Montag, 16. Februar 2009

Befreit Teil 1.


AUS DEM KERKER BEFREIT

"Sechstausend Jahre lang machte Satans Werk der Empörung „die Weit zittern.“ Er ist es, „der den Erdboden zur Wüste machte und die Städte darin zerbrach.“ Und er „gab seine Gefangenen nicht los.“ Sechstausend Jahre hat sein Gefängnis das Volk Gottes aufgenommen, und er würde es auf ewig dort behalten haben; aber Christus hat die Bande gesprengt und die Gefangenen freigesetzt." (http://redadvenir.org/lecturas/int/German - Great Controversy.pdf)


Jede Ehre und Dank an Jesus Christus, unserem Retter und Herrn, dem einzigen wahrhaften und wirklichen Gott. Er ist der Grund unserer Bestehung und der Grund dieser Rettung. Es gibt keine Wörter, mit denen man seine Schönheit beschreiben könnte, in ihm und auf ihm. Gesegnet seien die Augen, die ihn gesehen haben, gesegnet seien die Herzen, in denen er verweilt.

"Nebukadnezar"


Anfang November des Jahres 2001. In meiner Wohnung in Stuttgart, während ich am Morgen zu Gott betete, und meine Sünden und die Sünden meines Volkes beichtete, nach dem Wort suchend, welches ich an meine Kirche durch Predigten gerichtet habe, habe ich eine innere Stimme gehört, die mir sagte: "Nebukadnezar". Beim weiteren Lesen der Bibel, den Reihen, die ich wichtig für das Volk Gottes betrachtete, nochmals mit der gleichen Stimme, wurde ich dazu veranlasst, die Texte aus den Büchern des Propheten Daniel zu lesen, die über die Geschichte dieses mächtigen Königs des Babylonischen Imperiums sprachen. An diesem Morgen haben sich vor meinen Augen, im Geiste, die Anblicke aus dem Leben dieses Menschen enthüllt. Das alles hat für mich einen tiefen Eindruck, als etwas sehr wichtiges, gemacht.

Die Bekehrung des Nebukadnezars kam nicht unverhofft, sondern in den langen Phasen des geistigen Kampfes. Nach einer Serie von Träumen, die er bekommen hat, konnte dieser König nicht mehr der gleiche Mensch bleiben, sein Geist wurde unruhig. Für viele von uns wünschen wir uns die gleichen Träume und das gleiche Aufwachen. In seinem Gedächtnis sind viele Fragen geblieben und dieser Mann hat sich eine Antwort gewünscht. Die Fragen sind gut, aber die Antworten sind noch besser. Derjenige, der nur fragt, aber sich keine Mühe macht zu einer Antwort zu kommen, ist kein vollkommen edler Mensch. Eine große Mehrheit dieser Menschen erreicht niemals diese Stufe, sie möchten nicht verstehen, denn die Erkenntnis verlangt oft etwas von ihnen. Jedoch auch die anderen, die aufrichtig nach Gott suchen, die Minderheit wäre auf die gleiche Weise im Dunkel stehengelassen, wenn es kein Gottes Volk gäbe, welches das aufrichtige Wissen über Gott und die einzigen wahren Antworten auf wichtige Fragen verwahrte. Das ist das einzige Volk, welches mit Gottes Hilfe "die geheimen Gedanken des Herzens enthüllt". Es bestand immer der Bedarf nach Gottes Menschen. Bei der Begegnung mit Ihnen wirkt auf euch Gott, der in ihnen lebt. Der König hatte einen solchen, der seine Aufmerksamkeit auf den Allwissenden gerichtet hat.


Die Information, welche er durch den Propheten Daniel erhalten hat, benutzt Nebukadnezar nach seinem Ermessen. Das Licht, welches er erhalten hat, hat nicht seinem geistigen Wachstum gedient, sondern es ist eine vergoldeter Statue im Feld Dura emporgewachsen. Viele, die Jahrzehnte lang in die Kirche gehen, tätigen nichts weiteres als die Vergoldung desjenigen, welches sie einstmals von Gott erhalten haben. Sie wissen nicht, dass der lebendige Gott, der nicht in den Holz- und Steinbauten lebt, nicht auf der Erde leben kann, der Heilige Geist lässt sich nicht konservieren. Es werden die gleichen Kassetten mit den geistigen Botschaften abgehört, es werden immer die gleichen Sätze aus den gleichen Büchern wiederholt. Das ist ein verlorener Formalismus.

