Dienstag, 17. Februar 2009

Befreit Teil 3. -Deutschland


Deutschland und die Versuchungen

Diese Menschen, gegen die ich mich immer bemüht habe, keine Wörter der Verurteilung auszusprechen, damit ich mich selbst rechtfertigen könnte, diese als Führer des Werkes zu ehren, berieten mich, die Studien in Deutschland fortzusetzen, wo meine Ehefrau, die ich im Dezember 1996.geheiratet habe, lebte. Wir beide hatten den Wunsch für Gott in unserem Land zu arbeiten, welches wir sehr liebten und es war für uns sehr schwer, dass wir davon abtreten mussten.

Wenn ich bei irgendetwas sichern sein sollte, so war es in diesem Augenblick, der für mich schwerer als der Tod war, der Herr sorgsam über uns verweilte. Wir haben ein richtiges Wunder in den Augenblicken, als wir das Visum für meinen Aufenthalt in Deutschland, in einer politisch sehr schweren Zeit für unser Volk und Land, die fast niemand verlassen konnte, erlebt.

In den ersten Tagen meines Lebens in Stuttgart, haben mein Herz aufrichtige Zeugnisse des frommen Lebens einiger Christen getroffen, durch welche ich gesehen habe, dass auch hier Gott am wirken ist und sein auserwähltes Volk hat. Obwohl ich es niemals geschafft habe, meinen Traum über die Fortsetzung des Studium zu erfüllen, aufgrund der Umstände, auf die ich keinen Einfluss ausüben konnte, hat mich der Wunsch geführt, im Kirchenleben teilzunehmen, den gemeinsamen Bemühungen mit den Treuen, bei der Inbewegungsetzung von sehr notwendiger Reformen und Erweckung unter den Siebenten-Tags-Adventisten.

Auf der anderen Seite, die Schwächen des Charakters und des Körpers, unter welche ich immer mehr gefallen bin, machten aus meinem Leben eine grosse Mischung aus Erfolg und Sturz. Es war nicht selten der Fall, als ich mich vor dem eigentlichen heiligen Gottesdienst mit den Predigern unserer Kirchen, erneut ein Gelübde abgegeben habe und büssen musste. Die Mehrheit von uns hat an den Gebetstreffen ähnliche Erfahrungen ausgetragen und manche haben sogar die Stellungnahme verteidigt, dass dies so sein musste. Wir waren die "erhlichen Sünder",und die Unzufriedenheit und Erfolglosigkeit hat unsere Versuche verfolgt. Einige von ihnen habe ich aufgerufen, den wahrhaftigen Stegen zu folgen, die ich aufgrund des Mangels der geistigen Kraft auf diesem Weg nicht verfolgen konnte. Ich war oft ein schlechter Doktor, von welchen den Menschen nach abgebrochener Therapieversuche noch schlimmer wurde. Dem alles habe ich kraftlos zugesehen, immer mehr mit den eigenen Schwierigkeiten beschäftigt, bemüht um vollständig Gottes Segen zu erhalten.

Wir stiessen sehr oft bei den Kirchengliedern an einen sehr eigenartigen Geist der Widersetzung, ähnlich demjenigen, welches ich am Anfang meiner christlichen Erfahrungen bei den Menschen dieser Welt gesehen habe. Die Rationalisierung des Problems, wissenschaftliche Erklärungen der Wirklichkeit, Oberflächlichkeit im religiösen Leben, Formalismus. Es gab sogar Augenblicke, als ich darüber nachdachte, mich dieser Strömung hinzugeben, da sie sehr stark war. Zu dieser Zeit begann ich mich auch mit einigen Tätigkeiten an der Grenze von Ehre und Verletzung des Gesetzes zu befassen, bei welchen ich klar überzeugt war, dass sie gegen Gottes Willen waren. Es war mir klar, dass dem Gott das Göttliche und dem Kaiser das kaiserliche gegeben werden sollte, doch ich hielt nicht davon ab, "Schwarzarbeit" zu machen. Er verbrachte viel verlorene Zeit vor dem Fernseher und führte manchmal auch tagelang ein völlig sinnloses Leben, erfüllt mit Nervosität und Langeweile, desorientiert. Die Verhältnisse mit der Umgebung wurden viel zu oft gestört. Die Zeit des aufgeklärten Lebens waren viel zu kurz (wenn dies überhaupt so genannt werden kann). Ich begann Pläne zu machen, völlig vom Glauben abzutreten, ohne Rücksicht darauf, dass dies der einzige richtige und wahrhafte Weg ist. Die ungeklärten Schwächen haben mich verlegen gemacht und erfüllten meine Seele mit immer tieferem Unglück und Unzufriedenheit.

Der Höhepunkt der Krise geschah im Sommer 2001., ansonsten das Jahr, für welches ich bezeugt wurde, dass sich einige grossen Änderungen abwickeln werden (das war durch einen logischen Beschluss verstärkt, dass nach dem Jahr der grossen Erwartungen, wenn die unnatürliche Begeisterung und Erwartung des Milleniumanfangs abfällt, wenn Gott eine Schlinge aufstellt, die eine Folge der abgeworfenen Liebe und Wahrheit (wie es in den Brief zu Thessaloniker prophezeit worden ist) ist. In diesem Sommer habe ich fast überhaupt nicht die Bibel gelesen, mich den Verläufen des falschen Lebens und dem Formalissmus hingegeben. Pessimismus und Ironie sind in mein Herz zurückgekehrt, wo die Einwohner vor der Wendung lebten. Mein einziges Gebet war: "Herr, wann wirst du deinen Zorn von mir entfernen!"
Ich habe beschlossen, dass er ein viel schlimmerer Mensch als ich, bevor der Bekanntmachung mit Christus, geworden bin. Diese Erkenntnis hat mich völlig niedergeschmettert.


Diese eigenartige Barmherzigkeit

Ende September 2001., an einem Gottesdienst, der Synode der Kirchenjugend, hatte einen starken Einflusss auf mich die Predigt und die Lebenserfahrung eines Bruders Prediger. Unter diesem Einfluss habe ich fest beschlossen mit all dem aufzuhören, für das ich wusste, dass es mich von Christus trennt. Ich habe jeden Plan für mein Leben und das Leben meiner Familie verlassen. Ich habe auf den Herrn gewartet und ihn gesucht. Meine Seele war dennoch auch weiterhin leer. Ich habe mich an gar keine Stütze dieser Welt mehr verlassen, und ich war auch vom Herrn sehr weit.

Anfang Oktober geschah etwas, was auf dauerhafte Zeit mein Leben verändert hat. Ich stand eines heissen Tages in der Hauptstrasse und hastete, um etwas zu erledigen. Auf dem Hauptmarkt habe ich meine Beachtung einer lauten Predigt geschenkt. Ein Mann hat über das Bevorstehen von Christus Ankunft geredet und dem Bedarf der vollkommenen Hingabe an Christus. Er hat die Lüge des falschen und populären Christentums enthüllt. Ich habe kein einziges falsches Wort gehört, und die Kraft kam unzweideutig vom Herrn. Mir, der so oft auf der Strasse gepredigt hat, machte jetzt eine Predigt. Ich nahm die Prospekte, die sie verteilt haben von denjenigen, die sich mit diesem Prediger befanden. Das waren Einladungen für biblische Forschungen in einem Raum. Nach der Adresse konnte ich sehen, dass sie nicht nur 150 m von unserer Wohnung abgehalten worden sind, und durch dieses Detail kam ich zu der Bezeugung, dass dies keine zufällige Begegnung war. Ich kam nach Hause und erzählte meiner Ehefrau, die aufgrund meiner Rede und dem Gesichtsausdruck gesehen hat, dass es sich um eine wirkliche Kraft Gottes handelt. Ich habe entschieden, am nächsten Tag an diesen Forschungen teilzunehmen. Gerade ich, der so lange andere belehrt habe.

Ich erinnere mich sehr lebendig an den ersten Abend, als ich auch meinen Jungen mitgenommen habe. Dieses eigentlich sehr lebendige Kind verbrachte länger als eine Stunde auf dem Stuhl, unüblicherweise sehr ruhig, immitierte ab und zu die Bewegungen der Sprechenden. Das Thema und die Einweihung der Besucher an diesem schlichten Platz, haben einen unverwischbaren Eindruck auf mich gemacht.

Als ich die Deutungen des Evangeliums und die lebendigen Erfahrungen der Menschen angehört habe, die den verschiedenen Kirchen angehört haben, habe ich unvermeidbar einige Vergleiche zu meinem und auf den Schaden meiner geliebten Kirche gemacht. Am nächsten Mittwoch wurde der Römerbrief erforscht. Das zwölfte Kapitel. An diesem Abend kam der Augenblick meiner erneuten und vollständigen Bekherung an Christus.
Ich werde niemals das Lesen des ersten Verses des zwölften Kapitels der Botschaft der Römer im kleinen Saal in der Rosembergstr. 64 vergessen: "Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist."
Dieser Leien-Prediger , der drei Jahre zuvor zu Christus gekommen ist und die Einladung angenommen hat: "Geh auf die Strasse und öffne deinen Mund", hat erklärt, wie viele Christen hier ihren mächtigen Irrtum erkennen konnten: Sie geben Gott ihr altes Leben, während sie den neuen für sich behalten. Das Wort enthüllt, dass ihm unser neues Leben angehört. Das alte Leben hat gar keinen Wert. Er ist völlig wertlos und ihn Gott zu schenken, ist ein ein richtiger Verrat. Das neue Leben, das lebendige Opfer sollte vor den Füssen unseres Herrn gesetzt werden. Ich habe so eine Unzufriedenheit mit seinem geistigen Leben gespürt und ich habe gesehen, dass mich dieses Wort völlig verurteilt und das Gottes Gesetz für schuldig erklärt. Ich habe Gottes Barmherzigkeit verachtet, die sich so lange und geduldig in meinem Leben enthüllt hat. In meiner tiefen Buße, in unserer Wohnung, auf dem Boden, niedergekniet, habe ich mein Herz an den Herrn ausgeschüttet und er hat mich angenommen. Er ist in mein Herz mit einer grossen Kraft eingegangen.

Ich habe mich so gefreut. Ich habe erneut die erste Liebe gespürt. Ich hatte erneut meinen Christus. Ich bin so glücklich und ich möchte, dass alle das wissen, wie gut und wunderbar der Herr ist.

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