uns arbeitet, dass wir ihn ständig vor den Augen haben, dass uns rechter Scheffel und rechtes Maß sind, dass wir vollkommen ehrlich in unserer Tätigkeitsdurchführung sind und weder Ihn noch die Menschen schmälert. Das ist ein ständiges Lernen, absolut alles in seine Hände zu übergeben und auf diese Weise demütig mit Ihm schreiten. Auf diese Weise werden wir leben und uns wird nicht schwer fallen, nur wenn für uns Jesus lebendig sein wird und wenn er sein Leben des vollständigen Selbstverzichts in uns lebt. Derjenige, der die Begegnung mit dem lebendigen Retter erlebt hat, hat praktisch nur eine Richtung in seinem Leben, und dieser ist: Jesus zu bitten, ihm eine Gnade zu erweisen, die sich im praktischen Opfer für den Nächsten zeigt. Das bedeutet, dass Gott in mir tätigt, dass an meinem Tisch mein Mund immer bereit ist, zuletzt den ersten Bissen zu nehmen, dass mein Bein immer bereit sein wird, in meinem Heim und in meiner Kirche zuletzt in neuen Schuhen einzutreten, dass von allen armen in meiner Kirche ich immer bereit sein werde, mich zuletzt in neue Kleidung anzuziehen, und dass alles auf diese Art und Weise, wie es der Wille von Jesus ist. Nur so ein Leben ist das richtige, alles andere ist ein gewandter Satansbetrug.
Wenn die Seele sich Christus übergibt, ergreift eine neue Kraft Besitz von einem neuen Herzen. Mit ihm ist eine Wandlung vor sich gegangen, die niemand von sich aus zustande zu bringen vermag. Es ist ein außerordentliches Geschehen, wenn die menschliche Natur durch ein übernatürliches Wesenselement durchdrungen wird. Christus macht eine Seele, die sich ihm ergibt, zu seinem Bollwerk, dass er in einer aufrührerischen Welt verteidigt. Er erwartet, dass in diesem Bollwerk keine andere als nur seine Autorität gilt. Ein Herz, das sich so in der Obhut der himmlischen Kräfte befindet, ist für Satans Angriffe unüberwindlich. Wenn wir uns jedoch nicht der Macht Christi anvertrauen, wird uns das Böse beherrschen. Es ist unvermeidbar, dass wir uns der einen oder der anderen der beiden großen Mächte unterordnen, die um die Herrschaft in der Welt kämpfen. Wir brauchen uns gar nicht bewusst in den Dienst des Reiches der Finsternis zu stellen, um in seine Gewalt zu geraten; es genügt bereits, wenn wir es unterlassen, uns mit dem Reich des Lichtes zu verbünden. Arbeiten wir nicht mit den himmlischen Kräften zusammen, so wird Satan von unseren Herzen für immer und ewig den Besitz ergreifen. Der einzige Schutz gegen das Böse besteht darin, dass Christus durch den Glauben an seine Gerechtigkeit in uns wohnt. Wenn es nicht zu einer lebendigen Verbindung mit Gott kommt, vermögen wir den unseligen Wirkungen der Eigenliebe und Genusssucht, sowie den Verlockungen zur Sünde nicht zu widerstehen. Wir können uns für eine gewisse Zeit, in der wir uns von Satan lossagen, von vielen schlechten Gewohnheiten trennen; aber ohne lebendige Verbindung zu Gott, ohne beständige Hingabe an ihn werden wir doch überwältigt werden. Mangelt es uns an einem persönlichen Verhältnis zu Christus und an einer anhaltenden Gemeinschaft mit ihm, sind wir dem Feinde ausgeliefert und tun schließlich seinen Willen.“ (DA 324)

Wer aus Gott ist, hört die Worte Gottes.“(Joh 8,47)
Es fällt mir sehr, sehr schwer, auch weiterhin diese Zeilen zu schreiben. Nur der Herr kennt die Last die mich bedrückt, während ich nochmals den Stift in die Hand nehme. Nur durch seine Kraft und sein Wort, die er mir sagt: «Schreibe!«, entstehen diese Zeilen.
Es ist eigenartig und bestürzend, was heute bei uns vorgeht. Ich zittere vor der wahrhaftigen Tatsache, dass wir, die das ausgiebigste Licht der Wahrheit und größte Vorteile haben, die Gottlosigkeit geschändet haben. Deshalb gibt es heute in unseren Reihen eine große Anzahl von uns, eine enorme Größe, völlig unbereit für zweite Ankunft von Christus. Wird diese Stimme, diese Worte, Gottes Volk in der ganzen Welt aufwecken? Hören wir, was uns der Herr als seinem einzigen Volk sagt: «Sie können so nicht in unser himmlisches Jerusalem eintreten.« Eine furchtbare Wahrheit, die aus den himmlischen Schlössern im Jahre 1995. kommt, wurde erneut im April des Jahres 2000. bestätigt. Nichts hat sich in unseren Reihen zum Besseren von 1995. bis 2000. geändert, nichts. Im Jahre 1995. hat Gott mir den Zustand in der Kirche gezeigt, den globalen Stand in der Kirche. Diese Traumvision war schon auf den vorhergehenden Seiten vorgetragen worden. Fünf Jahre später, im April 2000. erschien die zweite.
Während ich am Gottesdienst am Samstag anwesend war und ich den Menschen zusah, wie sie während der Schulstunde am Samstag saßen- die Lehren sagten eifrig die evangelische Wahrheit aus, mit dem freudigen Gesichtsausdruck dachte ich: «O, Herr, siehst du wie dein Volk freudig die Wahrheit aussagt, wie es glücklich ist. O, Herr, siehst du wie es dennoch gut ist!?« Einige Tage nach diesen Gedanken, hatte ich eines Abends diesen Traum:
»Ich stand auf einem Weg und sah mir den Anblick, der sich gerade vor meinen Augen entwickelte, an. Ein Mädchen tanzte wie eine Unzüchtige, während die Leute, vor denen sie sich ehebrüchig verbog, lachten und sich zu mir drehten, auf ihr betrübsames Verhalten hindeutend. Sie verbog sich um diese gottlosen Menschen, doch ihren Händen war es in keinem Augenblick erlaubt, sie anzufassen. Zwischen ihr und diesen Menschen als ob ein unsichtbarer Pfahl, der sie trennte, stand und es nicht erlaubte zur vollständigen Unzucht zu kommen. Ich schaute mir dieses Mädchen an. Sie hatte ein edelmütiges Aussehen, von besonderer Schönheit. Sie tat mir so leid. Ich ging an diesen Leuten vorbei und näherte mich ihr. «Entschuldigung«, sagte ich ihr, «möchtest du wenigstens einige Augenblicke mit mir reden?« Sie sah mich an und ging mit mir mit. Weißt du, es ist nicht schön, dass du so etwas machst«, sagte ich zu ihr. «Du siehst so edelmütig aus, und das was du tust, steht dir überhaupt nicht. Auch in der Heiligen Bibel steht, dass das was du tust, nicht schön ist. « Nach einer kurzen Pause hob ich den Kopf zu ihr. Das war ein wirklich liebes Mädchen mit schon etwas müdem Aussehen. In diesem Augenblick hob sie ihre Augen und sah mich an, danach begann sie sämtliche Perlen von biblischen Wahrheiten zu erzählen, und dies zeigte mir, was mich wunderte, ihre Kenntnis des Heiligen Gotteswortes. So endete der Traum.
Wie immer der bisher ernsthafte Gottessiegel desjenigen über den es keinen Höheren gibt, bestätigte auch diese Gesicht durch seinen Heiligen Geist als seine eigene. Was soll ich sagen, außer die Wahrheit, die ich schweren Herzens wiederholen muss – dass nur eine kleine Anzahl von Menschen unter uns die wahren sind und das die Mehrheit von uns glaubhaft durch das Mädchen aus dem Traum gezeigt ist. Ein einziger Grund für all dies ist derjenige, dass wir keine ernsthafte Anstrengungen gemacht haben, Christus wirklich kennen zu lernen und durch den Glauben in Ihm und seine Rechtschaffenheit zu leben, und belehrend, dass wir uns von Zeit zu Zeit ihm völlig hingeben..
Gottes Botin sagt: „Gott hat uns sein Wort gegeben, damit wir mit dessen Lehren vertraut werden und selbst wissen, was er von uns verlangt. Als der Schriftgelehrte zu Jesus mit der Frage kam: "Was muss ich tun, dass ich das ewige Leben ererbe?", verwies ihn der Heiland auf die Schrift, indem er sagte: "Was steht im Gesetz geschrieben? Wie ließt du?" Lukas 10,25.26. Die Unwissenheit kann weder alt noch jung entschuldigen, noch von der Strafe befreien, die die Übertretung des Gesetzes Gottes nach sich zieht, weil sie eine getreue Darstellung jenes Gesetzes, sowie seiner Grundsätze und Anforderungen zur Hand haben. Gute Absichten genügen keineswegs; auch reicht es nicht, das zu tun, was man für recht hält oder was der Prediger für recht erklärt. Das Heil der Seele steht auf dem Spiel; jeder muss für sich selbst in der Schrift forschen. Wie stark auch seine Überzeugung sein mag, wie zuversichtlich er auch glauben mag, dass der Geistliche wisse, was Wahrheit ist: er hat damit keine sichere Grundlage. Er besitzt eine Karte, die ihm genau den Weg der Reise nach dem Himmel bezeichnet, und er sollte deshalb nichts zu erraten suchen. Die erste und höchste Pflicht jedes vernünftigen Wesens ist aus der Heiligen Schrift zu lernen, was die Wahrheit ist, und dann in diesem Licht zu wandeln und andere zu ermutigen, ihrem Beispiel zu folgen. Wir sollten Tag für Tag fleißig in der Bibel forschen, sich in jeden Gedanken zu vertiefen und den Text mit dem Text vergleichen. Mit Gottes Hilfe müssen wir uns selbst unsere Meinungen bilden, da wir auch für uns selbst vor Gott Rechenschaft abzulegen haben.“ (GC 598)
Ich rede wie derjenige der es weiß, aber nicht von mir ausgehend, sondern durch Enthüllung des Heiligen Geistes: Wir alle, vom Prediger bis zum jüngsten Gläubiger müssen lernen, dass Jesus absolut der erste sein muss. Weil wir wie Einzelgänger sind, und danach haben wir uns auch als Volk erlaubt, dass uns der Mensch führt und wir haben es versäumt, dass uns das Heilige Wort der Heilige Gott deutet, wir wurden zum Baum welches schon jahrelang keine Frucht erbracht hat. Jedoch sagt Jesus: «Lasst es bis zum nächsten Jahr.« Der angegebene Mensch ist vor allem ein leiblicher Mensch in uns mit seinen Wünschen, Plänen und Gelüsten. Leider ist er so stark in uns, dass er uns fast immer führt, einen Rat vom Menschen zu verlangen, der neben uns in der kirchlichen Bank sitzt, vom Oberhaupt, Prediger, Präsidenten und Ausschuss, Gebieten, Unionen, Divisionen, Generalkonferenz. Heißt das, dass der Herr sagt, dass der Rat des Bruders in der Kirche, des Oberhaupts, Präsidenten und Ausschusses, den Unionen, Divisionen, Generalkonferenz nicht angehört werden sollen? Nein, Er sagt: «Hört jeden der angebenden an, doch zuerst und immer vor all den anderen kommt zu mir und meinem Wort, und wenn Sie es wirklich wissen möchten und mich und mein Wort befolgen möchten, so werde ich Ihnen antworten und sie zu demjenigen zu dem es sein muss und zu demjenigen Platz an dem es sein muss, zuweisen.«
„Seit Jahren bin ich auf die Gefahr hingewiesen worden, dass unsere Brüder von ihren Mitmenschen Erlaubnis erwarten, ob sie dies oder das tun dürfen, anstatt auf Gott zu schauen. So werden sie zu Schwächlingen herangezogen. Sie lassen sich durch menschliche Einschränkungen binden, die Gott nicht billigt. Gemüter und Gewissen, die sich ihm unterworfen haben, kann der Herr beeinflussen, sein Werk in einem brüderlichem Geist und in der Übereinstimmung mit den Grundsätzen seines Gesetzes zu tun.“ (8T 232).
  Unumgänglich und schnell müssen wir durch Christus Gnade unseren Blick vom Menschen zu Christus versetzen und sofort auf diese Weise auch andere zu belehren. Gott befehlt uns in seiner Liebe und Zärtlichkeit so etwas zu tun, dies immer zu tun. Es ist notwendig, dass wir umso schneller eine lebenswichtige Belehrung erlernen: wir dürfen in gar keinem Fall unseren Glauben und Sicherheit über die Rettung einem sterblichen Menschen in die Hände anvertrauen. Soll das heißen, dass wir kein Vertrauen gegenseitig haben sollen? Nein, dies niemals. Wir sollen gegenseitiges Vertrauen haben, aber nur in Christus und durch ihn. Was heißt das? Das heißt, dass wir barmherziger gegenüber unserem Bruder sein sollten, wir sollten um ihn durch ständige Gebete Christus als Retter kennen zu lernen, kämpfen, der ihn als einziger von jeder Sünde befreien und ihn bei jeder Sache segnen kann. Jesus ruft uns heute auf, fest neben der Wahrheitsschutzstange zu stehen. Wir dürfen nicht mehr warten. Uns mangelt die geistliche Freiheit und der Mut, die sich in Jesus Christus befinden. Wir dürfen keine Angst vor dem körperlichen Menschen, der sich in uns befindet, haben. Wir übergeben ihn vollständig an Christus. Wenn wir dies getan haben, werden wir keine Angst vor irgendeinem vor uns haben und wir werden nicht mehr schweigen, wenn wir reden sollen und wir werden nicht mehr reden, wenn wir schweigen sollen. Das wird in uns Jesus Christus machen, und wir werden das mehr als dieses Leben wünschen.
"Meine Lehre ist nicht mein", sagte Jesus, "sondern desjenigen der mich gesandt hat. Wenn jemand seinen Willen tun möchte, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, oder ob ich von mir selbst rede." Johannes 7,16.17. Die Frage dieser Kritiker widerlegte Jesus nicht dadurch, dass er auf ihre Spitzfindigkeit einging, sondern indem er ihnen das Verständnis für die Wahrheit öffnete, die für das Heil der Seele lebenswichtig ist. Die Fähigkeit, die Wahrheit zu erkennen und zu schätzen, so erklärte Jesus, hängt weniger vom Verstand als vielmehr vom Herzen ab. Der Mensch muss die Wahrheit in sich aufnehmen. Das erfordert die Unterordnung des Willens. Wenn die Wahrheit nur dem Verstand unterworfen zu werden brauchte, würde der Stolz kein Hindernis für ihre Annahme sein. Die Wahrheit kann jedoch nur durch das Werk der Gnade in das Herz gelangen und das hängt davon ab, dass wir jeder Sünde absagen, die der Geist Gottes offenbart. Der Vorteil, von der Wahrheit Kenntnis zu erhalten, wie erhaben sie auch sein mag, erweist sich für einen Menschen nur dann als heilsam, wenn sein Herz bereit ist, sie aufzunehmen. Dazu gehört aber, gewissenhaft auf alle Gewohnheiten und Verhaltensweisen zu verzichten, die den Grundsätzen der Wahrheit widerstreiten. Allen jenen, die sich Gott mit dem aufrichtigen Wunsch ergeben, seinen Willen zu erfahren und danach zu handeln, wird sich die Wahrheit als eine Gotteskraft zu ihrer Erlösung erweisen. Sie können dann entscheiden, ob jemand wirklich von Gott oder nur von sich selbst spricht. Die Pharisäer hatten ihren Willen nicht dem Willen Gottes unterstellt. Sie wollten nicht die Wahrheit erforschen, sondern einen Grund finden, sich ihr zu entziehen. Christus machte deutlich, dass dies die Ursache war, weshalb sie seine Lehre nicht verstanden.“ (DA 455)
Der Mensch, in dem Christus lebt, ist immer bereit, den anderen Menschen anzuhören und zu erlauben, dass er durch den Herrn über diesen zweiten Menschen belehrt werden soll. Deshalb beten wir vor jedem Gespräch, dass der Herr in uns und durch uns jedes Wort führt, als auch in unserem Nächsten. Wir müssen immer für ein offenes Gespräch mit allen sein, sowie mit denjenigen, die mit uns vielleicht nicht einverstanden sind, Angesicht zu Angesicht, aber dies erneut und immer so, wie es Jesus Wille und in seiner Kraft ist.

Sendschreiben an Laodizea
Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe...“ (Offb 3,14)
Ich zittere, während sich durch mein Gedächtnis, dem Heiligen Geist, Bilder reihen, Bilder von gefährlichen Satans Schlingen, so verborgen und giftig, und welche nur durch die Fortsetzung in Jesus Christus zu erkennen sind. Ich sehe, wie zu falscher Einheit aufgerufen wird, welches jedoch so wahrhaftig aussieht. Eine Einheit aufgrund einer lügnerischen Toleranz, Einheit, welche auf Gottes Wort beruht, jedoch welches nur auf den Lippen und auf dem Papier stehen, lebenslos, kraftlos und praktischer Selbstenthaltung. Ich sehe einen Dienst in der blinden Bekehrung. Ich sehe einen Dienst in der Angst um das Einkommen, die Position und menschliche Würde. Ich sehe die Jerusalemszentren der menschlichen Kräfte, die den einzigen Herrn nicht um den Willen und den Rat bitten. Eine gefährliche Täuschung, die sich auf solche Weise tarnt, indem Gedanken und Texte des Geistes der Prophezeiung gezeigt sind, um die Kirche »zu verteidigen«, doch eigentlich wird das Geheimnis der Gesetzlosigkeit gemacht, dessen einziges Ziel Macht und Herschafft sind. Kräfte, die offen und tückisch deutliche Zeugnisse des Geistes vernichten . Menschen, die sich emporheben um fallenzulassen und Menschen aufzustellen, und nicht die Sünde in ihnen mit der göttlichen Kraft der Liebe. Das alles ist dem göttlichen Auge so bekannt und völlig nackt vor ihm. Eine große, große Verantwortung habt ihr, die die Hüter der Herde sind. Ihr müsst, ihr müsst so schnell wie möglich aufwachen. Jeder von euch muss den lebendigen Retter persönlich kennen lernen und sich ihm dann völlig übergeben. Ein richtiger Platz für jeden Hirten ist immer und ständig am Kreuz der Golgatha. Mit Jesus gekreuzigt und von sämtlichen Wünschen dieses Lebens befreit, können sie ein richtiges Vorbild für euer Volk sein.
»Wenn Sie auf das Kreuz der Golgatha sehen, werden Sie sich wünschen, euer eigenes Kreuz mitzunehmen. Am Kreuz der Golgatha sehen Sie den gekreuzigten Erlöser der Welt. Sehen Sie sich den Erlöser der Welt an, in dem die sämtliche Fülle im Körper ansässig ist. Kann der Mensch, während er solch eine Opferung des lieben Gottes Sohnes ansieht, nicht zu tiefst gerührt sein und bereit sein, Gott das Herz und die Seele zu übergeben?« (Der Glaube und die Werke, 16.)
„Alles muss im Lichte des Vorbildes Christi betrachtet werden. Er ist die Wahrheit. Er ist das wahre Licht, das jeden erleuchtet, der in diese Welt geboren wird. Hört auf seine Worte; ahmt sein Beispiel der Selbstverleugnung und Selbstaufopferung nach. Blickt auf seine Verdienste, denn durch sie empfangt ihr die Schönheit des Charakters, den er offenbarte. Diejenigen die Christus folgen, leben nicht in Selbstgefälligkeit. Menschliche Maßstäbe gleichen einem schwachen Rohr. Des Herrn Maßstab ist Vollkommenheit des Charakters.“ (TM 419)
  Im Jahre 1997.hat mir Jesus gesagt: «Ich bin mit der Arbeit meiner Hirten nicht zufrieden. Mein Tadel ist groß und gerecht ist mein Zorn über sie. Sag zu ihnen: Sie haben vergessen, dass von mir das Atmen und alles andere kommt. Tut Buße und verrichten Sie nur richtige Taten, damit ich nicht für immer euren Kerzenleuchter von seinem Platz entferne.« Werden Sie an diese Worte glauben, welche ich aus dem himmlischen Kanaan mitgebracht habe? Möchten Sie wirklich glauben, dass es einen Gott gibt und dass er denjenigen zahlt, die ihn suchen? Wenn Sie und ihre Kinder und das Volk, welches euch anvertraut worden ist, leben möchten, so befolgen sie diesen Rat. Noch ein ausdrücklicher und scharfer Befehl vom Himmel kam: «Lernt und belehrt mein Volk, keinen Menschen an sich zu binden, sondern ihn von euch und anderen wegzunehmen und ihn in meine Arme werft, denn ich bin sein Gott, sagte der Herr. « Diese Anordnung kam, als ich an einem Frühlingstag des Jahres 2000. den schon erwähnten Vers lernte und darüber nachdachte, der jetzt mit dem Heiligen Geist auf eine neue Weise beleuchtet ist: «Denn ich stieg nicht vom Himmel herab, um meinen Willen durchzuführen, sondern den Willen meines Vaters, der im Himmel ist.«
Brüder Prediger, ich möchte euch sagen, dass Gott eure Herzen kennt, eure Absichten und eure Pläne. Es wird mir nicht langweilig sein, dies zu wiederholen, denn Gott gibt mir dafür Kraft, nur damit es für euch einen Segen gibt. Bei einer Gelegenheit war ich bei einer Predigt anwesend, in der einer unserer Prediger auf eine ernsthafte Erwachung aufrief. Dies war eine der besten Predigten, die ich bisher gehört habe. Während ich vorsichtig die Worte verfolgte, hat mich der heilige Geist bezeugt, wie die Darlegung des Predigers den Hörern einfach das lebendige Evangelium von Christus Liebe verkürzt und wegnimmt. Das war mir so gedeutet, als ob durch die Worte des Predigers Christus nochmals gekreuzigt wird. Das tat mir deshalb so leid. In der nächsten Nacht wurde mir gedeutet, dass dies so war, weil sich dieser Bruder im Augenblick widersetzt, sich an Jesus Führung zu übergeben. Der göttliche Botin, Ellen White schrieb: «Satans Absichten entspricht, dass die Menschen das äußere Aussehen des Glaubens behalten, nur wenn sie den Geist der lebendigen Gläubigkeit nicht haben. « (Der Große Kampf, Seite 310.). Weil wir am Tageslicht die Wahrheit hervortragen, nach der wir uns nicht bemühen, auch selbst zu leben, werden wir zum Stolperstein dem Felsen der Entrüstung für unsere Brüder und Schwestern in der Kirche und in der ganzen Welt. Deshalb ist unsere Kirche fast tot. Die einen haben eingesehen, dass dies, was in der Kirche geschieht, nicht gut ist, sie reagieren versucht seitens des Satans und sagen Worte, die sie ansonsten nicht aussagen würden, und diese Worte sind: «Ist diese Kirche Babylon? « Da sie nicht genügend Geduld hatten und da sie auch nicht aufrichtig den Willen Gottes gesucht haben, schließen die Brüder und Schwestern in Kirchengewändern auch diejenigen aus, die diese Worte ausgesagt haben, doch dessen Herzen Zion geliebt haben. Solch verlassene Herzen können für immer für Christus verloren sein. Und wenn solche Worte über Gottes Kirche als Babylon nicht rechtfertigt werden kann, und man nicht leicht darüber hinweg gehen kann, muss man dennoch unbedingt den richtigen Grund, weshalb sie ausgesagt worden sind, feststellen und die richtige Wahrheit ans Tageslicht bringen. Eine zweite Gruppe von Menschen in unserer Kirche, dessen Zahl ziemlich groß ist, sieht, dass wir jenes, welches wir aussagen, praktisch nicht leben, doch er darf nicht offen aussagen was er sieht, da er Angst hat, was einige führenden Menschen sagen würden und diejenigen, die sie fast immer blind folgen. Sie hatten Angst, dass sie nicht als diejenigen vermerkt werden, die Unglück auf Israel mitbringen und als Folge davon, dass sie ausgelacht, verschmäht und vielleicht aus der geliebten Kirche ausgeschlossen werden, ziehen sich vor solchem Druck zurück, bleiben bei Seite und viele von ihnen werden weich und unbenutzbar. Die dritte Gruppe von Menschen, die so klein ist, und in die einige Prediger und eine Kleinzahl aus dem Volk zugehören, sind Menschen des ausdauernden Geistes von Christus, der unerschütternden Liebe, des Glaubens und der Wahrheit. Ihre Anwesenheit trägt bei, dass die Kirche nicht fällt, denn sie haben eine reine Lehre und lebendige Werke in Jesus Christus. Es ist außerordentlich wichtig, dass alle Menschen im Predigerdienst diese Ratschläge annehmen, und besonders diejenigen, die sich an den meist verantwortlichsten Positionen im Werk befinden und Menschen, die Lehrer in unseren Schulen sind. Brüder, von eurer Annahme dieser Worte hängt vielmehr ab, ob Israel leben oder verunglücken wird, und Gottes Gebot lautet:
 „Im Werk des Herrn soll es in diesen letzten Tagen keine Jerusalem-Zentralen, keine königliche Macht geben... Die königliche Macht, die sich vormals in der Generalkonferenz in Battle Creek offenbarte, darf sich nicht wiederholen... Es werden menschliche Gesetze erlassen und menschliche Anordnungen getroffen, die Gott nicht billigt. Sie werden sich nicht als ein Geruch des Lebens zum Leben erweisen. Ich bin gezwungen, das Gefahrensignal zu geben. Die Verwalter einer jeden unserer Anstalten sollten sich mehr auf ihr persönliches Werk besinnen und sich nicht von einer anderen Einrichtung abhängig fühlen. Während sie auf Gott als ihren Lehrmeister schauen, sollten sie, was ihr Werk betrifft, niemals ihre Persönlichkeit aufgeben. Dann werden sich ihre Talente und Fähigkeiten entwickeln.“ (8T 232.233)
 „Von jedem Lehrer auf unseren Schulen soll der einzig wahre Gott erhöht werden. Aber viele Wächter schlafen; sie sind wie die blinden Blindenleiter. Doch der Tag des Herrn steht nahe bevor. Wie ein Dieb kommt er auf leisen Sohlen und wird unversehens alle überraschen, die nicht wachen. Wer unter unseren Lehrern wacht und als treuer Haushalter der Gnade Gottes der Posaune einen klaren Ton gibt? Wer verkündet die Botschaft des dritten Engels und ruft die Welt auf, sich auf den großen Tag Gottes vorzubereiten? Die Botschaft, die wir bringen, trägt das Siegel des lebendigen Gottes... Macht das Wort des lebendigen Gottes zu eurem Lehrbuch. Wäre dies immer geschehen, wären Schüler, die dem Werke Gottes verloren gegangen sind, jetzt Missionare...Wer die Worte ungläubiger Verfasser verehrt und Schüler dahin bringt, dass sie diese Bücher als wesentlich für ihre Erziehung erachten, vermindert deren Glauben an Gott. Der Ton, der Geist, der Einfluss dieser Bücher ist für diejenigen schädlich, die ihr Wissen von ihnen abhängig machen. Einflüsse wurden herangezogen, die auf die Schüler einwirkten und sie dahin führten, ihre Blicke von Christus, dem Licht der Welt, abzulenken.“ (6 T 166)
 „Die Studenten sollten Zeit haben, Umgang mit Gott zu pflegen und stündlich in gewissenhafter Übereinstimmung mit den Grundsätzen von Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zu leben. Zu dieser Zeit ist eine ehrliche Herzensprüfung notwendig. Der Student muss sich dorthin wenden, wo er von der Quelle seelischer und geistiger Kraft schöpfen kann. Er muss fordern, dass jeder Fall, der seine Mitarbeit und sein Mitgefühl erforderlich macht, so behandelt wird, dass es der Vernunft und einem von Gott beherrschten Gewissen entspricht. Er sollte nichts tun, was nicht in Übereinstimmung mit den tiefen, heiligen Grundsätzen ist, die seiner Seele Licht und seinem Willen Stärke vermitteln. Nur dann kann er den höchsten Dienst für Gott leisten. Er darf nicht unterwiesen werden, dass die ärztliche Missionsarbeit ihn an irgendeinen Mann bindet, der diktiert, was er zu tun hat.“ (8T 164)
 Jedes Wort, welches hier geschrieben ist, ist eine öffentliche Warnung an die Hirten, doch wehe dem, sagt der Herr, der diese missbraucht, um das Bestehen der Kirchenorganisation zu erniedrigen, den Wert des Predigerdienstes zu mindern und auf diese Weise andere zu belehren. Jedes Wort, welches auf irgendeinen Geweihten des Herrn erhoben wird, aus dem Mund irgendeinen aus Gottes Volk, wobei sie nicht vom Herrn erwünscht worden ist und dass sie vor allem nicht den Platz im persönlichen, eigenen Herzen gefunden hat, kann nicht die richtige sein und trägt den Stempel des Betrugs. Keiner kann betrogen sein, wenn er im Kindesgeiste das Wort Gottes liest, und zum Heiligen Geist betet, ihm sein Gedächtnis zu erleuchten, und dass ihm der gleiche Heilige Geist, der unser Gott ist, ins Herz dieses gleiche heilige Gotteswort ins Herz eindrückt und praktisch ins Leben durchführt. Es ist keine Sünde, wenn ich erfahren habe, was die Wahrheit ist und ich sofort begonnen habe, diese deutlich zu predigen, obwohl ich sie zu diesem Zeitpunkt nicht leben kann. Doch als ich sie angenommen habe, bin ich vor den Herrn mit dem Gebet hervorgetreten, dass er sie in mein Herz eindrückt, dass er es mir lieb macht und dass er es jetzt in mir lebt. Eine furchtbare Sünde ist, wenn der Herr mir das Licht der Wahrheit enthüllt und ich diese verstehe, doch ich sie nicht predigen kann, weil sie meinen körperlichen Gefühlen und Plänen nicht entspricht und deshalb möchte ich sie nicht akzeptieren und offen hervortragen, oder ich sie hervortrage, aber ohne ehrliches Gebet, dass der Herr in mir lebt. Diejenigen, die ständig jeden Aufruf abgestoßen, vollständig nach der Wahrheit zu leben, und sich mit einer »bescheidenen Frömmigkeit« wegen der Mächte, Kräfte und des Lebensgenusses umhüllen, werden nichts weiter als verblendete Kanäle, durch die Satan mit Hypnose wirkt, um seine Position aufrechtzuerhalten, die Seelen vernichtet hat und einen großen Schaden dem Werk angetan hat. Gott hat mir gezeigt, dass wenn der Engel der Laodizeischen Kirche, ihr Brüder Prediger, geweihte Oberhäupter, nicht ernsthaft diese Ratschläge erörtert und empfängt, so werdet ihr umgangen und ihr werdet nicht wissen, dass das Werk des Evangeliums für immer aus euren Händen entzogen wird und in Hände von üblichen, einfachen Männern und Frauen übergeben werden, durch welche er dann auch endgültig sein Werk auf Erden beenden wird. Lassen Sie es nicht zu, dass dies geschieht. Christus ruft uns auf. Zögern sie keine Stunde mehr, sondern übergeben sie ihm ihren Willen vollkommen, damit sie gerettet werden können und alle, die euch jetzt hören können.
„Der Befehl lautet: "Gehe durch die Stadt Jerusalem und zeichne mit einem Zeichen an der Stirn denjenigen Leuten, die seufzen und jammern über jedes Gräuel innerhalb von ihm." Hesekiel 9,4. Diese Seufzenden und Weinenden hatten das Wort des Lebens hochgehalten. Sie hatten getadelt, Rat erteilt und eingeladen. Einige, die Gott nicht geehrt hatte, zeigten Reue und demütigten ihre Herzen vor ihm. Aber die Herrlichkeit des Herrn war von Israel gewichen. Obgleich viele von ihnen die Formen des Gottesdienstes beibehielten, fehlten diesen jedoch die Kraft Gottes und seine Gegenwart.
 Wenn sein Zorn im Gericht offenbar wird, werden sich diese demütigen und frommen Nachfolger Christi von den übrigen in der Welt durch ihre Seelenangst unterscheiden, die sich in Klagen und Weinen, Tadeln und Warnungen zeigt. Manche versuchen, einen Mantel über vorhandene Übel auszubreiten und die überall herrschende große Bosheit zu entschuldigen. Dagegen werden jene, die für Gottes Ehre eifern und Liebe zu den Menschen haben, nicht Ruhe geben, um dadurch etwa begünstigt zu sein. Ihre frommen Seelen werden durch die heillosen Taten und Reden der Gottlosen Tag und Nacht gequält. Sie sind dem reißenden Strom der Ungerechtigkeit gegenüber machtlos, und das verursacht ihnen Kummer und Besorgnis. Sie trauern vor Gott, weil sie sehen müssen, dass der Glaube gerade auch in den Heimen derjenigen verachtet wird, die großes Licht erhalten haben. Sie klagen und betrüben ihre Seelen, weil Stolz, Geiz, Selbstsucht und fast jede Art von Betrug in der Gemeinde zu finden sind. Der Geist Gottes, der streng tadelt, wird unter die Füße getreten, während Satans Diener triumphieren. Gott wird entehrt und die Wahrheit wirkungslos gemacht.
 Alle, die weder über ihren eigenen geistlichen Niedergang betrübt sind noch über die Sünden anderer trauern, werden das Siegel Gottes nicht erhalten. Der Herr beauftragt seine Boten, die die Mordwaffen in ihren Händen tragen: "Geht diesem durch die Stadt nach und schlagt ein; eure Augen sollen nicht schonen noch übersehen. Erwürget Alte, Jünglinge, Jungfrauen, Kinder und Weiber, tötet sie; aber die das Zeichen an sich haben, derer sollt ihr keinen anrühren. Fangt aber von meinem Heiligtum an! Und sie fingen von den Oberhäupter, die vor den Heimen waren, an." Hesekiel 9,5.6.
 Wir erkennen, dass die Gemeinde ein Heiligtum des Herrn ist, die erste sein wird, die den Zorn Gottes zu spüren bekommt. Die alten Menschen, denen Gott großes Licht geschenkt hatte und die Wächter der geistlichen Belange des Volkes sein sollten, hatten das in sie gesetzte Vertrauen getäuscht. Sie hatten die Ansicht vertreten, dass wir nicht nach Wundern und auffallenden Kundgebungen Gottes auszuschauen brauchten wie in früheren Tagen. Die Zeiten haben sich geändert. Diese Worte stärken sie in ihrem Unglauben und sie sagen: Der Herr wird weder Gutes noch Böses tun. Er ist zu barmherzig, um sein Volk im Gericht heimzusuchen. So wird "Friede und Sicherheit" zum Schlagwort jener Leute, die ihre Stimme nicht wie eine Posaune erschallen lassen wollen, um dem Volke Gottes seine Übertretungen und dem Hause Jakob seine Sünden zu zeigen. Diese stummen Hunde, die nicht bellen wollten, bekommen die gerechte Vergeltung eines beleidigten Gottes zu fühlen. Männer, Jungfrauen und kleine Kinder kommen alle zusammen um.“ (5T 210.211)
Darum streckt die erschlafften Hände und die gelähmten Knie aus« und stampft die Wege mit euren Füßen! « damit das Lähmende nicht abirrt, sondern vielmehr geheilt werde.“ (Hebr12,12.13)

 Was soll ich dem Gottesvolk am Ende dieses Heftes schreiben, sondern nur noch einmal die Botschaft zu wiederholen und zu übertragen, die mir im Jahre 1997. während ich vor dem lebendigen Gott Jesus Christus stand, gegeben worden ist und diese lautet:
»Zögern sie keinen Augenblick mehr. Erlauben Sie mir, sich mit sich selbst kennen zu lernen, damit sie wirklich in mir sein könnten. Nur so werden Sie das endlose Leben erhalten und damit die Kanäle für die Rettung dieser Welt geöffnet werden können.« Er sagt: «Erlauben Sie es nicht, am Ende für jedes gerechte Blut vom gerechten Abel, über Zacharias, der zwischen Altar und Kirche umgekommen ist, schuldig zu sein, bis zum letzten Gerechten, der umgekommen ist, der aber nicht umkommen sollte und für sämtliches Blut derjenigen Ungerechten, die gerettet sein werden, dass sie für diese gebetet und gelebt haben, so wie das nach meinem Willen war.« Er sagt: «Wenn Sie mich auch nur ein wenig ehren, so sagen sie nicht mehr, dass sie es wissen, sondern verlangen sie von mir es zu lernen. Empfangen sie diese Lehre, Ihr, die sich Priester von Gott dem Erhobenen nennen und Ihr, die sich mein Volk nennt und nicht mehr nur meinen Namen trägt, sondern ihn auch in eurem Herzen habt.«

„Mein Gebet ist, dass jetzt beide, Prediger und Gemeindeglieder, dem Herrn zu Hilfe wie nie zuvor kommen, zu Hilfe dem Herrn gegensätzlich den gewaltigen Mächte der Finsternis. Studiert unter Gebet das 17. Kapitel des Johannes-Evangeliums. Dieses Kapitel sollten nicht nur immer wieder gelesen, sondern "gegessen und verdaut" werden. Christi Bitte lautet: "Ich heilige mich selbst für sie, auf dass auch sie geheiligt seien in der Wahrheit...dass sie eins seien, egal wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, auf dass sie vollkommen seien in eins und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast...." Johannes 17,19-23. Sollen diese Worte, für uns von so wunderbarer Bedeutung, immer vernachlässigt werden? Gott fordert alle auf, die sich seine Kinder nennen, nach Einigkeit und Liebe zu trachten, damit ihr Leuchter nicht umgestoßen werde.“ (8T 79-81)



II H e f t
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RATSCHLÄGE


EINFÜHRUNG

Durch Christi Liebe gedrängt, empfinde ich die Pflicht und Notwendigkeit, dass ich dasjenige, was mir durch den Heiligen Geist offenbart wurde, mit euch zu teilen, wie das der ausdrückliche Wunsch Gottes im ersten Heft war.


«Man ruft zu mir aus Seïr:
Wächter, ist die Nacht bald hin?
Wächter, ist die Nacht bald hin?
Der Wächter aber sprach:
Wenn auch der Morgen kommt,
so wird es doch Nacht bleiben.
Wenn ihr fragen wollt, so kommt wieder und fragt.»


„Kurz vor seiner Himmelfahrt ermutigte Jesus seine Jünger mit der Verheißung des Heiligen Geistes. Diese Verheißung gehört uns gleichwie ihnen...
Dieser verheißene Segen würde, wenn er im Glauben beansprucht würde, alle anderen Segnungen im Gefolge haben und dem Volke Gottes in reichem Maße gegeben werden. Die Gemüter des Volkes Gottes scheinen durch die listigen Täuschungen des Feindes unfähig zu sein, die Verheißungen Gottes zu verstehen und sich dieselben anzueignen. Sie scheinen zu denken, dass nur geringfügige Gnadenschauer auf die durstige Seele fallen werden. Gottes Volk hat sich in der Denkweise geübt, es müsste sich auf seine eigenen Bemühungen verlassen und dass nur wenig Hilfe vom Himmel zu erwarten ist. Die Folge davon ist, dass sie andern nur wenig Licht mitteilen können und dass sie in Irrtum und Finsternis dahinsterben. Die Gemeinde ist lange mit Wenigem der Segnungen Gottes zufrieden gewesen. Sie hat nicht das Bedürfnis gefühlt, die hohen Vorrechte zu beanspruchen, die ihr unter unendlich hohem Preis erkauft wurden. Ihre geistliche Kraft ist geschwächt, ihr Erfahrung ist verkümmert, und sie ist nicht zu dem Werk befähigt, das sie nach göttlichem Willen tun soll. Sie ist nicht imstande, die erhabenen und herrlichen Wahrheiten des heiligen Gotteswortes vorzuführen, wodurch mit Hilfe des Heiligen Geistes Seelen überzeugt und bekehrt würden. Die Kraft Gottes wartet darauf, dass sie in Anspruch genommen wird.“
(TM.175; Melbourne, Australien, 28. Dezember 1891)



"... Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen..."
(Markus 1,15)

Es liegt eine große Last auf mir, während ich diese wahren Wörter im Tageslicht hervortrage. Die Ernsthaftigkeit der Situation schreibt vor, dass wir als Volk die Hüften unseres Gedächtnisses sehr anstrengen und das, was der Herr uns gesagt hat, gut befolgen: Schreibe und zeige meinem Volk seine Gesetzlosigkeiten. Schreibe und bedaure, damit dieses Volk mit fester Tür und unbeschnittenem Herzens gerettet werden könnte, und beginne mit den Oberhäupter, die vor dem Heim stehen:


" Kann auch, liebe Brüder, ein Feigenbaum Oliven oder ein Weinstock Feigen tragen? So kann auch eine salzige Quelle nicht süßes Wasser geben..."
(Jakob 3,12)