Nebukadnezar in diesem Augenblick, durch den Glauben von Gottes Menschen, die ihr Leben bis zum eigenen Tod im feurigen Ofen nicht betrauert haben, die sich zwecks der Untreuen (Gott opfert immer dasjenige, was ihm am wertvollsten ist für die wenigst wertvollen) opfern erhalten das Erkennen von Gottes Sohn. Er wendet sich in diesem Augenblick. Er ändert die Seite. Bei der Erfahrung seiner Zuwendung jedoch bemerken wir, dass er weniger an Gott als an Seine Werke und den Wundern bekehrt ist. Gefeiert sollen Gottes Werke, aber nicht Er selbst. Viele Gottesdienste tragen diesen Stempel. Es handelt sich um eine kulminierende Täuschung. Man sagt, dass der Altar grösser ist, als Derjenige dem er gewidmet ist, man sagt, dass die Kirche grösser ist, als der eigentliche Gott. Erkennen wir diese Schlinge, wenden wir uns nur an Ihn.


Wie viele von uns leben in einem falschen Frieden, wie es in Dan.4,1 beschrieben ist: " ich...hatte Ruhe in meinem Hause und lebte zufrieden in meinem Palast." In der Lüge ist die falsche Sicherheit und jede Art von Falsifikaten, für jede Frucht des Geistes. Denken wir an jemanden, der ein zufriedener Gastgeber seines Heimes ist, und auf seinem Tisch stehen immer Plastikfrüchte, künstliche Blumen, ernährt sich durch Surrogate für eine wirkliche Ernährung, Vitamine nur in Tabletten, Kalorien nur von einseitigen Lebensmittel.

In diesem Augenblick träumt er erneut den Traum, der ihn aus der Zufriedenheit in die Angst übersetzt. Wenn er erneut Daniel aufruft, so erkennt er an, dass Baal noch immer sein Gott ist (4,5). Hier kommen wir zum Phänomen des "ehrlichen Sünders". "Ich bin sündig" rufen viele; Baal ist unser Gott, oder Mammon; Ich habe keine Kraft, dies zu ändern. "Herr, du weißt, dass wir sündig sind...", und nichts wird vorgenommen, dass aufgrund dieser Erkenntnis, Schritte für die Verbesserung vorgenommen werden. «Hier spreche ich gerade selbst mit seinem Prophet ich erkenne das an, ich gestehe, dass er stärker, dass er besser ist, wir sind sogar Freunde. Ich habe ein gesundes Verhältnis mit dem Herrn. Er ist tolerant und er wird sicher meine Meinung anerkennen. Ich bin sogar bereit, sämtlichen Gottesmenschen aus der Vergangenheit Denkmäler zu bauen.»

Was für eine Lästerung an Gott! Nirgendwo Angst und Gehorsamkeit gegenüber Gott. Solche müssten über Gerechtigkeit und Heiligkeit des Allmächtigen nachdenken, wie Daniel in 4,16 zurückgewichen ist:" Da entsetzte sich Daniel, der auch Beltschazar heißt, eine Zeit lang, und seine Gedanken beunruhigten ihn." Wir schreien solchen zu: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre! Dieser König ist ein Beispiel für diejenigen, die sich den Worten des Ratschlags nicht untergeben. Er wollte gerne beraten werden, doch er liess es nicht zu, beraten zu werden., "Und dazu ist das Herz der Menschen voll Bosheit." Er wurde zu sieben Jahren bestraft und diese Strafe ähnelte nicht einer menschlichen, sondern einen tierischen Leben. Die Gerichte Gottes, selbst mit der Erbarmung vermischt, sind furchtbar.

Nach sieben Jahren sehen wir eine wirkliche Abwendung dieses Menschen, eine wirkliche Reue, dank Gott. Der Dienst an Gott wegen ihm selbst. Er schämt sich nicht, dass er selbst seine Erfahrungen beschreibt, damit er ihm die Ehre erweisen könnte. Er wartet auf kein Wunder, es macht ihm eine Freude, dass er selbst als Erbarmungswunder dient.
Ich habe mich gefragt, warum das weitere Leben von Nebukadnezar, dem König Babylons nicht beschrieben worden ist. Und warum habe ich an diesem Morgen intensive Gedanken darüber bekommen.



Keine Kommentare: