Dienstag, 17. Februar 2009

Befreit Teil 4. - Kampf und Offenbarungen

Die Führung

Nach zwei Tagen habe ich den ersten ernsthaften Angriff des anderen Geistes, der mich erneut auf die vorhergehende Position versetzen wollte, gespürt. Er hat mir auf meine grössten Probleme hingedeutet und die einzige Lösung in der Flucht gegeben, d.h. mich von der Last, die das tagtägliche Leben mit sich trug, hingedeutet. Ich begann erneut in den alten Läufen umherzuirren. Ich wollte sofort mit meine Familie aus dieser Stadt ausziehen, als ob dies der Ausgang aus meinen Problemen wäre. Obwohl die eigentliche Idee nicht schlecht war, hat mir die Unruhe enthüllt, dass dies nicht die rechte Zeit wäre. In diesem Augenblick habe ich mich selbst ermahnt: "Herr, bisher habe ich in den letzten zwei Tagen alles mit dir gelöst, so dass ich dir auch diese Gedanken unterbreiten möchte." Eine leise Stimme hat mir geantwortet: "Ich bin deine Zuflucht und Flucht". Wenn irgendwo eine Zuflucht gesucht werden sollte, so sollte er es sein. Somit ist mein grösstes Lebensproblem gelöst, durch einen einzigen Satz, wo ich gesehen habe, dass in Ihm eine sichere Festung besteht, gegen welche gar keine Kraft und keine Probleme gibt. Der Christ, so verborgen, kann mit jeder Ruhe und Freude die vergeblichen Angriffe, die von den sicherlichen Rettungswänden, die wir schon jetzt in Jesus haben, abgewendet werden, ansehen.

Das einzige wirkliche Problem, welches ich hatte, war der Mangel der wirklichen Gemeinschaft mit Jesus. Neunundneunzig Prozent von Jesus beträgt null. Entweder du hast oder du hast nicht. Wenn etwas fehlt, so fehlt Jesus. Wenn Jesus fehlt, so hast du gar nichts. Wenn du ihn hast, so hast du alles, denn Seins ist alles, und er ist Dein. Wir sind vor einer langsamen Auswahl gestellt worden: Alles oder nichts. Wir haben ein ausserordentliches Angebot: als Ersatz für unser Nichts, bekommen wir sein Alles. Wir geben die Gefangenschaft für den Frieden. In diesen Tagen habe ich erneut, zum zweiten Mal im Leben, diese Freiheit, mit der uns Christus befreit hat, gespürt. Jetzt lag die Auswahl an mir: Was werde ich mit dieser Freiheit machen, mit dem neuen Leben, in Jesus Christus? Ich habe gesagt: "Ja, Herr, ich nutze diese Freiheit, um mich dir als deinen Diener hinzugeben, das neue Leben gebe ich in deine Hände, damit du es führst, zur Lob und Dank deines Namens, wie du es siehst, dass es gut ist. Diese Freiheit gebe ich erneut an dich zurück."

In den nächsten Monaten habe ich verstanden, dass weshalb es keine Beschreibung des späteren Lebens von Nebukadnezar gibt. Das kann nicht in alle Bücher dieser Welt hineingelegt werden. Die bekehrten Christen leben ein so erfülltes Leben in Christus, dass dies nicht in wenigen Büchern eingeschrieben werden kann.

Es wäre unmöglich, alles zu beschreiben, was mir in den vorhergehenden Monaten des Lebens in Jesus passiert ist. Ich bin dennoch in Bewegung gesetzt werden, über etwas zu reden, was, ich denke, nützlich für diejenigen sein könnte, die aus ganzem Herzen den Willen Gottes bilden möchten.

Die Enthüllungen

Die Erforschung der Heiligen Bibel hat mir unverhoffte Enthüllungen erbracht. Gott hat mich so mit dem Geist geführt, dass ich sehr oft Bezeugungen in einige, mir bis zu diesem Zeitpunkt ungenügend klare Wahrheiten erworben habe, welchen ich so wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe. Anfang November war ich mit der Erforschung des Buches des Propheten Amos und der sonstigen kleinen Propheten befasst, was das Thema der Lektion der Sabbathschule zu dieser Zeit war. Der Forschungswerk hat mich auch zum Buch des Propheten Hesekiel geführt. Eines Tages, als ich dieses Bibelbuch vom vierten bis neunten Kapitel gelesen habe, am Arbeitsplatz während der Mittagspause, kam auf mich langsam und sicherlich eine tiefe, vom Himmel herabkommende Überzeugung, das im Hesekiel für uns geschrieben steht.

Diese Warnung auf die Ausströmung von Gottes Gerichten wurde gerade an uns gerichtet, die uns das Volk Gottes nennen, und zwar in der Zeit unmittelbar vor Christus Wiederkunft. Da hat meinen Körper eine Schwäche erfasst, die ich noch niemals im Leben gespürt habe. Das ist in Hesekiel 7,17 beschrieben worden:"Alle Hände werden herabsinken und alle Knie werden weich" Meine Glieder sind geschwächt, wie von einer grossen und lang andauerndem physischen Anstrengung. Ich habe es kaum geschafft, nach den innigen Gebeten an Gott, meine Arbeit nach der Pause fortzusetzen. Die Überzeugung, die ich seit diesem Tag erhalten habe, welche bei mir auch jetzt anhält und immer grösser wird, kann auf gewissermassen mit Worten beschrieben werden: Wir, die Siebenten-Tags Adventisten, haben uns an Gott sehr versündigt. Beginnend mit denjenigen, die die grösste Verantwortung tragen, bis zu den jüngsten Kindern, tragen die Folgen eines furchtbaren Abfalls und wir nähern uns der Grenze des Erbarmens auf der anderen Seite. In baldiger Zukunft erwartet uns die Ausströmung der furchtbaren Gottesstrafen. Wir sind als eine richtige Kirche Gottes, die erste Institution und ein Volk, welche die Massnahme von Gottes Gerichten verspüren werden. Vom Kleinkind bis zum Greisen, wird niemand verschont bleiben, ausser diejenigen, die durch den Stempel des lebendigen Gottes versiegelt werden, was ein Zeichen eines besonderen Teiles des Heiligen Geistes in unserer Zeit an denjenigen, die dies erlauben, ist. Ereignisse von unvergleichbaren Schreckens nähern uns unerbittlich.


Auf mir steht eine Last, diese Erkenntnis mit anderen zu teilen. Ich habe eingesehen, dass es nicht die Zeit für evangeliesirung, die Tätigkeit für Gott vor den Menschen dieser Welt, wie es die Zeit für die Bekanntgabe, Zeit des Fastens ist, für die Erlaubnis von Gott für uns zu arbeiten. In den nächsten Tagen durch die Erforschung habe ich etwas von dem Entsetzen, Schrecken und dem Abschaum der Sünden, in denen wir teilnehmen, verstanden. Sämtliche Propheten erzählen darüber, und auch Jesus hat all dies gesehen und uns gewarnt. Daniel hat einen verwüsteten Abfall gesehen, der auf einem heiligen Platz steht. Die Bücher von Ellen White deuten klar darauf hin. Mich hat besonders das Kapitel "Der Stempel Gottes" aus dem Zeugnis für die Kirche Nr. 5 die Aufmerksamkeit erweckt, als auch die nachfolgenden Kapitel aus dem Buch "Der grosse Kampf": "Erweckungen in neuerer Zeit" und "Der prophezeite Abfall".

Ich habe eine ganz klare Einladung an der Mutmachung und den Trost teilzunehmen, gefühlt, als auch den Ermahnung meiner Brüder. Das ist wirklich ein Weg Gottes Segnung, wie es in Hesekiel 3,4-6,18-21 geschrieben steht und durch welche mir der Herr gesagt hat: " Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, geh hin zum Hause Israel und verkündige ihnen meine Worte. Denn ich sende dich ja nicht zu einem Volk, das unbekannte Worte und eine fremde Sprache hat, sondern zum Hause Israel, nicht zu vielen Völkern, die unbekannte Worte und eine fremde Sprache haben, deren Worte du nicht verstehen könntest. Und wenn ich dich zu solchen sendete, würden "sie" dich gern hören...Wenn ich dem Gottlosen sage: Du musst des Todes sterben!, und du warnst ihn nicht und sagst es ihm nicht, um den Gottlosen vor seinem gottlosen Wege zu warnen, damit er am Leben bleibe, - so wird der Gottlose um seiner Sünde willen sterben, aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. Wenn du aber den Gottlosen warnst und er sich nicht bekehrt von seinem gottlosen Wesen und Wege, so wird er um seiner Sünde willen sterben, aber du hast dein Leben errettet. Und wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und Unrecht tut, so werde ich ihn zu Fall bringen und er muss sterben. Denn weil du ihn nicht gewarnt hast, wird er um seiner Sünde willen sterben müssen, und seine Gerechtigkeit, die er getan hat, wird nicht angesehen werden; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. Wenn du aber den Gerechten warnst, dass er nicht sündigen soll, und er sündigt auch nicht, so wird er am Leben bleiben; denn er hat sich warnen lassen, und du hast dein Leben errettet."

Die Seele aufbewahren heisst, die Gemeinschaft mit Christus aufbewahren. Hier sehen wir sehr oft die Verse vor, die deutlich aussagen, dass man auch den Gerechten ermahnen muss, wenn er sich auf einem schlechten Weg befindet und nicht nur den Gottlosen. Die Gerichte Gottes werden auch die Gerechten besuchen, d.h. diejenigen, die das dem Namen nach sind, doch mit einem Teil ihres Wesens nicht an Gott hingegeben. Hesekiel 21,3.9: "...und sprich zum Wald im Südland: Höre des HERRN Wort! So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will in dir ein Feuer anzünden, das soll grüne und dürre Bäume verzehren, dass man seine Flamme nicht wird löschen können, sondern es soll durch sie jedes Angesicht versengt werden vom Südland bis zum Norden hin... Weil ich denn in dir Gerechte und Ungerechte ausrotte, darum soll mein Schwert aus der Scheide fahren über alles Fleisch vom Südland bis zum Norden hin." Wie gross nur die Ansprüche der Zeit, in der wir leben, sind!

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