"Die Sünden, für welche wir nicht Buße getan und welche wir nicht verlassen haben, werden aus dem Buch nicht verziehen und weggewischt werden, sondern es werden am Tag von Gottes Gericht die Zeugen gegen die Sünder sein. Wenn der Mensch seine bösen Taten bei Tageslicht oder in der Nacht macht, so sind diese vor demjenigen offenbart worden, vor dem wir uns alle rechtfertigen müssen. Gottes Engel haben jede getätigte Sünde gesehen und diese in die unfehlbaren Bücher eingeschrieben. Die Sünde kann verleugnet werden, nur vor dem Vater, der Mutter, der Frau, den Kindern und vor Freunden versteckt werden. Vielleicht hat keiner außer dem Sünder eine Ahnung über die Schuld, doch vor den himmlischen Wesen wird alles offenbart werden. Das Dunkel der dunkelsten Nacht, das Geheimnis des geschicktesten Betruges kann keinen einzigen Gedanken vor dem ewigen Wissen verstecken." (Der Große Kampf, Seite 395. und 396.).
Lieber Bruder ....., in dieser kritischen Stunde, als der Herr die Hand emporgehoben hat, um Israel aufzuwecken und zu retten, du hast entschieden dem entgegenzustehen. Deshalb fragt sie der Herr: «Für welche gute Tat werft Du und die Menschen, die mit euch sind, Steine auf denjenigen, dessen Name der Menschensohn ist? Weshalb nehmen sie das Wort, welches so gnädig aus den himmlischen Schlössern gekommen ist? Warum möchten Sie die Quelle des lebendigen Wassers Baal-Sebub nennen?» Ja, diese Frage bezieht sich nicht nur auf sie, sondern auch für all diejenigen, die sich im Geheimen ihres Herzens gegen die Worte des Herrn erhoben haben. Ich bitte sie als Bruder der sie liebt, dass sie auf ihren Wegen anhalten und sie nicht mehr mit sich verführen und auf anderen Wegen, an welchen es bald kein Zurück mehr geben wird. Werden wir uns endgültig aus dem tödlichen Traum reißen und anfangen mit dem lebendigen Geist zu leben?
Was bedeuten die nachfolgenden Wörter, Bruder .... und Brüder .... die sich auf verantwortliche Stellen im Werk befinden: ... Möchten sie diese der Herde, vor der ihr steht, erklären? ..., sagte der Herr. Sie sagen: «Aus seinem Stolz sagt dieser, und dieser Brief ist menschlich.» Deshalb wird sie Gott für ewig schelten, denn aus seinem Licht macht ihr das Dunkel, und euer Dunkel macht ihr als ob es Licht wäre. Tu dies nicht, Brüder. Denn wer Unrecht tut, wird es ihm gut gehen? Nein! Sondern, wer Gnade und Gerechtigkeit tut, dem wird es gut gehen. Deshalb sollt ihr euch von eurer Sünde verabschieden und Gnade suchen, damit sie sich retten könnten, wenn es noch Tag ist.
Im April 2001. in den nächtlichen Offenbarungen, hat mir der Herr ihre Absichten und ihre Beziehungen zum Wort Gottes, welches ich hervorgetragen habe, in nächtlichen Offenbarungen gezeigt. «Die Menschen schmieden das Böse in ihren Herzen», sagte der Herr. Bruder..., du möchtest eigensinnig die Ereignisse beschleunigen. Ungeduldig und hartnäckig hast du den Wunsch gehabt, die Nachricht vom Himmel zu entfernen und deine Absicht in dieser Richtung umso schneller auch zu verwirklichen. Du hast entschieden, diese Absicht mit Hilfe der Menschen, die sich um dich befinden, im Geheimen durchzuführen und dass du die schon veröffentlichte Schrift, die ein direktes und offenes Zeugnis des treuen Zeugen ist, langsam und leise zu entkräften. Es wurde mir auch gezeigt, dass du auch bereit bist, diese Werk anderes vorstellen, wenn der Bedarf entsteht. Ohne ihm einen richtigen Platz in unseren Herzen zu geben und ohne Bemühungen, es vor dem Volk auszutragen, denken Sie, dass sie so dem Gottes Wort seine Kraft nehmen werden. O mein Bruder, und Ihr die mit dir sind, verstehen Sie nicht, dass der Herr über dem Erdkreis sitzt und dass er seine Worte fortsetzen wird. Und wenn sie es so machen, dass sie leise vom Volk den Aufruf Gottes verstecken, sind sie dennoch ungeduldig und wünschen sich unbedingt, meine Tätigkeit endgültig zu unterbrechen und die Tätigkeit der Menschen, die der Herr erhoben hat, mit mir zusammen an der endgültigen Erweckung und Rettung seines Volkes zu arbeiten. Haben Sie diese Worte der Geist Weissagung nicht gelesen: „Einige unsrer leitenden Brüder haben sich häufig auf die verkehrte Seite gestellt; würde Gott eine Botschaft senden und auf diese älteren Brüder warten, den Weg für ihre Verbreitung zu bahnen, dann würde sie nie das Volk erreichen. Man wird diese Brüder so lange in dieser Stellung finden, bis sie in einem größeren Maße als je zuvor Teilhaber der göttlichen Natur werden…Gottes Unwille ruht auf denen, die den Weg
versperren, damit ein klareres Licht nicht das Volk erreiche. Ein großes Werk muss getan werden, und Gott sieht es, dass unsre leitenden Brüder eines größeren Lichtes bedürfen, damit sie sich mit den Boten vereinen, die Gott sendet, um das Werk auszuführen, das er getan haben will. Der Herr hat Sendboten erweckt, hat sie mit seinem Geiste ausgerüstet und
gesagt: „Rufe getrost, schone nicht, erhebe deine Stimme wie eine Posaune, und verkündige meinem Volk ihr Übertreten und dem Hause Jakob ihre Sünden.“
(Jesaja 58,1). Möge sich niemand der Gefahr aussetzen, sich zwischen das Volk und die Botschaft vom Himmel zu stellen. Diese Botschaft wird an die Menschheit
ergehen, und wenn sich keine Stimme unter den Menschen erhöbe, so würden die Steine schreien. Ich fordre jeden Diener Gottes auf, den Herrn zu suchen, Stolz und Streben nach Obergewalt abzulegen und das Herz vor Gott zu demütigen. Die Herzenskälte, der Unglaube derer, die Glauben haben sollten, sind es, wodurch die Gemeinden so schwach bleiben. (DIENER DES EVANGELIUMS, 269,270)

Bruder ...., du und die Leute, die mit dir sind, wisst nicht was ihr tut. Es handelt von der Rettung von Tausenden von Seelen. Ach, „wenn der Schleier, der die unsichtbare Welt verhüllt, gelüftet werden könnte, so dass wir die Absichten Gottes sowie die Gerichte, die über eine verurteilte Welt hereinzubrechen im Begriffe sind, erkennen und auch sehen könnten, wie wir selbst dastehen, so würden wir uns fürchten und für unser eignes wie auch für unserer Mitmenschen Seelenheil zittern. In äußerster Seelenangst würden wir ernste Gebete zum Himmel emporsenden, würden zwischen Halle und Altar weinen und unsre geistliche Blindheit und unsern Rückfall bekennen.“ (6T.408, Joel 2,15-17).



Nur aufgrund großer Gottesliebe und Gnade sind diese Worte geschrieben und es wurde diese nächtliche Offenbarung veröffentlicht, damit sie verstehen könnten, wie gefährlich diese Wege, die sie beschreiten, sind, und zu verstehen, wie sie der Feind hastig am Rand des ewigen Untergangs verfolgt. An ihnen liegt die Entscheidung, ich bitte sie als ihr Bruder, entscheiden sie sich sofort für das Kreuz, damit sie schon morgen die Ewigkeit bekommen. Haben Sie keine Angst ihre Sünden zuzugeben. Sie werden sehr groß in den Augen Gottes sein, wenn sie zuerst heraustreten und es bereuen. Wenn sie es so tun, wird sie Christus ruhen lassen und ihre Sünden, Schande und Fehlschläge mit sich nehmen. Fassen sie sich an die Kraft Gottes und er wird sie vor jedem Bösen heilen. Es ist keine Schande, den Hochmut, Blindheit, Vorurteile und Angst zu bekennen, nein, Schande für die Ewigkeit ist die Nichtanerkennung dergleichen. Wenn sie dies tun, wenn sie unter der mächtigen Hand Gottes stehen, so werden sie ein richtiges Beispiel und ein richtiger Führer der Herde sein. Ich flehe sie an, tun sie das. Nur auf diese Weise werden Sie die Haupthelfer Gottes sein, zur Rettung vieler, die hochmütig, blind und voller Angst sind. Ihr Gewinn in diesem heute wird für viele morgen aus dem Volk ein Gewinn sein. Nur durch so eine Erfahrung kann der Herr sie für die Rettung derjenigen benutzen, die beim Tod eingeschlafen sind. Habt deshalb keine Angst, brechen sie auf! Jetzt. Sofort. Die lieben Hände von Jesus sind noch immer ausgestreckt zu uns und warten auf euch.


"Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut's nicht, dem ist's Sünde."
(Jakob 4,17)

„Gott hat ein genaues Verzeichnis… jeder unbilligen Handlung. Ihm unterläuft kein Fehler
bei der Beurteilung des Charakters. Die Menschen mögen … betrogen werden; aber Gott
durchdringt alle Verstellung und erkennt das innere Leben.“(GK 486)

Bruder ..., da ich auch für dich gebetet habe, denn dein Entschluss ist auch die Annahme der Offenbarungen vom Himmel und ist für viele aus unserem Volk sehr bedeutsam, da du an einem sehr verantwortungsvollen Platz im Werk stehst, der Herr hat mir in einer nächtlichen Offenbarung seine Beziehung zu seiner Nachricht gezeigt.
Bruder ...., du sagst: «Dieser Brief ist gut, diese Nachricht ist gut.» Ja, Bruder, doch dieses Herz hat sich nicht an sie gefasst, es hat nicht erlaubt, dass der Heilige Geist es auch wirklich berührt und verändert. Ich lade dich nochmals ein, nicht ich, sondern der Herr, überbringe und empfange das Licht der Wahrheit, die du erhalten hast und stelle dich entscheidend neben seinem Schutz, ohne einen Augenblick nachzudenken und ohne auf den Menschen und diese Welt zu sehen.



"Niemand betrüge sich selbst. Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Narr, dass er weise werde. Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott..."

(1.Korinther 3,18.19)

„Satan erfindet unzählige Pläne, um unsere Gedanken zu beschäftigen, damit sie sich nicht mit dem Werk befassen können, mit dem wir am besten vertraut sein sollten. Der Erzbetrüger hasst die großen Wahrheiten, die ein versöhnendes Opfer und einen allmächtigen Mittler erkennen lassen. Er weiß, dass für ihn alles davon abhängt, die Gedanken von Jesus und seiner Wahrheit abzulenken. Wer die Wohltaten der Fürsprache Christi empfangen möchte,
sollte sich durch nichts von seiner Pflicht abhalten lassen, die Heiligung in der Furcht Gottes zu vervollkommnen. Statt kostbare Stunden dem Vergnügen, dem Aufwand oder der Gewinnsucht zu opfern, wäre es besser, sie einem ernsten, andachtsvollen Studium des
Wortes der Wahrheit zu widmen.“ (GK 487)

Bruder ...., der Herr hat mir in einer nächtlichen Offenbarung jenes gezeigt, was dein Problem bezüglich der Annahme dieser Nachricht ist.
Du warst in der Tiefe seiner Seele hocherfreut, doch nach diesem Samen, den Christus gesät hat, kommt der Satan und nimmt es. Es besteht eine große Gefahr, wenn du fortsetzt, auch weiterhin zu zögern. Der Feind benutzt deine Unbeständigkeit und Unentschlossenheit. Immer mehr läufst du in den Schutz der Welt. Das musst du überwinden. Nutze die Gnade, die der Herr anbietet, und tue das schnell. Zögern sie nicht, übergebe Gott deine sämtlichen Wege und du wirst gesegnet sein.
Ja Bruder, auf dich rechnet der Herr sehr viel. Deine hohe Ausbildung, und somit auch das Ansehen, kann ein großer Segen für viele sein. Es ist wenig Zeit geblieben. Deshalb, übergebe dich dem Herrn vollständig und entscheide endgültig nur für ihn zu leben.

Brüder und Schwestern, durch diese drei Fälle können sich viele von uns widererkennen. Deshalb sollten wir die Belehrung empfangen und nicht zögern. Ansonsten, für wen war all dies bisher geschrieben und für wessen Wohl wenn nicht für uns. Diejenigen, die ernsthaft diese Botschaften verstehen und die Zeit seines heimgesuchtes erkannt haben, werden gerettet werden.
Es ist sehr wichtig, dass wir die nachfolgenden Worte verstehen: Dieses Werk, für welches mich der Herr erhoben hat, als auch die Leute, die zusammen mit mir sind, ist eigentlich der letzte Aufruf für die Erweckung der Kirche und das Ende des Werkes in der Welt. Hinter diesen Worten steht der eigentliche Gott.
Eines Tages sitzend und über Joels Prophezeiung und den Absätze aus dem Grossen Kampf nachdenkend, hat sich der Heilige Geist stark auf mich herabgesetzt, in der Macht seiner göttlichen Autorität und versiegelte für ewig die Wahrheit in mein Gedächtnis: dass es keine andere Erweckung außer dieser, die jetzt begonnen hat, gibt, und dass die Erwartungen eines anderen nichts anderes sind als ein gefährlicher Betrug des Satans.
Wie unaussagbar wichtig es ist, dass wir uns jetzt zusammenreißen und dass wir lernen, dass: «die Erkennung Gottes und denjenigen, den er entsendet hat, Jesus Christus, das ewige Leben ist.»
Am Ende dieses Heftes, als Beilage unserer Rettung, und nach dem Willen Gottes, möchte ich Ihnen noch eine nächtliche Offenbarung hervortragen.
In einer nächtlichen Offenbarung, Mitte des Jahres 2000 ist mir der nachfolgende Anblick gezeigt worden: Ich habe in einem Kirchengebäude zwei Priester hohen Ranges gesehen, eine von den zwei größten Kirchen, wie sie über unsere Gemeinschaft nachdenken. Das war ein geheimes Gespräch und ein Plan, den sie gemacht haben. Zuletzt drehte sich einer von ihnen, der neben dem Fenster stand, zu dem anderen und sagte mit großer Autorität diese Worte aus: «Ja, wir werden sie alle töten.»
Derjenige der Auferstehung und das Leben ist, sagte es so: ... Zu so einem Glauben werden wir bald eingeladen werden. Und deshalb suchen wir sie bis wir sie noch finden können.
«Gott versucht und prüft sein Volk. Seine Engel verfolgen die Entwicklung des Charakters und beurteilen den morale Wert. Die Zeit der Gnade nähert sich dem Ende, und sie sind noch nicht bereit. Oh, wenn das mahnende Wort wie ein Feuer in ihrer Seele brennen würde! Bereitet euch vor! Arbeitet solange der Tag dauert, denn es kommt die Nacht, wenn niemand mehr arbeiten kann. Es gilt auch weiterhin die Botschaft: Wer rachesüchtig ist, der sollte noch rachesüchtiger sein und wer schmutzig ist, der sollte noch schmutziger sein. Es wird über das Schicksal von uns allen entschieden. Nur eine kleine Anzahl, ja, nur eine kleine Anzahl derjeniger, die auf der Erde sind, werden sich retten und das ewige Leben erhalten, während all diejenigen, die ihre Seelen nicht vervollständigt haben, sich der Wahrheit untertänig machen müßen und einem anderen Tod übergeben werden. Oh, Retter, rette dasjenige, welches du durch dein Blut erlöst hast! – Das ist ein Jauchzen meines traurigen Herzens.» ( 2T 401-402)




III H e f t
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RATSCHLÄGE, ERMUTIGUNGEN UND
MAHNUNGEN


EINFÜHRUNG

Vielleicht ist dieses dritte Heft, meine Brüder und Schwestern, für einige von euch eine Überraschung, denn sie haben sie nicht so schnell erwartet. Doch ich habe schon einige Zeugnisse, wobei schon einige an schon veröffentlichte Offenbarungen im ersten und zweiten Heft gebunden sind. Daneben halte ich in meinen Händen mehrere Zeugnisse, welche mir der Herr für einige Personen gegeben hat, und welche Fälle für all diejenigen unter uns anwendbar sind, die die gleichen Fehler begehen, oder schwach oder zu ihnen geneigt sind. In den Händen befindet sich auch eine Veröffentlichung für eine unserer örtlichen Kirchen, eine Veröffentlichung für eine unabhängige ausgebildete Anstalt des adventistischen Typs und eine spezielle Veröffentlichung für zwei verschiedene Religionsgemeinschaften. Ich weiß wirklich nicht, auf welche andere Art ich die Blicke der allgemeinen Gefahr, Fehler und Verantwortungen all derjenigen ausstellen könnte, die Gott lieben und seine Gebote aufbewahren, anstatt der Veröffentlichung sämtlicher Zeugnisse. Ansonsten hat diese Art auch der eigentliche Gott ausgewählt, als sein besonderes Mittel, durch ihn unmittelbar vorzutragen, was er mir gezeigt hat.



Aber wahrhaftig, ich sage euch: Es waren viele Witwen in Israel zur Zeit des Elia, als der Himmel verschlossen war drei Jahre und sechs Monate und eine große Hungersnot herrschte im ganzen Lande, und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt als allein zu einer Witwe nach Sarepta im Gebiet von Sidon. Und viele Aussätzige waren in Israel zur Zeit des Propheten Elisa, und keiner von ihnen wurde rein als allein Naaman aus Syrien. (Lukas 4,25-27)
Unser Verhältnis zu Gott hängt nicht davon ab, wie viel Licht wir erhalten haben, sondern davon, was wir aus dem machen, was wir empfangen haben. Deshalb stehen Heiden, die nach bestem Vermögen und Verständnis das Rechte zu tun bemüht sind, Gott näher als Menschen, die großes Licht empfangen haben und angeblich Gott dienen, dieses Licht aber nicht beachten und durch ihr tägliches Leben ihrem Bekenntnis widersprechen.
Mit seinen Worten in der Synagoge traf Jesus seine Hörer an der Wurzel ihrer Selbstgerechtigkeit, indem er ihnen nachdrücklich die bittere Wahrheit vor Augen führte, dass sie sich von Gott abgewandt und den Anspruch, sein Volk zu sein, verspielt hatten. Jedes Wort schnitt tief in ihr Herz, als ihnen ihre wirkliche Lage deutlich gemacht wurde. Jetzt verhöhnten sie den Glauben, den Jesus erst in ihnen entfacht hatte. Sie wollten nicht zugeben, dass jener, der aus Armut und Niedrigkeit hervorgegangen war, mehr darstellte als einen gewöhnlichen Menschen.“( DAS LEBEN JESU, 223)




"Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen.."
(Lukas 13,3)

Es ist sehr wichtig, das jeder von uns anhält und ernsthaft über eine der wichtigsten Tatsachen nachdenkt, und welche auf die Endereignisse im Rahmen von Gottesvolk bezogen sind, und danach auch mit den Endereignissen der Predigten des Evangeliums in der ganzen Welt.
Der Herr hat mir gezeigt, dass der Text aus dem fünften Heft der Zeugnisse auf Seite 207. ( 5.T 207 ), der schon im ersten Heft veröffentlicht worden ist, unbedingt in dem Licht gezeigt werden soll, welches ihm in diesem Zeitpunkt auch angehört, bezüglich der Offenbarung, welche ebenfalls im ersten Heft auf der sechsten Seite veröffentlicht worden ist. Dieser Text lautet wie folgt: „Wir erkennen, dass die Gemeinde -- des Herrn Heiligtum -- die erste sein wird, die den Zorn Gottes zu spüren bekommt. Die alten Leute, denen Gott großes Licht geschenkt hatte und die Wächter der geistlichen Belange des Volkes sein sollten, hatten das in sie gesetzte Vertrauen getäuscht. Sie hatten die Ansicht vertreten, dass wir nicht nach Wundern und auffallenden Kundgebungen Gottes auszuschauen brauchten wie in früheren Tagen. Die Zeiten haben sich geändert. Diese Worte stärken sie in ihrem Unglauben, und sie sagen: Der Herr wird weder Gutes noch Böses tun. Er ist zu barmherzig, um sein Volk im Gericht heimzusuchen. So wird "Friede und Sicherheit" zum Schlagwort jener Leute, die ihre Stimme nicht wie eine Posaune erschallen lassen wollen, um dem Volke Gottes seine Übertretungen und dem Hause Jakob seine Sünden zu zeigen. Diese stummen Hunde, die nicht bellen wollten, bekommen die gerechte Vergeltung eines beleidigten Gottes zu fühlen. Männer, Jungfrauen und kleine Kinder kommen alle zusammen um.“ (5T 207)....
Eine enorme Verantwortung für die Rettung vieler Leben seitens der Oberhäupter, ist nicht auf die richtige Art und Weise erhoben worden und der Herr wünscht dieses zu ändern. In der Offenbarung, auf die ich schon angedeutet habe, und welche die Arbeit an der endgültigen Erweckung von Gottes Volk in der ganzen Welt darstellt, hat mir der Herr durch seinen Heiligen Geist, die Ereignisse, die diesem vorangehen, gezeigt und erleuchtet, als auch die Ereignisse nach der Erweckung, bis zum Schluss.
Der Grund weshalb ich es offen vortrage ist einzig der Wille Gottes, so dass alle damit eingeweiht sind, deutlich ermahnt und für die endgültige Entscheidung über ihre Rettung vorbereitet sind.
Der Traum beginnt mit dem Bild, in der eine kleine Gruppe von Menschen Kohle in den Kamin werfen. Der Herr hat mir durch dieses Symbol gezeigt, dass er zwischen den Oberhäuptern und Führern, keine Menschen gefunden hat, die bereit sind, alles zu Gunsten des Christus zu verlassen und ohne Rücksicht auf die Folgen, das Volk auf die vollständige Abwendung von sich aufzurufen und sich vollständig Gott hingeben..
Das Einwerfen der Kohle ist nichts anderes, als die Predigt des Evangeliums und das praktische Emporheben des Lebens des Retters vom Kreuz der Golgatha, und das bis zu dieser Zeit bis auch das letzte richtige Gottes Kind sich dem Aufruf seines himmlischen Vaters annimmt. Für dieses Werk bin ich mit eine Gruppe gewöhnlicher, einfacher Leute auferstanden. Es ist mir gezeigt worden, wenn sich die Auferweckung entwickelt und wenn sich »der Bus voll mit kleinen Kindern« aus sämtlichen adventistischen Kirchen in der ganzen Welt uns nähern wird, d.h. durch unsere Predigt – an Christus, dann wird der alte Lastkraftwagen, der ein falsches Evangelium ist und die große Mehrheit, die ihn aufhalten, geführt durch den Vater jeder Lüge und Betruges, versuchen, diese kleine Zahl der Gottes Kinder zu vernichten. Und in dieser entscheidenden Stunde wird sich Gott durch den Dienst, den er mir gegeben hat, berühmt werden, und den Hebel der Ereignisse anziehen, und mit dem Bruder und den Brüdern die bei mir sind, die Absichten der Mehrzahl vereiteln . Danach ist mir ein scharfer Kampf angesagt, die die falschen Brüder, vereinigt mit der Welt, gegen Christus und dem Dienst verfolgen, die unserer kleinen Gruppe übergeben worden ist, und somit auch gegen den gesamten Dienst des aufgeweckten und reformierten Volkes. Gleichzeitig ist mir gezeigt worden, dass mich der Herr sofort nach dem Ereignis der Erweckung und Reform für das offene Zeugnis an die Welt benutzen wird, dass der Kampf sehr schwer sein wird, doch ich werde mich bis zum Ende an Christus halten, dass ich die ganze Zeit hindurch glücklich und freudig sein werde, und dass ich mit ihm endgültig gewinnen werde, und bis zum Ende den Dienst der mir gegeben ist, durchführen. Ich habe gesehen, dass mit diesen Ereignissen die Geschichte dieser Welt endet, und dass ich Ihn mit diesen Augen sehen werde, beziehungsweise, dass ich lebendig sein zweites feierliches Ankommen erwarten werde, gerade so, wie es der Apostel Paul gesagt hat: „Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übriggebliebenen, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“ (1 Thessalonicher 4,16.17)
Diese ganze Aussage ist als Zeichen an das Gottes Volk gegeben worden. Und sie ist nur aus Liebe geschrieben worden, dass jeder der schaut sehen kann, und dass jeder der zuhört hören kann.


"Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt..."
(Johannes 15,16)

»Das Kennen von sich selbst wird viele retten, nicht in ernsthafte Versuchungen zu geraten und eine Niederlage zu erleiden. Damit wir uns dennoch selbst kennen lernen könnten, ist es notwendig, getreu die Prinzipien und den Antrieb unserer Vorgänge zu prüfen, diese durch den Maßstab seiner Dienste, die Gottes Wort uns öffnet, abzumessen.« ( 2 T. 517 - 518.)

In der Offenbarung im Juni 2001. ist mir die Beziehung der Schwester .... gegenüber diesem Werk gezeigt worden. Der Fall der Schwester.... ist umso ernsthafter und wichtiger, je größer ihr Einfluss auf die Umwelt, in der sie sich befindet, ist.
Schwester .... deine Beflissenheit kennt Gott. Die Anstrengung die du anlegst, dass »die Wahrheit von der Strasse erhoben wird« ist in den himmlischen Büchern eingeschrieben, und die Engel Gottes waren die Zeugen. Jedoch hat sich in deinem Leben etwas abgewickelt, was auf deine geistige Entwicklung und Fortschritt Einfluss ausgeübt hat. Hör auf und denk nach. Es ist mir gezeigt worden, dass du auf dem Weg des geistlichen Fortschritts angehalten hast und das war genug, dass Eifer und die geistige Blindheit in dein Herz eingehen. Du hast dich nicht sofort zusammengerissen und deshalb sind die Folgen groß. Noch immer ist ein Dunkel um dich, denn deine Beurteilung hat sich auf ein menschliches beschränkt, und das himmlische Licht kann, solange es so ist, nicht bis zu deinem Gedächtnis durchdringen. Gerade deshalb kannst du es nicht erkennen, dass diese ganzen Offenbarungen und das gesamte Werk von Gott kommen, und deshalb sagst du hartnäckig: »Nein, ich kann das nicht annehmen, ich kann es nicht, ich kann es nicht.« Es ist sehr wichtig, dass du nicht mehr zögerst, sondern dass du dich sofort » unter der mächtigen Gottes Hand untertänig machst; dass sie dich erhebt, wenn die Zeit kommt«. Es ist mir klar gezeigt worden, dass diese Zeugnisse die Stimme des treuen Zeugen Laodizea ist, dass er das Schwert von beiden Seiten ist, und dass jeder, der hartnäckig dieses letzte Licht der Mahnung abgelehnt hat, im geistigen Dunkel bleiben wird, der Heilige Geist wird sich von solchen zurückziehen und sie werden die Rettung verlieren. Schwester ..., der heilige Geist ruft dich auf, dass du dich ihm vollständig übergibst und dass du wie diejenige, die immer lernt, sein wirst, und nicht diejenige, die es weiß. Nur auf diese Weise wird deine Arbeit erfolgreich sein und die Ewigkeit ist dir gewährt.




"Und sie werden zu dir kommen, wie das Volk so zusammenkommt, und vor dir sitzen als mein Volk und werden deine Worte hören, aber nicht danach tun, sondern ihr Mund ist voll von Liebesweisen, und danach tun sie, und hinter ihrem Gewinn läuft ihr Herz her."
(Jez. 33,31)

»Ich beschwöre dich, Bruder, zu Gott zu treten. 'Das menschliche Herz denkt sich selbst den Weg aus, doch Gott lenkt seine Schritte.' ( Geschichten 16,9 ). Die Engel notieren jeden Schritt unserer Entwicklung. Doch du hast deinen Willen nicht Gott untertänig gemacht und deine Gedanken sind nicht heilig. Du schreitest auch weiterhin in die Finsternis und du weißt nicht, wohin du deinen Gang hinlenken sollst. Der Herr enthüllt seinen Willen denjenigen, die aufrichtig und herzlich wünschen, dass er sie führt. Der Grund deines Misserfolgs liegt darin, dass du überhaupt nicht danach strebst, den Willen Gottes herauszufinden und dich danach zu richten und deshalb weißt du wirklich nichts bis zum Ende. Obwohl du selbst blind bist, versuchst du die Blinden zu führen. Oh, in was für einer Lage befindet Du und viele anderen euch...! Gott verlassend, die Quelle des lebendigen Wassers, haben sie ihren Brunnen ausgegraben, in denen es jedoch kein Wasser mehr gibt. Ich beschwöre dich, sich Gott zu übergeben und ihm hinzugeben, mit derjenigen tiefen Buße, die dir sein Verziehen bringen wird, und seine mächtige Stütze, damit du wirklich durch die ganze Gottes Fülle erfüllt wirst. « ( 3 T. 467 )
Im Juni 2001. wurde mir der Fall des Bruders gezeigt.... Bruder ..., ich muss meine Aufgabe bis zum Schluss durchführen. Ich wünsche mir nicht, dass irgendein Blutfleck auf meinen Händen liegt, wobei ich nicht alles getätigt habe, dass du es auch bei der Rettung gut hast. Vom Zeitpunkt, als du in die Wahrheit dieses Werkes bezeugt worden bist, hast du keinen einzigen ernsten Schritt bei der Annahme dieser Mitteilung vorgenommen. Nein, du bist sogar danach noch schneller am alten Weg entlanggelaufen, und hattest Angst, dass du die Verwirklichung desjenigen, welches du dir erdacht hast, nicht verlierst. Gott wünscht, dass du in allem gesegnet wirst, und somit auch im materiellen Segen, aber nein, du möchtest alles allein lösen. Du fragst nicht Gott wohin, was und wie, nein. Aus Angst, dass es nicht so wird wie du es erwartest und planst, vernachlässigst du dauernd die Mahnungen des Herrn und rennst dasjenige zu verwirklichen was du willst. Dabei vergisst du die Menschen, die sich um dich befinden, und auf welche Gott durch dich den ihnen notwendigen Segen ausströmt.
Das sind die Worte, die du in deinem Herzen gesagt hast: »Ich kann jetzt nicht dieses Kreuz mitnehmen. Ich bin jetzt nicht bereit, ihn mitzunehmen. Ich werde mich dem Werk anschließen, wenn die Mehrheit Folge leistet. « Ja, mein Bruder, ich wünsche mir zu sehr, dass es so wird, aber fast keine Regel besteht: dass wenn sich der Mensch meldet über den Aufruf und wenn er ihn deutlich versteht und von ihm hocherfreut ist, ist es sehr schwer, dass er danach zurückkehrt und ihn annimmt. Erlaube es nicht, dass er vom Samen redet, der auf den steinigen Boden fällt und das die Folge deines Lebens sein sollte. Bete zu dem Herrn, dass er dir Kraft gibt, dich in deinem richtigen Licht zu sehen und dann nach Gnade ruft, dass er deine Nichtübergabe und Angst in deiner Überlieferung und völlige Folgsamkeit nur Ihm ändert.

"...Und sie nahm von der Frucht und aß...“
Moses 3,6)

»Du hast Gott geschändet und du musst für die bösen Taten Rechnung bei ihm, die durch deinen Einfluss zustandegekommen sind, tragen. Dein Verhalten war nicht bescheiden, einfach, als auch nicht wie es sich ziemt. Du hattest keine Angst vor Gott, vor den Augen. Du warst oft zweideutig, damit du deine Pläne erfüllen könntest und dein Bewusstsein ist deshalb nicht rein. Erlaube es nicht, dass deine Gedanken den Weg der Verrücktheit und Verdorbenheit geht... Gottes Zorn befindet sich auf dir, und du, als ob du von den Gefühlen entzogen worden bist. Du siehst nicht, dass du verloren bist und vor dem Verfall stehst. Manchmal fühlst du ein schlechtes Gewissen, doch dein hochmütiger und unabhängiger Geist steigt schnell über diesem Gefühl empor und du erstickst deine Stimme des Bewusstseins. Du bist nicht glücklich, doch du denkst, dass du glücklich sein kannst, wenn du ungestört seinen Weg gehen könntest. « (2. T. 559 –561. )
Liebe Schwester ..., für dich ist es von schicksalhafter Wichtigkeit, dass du diese Worte befolgst. Dein Fall ist mir im Mai 2001. gezeigt worden, so dass ich dich ansehend, nur einen kalten Marmorpfahl gesehen habe, der fast ohne einen Funken Gefühle ist. Dein solcher Zustand ist ein Ergebnis desjenigen, was du schon lange abgelehnt hast, sich den deutlichen Mahnungen des heiligen Geistes untertänig zu machen. Von Tag zu Tag, von Monat zu Monat, Gottes Wort war nicht in deinen Händen und auch nicht in deinen Gedanken. Du hast lange in der Tiefe deines Herzens durch leere Träumerei nachzulassen, und hast deinem Gedächtnis erlaubt, über schmutzige Dinge nachzudenken. Du hast geträumt und Windschlösser gebaut und zuletzt hat dich dieser Wind in eine Sünde geführt. Deinem Ehemann hast du eine große Trauer zugefügt, und deinem Herrn einen großen Schmerz. Du bist jetzt eine selbstwillige, gefühlslose und dreiste junge Frau. Du befindest dich wirklich in einer großen Gefahr, denn gerade beabsichtigst du, dein ewiges Leben zu opfern und dein ewiges Leben am Altar der Leidenschaften. Jetzt befindest du dich auf einer Wendung und alles hängt von dir ab. Dein Fall ist ein Schritt zur Hoffnungslosigkeit. Doch dieser Schritt, wenn du ihn ausnutzen solltest, kann alles umkehren, selbst so, dass dein Namen zukünftig in Bezug auf das heilige und Reine erwähnt wird. Deshalb befolge diesen Rat: Nur durch Gottes Gnade und Kraft kannst du jede bösartige Sünde überwinden und eine Waffe der Gerechtigkeit werden. Merke dir, Jesus wünscht, dass du zu ihm zurückkommst. Habe keine Angst, dich ihm zu nähern. Derjenige, der dich verängstigt, das ist dein Feind. Kümmere dich nicht darum, ob du die Sünde überwinden wirst oder wie lange dieser Kampf dauern wird. Er sagt dir jetzt: »Sorge dich nicht darum. Das sind meine Sorgen.« Deine Aufgabe ist es, Schwester .... dass du ihm ohne Zögern näher kommst und im Gebet das folgende verlangst: «Herr, ich bitte dich, Du sollst dieses Böse in mir überwinden, denn ich kann es nicht. Ich bitte dich, gib mir eine Wache über meine Gedanken und Augen, eine vollständige Wache. « Das ist das, Schwester .... was du einzig tun sollst. Und wenn du das sofort tust, wirst du die göttliche Verzeihung und geistliche Ruhe erhalten.


"Und wenn ich auch schreie und rufe, so stopft er sich die Ohren zu vor meinem Gebet.
(DIE KLAGELIEDER JEREMIAS 3,8)

»Ich kenne Menschen, die bezeugen, dass sie die Wahrheit sagen, doch dessen Herzen infolge von Selbstsucht so geschlossen sind, dass sie nicht dasjenige verstehen, was sie schreiben. Sie haben das ganze Leben lang nur an sich gedacht und für sich gelebt. Sich opfern für das Wohl anderer, sich von etwas entziehen, damit andere ihren Nutzen davon haben könnten, das kommt bei ihnen überhaupt nicht in Frage. Ihr Idol ist das eigene »Ich«. Wertvolle Wochen, Monate und Jahre gehen in die Ewigkeit über, und im Himmel werden durch sie keine guten Werke eingetragen, kein Opfer zwecks dem Wohl von anderen; sie haben dem Hungrigen nicht zu Essen gegeben, den Nackten angezogen, als auch nicht den Fremden empfangen.« ( 2.T. 26.27. )
Vor einigen Jahren ist mir ein Fall einer ganzen örtlichen Gemeinschaft in .... gezeigt worden. Das wurde mir so gezeigt, als ob die ganze erwähnte Gemeinschaft eine Schulklasse wäre, so dass die Gläubiger Schüler waren, die in den Bänken saßen, und am Pult saß der Prediger als Lehrer. Als mein Blick die ganze Klasse übersah, sah ich, dass fast alle Gesichter dunkel waren, außer bei fünf Personen, die nur halbwärts hell waren und eine, die mit einem besonderen Licht strahlte. Ich sah, dass die Mehrheit dieser Gesichter ein dunkles Gesicht hatten, ohne auch einen Funken von himmlischem Licht auf ihnen aus nur einem einzigen Grund: Sie haben auf alle Mahnungen des heiligen Geistes mit diesen Worten geantwortet: »Sind auch wir blind?« Sie haben nicht gestanden, und auch jetzt gestehen sie es nicht, dass sie blind sind, dass sie ohne Geist leben und dass sie in allem Fehler begehen. Wenn solche nicht ernsthaft diesen Ratschlag in Erwägung ziehen, so wird die Sünde für immer die Gleichheit mit ihren Namen bedeuten. „Möchten doch alle Gemeindeglieder bedenken, dass sie nicht errettet werden, weil ihre Namen in den Gemeindebüchern stehen. Sie müssen sich als von Gott anerkannt erweisen, als Mitarbeiter, die sich nicht zu schämen brauchen. Tag für Tag müssen sie ihren Charakter nach Christi Anweisungen heranbilden. Sie müssen in ihm bleiben und sich ständig im Glauben an ihn üben. Auf diese Weise werden sie zum vollen Mannesalter in Christus heranwachsen und als gesunde, fröhliche, dankbare Christen von Gott zu immer hellerem Licht geführt. Sollte dies aber nicht ihre Erfahrung sein, dann werden sie eines Tages zu denen gehören, deren Stimmen in den bitteren Klageruf ausbrechen: "Die Ernte ist vergangen, der Sommer ist dahin", und meine Seele ist nicht gerettet! Warum habe ich nicht Zuflucht in der Festung gesucht? Warum habe ich mit meinem Seelenheil gespielt und den Geist der Gnade verachtet?“ (9T 48)



"Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen."
Timotheus 4,1)
„Was die Gemeinde in diesen Tagen der Gefahr benötigt, ist ein Heer von Arbeitern, die gleich Paulus sich selbst zur Brauchbarkeit erzogen haben, die eine tiefe Erfahrung in den Dingen Gottes besitzen und von Ernst und Eifer erfüllt sind. Geheiligte, sich selbst aufopfernde Männer sind notwendig; Männer, die sich nicht vor Prüfungen und Verantwortungen scheuen; Männer, die tapfer und wahrhaftig sind; Männer, in deren Herzen Christus, die Hoffnung der Herrlichkeit, lebt, und die mit Lippen, berührt von der heiligen Kohle, das Wort predigen. Aus Mangel an solchen Dienern ermattet das Werk
Gottes, und verderbliche Irrtümer stecken gleich einem tödlichen Gift die Moral an und vernichten die Hoffnungen eines großen Teiles des Menschengeschlechtes.“ ( DIENER DES EVANGELIUMS, 434)

Im Juni 2001. ist mir ein Fall einer unabhängigen Anstalt in ...gezeigt worden.
Meine lieben Brüder, ich habe gesehen, dass ihr als Anstalt nicht die Arbeit des Herrn durchführt. Sie sollten euch und eure Antriebe überprüfen. Seien Sie streng diesbezüglich gegenüber euch allein, und wenn sie sich selbst durch das Licht vom Kreuz der Golgatha sehen, werden sie ihren Eifer und Stolz sehen. Eifersucht und Neid sollen nicht in euren Herzen sein, sondern Christus, so werden sie einzigartig den Brüdern helfen und ihnen dasjenige sein, was sie denken, dass sie sind, doch sie sind kein Beispiel, ein heiliges Beispiel. Sie sollten sich besonders vor einem gefährlichen Geist hüten, der versucht heute viele Adventisten zu verführen. Und das ist der Geist der falschen Einweihung. Dieser Geist sagt aus, dass der Mensch sofort eingeweiht sein kann, sofort vollkommen und heilig. Und wenn ihm biblisch bewiesen wird, dass der Mensch heilig sein kann, dass er zur Vollkommenheit teilweise kommen kann, aus dem Licht in das Licht, wie es auch geschrieben ist: „Der Gerechten Pfad glänzt wie das Licht am Morgen, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag, so sagt dann dieser gleiche Geist das folgende: Der Mensch ist dennoch vollkommen in demjenigen Wachstum zu dem er jetzt angekommen ist. Jedoch sagt der Herr: »Das ist ein Betrug«, der Mensch ist nur dann vollkommen, wenn er das Maß des vollkommenen Wachstums in Jesus Christus erreicht.« Hütet euch davor, meine lieben Brüder und kehrt von euren Wegen zurück. Zögern sie nicht mehr, sondern tut schnell Buße und geht demütig mit eurem Gott. Sie werden nur so, ohne Rücksicht auf alles, den Willen Gottes erfüllen.

"Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!."
(Offenbarung 21,5)
„Vergebung, Frieden und Liebe sind nicht für Geld zu haben. Auch Verstand und Weisheit können nicht verhelfen. Wir haben von uns aus nichts anzubieten, um diese Gaben zu erwerben. Das ist auch gar nicht nötig; denn Gott will sie uns schenken. Er bietet seine
Gnadengaben „ohne Geld und umsonst“ an (Jes. 55,1) … Wir müssen unsere Verfehlungen bekennen und uns innerlich von unseren Sünden lösen. Wir müssen fest
entschlossen sein, ein neues Leben mit Gott zu beginnen. Wenn wir das wirklich wollen, können wir Gott bitten, all unsere Schuld zu tilgen und uns ein neues Herz zu geben. Und wir dürfen gewiss sein, dass er unsere Bitte erhört; denn er hat es zugesagt.“( DER BESSERE WEG 53,54)

Im Mai 2001, als ich über die eigenartigen schöpferischen Kräfte unseres himmlischen Vaters – Jesus Christus – nachdachte, über die wunderbare Macht, die vollständig jeden Menschen ändern kann, vor meinen Augen hat sich eine wunderbare Offenbarung der Wirksamkeit von Gottes Gnade in uns gezeigt. Das wurde mir als eine Flut von Liebreiz, wie sie in den tiefsten Teil des menschlichen Wesens eingeht, gezeigt, wie sie es gewinnt und immer mehr und mehr ändert. Das, an was ich bisher geglaubt habe, konnte ich jetzt auch für einen Augenblick sehen. Und darüber erzähle ich euch jetzt. Wirklich, meine Brüder und Schwestern, wenn sie den Eindruck haben, dass viel Zeit vergangen ist, und dass sich bei ihnen nichts ändert, doch sie wissen, dass sie ehrlich klagten um geändert zu werden, erinnern sie sich an diese Worte und fahren sie fort, dass sie herzlich beten und sie werden sicher die Frucht Ihrer Arbeit in ihnen sehen.


"Jesus sprach aber zu ihnen: Ihr könnt die Hochzeitsgäste nicht fasten lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist."
(Lukas 5,34)
„Luzifer selbst sah anfangs nicht, wohin es ihn trieb; er erkannte die wahre Natur seiner Gefühle nicht. Als dann die Grundlosigkeit seiner Unzufriedenheit nachgewiesen wurde, kam er zu der Überzeugung, dass er sich im Unrecht befand, dass die göttlichen Ansprüche gerecht waren und er sie als solche vor dem ganzen Himmel anerkennen müsste. Wäre er dem gefolgt, so hätte er sich selbst und viele Engel retten können…Aber sein Stolz hinderte ihn, sich zu unterwerfen. Er verteidigte beharrlich sein Verhalten, behauptete, keiner Buße zu bedürfen, und überließ sich völlig dem großen Streit mit seinem Schöpfer.“ (GK,499)

Im Sommer 1998 wurde mir der Zustand der religiösen Gemeinschaft, die sich »die Zeugen Jehovas« nannten gezeigt In einer nächtlichen Offenbarung ist mir das nachfolgende gezeigt worden:
»Ich stand auf einer Station und wartete. Schnell kam ein sehr eleganter Herr, der sich als Führer vorgestellt hat, zu mir. Er hat mich zu einem großen Gebäude geführt und mich hinein gewiesen. Das war wirklich ein großes Gebäude. Sobald ich eingetreten war, habe ich eine Menge Menschen gesehen, die von vielen Seiten herauskamen, mischten sich mit dem unausstehlichen Rummel in der Garderobe und dem Aussehen, welches völlig den Siegel dieser Welt getragen hat. Mein Führer hat mich danach in einen speziellen Raum geführt. Darin sah es aus, als ob sich hier Menschen befinden würden, die ernsthafter aussahen, als die Mehrheit, an der ich gerade vorbeigegangen bin. Als ich den Blick auf den Tisch, an dem sie saßen, fallengelassen habe, habe ich Nahrung gesehen, welche der Herr ausdrücklich verboten hat, und Alkohol, welches den Raum erfüllte, dass nur schwer geatmet werden konnte. Daneben habe ich sie zum Gebet aufgerufen. Sie waren einverstanden zu beten, aber sie knieten nicht nieder. Als ich anfing zu beten, begannen diese Leute die Worte die ich aussagte zu wiederholen. In einem Augenblick, als ich innig betete, bemerkte ich, dass diese Menschen nicht mehr die Worte wiederholen konnten, vielmehr haben sie umso undeutlicher die Gebetsteile ausgesagt, bis sich ihre Stimmen am Ende nicht in ein lautes, völlig ungleichmäßiges Murmeln umgewandelt hat. Ich habe bald mein Gebet beendet, sagte Amen und stand auf. Ich habe diese Menschen gegrüßt und bin aus dem Raum gegangen. Der Führer hat mich erneut durch die zuchtlose Mehrheit geführt und mich nach draußen begleitet, und mich bald mit noch einem Ehepaar zur Station gefahren, von welcher ich auch aufgebrochen bin. Unterwegs haben wir auch angehalten, denn dieses Ehepaar hat gesagt, dass sie einen Dienst hätten und einer Person einen Besuch abhalten müssten. Der Führer hat mich eingeladen, dass auch ich an diesem Besuch teilnehmen sollte. Ich habe es angenommen und dann sind wir in ein Haus gegangen. Die Tür hat uns eine ältere Frau, fast eine Großmutter geöffnet. Das Ehepaar trat ein und mit einer eisigen Ernsthaftigkeit und fast steifer und grober Haltung begann es, diese alte Frau zu schlagen. Als ich diesen mühseligen Anblick nicht mehr ertragen konnte, kam ich näher und fragte: »Aber warum, warum tun sie das?« Dieses Ehepaar hörte einen Augenblick auf und antwortete: »Das ist unser Dienst«, und dann erneut, ohne einen Funken Gnade setzte es fort, die Großmutter zu schlagen. Dann habe ich mich an die alte Frau gewendet: »Großmutter, sehen sie denn nicht, dass dies nicht gut ist?!« Sie hat mich angesehen, den Kopf gebeugt und kurz geantwortet: »Lasst sie, sie sollen ihre Arbeit fortfahren, denn das ist das beste für mich.« Schnell sind wir zum Auto zurückgekehrt und fuhren weiter. Bald stieg das erwähnte Ehepaar an ihrer Station aus und wir haben den Weg bis zu meinem Ziel fortgesetzt. Als ich endgültig meine Station erreicht habe, hat mich der Führer gegrüßt. Auf seinem Gesicht und in seinem Verhalten habe ich ein ähnliches Lachen, das ähnlich einem Jauchzen war, gesehen. Ich wusste von Anfang an, dass dieser Führer, der einst dem Fürst der himmlischen Armee angehörte, eine begrenzte Wirkung seitens des Geistes des Herrn hatte, der ihm das nachfolgende sagte: »Bis hierher geht es, doch von hier aus wird es nicht gehen. « Es war ihm erlaubt, mich mitzunehmen und mir diejenigen zu zeigen, bei denen der Herr befohlen hat, dass sie mir gezeigt werden, und welche er ( der Führer ), der ein Teil der feindlichen Armee angehörte, leider fest in seinen Händen hielt. Er konnte jauchzen, doch er musste ebenfalls zugeben, was zur Ermutigung des ganzen Gottesvolkes ist, dass die Stimme des Herrn diejenige war, die der Herr dennoch anhören musste.
Unzweideutig und klar ist mir gezeigt worden, dass es in der Gemeinschaft der »Zeugen Jehovas« leider nur wenige gibt, die das Wort des Herrn befolgen werden. Unsere Zeit ist wertvoll und wir sollten sehr vorsichtig sein und in einem ständigen Gebet, damit wir nicht in lange Gespräche mit Leuten eingeführt werden, die es nicht zulassen, dass ihnen der Heilige Geist sagt, die blind die Lehre des Menschen befolgen und nicht wünschen, davon abzutreten.
"Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!."

(Apostelgeschichte 16,9)

„Satan vermag Fälschungen zu entwerfen, die der Wahrheit sogleichen, dass Seelen getäuscht werden, die das von der Wahrheit geforderte Opfer und die Selbstverleugnung umgehen möchten, und die willig sind, sich täuschen zu lassen. Es ist ihm jedoch unmöglich,
eine Seele unter seiner Macht zu halten, die aufrichtig wünscht – koste es, was es wolle –, die Wahrheit zu erkennen. Christus ist die Wahrheit und „das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen“. Johannes 1,9. Der Geist der Wahrheit ist gesandt worden, um die Menschen in alle Wahrheit zu leiten. Und mit Vollmacht des Sohnes Gottes steht geschrieben: „Suchet, so werdet ihr finden.“ „So jemand will des (Vaters) Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei.“ Matthäus 7,7; Johannes
7,17.“( DER GROSSE KAMPF, 531)


Im Sommer 1998. ist mir die christliche Nazarenische Gemeinschaft gezeigt worden. Ich habe gesehen, dass die Anzahl der Mitglieder dieser Kirche enorm kleiner war als die von der vorhergehend beschriebenen, doch, dass auch die Anwesenheit des Feindes geringer war. Es wurde mir gezeigt, dass es zwischen ihnen eine bestimmte Anzahl von Menschen gab, die mir gezeigt worden sind, wie sie in einem einfachen Raum sitzen, auf einfachen, gewöhnlichen Stühlen, mit den Bibeln in den Händen, die bereit sind, den evangelischen Aufruf zu befolgen. Einer von ihnen sagte: » Trage das Wort heraus, Bruder, wir hören dir zu.«
Der Herr hat mir gezeigt, dass die Übrigen nicht bereit waren, diese Aufgabe zu tätigen, denn er hatte noch immer nicht die bezeugende Kraft des Heiligen Geistes, durch wen der Herr diese Menschen zu sich anziehen könnte. Deshalb müssen diese Menschen warten, aber nicht mehr lange. Wir sind sehr, sehr nahe an der Erfüllung dieser Worte: ...
„Die Botschaft wird nicht so sehr durch Beweisführungen als durch die tiefe Überzeugung des Geistes Gottes verbreitet werden. Die Beweise sind vorgetragen worden. Der Same ist ausgestreut und wird nun aufsprießen und Frucht bringen. Die durch Missionsarbeiter verbreiteten Druckschriften haben ihren Einfluss ausgeübt; doch sind viele, deren Gemüter ergriffen waren, verhindert worden, die Wahrheit völlig zu verstehen oder ihr Gehorsam zu leisten Nun dringen die Lichtstrahlen überall durch, die Wahrheit wird in ihrer Klarheit gesehen, und die aufrichtigen Kinder Gottes zerschneiden die Bande, die sie gehalten haben. Familienverhältnisse und kirchliche Beziehungen sind jetzt machtlos, sie zurückzuhalten. Die Wahrheit ist köstlicher als alles andere. Ungeachtet der gegen die Wahrheit verbündeten
Kräfte stellt sich eine große Schar auf die Seite des Herrn.“( DER GROSSE KAMPF, 613)


IV H e f t
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ZEUGNISSE



EINFÜHRUNG

Niemals hat sich aus dem menschlichen Seele ein größerer Dank an den Herrn emporgehoben, sondern wenn durch das Wort der Vaters getadelt, die Herzen ihre Mängel einsehen und wenn sie es verstehen was könnte geschehen, wenn es diese Worte, gute Worte nicht geben würde. Deshalb steht es auch geschrieben: "Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße! " (Offenb. 3,19).

„Wenn der Herr einzelne Fälle herausgreift und ihr Unrecht aufdeckt, halten andere, die im Gesicht nicht genannt wurden, es häufig für ausgemacht, dass sie recht stehen oder doch, dass sie beinah richtig wandeln. Wenn jemand um einer bestimmten Sünde willen gerügt wird, dann sollten sich die Geschwister mit aller Sorgfalt selbst prüfen, um zu erkennen, worin sie gefehlt haben oder ob sie sich derselben Sünde schuldig gemacht haben. Sie sollten den Geist des demütigen Bekennens an den Tag legen. Wenn andere sie für gut halten, so macht sie das nicht gut. Gott sieht das Herz an. Auf diese Weise prüft und wägt er die Seele. Wenn er den Fehler des einen rügt, will er viele bessern. Aber wenn sie es versäumen, die Rüge auf sich selbst anzuwenden, und sich damit schmeicheln, dass Gott ihre Fehler übersieht, weil er sie nicht besonders herausgreift, so betrügen sie sich selbst; sie werden in Finsternis geraten, ihren eigenen Wegen überlassen bleiben, um so den Vorstellungen ihres eigenen Selbst zu folgen…
Mir wurde gezeigt, dass es der Weisheit Gottes entspricht, nicht die Sünden und Irrtümer eines jeden zu offenbaren. Alle, die schuldig sind, werden in diesen persönlichen Zeugnissen angesprochen, obwohl ihre Namen in keinem Zeugnis besonders genannt werden. Wenn sie ein solches Zeugnis immer wieder übergehen und ihre Sünden verbergen, weil ihre Namen darin nicht ausdrücklich genannt werden, wird Gott sie nicht segnen. Sie können im geistlichen Leben keine Fortschritte erzielen, sondern werden in immer größere Finsternis absinken, bis ihnen das Licht des Himmels gänzlich entzogen wird.“ (6T 660; Sch2 247. 248)



"Das sagt, der da hält die sieben Sterne in seiner Rechten, der da wandelt mitten unter den sieben goldenen Leuchtern…"
(Offenb. 2,1)

„Halbherzige Christen sind übler als Ungläubige, denn ihre täuschenden Worte und ihre unverbindliche Haltung führen viele irre. Der Ungläubige zeigt deutlich seinen Standpunkt. Der laue Christ täuscht beide Gruppen. Er ist weder ein guter Weltmensch noch ein guter Christ. Satan benutzt ihn, ein Werk zu verrichten, das niemand anders verrichten kann.“ (Brief 44, 1903, 7BC 963).

Meine liebe Schwester..., deine Entscheidung, in Gottes Weinberg zu dienen, ist vielen bekannt. Deine Mühe, dass es den anderen gut geht, ist nicht in den himmlischen Büchern ungeschrieben geblieben. Doch derjenige, der von Anfang an das Herz und die Nieren ausfragt, wendet sich jetzt an dich und sagt dir: ... „Ich kenne deine Werke und deine Mühsal und deine Geduld und weiß, dass du die Bösen nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die sagen, sie seien Apostel, und sind's nicht, und hast sie als Lügner befunden, und hast Geduld und hast um meines Namens willen die Last getragen und bist nicht müde geworden. Aber ich habe gegen dich, dass du die erste Liebe verlässt. So denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte - wenn du nicht Buße tust.“ (Offenb. 2,2-5)
Viele, viele Jahre, Schwester, machst du den gleichen Fehler, und dass in allen Gebieten deines Lebens: im geistlichen, gesundheitlichen und materiellen. Es wurde mir gezeigt, dass der Grund dafür immer und nur eines ist, und das ist, weshalb du dich nicht ständig und unaufhörlich angestrengt hast, dich nur an den Herrn zu halten und dass du nur von ihm lernst und Ratschläge annimmst. Ich habe gesehen, dass du am Anfang gekämpft hast und die formelle Frömmigkeit nicht angenommen hast. Jedoch als der Druck immer größer wurde, hast du immer öfter den Blick von Jesus an den Menschen gerichtet, und deshalb hattest du immer weniger geistlichen Scharfsinn, und immer mehr eigenartigen Eifer, die nur eine menschliche Kopie, ohne die wirkliche Kraft und Liebe von Christus waren. Der göttliche Heilige Geist hat dich vielmals bezeugt, du hast manchmal angehalten und danach schnell über diese Mahnungen hinweggesehen, und noch schneller setztest du den alten Weg fort, den du bisher geschritten bist. Es wurde mir gezeigt, dass das Beispiel von Nikodemus Leben deinem Leben entspricht, und dass die Worte, die in dieser Nacht an ihn gewendet wurden, vollkommen dein Problem darstellen und die einzige und schnelle Lösung für dich ist: »Nikodemus, Nikodemus, du musst von neuem geboren werden“. Bitte, Schwester, halte an und denke gründlich darüber nach. Erbringe nicht so schnell ein Urteil, denn dieses Wort kommt vom Herrn.



"Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?"

(1.Korinther 6,19)


„Zügellosigkeiten nehmen Männer und Frauen gefangen. Sie scheinen hinsichtlich der Begierden und Leidenschaften betört und damit machtlos zu sein, um widerstehen und überwinden zu können. In Gott ist Kraft, in ihm ist Stärke. Wenn sie darauf bauen, wird die lebenspendende Kraft Jesu jeden anspornen, der sich zu seinem Namen bekennt. Wir sind von Gefahren und Drohungen umgeben und nur dann sicher, wenn wir uns unserer Schwachheit bewusst sind und uns durch den Glauben an unseren mächtigen Erlöser klammern.“ (3T 472)


Liebe Schwester ..., zwecks deines Fortschritts und zwecks deiner Rettung, muss ich dir diese Worte schreiben. Es fällt mir wirklich schwer, mich an Leute auf diese Weise zu wenden, doch das ist gerade das, was notwendig ist, damit viele ihre Mängel einsehen könnten und diese dem Herrn zugeben und verlangen könnten, damit er sie reinigt.
In einer nächtlichen Offenbarung vom 9. August 2001. wurde mir einer deiner Probleme gezeigt, der, obwohl er so versteckt ist, hartnäckig deinen ganzen Geist, Seele und Körper verseucht. Es besteht etwas in dir was Leidenschaft heißt und welche durch unerlaubte Intimität gezeigt wird. Das wurde mir so gezeigt, indem sich deine Hand während dem Gruß sehr oft in den Händen der Brüder aufhielt und dass so, als ob sie niemals beabsichtigte, diese zu verlassen.
Liebe Schwester, wenn wir den Himmel wünschen, müssen wir vollkommen rein sein, bei jedem Gedanken, jedem Wort, in jedem Werk. Deshalb ist es sehr wichtig, ohne Widerstand diese Zeugnisse anzunehmen, demütig sich selbst im entdeckten Licht siehst und dich demjenigen hingibst, der dich als einziger von jedem Laster dieser Welt reinigen kann.




"Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen."
(Mathäus 5,8)

»Der Mann ist gefallen und deshalb muss er sein ganzes Leben lang viel Mühe einlegen, um erneut Gottes Gestalt durch Christus zu erhalten... Er muss ständig gegen körperliche Wünsche kämpfen und bei diesem Kampf muss ihm Gottes Gnade, die seinen Verstand zum Himmel lenken wird, so zu befähigen, nur über heilige Dinge nachzudenken.« ( Ausgewählte Zeugnisse, jugoslawische Ausgabe 414.)

„Wir sollen unsere engherzigen, selbstsüchtigen Pläne fallen lassen und dessen eingedenk sein, dass wir ein Werk größten Umfanges, ein Werk, das von höchster Wichtigkeit ist, zu vollbringen haben.“ ( 6T 406)



Schwester ..., nach einer größeren Anzahl von geschriebenen persönlichen Zeugnissen, hat mir der Herr am 22. August 2001. gezeigt, mir unbedingt hervorzutragen, was mir durch den Geist gezeigt worden und was sehr wichtig für deinen geistlichen Fortschritt ist. Er hat mir gezeigt, dass du ungenügend die Notwendigkeit des Lesens von Gottes Worten verstehst und deshalb bist du »genug verschlafen«. Das ist der Grund, dass deine Seele keine Kraft hat, weder dass ich mich mit den Versuchungen auseinandersetzen weder den endgültigen Sieg davonzutragen. Die Zeit die dir gegeben ist, benutzt du nicht auf eine richtige Art und diese vergeht und du bleibst in Zweifel und Verlegenheit. Aufgrund all dem kannst du auch nicht das Werk bewerten, welches sich vor deinen Augen abwickelt, und du bist auch nicht auf ein persönliches Opfer bereit. Es ist mir gezeigt worden, dass der Feind deine Unwache sehr benutzt und immer mehr in dein Herz den Samen der Vorurteile, Scheu und Kälte gegenüber denjenigen sät, gegenüber denjenigen, die wirkliche Gottesdiener sind. Ich habe gesehen, wenn du fortführst so zu gehen, fast unfühlbar, aber sicher wirst du die ganze Nachricht abweisen und diese nicht als Wirklichkeit akzeptieren. Deine Gedanken sind dem Herrn nicht unbekannt. Dein Herz ist nicht für ihn verschlossen, und du sagst auch nicht: «Ich möchte nicht hören, was vom Herrn kommt.« Der hat aber auf dich, dass du die erste Liebe verlassen hast. Kehre zu seinem Wort zurück und höre auf Ihn. Ich habe gesehen, dass es der einzige und richtige Augenblick für dieses JETZT ist! Jetzt ruft er dich auf, Ihm zu folgen. Sein Weg ist der Weg voller Selbstverzicht und selbstlosen Gebens, und das Ende ist das ewige Leben ohne Weinen und ohne Tod. Es ist richtig, dass es noch einen anderen Weg gibt, den Weg des Weltruhmes und Ehre, in der es keinen Selbstverzicht und selbstloses Geben gibt, doch an dessen Ende es auch kein ewiges Leben gibt. Ja, denke nach und entscheide. Jesus wartet auf dich und ist bereit, dir zu helfen, ein ewiges Leben auszuwählen.



"Wenn doch auch du erkenntest zu dieser Zeit, was zum Frieden dient!"
(Lukas 19.42)

„Manche Übeltäter haben ihre Sünde mit dem Hinweis auf Davids Fall zu entschuldigen versucht, aber nur wenige brachten seine Reue und Demut auf.“ (PATRIARCHEN UND PROPHETEN, 711)

Bruder ..., am 26. August 2001. ist der Heilige Geist auf mich gestiegen und hat mich sehr kräftig in Bewegung gesetzt, dir mein Zeugnis vorzulegen, dass mir gegeben ist, und es bezieht sich auf dein Leben und die Stellungnahme zur Wahrheit.
Es wurde mir gezeigt, dass obwohl du aufrichtig in bestimmten Zeiten deines Lebens warst, bist du dennoch ohne himmlische Kraft gegangen, die dir notwendig war, damit du wirklich den wahren Weg gehen könntest. Tag für Tag, deutliche Bezeugungen des Heiligen Geistes haben deine Seele überschwemmt, wie das Wasser das Ufer und wie ein milder Wind in der Hitze am Nachmittag, doch dein Herz blieb leer. Nach und nach hast du die Grenze des Feindes überschritten und jetzt bist du auf seiner Seite. Dein Dienst und eigentliches Leben ist mir so gezeigt worden, dass jeder, der im Arbeitswirkungskreis anwesend war, der Versuchung dargelegt worden ist, mit dem Feind eine Vereinbarung zu treffen. Gerade das Bild des Mannes, der mit einem reichen Ring zu jeder aufrichtigen Seele kommt, steckt ihn auf die Hand und führt sie mit so einer ungewöhnlichen Hartnäckigkeit in einer der vielen feindlichen Häuser und dies ist die wirkliche Darstellung deiner Beziehung zur Wahrheit. So ist in den Augen des Himmels deine Tätigkeit gemessen. Deine Verantwortung ist für jeden dieser Menschen groß und du musst am Tag des Urteils eine Antwort für jeden von ihnen geben. Es wurde mir gezeigt, dass wenn du dich jetzt nicht untertänig machst und aufrichtig Buße tust, und wenn du in deiner Verdammung nicht dein Herz vor Gott ausschüttest und nach einer Änderung deines Herzens rufst, deine Zeit wird vergehen und dein Fall wird abgeschlossen werden. Es ist sehr wichtig, diese göttliche Welt zu empfangen, die Ernsthaftigkeit der Situation, in der du dich befindest, und dass du nicht zögerst. Denn ich befürchte, ich befürchte sehr viel, dass dies alles umsonst ist.




" Nadab aber und Abihu starben, als sie fremdes Feuer darbrachten vor dem HERRN."
(4.Moses 26,61)


»Er machte Gottes Geist traurig, indem er sich nicht vollständig in Gottes Hände übergeben und sich auf ihn verlassen hat.« ( 3T 95 )
Bruder ..., im November 2001. hat mir Gott deinen Fall gezeigt, und mir befohlen, an dich diese Worte zu richten. Du sagst: »Ich arbeite, ich bin ernst und bemühe mich soviel ich es kann in diesem Leben, und danach wird mein Geist noch kämpfen, um die Vollkommenheit zu erreichen und um vollkommen zu sein.« Das ist wirklich ein großer Betrug, mit dem dich der Feind betrügt, und du lässt es zu, dass solch ein Gedanke dich beherrscht. Mein lieber Bruder, jetzt in diesem Leben müssen wir zum » Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus« kommen. Erinnere dich daran, was der Herr Jesus gesagt hat und was seine Worte bedeuten:“ Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir… Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.” Wer sich selbst nicht verleugne – das heißt, wer sich Mir ( Jesus ) nicht völlig übergibt, kann nicht mein ( Jesus ) Jünger sein, d.h. er kann nicht gerettet werden. Derjenige der versucht, durch seine guten Taten die Wirksamkeit von Gottes Gnade in der Seele einzutauschen, dieser schließt vor sich selbst die Augen und wird blind. Der Herr sagt: «Du bist blind ..., nicht deshalb weil du nicht sehen kannst, sondern weil du sehen kannst, aber dich nicht genügend anstrengst und das nur dort wo es sein soll, und das ist im Sockel des Kreuzes der Golgatha. Dort müssen deine Knie gebogen sein in einer ständigen untertänigen Suche, dass du geändert wirst, gereinigt von jedem Wunsch der Augen, Hochmut des Lebens und dem Wunsch des Leibes. Herr, ändere mich, reinige mich vollkommen von jedem Bösen – das ist das Kreuz welches du immer brauchst und welches du immer tragen solltest, alles andere ist Betrug.« Mein lieber Bruder, diese Worte sollen dir für dein neues Feuer sein und das schon heute auf diesem neuen Altar, dessen Name – der Herr ist meine Kraft, ist.



»Ich habe ...zu euch gesprochen: Ich bin der HERR, euer Gott! Ihr sollt nicht fürchten die Götter der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht

(Richter 6,10)

»Du kannst durch einen oberflächlichen Kampf und schwache Anstrengungen deine Gefühle aus dieser Welt nicht losreißen. Jesus wird dir helfen. Bei jedem deinen innigen Schritt wird er in deiner Nähe sein und er wird deine Mühe segnen. Du musst innige Anstrengungen machen oder du wirst verloren sein. Ich ermahne dich, keinen einzigen Augenblick zu verschieben, sondern sofort damit zu beginnen.« ( 3T 549. )

Bruder ..., im November 2001. hat mir der Herr deinen Fall und den Weg, den du gehst, gezeigt. Ich habe gesehen, wie du dich immer mehr den Genüssen dieser Welt hingibst, und du immer weniger und weniger betest, diese Versuchungen zu überwinden, mit denen dich der Feind versucht. Wirklich, wenn du dich nicht sofort zusammenfasst, vor Gott untertänig zu sein und innigste für diese Schande büsst, mit der du schon lange deinen Herrn schändest, dein Fall wird schnell beschlossen werden und dein Name wird für immer aus dem Buch des Lebens ausgewischt werden. Jesus ruft dich auf, dass du zu ihm zurückgehst, dass du dich an seine Kraft festhältst und in seiner Macht sämtliche Wünsche dieser Welt gewinnst. Er kann dich rein machen, stark und ohne Angst, nur wenn du dich sofort und ohne Zögern übergibst. Ich möchte, dass du den Himmel bekommst, doch alles hängt von dir ab. Das was du jetzt entscheidest, wird eine Entscheidung fürs Leben oder eine Entscheidung für den Tod sein. Bruder ..., Gott soll dir helfen bevor es zu spät wird.




»Herr, der du aller Herzen kennst...«
(Apostelgeschichte 1,24)

„Wie wenig wahrhaft demütige, hingebungsvolle und gottesfürchtige Diener Christi gibt es in unsern Gemeinden, obwohl Gottes Erbarmen so unaussprechlich groß ist! Wie wenige Herzen sind von Dankbarkeit und Lob erfüllt, weil sie berufen und geehrt wurden, einen Platz im Werke Gottes einzunehmen und an den Leiden Christi teilzuhaben!
Ein großer Teil derer, die unsre Versammlungen besuchen, sind tot in Übertretungen und Sünden. Sie kommen und gehen, wie die Tür in ihren Angeln auf- und zugeht. Jahrelang haben sie selbstzufrieden feierlichen und herzergreifenden Wahrheiten gelauscht, diese aber in ihrem Leben nicht verwirklicht. Deshalb werden sie immer unempfindlicher für den Wert der Wahrheit. Aufrüttelnde Zeugnisse des Tadels und der Warnung erwecken keine Reue in ihnen. Die lieblichsten Klänge, die Gott von menschlichen Lippen erschallen lässt -- Rechtfertigung durch den Glauben und die Gerechtigkeit Christi -- lösen in ihnen keinen Widerhall, keine Liebe und keine Dankbarkeit aus… Sie haben den Schein eines gottseligen Wesens, aber seine Kraft verleugnen sie. Verharren sie in diesem Zustand, wird Gott sie verwerfen. Sie machen sich selbst untauglich, Glieder der himmlischen Familie zu werden.“ (6T 425.426)


„Wir sollten wie nie zuvor darum beten, dass Schnitter in das große Erntefeld gesandt werden und wir eine klare Vorstellung von der Wahrheit gewinnen, damit wir die Botschaft annehmen und den Boten achten, der uns die Wahrheit bringt.“ (6T 420)

Schwester ..., am 21. August 2001 hat mir der Herr befohlen, dass ich mich auf solch eine Weise an dich wende und dir vortrage, was mir offenbart worden ist, und es bezieht sich auf dein geistiges Leben. Es wurde mir gezeigt, dass du wie jener bist, der läuft, auch wenn er endgültig zum Ziel kommen sollte, doch er dann anhält, und dann wieder erneut läuft, anhält und immer so weiter, bis er am Schluss nicht ohne Luft bleibt und fast halbtot auf die Erde fällt. Ich habe gesehen, dass der Grund dafür Angst ist, mit der dich der Feind ängstigt. Du verlierst immer den Kampf im Augenblick, wenn es zur Entscheidung kommt, und die Entscheidung ist das Kreuz. Und deshalb hältst du auch an. Du ziehst dich einfach immer zurück, wenn du praktisch die Wahrheit so wie sie ist annehmen musst. Du musst auf dich selbst verzichten ohne stehenzubleiben, wenn du den Himmel wünschst. Derjenige, der sich zweifellos Gott übergibt, der schaut nicht mehr mit diesen Augen, sondern mit den Geistigen. Er geht immer dorthin, wo es ihm Gott sagt, mache immer alles wie er es will und er strebt immer mit denjenigen zu sein, denn anders kann es auch nicht sein, die vor dieser Welt blind, taub, arm, lahm und schlicht sind, aber in Gottes Augen liebherzig und freundlich. Ja, solch ein Mensch wird in den Himmel kommen. Deine sämtlichen Talente und deine sämtliche Mühe werden Gott wohl tun, nur wenn du deinen ganzen Anteil an den Beschimpfungen und Schande ihm halber übernimmst, und dass wirst du erreichen, wenn du vollkommen auf jeden Ruhm und Ehre dieser Welt verzichtest. Wirst du das tun? Dein Fall ist mir gezeigt worden, so dass du nicht diejenige bist, die nicht nach dem Wort des Herrn hegt, weder dass dein Herz verschlossen ist nicht zu gehorchen. Jetzt ist es sehr wichtig, dieses Wort anzuhören und das ohne Verzögerung. Denn durch die Annahme dieser Worte durch die Gnade des Herrn, wirst du dich für den Himmel befähigen, durch ihre Abweisung wirst du dir selbst den Weg zu ihm verschließen. An dir liegt die endgültige Entscheidung. Was wirst du tun?



Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht zur Tür hineingeht in den Schafstall, sondern steigt anderswo hinein, der ist ein Dieb und ein Räuber. Der aber zur Tür hineingeht, der ist der Hirte der Schafe.
(Johannes 10,1.2)


Bruder..., meine Pflicht ist es, dich noch einmal auf etwas aufmerksam zu machen, was noch von schicksalhafter Bedeutung für deine und die Rettung des ganzen göttlichen Volkes auf diesen Gebieten ist. Das Zeugnis, welches du im zweiten Heft erhalten hast, welches den Titel RATSCHLÄGE trägt, auf der dritten und vierten Seite ist die direkte Offenbarung für dich und deine Beziehung, als auch die Beziehung einiger Leute, die mit dir sind, gegenüber diesem Werk, welches nicht menschlich sonder göttlich ist, und welches nicht gegen dich ist, als auch nicht gegen irgendeinen, sondern gerade für dich und für jeden, der aufrichtig Buße tut und die Wahrheit liebt. Es ist mir klar gezeigt worden, dass du durch dieses Zeugnis dich und deinen Weg erkennen konntest. Doch, dass nicht ein Tropfen deines Blutes auf meinen Händen liegt und dass kein Schatten auf dieses Werk fällt, sende ich dir diesen Brief. Aus Liebe und nur aus Liebe sende ich ihn dir zu, damit du dich im letzen Augenblick aus der Gruft retten, in der du hereingefallen bist und das ewige Leben erhalten hast, und nicht nur du, sondern auch die anderen, die dich befolgen. Bitte befolge dieses Wort und weiche nicht von ihr.



»...so dass sein Herz nicht ungeteilt bei dem HERRN, seinem Gott, war..

(1.Könige 11,4)

»Als Christus auf der Erde war, gab es Menschen, die keine Ehre hatten und die Gottes Botschafter nicht schätzten, die nicht mehr ihre Mahnungen als die eigenen Urteile geschätzt haben. « ( 3 T. 449.)
Bruder ..., am 15. August 2001. hat mir der Herr deinen Fall gezeigt und den Weg den du gehst. Im Licht von Solomons Leben ist mir dein Leben gezeigt worden. Du hattest am Anfang einen starken Wunsch, die Weisheit zu erhalten und dieser zu folgen. Leider ist nicht viel Zeit vergangen und du hast sie mit menschlicher Weisheit und Verständnis ausgetauscht. Was war der Grund dafür? Du hast dich nicht genügend angestrengt, eine große Wahrheit zu verstehen: dass ein Punkt besteht, bis zu welchem jeder Christ gehen kann, und nach welchen menschliches Wissen, Fähigkeit und Macht endet. Gerade wegen diesem Wissen, welches dir gefehlt hat, geht das was du sehr notwendig hast hervor, und das besteht aus der ständigen Suche jener Kraft und Mächte, die nur Gott schenken kann, und welches dich nur in jedem Wissen, Verständnis vervollständigen kann und im Kampf gegen jede Versuchung. Ich habe gesehen, dass du viel liest und Wissen erwirbst und hier legst du all deine Kräfte ein, doch all das wird fast keine Lese ergeben, denn deine Arbeit liegt nicht unter der Führung des heiligen Geistes und es trägt auch nicht seinen Siegel. Du übergibst dich nicht an Gott in der lebendigen Religion, und du verstehst auch nicht deine allaugenblickliche Abhängigkeit von Gott, und deshalb empfängst du auch nicht die besondere göttliche Kraft, die dir einzig in deinen Anstrengungen helfen kann. Von Gott die Führung suchen, immer und in allem, bedeutet, sich von sich selbst auf alles zu verzichten. Du tust das jedoch nicht. Nein, du läufst davor nicht weg. Wenn du so etwas machst, kannst du viele vom richtigen Weg verführen. Es wurde mir gezeigt, dass du so lebend, in eine gefährliche Falle hineingefallen bist, der Falle des eigenen Urteils, und der sich auf deiner persönlichen Beurteilung als einzigem Maßwert gründet. Und selbstverständlich, wenn nicht alles mit jenem übereinstimmt, wie du es dir gedacht hast, du weißt es ab und siehst es als unvertraulich an. Bruder, du benötigst es, dich endgültig im Licht des Gezeigten anzusehen, ohne Zögern deine Sünde zu bekennen und die göttliche Hilfe zu verlangen. Ich habe gesehen, dass wenn du diesen Ratschlag befolgst, wirst du jenes empfangen, nach welchem du am Anfang auch gestrebt hast: Sanftmut, Milde und Weisheit und danach wird deine Tätigkeit erfolgreich sein.




«Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.
(Micha 6,8)

«Wenn Sünde die moralischen Gründsätze abstumpfen lässt, nimmt der Übeltäter weder seine Charakterfehler wahr noch erkennt er die Ungeheuerlichkeit des Bösen, das er begangen hat. Solange er sich nicht der bekehrenden Macht des Heiligen Geistes übergibt, bleibt er seinen Sünden gegenüber teilweise blind. Seine Bekenntnisse sind nicht aufrichtig und ernsthaft. Jedem Eingeständnis seiner Schuld fügt er eine Entschuldigung für seine Vorgehensweise hinzu, indem er erklärt, dass er ohne die bestimmten Umstände dies oder jenes nicht getan hätte, dessentwegen er getadelt wird. Doch die Beispiele von echter Reue und Demut in Gottes Wort offenbaren einen Geist des Bekenntnisses, in dem keine Entschuldigung für Sünde und kein Versuch der Selbstrechtfertigung zu finden ist.» (5T 461)

Schwester ..., ich würde mich sicherlich nicht so an dich wenden, wenn mich der Herr nicht angespornt hat, dir diese Worte zu schreiben. Ich kann nicht ohne dass ich dieses offenes Zeugnis hervortragen. Der Herr hat mir in die Erinnerung die Ereignisse vor vier bis fünf Jahren zurückgebracht und zeigte große Fehler, die du gemacht hast, und die sich direkt auf dein geistiges Wachstum widerspiegeln, als auch auf dein gesamtes Werk, welches durch Gottes Geist geführt worden ist. Es wurde mir gezeigt, dass du besonders für dieses Werk, die der Herr durch mich getan hat, überzeugt warst. Du bist überzeugt worden, dass dieses Werk im Einklang mit der Bibel war, und der Geist hat deinem Geist bezeugt, dass dies von Gott ist. Ich habe gesehen, dass du nach solch einer Überzeugung der Versuchung unterlegen hast; und dass du angefangen hast, klare Beweise abzuweisen. Und in das, was du früher als Wahrheit anerkannt hast, fingst du an zu zweifeln und zu sagen, wie das nicht vom Geist Gottes kommt. Von diesem Zeitpunkt bist du immer mehr weggelaufen und hast dein Gesicht vor der Wahrheit versteckt. Du hast einen großen Schmerz mir und meiner Ehefrau zugefügt, doch das ist nichts im Vergleich mit dem unermesslichen Schmerz, den du deinem Retter zugefügt hast. Ein großes Licht, welches bis dahin auf dir beruhte, ist in vielem verschwunden und du bist im geistigen Dunkel eingeschlafen. Anstatt dass du in den ersten Reihen warst, du hast, die Stimme des Feindes angehört, die durch die unaufgeklärten Seelen so gefallen ist, dass du zwanzig gebracht hast, doch es war gegeben, dass du die hundert mitbringst. Es wurde mir klar gezeigt, dass es sehr wichtig ist, dass du umso schneller deine Fehler einsiehst, dass du deine Taten erklärst, dass du alles vor Gott anerkennst und danach wie einst Paul fragst: «HERR, was willst du, dass ich tun soll?» (Apostelgeschichte 9,6).. Und erst dann, wenn du dies getan hast, wirst du die geistige Form und den Glauben erhalten, gerade das was dir so gefehlt hat.




«Hab acht auf dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen Stücken! Denn wenn du das tust, wirst du dich selbst retten und die, die dich hören

(1.Timotheus 4,16)


Lieber Bruder..., ich kenne deinen Edelmut, die du von Christus erhalten hast, und der sich offensichtlich in Umständen, an denen ich auch mitgewirkt habe, gezeigt hat. Gerade deshalb schreibe ich dir auch, damit noch mehr die Gnade von Christus in dir besteht, und somit durch dich und eine größere Dankbarkeit für deine Familie und Kirche, in der du dienst. Ich weiß, dass du den Propheten glaubst. Ich weiß, dass du den heiligen Menschen, durch welche Gott im Alten und Neuen Testament geredet hat, glaubst. Ich weiß, dass du in Gottes Prophetin Ellen White, glaubst. Doch ich weiß auch, dass etwas besteht, was den Schatten auf dein Verständnis und die Annahme der Wahrheit wirft, dass genauso Gott es tun wird und die Menschen in dieser unseren Zeit für das Beenden des Werkes benutzen wird. Ich habe hier gesehen, dass hier dein Herz zurückschreckt. O, ja Bruder, dein Herz hat Angst! Und wovor?! Weil falsche Offenbarungen, Erscheinungen gezeigt werden, durch welche viele betrogen werden? Ja, wir müssen deshalb sehr vorsichtig sein, aber nicht, dass wir davor Angst haben. Wovor müssen wir Angst haben? Was sagt die Bibel? »Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre... (Offenb.14,7). Was muss der Christ tun, damit er sich vor Gott fürchtet und damit er ihn feiern könnte? Hier hat die eigentliche Bibel eine Antwort: »Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.» (Mat. 7,7.8)
Deshalb Bruder ..., unser Herz muss Angst haben, nur wenn wir nicht aufrichtig verlangen, dass uns der eigentliche Gott die Wahrheit zeigt. Erlauben wir es nicht, dass unser Feind jede Wahrheit durch die Wahrheit oder einen ungenügende Eifer verbindet, dass Gott uns zeigt, wer nach seinem Willen ist und was nach seinem Willen ist. In Gottes Werk gibt es kein ICH DENKE, sondern HERR, WAS IST DEIN WILLE und ES SOLL DEIN WILLE SEIN. Es gibt selbstverständlich keine Entschuldungen, wenn wir sagen: dass dies so ist, doch ich kann dies nicht befolgen, weil er, sie oder viele von ihnen nicht damit einverstanden sind und nicht so denken, denn die Bibel sagt deutlich: «Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt und hält Fleisch für seinen Arm und weicht mit seinem Herzen vom HERRN.« (Jer.17,5)
Was bedeutet ..., das geschriebene im 1.Korinther im erstem Kapitel 19-21: Denn es steht geschrieben: "Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen. Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weltweisen? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht? Denn dieweil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch törichte Predigt selig zu machen die, so daran glauben.“
Und wovon handeln diese Zeilen der Prophezeiung:

„Wir müssen es nicht andern überlassen, die Heilige Schrift für uns zu erforschen. Einige unsrer leitenden Brüder haben sich häufig auf die verkehrte Seite gestellt; würde Gott eine Botschaft senden und auf diese älteren Brüder warten, den Weg für ihre Verbreitung zu bahnen, dann würde sie nie das Volk erreichen.“ ( DIENER DES EVANGELIUMS,269)

„Aber hütet euch davor, die Wahrheit zu verwerfen…Die nicht die Gewohnheit hatten, die Schrift für sich selbst zu erforschen oder den Beweis zu erwägen, setzen Vertrauen in die leitenden Männer und nehmen die Entscheidungen an, die sie treffen. Dadurch verwerfen viele gerade die Botschaften, die Gott seinem Volk sendet, wenn diese leitenden Brüder sie nicht annehmen.“ (TM 107)

»Einige haben mich gefragt, ob ich denke, dass niemals mehr Licht zu Gottes Volk kommen wird? Unser Verstand ist so begrenzt geworden, dass wir den Anschein haben, dass wir nicht verstehen, dass Gott ein mächtiges Werk hat, welches wir durchführen müssen. Ein stärkeres Licht sollte uns erhellen; denn der gerechte Pfad ist beleuchtet, und er leuchtet immer mehr und mehr bis zum vollkommenen Tag.« (CW 34,35.)

„Gottes Unwille ruht auf denen, die den Weg versperren, damit ein klareres Licht nicht das Volk erreiche. Ein großes Werk muss getan werden, und Gott sieht es, dass unsre leitenden Brüder eines größeren Lichtes bedürfen, damit sie sich mit den Boten vereinen, die Gott
sendet, um das Werk auszuführen, das er getan haben will.“ ( DIENER DES EVANGELIUMS,270)

„Während wir die schon empfangenen Wahrheiten bewahren, müssen wir nicht argwöhnisch
auf irgendein neues Licht blicken, das Gott uns senden könnte.“ ( DIENER DES EVANGELIUMS,275)

„Es macht keinen Unterschied, durch wen das Licht gebracht wird; wir müssen unsre Herzen öffnen und es in der Sanftmut Christi aufnehmen. Aber viele tun dies nicht.“ (DIENER DES EVANGELIUMS,267)

„Der gegenwärtige Zustand der Gemeinde ist Gott nicht angenehm. Sie besitzt ein Selbstvertrauen, das die Notwendigkeit, nach mehr Wahrheit und größerem Licht zu suchen, nicht empfinden lässt. Wir leben in einer Zeit, da Satan zur Rechten und zur Linken, vor und hinter uns am Wirken ist, und dennoch: als Volk schlafen wir. Gott will, dass eine Stimme vernehmbar werde, die sein Volk zum Handeln aufrüttelt.“ (DIENER DES EVANGELIUMS,266)



„Sogar Siebenten-Tags-Adventisten stehen in Gefahr, vor der Wahrheit, wie sie in Jesu ist, die Augen zu schließen, weil sie dem widerspricht, was sie als erwiesene Wahrheit angesehen haben, was aber vom Heiligen Geist nicht als Wahrheit gelehrt wird.“ (TM 70)




» Der Herr hat mir gezeigt, dass Männer in verantwortlichen Stellungen, seinem Werk direkt im Wege stehen, weil sie glauben, es muss genau auf eine bestimmte Art und Weise geschehen, und ebenso muss es sich auch mit dem Segen verhalten. Andernfalls werden sie es nicht anerkennen... Gott hat Kanäle des Lichts gewählt; aber diese entsprechen nicht notwendigerweise dem Sinn gewisser Männer. « (5.T 726)

„In den Gemeinden [der Siebenten-Tags-Adventisten] wird sich Gottes Macht auf wunderbare Weise offenbaren, doch jene werden das nicht erfahren, die sich nicht vor Gott gedemütigt und ihre Herzen durch Bekenntnis und Reue geöffnet haben. In der Offenbarung der Macht, die die Erde mit der Herrlichkeit Gottes erleuchtet, werden sie nur etwas sehen, das sie in ihrer Blindheit für gefährlich halten, etwas, das ihre Ängste erweckt, und sie werden sich versteifen, dem zu widerstehen. Weil Gott nicht nach ihren Vorstellungen und Erwartungen wirkt, werden sie sich dem Werk entgegenstellen. Sie sagen: Warum sollten wir den Geist Gottes nicht erkennen, wo wir so viele Jahre in der Gemeinde gewesen sind. Denn sie haben nicht auf Mahnungen und Beteuerungen in Gottes Botschaften reagiert, sondern immer wieder gesagt: « Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts!.« (Bible Training School, May 1907); CKB (Christus kommt bald) 148.

„Der Herr wirkt oftmals, wo wir es am wenigsten erwarten. Er versetzt uns in Erstaunen, indem er seine Macht durch Werkzeuge seiner Wahl offenbart und an den Männern vorübergeht, von denen wir das Licht erwarteten. Gott wünscht, dass wir die Wahrheit um ihrer selbst willen annehmen, eben weil es die Wahrheit ist.“ (TM 106)


»Gott verlangt nicht die Erlaubnis derjenigen auf verantwortlichen Dienststellen, wenn er bestimmte Einzelgänger als seine Vertreter für die Veröffentlichung der Wahrheit benutzen möchte. Denn er wird denjenigen benutzen, den er will.« (RH 23, 1895)
„Lasst mich euch sagen, dass Gott beim Abschluss seines Werkes auf eine Art und Weise wirken wird, die sich von allem Bisherigen grundsätzlich unterscheidet und ganz anders ist als alles menschliche Planen. Unter uns werden solche sein, die Gottes Werk immer unter ihrer Kontrolle haben wollen und sogar jeden Schritt vorschreiben möchten, wenn das Werk unter der Anleitung des Engels fortschreitet, der sich dem dritten Engel in der Botschaft an die Welt anschließt. Gott wird Mittel und Wege anwenden, die erkennen lassen, dass er die Zügel in seine eigenen Hände nimmt. Seine Mitarbeiter werden überrascht sein durch die einfachen Mittel, die er benutzen wird, um sein Werk voranzubringen und abzuschließen.“ (TM 300; CKB 145)


„Aber der Heilige Geist wird von Zeit zu Zeit durch Werkzeuge seiner Wahl die Wahrheit offenbaren, und kein Mann, sei er Priester oder Herrscher, hat das Recht, zu sagen: Du darfst deine Ansichten nicht bekannt machen, weil ich nicht daran glaube. Das wunderbare "Ich" mag versucht sein, die Lehre des Heiligen Geistes zum Schweigen zu bringen.“ (TM 70)

„Es wird jemand in dem Geist und in der Kraft Elias kommen, und wenn er erscheint, werden die Menschen sagen: "Du bist zu ernst, du legst die Schrift nicht richtig aus. Ich will dich lehren, welche Botschaft du bringen musst... Gott kann euch durch seinen Heiligen Geist in einem Augenblick mehr lehren, als was ihr von den großen Männern dieser Welt lernen könnt." (Review and Herald, 18. Februar 1890; TM119)


»Doch der Herr wird für die Vollendung seines Werkes Mittel, die wir jetzt nicht sehen können, benutzen. Er wird aus dem einfachen Volk Männer und Frauen rufen, um sein Werk zu tun, so wie er damals Fischer zu seinen Jüngern berufen hat. Bald wird es eine Erweckung geben, die viele überraschen wird. Wer nicht die Notwendigkeit dessen erkennt, was getan werden muss, an dem wird Gott vorübergehen. Die himmlischen Boten werden aber mit denen arbeiten, die man als einfaches Volk bezeichnet, und sie befähigen, die Wahrheit an viele Orte zu tragen. Jetzt ist die Zeit für uns aufzustehen und zu tun was wir können. « (Loma Linda Messages, Unabridges Edition, pp.131. ); CKB145.

Der Geist, mit welchem ihr an die Untersuchung der Schrift herangeht, entscheidet über die Natur des Helfers, der euch zur Seite steht. Engel aus der Welt des Lichts werden bei denen sein, die demütigen Herzens nach göttlicher Leitung trachten.“ (TM 108)


Ich bitte dich, mein lieber Freund, denke gründlich über all das nach. Fälle nicht so schnell ein Urteil, sondern höre auf die Stimme des Herrn und dann entscheide, ob dies alles vom Herrn kommt oder nicht. Es soll die Gnade und der Frieden des Herrn mit dir Bruder sein. Amen




V H e f t
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A U F R U F



EINFÜHRUNG


Zeugnisse, die ich schon in vorhergehende vier Hefte vorgetragen habe, liebe Brüder und Schwestern, waren nichts anderes als die Stimme Gottes, die uns vom Himmel geschickt worden ist. Und dieses fünfte Heft ist die Frucht der Erleuchtung desjenigen, der gesagt hat: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“. Wie in alten Zeiten ist der Herr auch heute von seinem heiligen Platz aufgestanden und hat befohlen: „Rufe getrost, halte nicht an dich! Erhebe deine Stimme wie eine Posaune und verkündige meinem Volk seine Abtrünnigkeit und dem Hause Jakob seine Sünden!“

Deshalb bitte ich jeden Bruder und Schwester, sich keiner Gefahr auszusetzen, auf dem Wege dieser Botschaft zu stehen! Das ist eine Mitteilung von Gott und wenn zwischen den Menschen keine Stimme bestehen würde, die sie übermitteln würde, so würden Steine sprechen!
„John Wesley sagte über die Anschuldigungen gegen ihn und seine Gefährten: „Manche machen geltend, dass die Lehren dieser Männer falsch, irrig, schwärmerisch, dass sie neu und bis kürzlich unbekannt gewesen und dass sie Quäkerismus, Schwärmerei und Papsttum seien. Diese ganze Behauptung ist bereits an der Wurzel abgehauen worden, da ausführlich gezeigt wurde, dass jeder Zweig dieser Lehre die deutliche Lehre der Heiligen Schrift ist, wie sie von unserer eigenen Kirche ausgelegt wird, und die deshalb nicht falsch oder irrtümlich
sein kann, vorausgesetzt, dass die Heilige Schrift wahr ist … Andere geben vor: Ihre Lehre ist zu streng, sie machen den Weg zum Himmel zu schmal. ‘ Und dies ist in Wahrheit der ursprüngliche Einwand (der eine Zeitlang der einzige war), und liegt heimlich tausend andern
zugrunde, die in verschiedener Gestalt erscheinen. Aber machen sie den Weg himmelwärts schmaler als unser Herr und seine Apostel ihn machten? Ist ihre Lehre strenger als die der Bibel? Betrachtet nur einige deutliche Bibelstellen: Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben
von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüte. ‘‘, Die Menschen müssen Rechenschaft geben am Jüngsten Gericht von einem jeglichen unnützen Wort, das sie geredet haben.’, Ihr esset nun oder trinket oder was ihr tut, so tut es alles zu
Gottes Ehre.’ Lukas 10.27; Matthäus 12,36; 1. Korinther 10.31. Wenn ihre Lehre strenger ist als dies, so sind sie zu tadeln; ihr seid aber in eurem Gewissen überzeugt, dass dem nicht so ist. Und wer kann um ein Jota weniger genau sein, ohne das Wort Gottes zu verdrehen? Kann irgendein Haushalter des Geheimnisses Gottes treu erfunden werden, wenn er irgendeinen Teil jenes heiligen Unterpfandes verändert? Nein, er kann nichts umstoßen; er kann nichts gelinder machen; er ist gezwungen, allen Menschen zu erklären: Ich darf die Heilige Schrift nicht zu eurem Geschmack herabwürdigen. Ihr müsst euch nach ihr richten oder auf ewig zugrunde gehen. Dies gibt allerdings Veranlassung zu dem volkstümlichen Geschrei: die Lieblosigkeit dieser Menschen! Lieblos sind sie? In welcher Beziehung? Speisen sie nicht die Hungrigen und kleiden die Nackten? Ja, aber das ist nicht die Sache; diesbezüglich mangelt es ihnen nicht; aber sie sind lieblos im Urteil; sie denken, es könne niemand gerettet werden
außer jenen, die auf dem von ihnen vorgeschriebenen Weg gehen.“ (Der große Kampf 260,261)


Du sprichst: Weissage nicht wider Israel“
(Amos 7,16)

„Johannes begegnete ihnen mit der alles durchdringenden Frage: „Ihr Otterngezüchte, wer hat denn euch gewiesen, dass ihr dem künftigen Zorn entrinnen werdet? Sehet zu, tut rechtschaffene Frucht der Buße! Denket nur nicht, dass ihr bei euch wollt sagen: Wir haben
Abraham zum Vater. Ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken.“ …Johannes erklärte den Lehrern Israels, dass sie sich durch ihren Stolz, ihre Selbstsucht und Grausamkeit als Otterngezücht ausgewiesen hätten – als tödlichen Fluch für das Volk, statt Kinder des gerechten und gehorsamen Abraham zu sein. Angesichts des Lichtes, das sie von Gott empfangen hatten, waren sie noch schlimmer als die Heiden, über
die sie sich so erhaben fühlten. Sie hatten den Felsen vergessen, aus dem sie gehauen, und des Brunnens Schacht, aus dem sie gegraben worden waren. Gott war nicht auf sie angewiesen, um seine Absicht zu verwirklichen. Wie er Abraham aus einem heidnischen Volk herausgerufen hatte, so konnte er auch andere zu seinem Dienst berufen. Ihre Herzen mochten jetzt so leblos erscheinen wie die Steine in der Wüste, aber sein Geist wäre imstande, sie neu zu beleben, dass sie nach seinem Willen handelten und die Erfüllung seiner Verheißung erlebten. „Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt“, sagt der Prophet. „Darum, welcher Baum nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.“ Matthäus 3,10. Der Wert eines Baumes wird nicht nach seinem Namen bestimmt, sondern nach seinen Früchten. Wenn die Früchte nichts wert sind, dann kann der Name den
Baum nicht davor bewahren, umgehauen zu werden. Johannes erklärte den Juden, dass ihr Ansehen vor Gott durch ihren Charakter und ihr Leben bestimmt würde. Ein Bekenntnis allein war wertlos. Wenn ihr Leben und ihr Charakter nicht mit Gottes Gesetz übereinstimmte, dann
waren sie nicht sein Volk.“ ( DAS LEBEN JESU, 89,90)





Im April 2002. als ich Gott erforscht habe, stieg der Geist des Herrn auf mich und sagte mir: »Schreibe denjenigen, die für dich sagen: Was möchten diese? Was sagen diese, was nicht schon gesagt worden ist und was schreiben sie, was nicht schon geschrieben ist?' Und du sollst ihnen antworten und sagen: 'Sie fragen uns was sie möchten und was sie prophezeien, und mein Gott sagte mir: 'Sage es ihnen so: Wir möchten das Volk für uns gewinnen; wir möchten, dass die Sünder sich abwenden und es wirklich bereuen bevor es zu spät für ihre Rettung ist, damit sie nachher nicht jammern: „Die Ernte ist vergangen, der Sommer ist dahin, und uns ist keine Hilfe gekommen!“
Wir möchten, dass unsere Brüder im Predigerstand nicht mehr sagen, dass unsere Pfeile nicht auf sie gerichtet worden sind; möchten wir, dass sie aufhören, dass sie zwischen ihnen und dem Volk stehen, dass sie uns lassen, zum Herzen des Sünders zu kommen. Wir möchten, dass sie sich uns nicht als Ziel aufstellen, denn das ist das Wort Gottes, dass sie verstehen müssen, dass sie sich vom Weg wegstellt, dass sie dem Volk das rettende Licht nicht verdeckt, denn es ist Gottes Durchgang. Wir möchten jeden Prediger, Arbeiter am Werk und Gläubiger aufrufen, dass er sich vollkommen jedem Wort der Bibel im Geist fügt, und dies mit der Welt teilt, wie das unser Herr Jesus getan hat...« Das ist das, was der Herr uns gesagt hat und wir können es nicht, dass wir darüber nicht reden und tätigen.




Ich, der HERR, kann das Herz ergründen und die Nieren prüfen“
(Jer.17,10)


„Ich sah, dass das Zeugnis des treuen Zeugen nicht halb beachtet worden ist. Das ernste Zeugnis, von dem das Schicksal der Gemeinde abhängt, ist nur oberflächlich geschätzt, wenn nicht gänzlich missachtet worden. Dieses Zeugnis muss tiefe Reue bewirken; alle, die es
wirklich annehmen, werden ihm gehorchen und gereinigt werden.“ (FRÜHE SCHRIFTEN VON ELLEN G. WHITE, 257)

Im Februar 2002., in einer nächtlichen Offenbarung ist mir gezeigt worden, dass von unseren Predigerstand auch weiterhin mit Worten geworfen wird: »Wir haben das gleiche Urteil! Wir haben das gleiche Urteil! « Der Feind benutzt jeden Augenblick, die Flagge von Immanuel herunterzuziehen, für immer den Unterschied zwischen Reinem und Schmutzigem, Wahrheit und Irrtümer, wahrer Frömmigkeit und listiger Schauspiel wegzuwischen. Jedes Wort der Mahnung, jedes richtige Verbinden mit einem Geheimnis und öffentlicher Verantwortung und Buße, welches fast völlig unerwünscht ist bei der größten Anzahl unserer Gottesdienste. Ich habe eine große Verachtung und Hass zu den Botschaftern der Wahrheit, gegenüber dem eigentlichen Herrn Jesus. Deshalb sagt mir Gott: »Schreibe: »Es ist nicht wahr, dass jeder das gleiche Urteil erhalten wird. Sondern das ist die Wahrheit: Jeder der sich mir vollständig hingibt, wird zum Vorschein kommen und sein Licht kann nicht versteckt werden, und derjenige, der mit mir nicht in allem zusammenarbeitet und der es nicht wünscht, dass ich ihn von jeder Sünde befreie, wird eine Finsternis sein. Das ist das einzige und wirkliche Urteil, das einzige und richtige Maßwert. «Deshalb sollten all diejenigen, die nicht verloren sein möchten, ehrlich aufjauchzen und sagen: »Herr, Du sollt mein Alles sein! Du sollst mir wichtiger vor jedem Menschen und vor jedem Gegenstand sein. Ich bitte dich, mache aus mir deinen richtigen Jünger und Diener jetzt und in aller Ewigkeit. Amen.«

So spricht der HERR: Tritt in den Vorhof am Hause des HERRN und predige denen, die aus allen Städten Judas hereinkommen, um anzubeten im Hause des HERRN, alle Worte, die ich dir befohlen habe, ihnen zu sagen, und tu nichts davon weg…“
(Jer.26,2)


Jakob hatte sich an Esau schwer versündigt; doch er hatte Reue gezeigt. Seine Übertretung
war vergeben und seine Sünde gesühnt; darum war er imstande, die Offenbarung der Gegenwart Gottes zu ertragen. Aber wo immer Menschen vor Gott traten, während sie absichtlich an Bösem festhielten, mussten sie sterben. Bei der Wiederkunft Christi werden die sündigen Menschen verzehrt werden „mit dem Hauch seines Mundes“, und er wird mit ihnen „ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt“. 2. Thessalonicher 2,8. Das Licht der göttlichen Herrlichkeit, das den Gerechten Leben gibt, wird die Sünder töten.
Zur Zeit Johannes des Täufers stand Jesus im Begriff, als der zu erscheinen, der das Wesen Gottes offenbart. Schon durch seine Gegenwart würden die Menschen ihrer Sünden bewusst werden. Aber nur, wer willens war, sich von seiner Sündhaftigkeit reinigen zu lassen, konnte
in seine Gemeinschaft aufgenommen werden. Nur wer reines Herzens war, vermochte in seiner Gegenwart zu bestehen. So erklärte der Täufer die Botschaft Gottes an Israel. Viele achteten auf seine Lehre. Sie opferten alles, um der Botschaft gehorsam zu sein. In Scharen folgten sie Johannes von Ort zu Ort; es waren sogar etliche unter ihnen, die hofften, dass er der Messias sei. Als Johannes bemerkte, dass sich die Herzen seiner Zuhörer ihm zuwandten, benutzte er jede Gelegenheit, ihren Glauben auf den zu lenken, dessen Kommen
er vorbereitete. (DAS LEBEN JESU, 91)


Am 14. April 2002. in einer nächtlichen Offenbarung wurde mir der folgende Anblick gezeigt: Ich habe gesehen, wie die Diener Gottes in das Gotteshaus einkehren. Kein Wort kam aus ihren Mündern, doch die Anwesenheit der ungetrübte Gottesruhe und Gotteskräfte in ihnen bezeugten unzweideutig zu Gunsten der Wahrheit, und einige Menschen, die hier anwesend waren, begannen kraftlos wie Bündel, einer nach dem anderen zu fallen, während sie diejenigen, die unmittelbar neben ihnen standen, angenommen haben. Die Zeit ist nicht weit, wenn sich diese Gespenst erfüllt. Viele, viele Siebenten-Tags-Adventisten leben heute nicht in der Wahrheit. Auf der Brust von uns vielen steht eine Tafel, auf der die nachfolgenden Worte ausgeschrieben sind, und welche die Welt schon jahrelang in unserem Leben sieht: »Das Urteil ist uns gleich«, »Am Ende werden Weizen und Unkraut nebeneinander stehen«, und »Du bist nicht heiliger als ich«. Der Herr hat mir besonders gezeigt, dass hinter diesen Worten die Absicht steht, dass in der Kirche die Sünde geduldet wird, dass in Christus Liebe nicht einmal die größte Ungesetzlichkeit tadelt und das darüber hinweggesehen wird, als ob es nicht besteht. Aus diesem Grund bestehen in unseren Reihen viele Kranke und geistlich Abgeschiedene.
Es ist mir gezeigt, dass es für eine große Anzahl von Leuten unter uns schon spät für irgendwelchen Tadel und jede Verbesserung ist, weil in ihnen auch der letzte Funken nach der Wirklichkeit erlöscht ist, und die Frucht davon ist gerade das, was sie persönlich in ihrem Leben als Gesetz akzeptiert haben, und das wäre, dass das Gute und Böse bis zum Ende zusammensitzen werden. Einige Leute werden in unseren örtlichen Kirchen tot umfallen, und zwar aus dem Grund, da sie die komplette Wahrheit, wie sie in Jesus Christus ist, wünschen, da sie fast das ganze Leben hindurch auf die eine oder andere Weise gegen sie gekämpft haben, und wenn die Wahrheit in ihrem vollen Licht erscheinen sollte, durch diejenigen, durch welche sie erhellt wurden, diese werden das nicht aushalten.
Das ist der Aufruf für all diejenigen, die die Wahrheit nicht befolgen möchten und das zu jedem Preis, ohne Rücksicht auf die Mehrheit vor und hinter uns, von links und von rechts. Ich rufe jeden auf, dem das Bewusstsein noch nicht erloschen ist, sich umso schneller zusammenzureißen, die Wahrheit anzuerkennen und zu nehmen. Deshalb sollten sie nicht zögern, sondern euren Blick auf Christus richten. Richten Sie ihren Blick nur auf Christus. Das ist ein Jauchzen von Gottes Herzen.

»In der letzten Offenbarung, die mir gegeben worden ist, ist mir gezeigt worden, daß nur ein Teil derjeniger, die heute die Wahheit sagen und sich zu der Wahrheit bekennen, auch gerettet werden. Viele werden sich von der Einfachheit der Wahrheit entfernen... Demütige und aufopfernde Anhänger von Christus verlängern es jedoch, zur Vollkommenheit zu schreiten und lassen hinter sich gleichmütige und diejenigen, die diese Welt lieben.« ( 1T 608 )


Hosianna dem Sohn Davids!“
(Mat.21,15)


Die Hirten sollten die Herde von dem Herrn Weide mit liebevoller Fürsorge leiten. Den Irrenden sollten sie von der vergebenden Gnade des Herrn erzählen und den Sünder ermutigen, seine Taten zu bereuen und an den zu glauben, der vergeben kann. Lasst die Diener Gottes im Namen des göttlichen Wortes verkünden: „Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend.“
1. Johannes 1,9. Alle Reumütigen haben die Versicherung: „Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.“ Micha 7,19.( DAS LEBEN JESU, 807,808)

„Der Geist, mit welchem ihr an die Untersuchung der Schrift herangeht, entscheidet über die Natur des Helfers, der euch zur Seite steht. Engel aus der Welt des Lichts werden bei denen sein, die demütigen Herzens nach göttlicher Leitung trachten.“ (TM 108)


Im Sommer 1998. ist mir in den Gespenstern von Gott der Lebensanblick derjeniger Menschen gezeigt worden, die in diesem letzten Wachstum, wenn die Sünde zum eigentlichen Himmel reicht, treue und ehrliche Gottesanhänger sein werden:
»Ich habe zwei Christen gesehen, wie sie aus ihrem Haus kommen. Sobald sie aus ihrem Haus gegangen sind, sahen sie, wie in ihrem Hof ein sehr großer Haufen von Abfall und Dreck steht. Sie sahen sich gegenseitig an, danach haben sie fest entschlossen, dass sie sich auch vom letzten Teil dieses Abfalls befreien. Sie gingen aus dem Hof und betraten einen engen Weg, um eine Lösung für ihr Problem zu finden. Nach einem etwas längeren Fußgang kamen sie zum einzigen Tal, wo viele Menschen von verschiedenen Seiten kamen und ihren großen Abfall ausladeten. Es gab so viel Abfall, dass beide Christen schon erschwerlich an diesem Tal vorbeigehen konnten. Doch als sie dennoch einige größere Haufen umgangen haben, sahen sie ein Flussbecken, welches aus einem Haufen von Schmutz fast völlig übersprudelt war. Nur ein kleiner dünner Flusstrahl floss in diesen Becken. Beide Christen wussten, dass wenn mit dem Ausladen des Schmutzes fortgeführt wird, dass auch das wenige, was von diesem Fluss geblieben ist, überströmt wird und dass die Bewohner der Stadt durstig bleiben werden. Deshalb haben sie entschieden, dass sie ihren Schmutz auf keinen Fall hierher bringen werden. Sie haben entschieden, den gleichen Weg zurückzugehen, den sie auch gekommen sind. Während sie so gingen, haben sie gefühlt, wie sie eine milde, eigenartige Ruhe erfüllt und diese mit Hoffnung und Sicherheit inspiriert, dass ihr Problem auf die bestmögliche Art gelöst werden soll. Ich habe gehört, wie einer von ihnen laut gesagt hat: 'Ich denke wirklich, dass alles in Ordnung ist.' Und während sie so freudig zur Lösung des Problems liefen, auf einmal zeigte sich vor ihnen auf dem Weg ein großer Markt, ähnlich einem Jahrmarkt. Sie konnten es nicht umgehen. Fast auf jeden Schritt hielt sie ein Händler auf, der seine Ware anbot. Wie sie sich immer mehr dem Markt näherten, waren die Versuchungen etwas zu kaufen immer größer. Am eigentlichen Ende dieses Marktes stand ein Verkäufer, auf dessen Stand etwas lag, was sehr die Aufmerksamkeit beider Christen auf sich zog. Während sie so standen und in die ausgestellte Ware sahen, nachdachten, ob sie sie kaufen sollten, haben sie nachgedacht, ob sie diese kaufen sollen, erinnerten sie sich an ihren Weg und der glückseligen Hoffnung, mit der sie vor kurzer Zeit so ausgefüllt waren. In diesem Augenblick haben sie sich zusammengerissen und der Wunsch nach den Kauf verschwand. Den Gegenstand, den sie ansahen, sah auf einmal so ärmlich in ihren Augen aus, dass sie sich schämten und in ihren Herzen bitter Buße taten. Ohne Zögern haben sie gesagt, dass diese Ware nicht für sie ist und dass sie schnell den Weg, denn sie begannen, fortsetzen müssen. Während sie so gingen und über alles nachdachten was ihnen geschehen ist, waren sie nicht bewusst, dass sie sich schon vor ihrem Hof befanden. Als sie eintraten, ist beiden der Atem ausgegangen. Den Haufen gab es nicht mehr. Keine Spur von diesem großen Schmutz. An der Stelle, auf der er stand, befand sich jetzt ein großer Haufen von feinster Kohle, die jetzt in der Herbstsonne leuchtete. «
Wenn jeder von uns in sein Leben sehen würde, sieht er viele Mängel, welche wir tun und welche wir noch tun werden. Das ist gerade im Bild, als diese beiden Christen aus ihrem »Haus« gehen und in ihren »Hof« schauen. Als sie eingesehen haben, dass ihr Leben nicht annähernd dasjenigem ist, was ein christliches Leben zeigen sollte, haben sie entschieden, endgültig jede Sünde, die ihnen auf dem Weg zur Ewigkeit steht, zu überwinden. Sie haben fest entschlossen, dass es so sein sollte. Und sie bewegten sich. Während sie strebten, den richtigen Weg zu finden, kamen sie zur Erkenntnis, dass viele ihre Sünden ans Licht der Welt auslegen, und so auch das bisschen Licht der Wahrheit auf dieser Erde durch falsche Lebensart ersticken. Diese beiden Christen wollten dies auf gar keinen Fall. Im Augenblick, als sie entscheidend den Rücken der Welt abgewendet haben und vorwärts gingen, empfangen sie die himmlische Kraft, Frische und Offenbarung. Sie haben verstanden, dass nur der gekreuzigte Christus sie von jeder Sünde reinigen kann. Und dass er das machen kann, wenn sie unaufhörlich auf Ihn sehen würden. Sie haben verstanden, dass sie nur durch das ständige Erkenntnis des gekreuzigten Christus gewinnen können und jeden Wunsch und jedes Idol in ihrem Leben kreuzigen können. Als sie so diesen Weg »gingen«, erkannten sie, dass ihres nur das was, dass sie immer erneut und jeden Tag von Jesus verlangen, dass er sie von jeder Sünde reinigt, dass sie völlig aufrichtig, hartnäckig und unaufhörlich bei diesem sein sollten, und er wird sie reinigen. Sie sahen, dass dies der einzige Weg und der einzige Ausweg für jeden Menschen ist, und dass sie nie wieder versuchen sollten, durch irgendeine Art die Sünden überwinden zu wollen. Jetzt waren sie sicher und erfreut, dass sie dem Gewinn entgegenkamen, einem neuen Leben entgegenkommend. Bald entstanden auf ihrem Weg viele Versuchungen, die der Feind immer aufstellt, wenn jemand entscheidet, und jemand sein Leben völlig an Christus übergeben möchte. Und gerade im Symbol des »Marktes« sind diese Versuchungen in einer Vision gezeigt worden. Diese beiden Christen mussten durch den Markt gehen, d.h. durch sämtliche Versuchungen, damit gezeigt werden kann, wie viel sie wirklich an die Offenbarung, welche ihnen gegeben ist, festhalten und leben. Bald wurde gezeigt, dass viele körperliche Wünsche im Leben dieser Menschen überwunden sind. Am Ende kamen auch die letzten Versuchungen, die auch die größten waren, denn sie bezogen sich auf die Kreuzigungen und die Wünsche, die tief in ihr bisheriges Leben eingeschnitten waren. Beide waren sehr versucht worden, der Wunsch des Traumes drückte wirklich sehr tückisch auf den Geist, so sehr, dass beide Christen begannen nachzudenken. Dennoch wollten beide es nicht durchgehen lassen und sich vollständig dieser Versuchung übergeben. Und wenn sie es am notwendigsten hatten, empfangen sie die himmlische Kraft und vor ihren Augen erschien nochmals das Bild des gekreuzigten Retters, welches sie schon eine Zeit lang aus dem Blickwinkel verloren hatten. Sie verstanden sehr schnell, dass sie durch diese Tat nochmals ihren Herrn kreuzigten und dass sie sich wirklich in großer Gefahr befanden. Jetzt haben sie aufrichtig für jeden Augenblick ihres Nachdenkens geklagt, denn jeder Augenblick hat einen Schmerz ihrem Retter zugefügt. Danach haben sich beide zusammengerissen, und da sie in die »Wünsche« der beiden sahen, denen sie so lange versucht waren, und in denen sie jetzt nichts wertvolles sahen, sagten sie dem »Händler«: »Nein, wir wünschen das nicht mehr.« Nach Beendigung dieser Versuchung traten sie auf einen »engen Steg« und fuhren an diesem fort. Das Leben dieser Christen war auch weiterhin ein ständiger Kampf mit Missgeschicken, doch sie waren jetzt froh und erfüllt mit himmlischer Ruhe. Sie eilten zum Ende ihres Lebensweges. Auf einmal, es sah aus, als ob das so schnell war, kamen sie zu ihrem »Hof«, doch jetzt waren sie über jedes Maß hinaus nochmals erstaunt. In »ihrem Hof« anstatt dem großen Schmutz, stand jetzt ein großer Haufen von feinster Kohle – ein entsprechendes Symbol der vollständigen Anwesenheit der Liebe Gottes im Leben dieser zwei Christen. Sie waren jetzt bereit, die Worte zu hören: „Du hast den Lauf vollendet, Glauben gehalten; hinfort liegt für dich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die dich der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird“.
Ich bitte und rufe junge und alte Menschen in allen unseren örtlichen Kirchen auf, so zu leben, wie es diese beiden Christen taten, damit sie das Ende erreichen könnten, wie es diese beiden erreicht haben.


Es begab sich aber, als sich die Menge zu ihm drängte..“
(Lukas 5,1)


Im Sommer 2001. in einer nächtlichen Erscheinung war mir das nachfolgende Bild gezeigt:
»Ich sah, wie ich mit einer bestimmten Anzahl von Menschen ankomme und mich zu Tisch setze. Als wir uns setzten, sah ich vor mir. Auf einer kleineren Entfernung von uns saß eine nicht übersehbare Zahl von Menschen. Diese Zahl von Menschen war so groß, die auf dem Grass saßen, dass ihre Anzahl als Weite beschrieben werden könnte, dessen Ende erst in der Weite ermessen wird, wo der Himmel sich mit der Erde vereinigt. Nach einigen Augenblicken, nachdem wir uns setzten, habe ich die folgenden Worten: »Menschen, ich möchte ihnen sagen, dass weder die griechisch-orthodoxe noch die katholische Kirche die richtigen sind, denn sie lernen nicht die richtige Lehre. Die richtige Kirche ist die adventistische Kirche. « Nach diesen ausgesagten Worten erhoben wir uns und gingen fort. Die vollkommene Stille herrschte auf dieser unübersehbaren Weite. Ich war völlig sicher, dass er jedes Wort, welches ich ausgesprochen habe, deutlich hörte, und zwar der erste, als auch derjenige der den letzte in dieser großen Masse war. «
„Auf diese Weise wird auch die dritte Engelsbotschaft verkündigt werden. Wenn die Zeit kommt, da sie mit größter Kraft verbreitet werden soll, wird der Herr durch demütige Werkzeuge wirken, indem er die Gemüter derer leitet, die sich ihm zum Dienst weihen.
Die Mitarbeiter werden viel mehr durch die Salbung seines Geistes als durch die Ausbildung wissenschaftlicher Anstalten befähigt werden. Männer des Glaubens und des Gebets werden sich gedrungen fühlen, mit heiligem Eifer aufzutreten, um die Worte zu verkünden, die Gott ihnen anvertraut. Die Sünden Babylons werden offenbar werden; die furchtbaren Folgen der Erzwingung der kirchlichen Gebräuche durch den Staat, die Anmaßungen des Spiritismus, die
heimliche aber rasche Zunahme der päpstlichen Macht, alles wird entlarvt werden. Durch diese ernsten Warnungen wird das Volk aufgerüttelt. Tausende und aber Tausende, die noch nie solche Worte gehört haben, lauschen diesen Warnungen. Mit Verwunderung hören sie das Zeugnis, dass Babylon die infolge seiner Irrtümer und Sünden gefallene Kirche ist, weil sie die ihr vom Himmel gesandte Wahrheit verworfen hat. ( DER GROSSE KAMPF, 607)


«Der Herr soll durch die Armeen gerächt werden; und ihr sollt Angst haben und euch fürchten, Und es wird euch ein Heiligtum sein und der Stolperstein und der Felsen der Gotteslästerung beider Heime Israels, eine Falle und ein Netz für die Bevölkerung Jerusalems, Und viele werden stolpern und fallen und zerschmettern, sich verfangen und einfangen...Deshalb, wenn jemand in Christus ist, ist es ein neuer Stoff: das alte vergeht, siehe, alles bleibt neu.» (Jes.8,13-15; 2 Kor. 4,17)

„Ich fragte nach der Bedeutung dieses Sichtens, das ich gesehen hatte. Es wurde mir gezeigt, dass es durch das geradlinige Zeugnis des treuen Zeugen an die Gemeinde zu Laodizea hervorgerufen wurde. Dieses wird seine Wirkung im Herzen dessen haben, der es annimmt, und ihn dahin bringen, das Banner hochzuhalten und die reine Wahrheit zu verkündigen. Etliche werden dieses offene, direkte Zeugnis nicht ertragen. Sie werden sich ihm widersetzen, und dies wird unter dem Volk Gottes eine Sichtung hervorrufen.“ ((FRÜHE SCHRIFTEN VON ELLEN G. WHITE, 257)


Ich empfinde eine große Verantwortung, noch einmal die große Verantwortung, noch einmal Alarm zu schlagen und noch einmal die sehr wichtige und wahrhaftige Tatsache vorzutragen, dass die prophezeite Bewegung für die endgültige Erweckung und Reform der ASD Kirche im Januar 2001. beginnt. Dass Joels Prophezeiung gerade jetzt erfüllt wird, in der Zeit die gerade jetzt läuft. Dass gerade auf diesen Gebieten ein unzweideutiger Aufruf auf eine erneute Taufe mit Wasser der gesamten ASD Kirche auf diesen Gebieten gehört wurde und er gehört wird, und danach auch ihre Taufe durch den Geist. Es ist unzweideutig und klar, dass dieser Aufruf einen Platz in den Herzen derjeniger finden wird, die Gott lieben, und die diese Botschaft bis zum eigentlichen Ende der Erde weitersenden werden. Es wurde mir gezeigt, dass diese Botschaft schnell die adventistische Kirche in der ganzen Welt umgehen wird und dass zu unserer Lebenszeit mit denjenigen, die ihre Knie nicht vor Baal gewendet haben, Gott auch endgültig seine Tätigkeit in dieser Welt beenden wird. Deshalb bitte ich jeden, der es hören möchte mit einer unausgesagten Bitte, die ich im Herrn gesehen habe: „Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem HERRN den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott! Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was uneben ist, soll gerade, und was hügelig ist, soll eben werden; denn die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat's geredet.

„Als Jesus den Tempel betrat, überschaute er alles mit einem Blick. Er sah die unredlichen Geschäfte, sah das Elend der Armen, die da glaubten, ohne Blutvergießen keine Vergebung der Sünden zu erlangen; er sah den äußeren Vorhof seines Tempels in einen Ort ruchlosen
Schacherns verwandelt. Die heilige Stätte glich einem großen Markt. Christus erkannte, dass hier etwas geschehen musste. Zahlreiche gottesdienstliche Formen waren dem Volk auferlegt, ohne dass es deren genaue Bedeutung kannte. Die Gläubigen brachten ihre Opfer, ohne
zu wissen, dass diese ein Sinnbild des einzigen vollkommenen Opfers waren, Nun stand er, auf den der ganze Gottesdienst hinwies, unerkannt und unbeachtet unter ihnen. Er hatte die Anordnungen bezüglich der Opfer gegeben; er kannte ihren symbolhaften Charakter und
sah nun, dass sie verfälscht und missverstanden wurden. Die Anbetung im Geiste war nahezu geschwunden. Es bestand keinerlei Verbindung zwischen den Priestern und Obersten mit ihrem Gott. Es war Christi Aufgabe, eine gänzlich neue Form des Gottesdienstes einzuführen.
Mit durchdringendem Blick erfasst er von den Stufen des Tempelhofes aus das Bild, das sich ihm bietet. Mit prophetischem Auge schaut er in die Zukunft und überblickt nicht nur Jahre, sondern ganze Jahrhunderte und Zeitalter. Er sieht, dass die Priester und Obersten des
Volkes das Recht der Bedürftigen beugen und dass sie verbieten, das Evangelium den Armen zu predigen; er sieht, wie die Liebe Gottes den Sündern verborgen bleibt und wie die Menschen seine Gnade zum Handelsgut stempeln. Jesu Blick drückt Empörung, Macht und Autorität aus, als er auf dieses Treiben schaut. Die Aufmerksamkeit des Volkes richtet sich auf ihn. Die Augen derer, die sich mit dem unehrlichen Handel befassen, blicken starr auf den Herrn; sie können ihren Blick nicht abwenden. Es wird ihnen bewusst, dass dieser Mann ihre geheimsten Gedanken liest und ihre verborgensten Absichten durchschaut. Einige versuchen, ihre Gesichter zu verbergen, als ob ihre bösen Taten darauf geschrieben stünden.
Da verebbt der Lärm. Die Stimmen der Händler und Käufer verstummen.
Eine peinliche Stille tritt ein, die ein Gefühl des Schreckens auslöst. Es ist, als ob alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen, um von ihren Taten Rechenschaft abzulegen. Sie schauen auf Christus und sehen die Gottheit durch seine menschliche Gestalt hindurchleuchten.
Die Majestät des Himmels steht als Richter des Jüngsten Tages vor ihnen, zwar nicht umgeben von der Herrlichkeit, die sie dann begleiten wird, aber mit der Macht, die das Innerste durchschaut. Jesu Auge blickt über die Menge, jeden einzelnen erfassend. Seine Gestalt scheint sich in gebietender Würde über alle Anwesenden zu erheben – und
göttliches Licht verklärt sein Angesicht. Er spricht, und seine klare, klangvolle Stimme – dieselbe Stimme, die einst auf dem Sinai das Gesetzverkündigte, das die Priester und Obersten jetzt so freventlich übertreten – ertönt und hallt im Tempel wider: „Traget das von dannen und machet nicht meines Vaters Haus zum Kaufhause!“ Johannes 2,16. Dann steigt er langsam die Stufen hinab, erhebt die Geißel aus Stricken, die er bei seinem Eintritt in den Hof aufgenommen hat, und gebietet den Händlern, den Tempelbereich zu verlassen. Mit einem Eifer und einer Strenge, wie er sie niemals vordem geübt hat, stößt er die Tische der Geldwechsler um. Die Münzen fallen hell aufklingend auf den marmornen Boden. Niemand wagt, Jesu Autorität in Frage zu stellen; niemand hat den Mut, seinen Wuchergewinn vom Boden aufzulesen. Obwohl Jesus mit der Geißel nicht zuschlägt, erscheint sie doch in seiner hoch erhobenen Hand wie ein flammendes Schwert. Tempeldiener, schachernde Priester, Geldwechsler und Viehhändler mit ihren Schafen und Ochsen eilen davon, getrieben von dem einen Gedanken, dem verzehrenden Feuer der Gegenwart Jesu so schnell wie möglich zu entfliehen. Furcht ergreift die Menge, die von der Göttlichkeit Jesu berührt wird. Hunderte bleicher Lippen stoßen Schreckensrufe aus, selbst die Jünger zittern. Jesu Worte und sein Auftreten entsetzen sie umso mehr, da es nicht nur ungewöhnlich, sondern auch ungewohnt ist. Sie erinnern sich, dass von ihm geschrieben steht: „Der Eifer um dein Haus hat
mich gefressen.“ Johannes 2,17. Bald ist die lärmende Menge mit ihren Waren aus der Nähe des Tempels verschwunden. Die Höfe sind frei von unheiligem Handel, und eine tiefe, feierliche Stille legt sich über die Stätte der Verwirrung. Die Gegenwart des Herrn, die vor alters den Berg heiligte, hat jetzt den zu seiner Ehre erbauten Tempel geheiligt. In der Reinigung des Tempels kündigte der Herr seine Aufgabe als Messias an und begann damit sein Werk auf Erden. Jener Tempel, errichtet als Wohnstätte Gottes, sollte für Israel und für die Welt die Wahrheiten Gottes veranschaulichen. Von Ewigkeit her war es die Absicht
des Schöpfers, dass jedes geschaffene Wesen – vom glänzenden Seraph bis zum Menschen– ein Tempel Gottes sein sollte. Infolge der Sünde verlor der Mensch dazu die Bereitschaft. Durch das Böse verderbt und verfinstert, vermochte das Herz nicht mehr die Herrlichkeit des Schöpfers zu offenbaren. Durch die Menschwerdung des Sohnes Gottes jedoch ist die Absicht des Himmels erfüllt. Gott wohnt im Menschen, und durch seine errettende Gnade wird das Herz des Menschen wieder zu einem Tempel des Herrn. Es war Gottes Wille, dass der
Tempel in Jerusalem ein beständiger Zeuge sein sollte von der hohen Bestimmung, zu der jede Seele berufen war. Aber die Juden hatten die Bedeutung des Hauses Gottes, das sie mit großem Stolz betrachteten, nicht erfassen können. Sie bereiteten sich selbst nicht zu einem heiligen Tempel für den Geist Gottes. Die Höfe des Tempels zu Jerusalem, erfüllt
von dem Lärm unheiligen Schacherns, versinnbildeten nur zu getreu den Tempel ihres Herzens, der durch Begierden und verderbte Gedanken verunreinigt war. Durch die Säuberung des Tempels von weltlichen Käufern und Verkäufern offenbarte er seine Aufgabe, das menschliche Herz von der Verunreinigung durch die Sünde – von den irdischen Wünschen, den eigennützigen Lüsten, den schlechten Gewohnheiten, die die Seele verderben – zu reinigen. „Bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt! spricht der Herr Zebaoth.
Wer wird aber den Weg seines Kommens ertragen können, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer eines Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher. Er wird sitzen und schmelzen und das Silber reinigen, er wird die Söhne Levi reinigen und läutern wie Gold und Silber.“ Maleachi 3,1-3. „Wisset ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr.“ 1. Korinther 3,16.17. Kein Mensch kann aus eigener Kraft das Böse ausstoßen, das sich in seinem Herzen eingenistet hat; nur Christus vermag den Tempel der Seele zu reinigen. Aber er erzwingt sich nicht den Eingang. Er dringt nicht in das Herz ein wie einst in den Tempel, sondern er sagt: „Ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen.“ Offenbarung 3,20. (DAS LEBEN JESU, 142-145)


Nehmen wir diesen letzten Aufruf an.

Boban Nikolicic, Belgrad Serbien







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